Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Galadran trat grinsend zu Iraé hinüber und pfiff einmal leise. geduldig wartete er, bis sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte.
 
Zuerst wusste die Dunmer nicht, woher der Pfiff kam und sah sich dementsprechend verwirrt um. Erst nach einigen Augenblicken entdeckte sie Galandran und ging zu ihm hin. Vorsichtig kniete sie sich zu ihm auf dem Boden. "Was gibt es?"
 
"Ich habe soeben die Transaktion beendet. Das Kleid ist nun Euer. Und wie es für mich den Anschein hat, habt Ihr bereits den Fisch eingeholt." Galadran grinste und zwinkerte ihr verschwörerisch zu.
 
"Woher wisst Ihr das denn schon wieder?" fragte Iraé schmunzelnd und stupste ihn ganz leicht gegen den Bauch (das machte ihr immer wieder Spaß). "Aber ich danke Euch. Von so viel Geld wie das Kleid kostet, wage ich nicht einmal zu träumen. Für mich ist das ein echtes Vermögen."
 
"Nun, Ihr müsst wissen, ich war immer ein sehr sparsamer mensch." Kicherte Galadran, als sie ihn schon wieder kitzelte. "Nicht, hört auf, das kitzelt." lachte galadran, als sie weiter machte, und kringelte sich vor lachen.
 
Auch Iraé musste herzhaft ob des kleinen Mannes lachen, hörte aber besser auf, bevor er noch erstickte. "Ich war auch mehr oder weniger sparsam. Doch trotzdem habe ich kein Vermögen zusammen bekommen."
 
Galadran rang nach Luft und richtete sich dann wieder gerade auf. Ein Schatten huschte über sein Gesicht. "Nun, sagen wir, ich war nicht nur als Söldner tätig." meinte er dann.
 
Ri'va sah dem Treiben belustigt zu und grinste. Sie schien ihren Spaß mit Galadran zu haben, seitdem er so klein ist. Wenn er daran dachte, wie sich der Dunmer vorher, als er noch groß war, verhielt war Ri'va ganz froh, dass Galadran nun ein Zwerg war. Nicht nur als Söldner tätig? Das ließ den Khajiit aufhorchen.
 
"So? Was habt Ihr denn noch so getrieben?" fragte Iraé und war darüber sehr amüsiert, wie der kleine Mann sich aufrappelte.
 
"Sagen wir einfach, ich war nicht immer der direkte Typ." Mit deisen Worten beendete er das Verhör und kletterte sein kleine Strickleiter zum tresen hinauf. Dort angekommen, pfiff er den Wirt zu sich und bestellte sich ein Becherchen Bier. Als es angekommen war, begann er, daran zu nippen und dachte über alte Erinnerungen nach, die die Unterhaltung mit Iraé zutage gebracht hatte.
 
Iraé beließ es bei dieser Antwort. Sie war nicht der Typ, der weiter nachbohrte, wenn das Thema offensichtlich alles andere als gewünscht ist. Sie richtete sich auf und setzte sich wieder zu den anderen. "Ein seltsames Kerlchen."
 
Ri'va war in Gedanken versunken. Er musste immer wieder an das selbe denken: Er und Iraé würden heiraten. Immer wieder kursierten die selben Gedanken durch seinen Kopf und desto öfter er daran denken musste, desto glücklicher wurde er. Endlich hatte er jemanden gefunden, eine Frau die er liebte. Und die ihn genauso liebte. Den ganzen Tag brachte er sein zufriedenes Grinsen nicht weg.
 
Scheinbar ziellos spazierte Revah durch den Wald. Er war bereits im frühen Morgengrauen aufgestanden, da er erstmal seine neuesten Erfolge verarbeiten musste. Seine Kampfmaschine war noch nicht ganz fertig, eine Rüstung musste her. Also beschwor er seinen treuen Diener Ahzoran, der mit den selben Worten wie immer die Befehle seines Meisters erwartete. "Ahzoran, ich benötige Material, für eine Panzerung. Schließlich soll meine neueste Errungenschaft nicht ungeschützt in die Schlacht ziehen. Ist es dir möglich, daedrische Teile aus deiner Heimat zu beschaffen?" Der Dremora verneinte. Da er einem Sterblichen diente, war es ihm nicht gestattet, Dinge aus Oblivion zu entfernen. "Schade, dann müssen wir es auf die altmodische machen. Mein Geld sollte noch reichen, doch welcher Schmied würde, ohne es zu hinterfragen, eine solche Rüstung anfertigen?" Revah blickte sich um. Nein, kein vernünftiger Schmied würde das einfach so machen. Also begab er sich zurück zur Taverne und ließ sich in einen Stuhl fallen, mit Fluffy auf der Schulter und Ahzoran, der sich ebenfalls an den Tisch setzte. Dann begann Revah sichtlich zu grübeln, aber es schien unmöglich...
 
Galadran beschloss, wieder etwas für sich und seine gesundheit zu tun. So holte er sich also seine geschliffene Nadel, de er von iraé hatte, zog sich sein Wams und sein hemd aus und begann auf den tresen einige serien von Hieben, Stichen und Paraden. Es war für ihn noch immer ungewohnt, einen zweihänder zu führen, hatte er doch als Söldner immer mit Kurzschwertern gekämpft. Doch langsam wurden seine attacken und stöße sicherer und die bewegung fließender.
 
Von hinten ließ sich Iraé auf Purpurklaues Schultern fallen und schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihr war nicht entgangen, dass er heute überaus fröhlich war. Die Dunmer konnte sich denken warum. "Wenn du weiter so grinst..." flüsterte sie ihn ins Ohr. "brauchen wir gar nicht zu warten. Dann kommen die anderen von selbst drauf, dass wir verlobt sind."
 
"Hehe", kicherte er. "Da kann man wohl nichts dagegen machen. Galadran ist sich ja schon ziemlich sicher, dass er es weiß, aber das ist ja auch nicht weiter verwunderlich. Sollen wir es den anderen auch sagen?"
 
"Irgendwann müssen wir das so oder so..." meinte Iraé und schmiegte sich an sein Gesicht. "Spätestens zur Hochzeit. Aber ich richte mich völlig nach dir. Wenn du meinst, es ist Zeit, es den anderen zu sagen, dann sagen wir es ihnen."
 
Cey sah, wie Iraé und Ri'va grinsten wie zwei Honigkuchenpferde. Irgendetwas war da doch im Busch. "Jetzt sagt doch endlich! Wieso seid ihr beide so fröhlich? Irgendwas muss vorgefallen sein!" Der Ayleid platzte vor Neugier. Er hatte so eine Ahnung.
 
"Lassen wir uns noch ein wenig Zeit. So eilig haben wir es ja nicht unbedingt." Er lächelte sie dabei an und gab ihr einen kurzen Kuss. Er sah zu Cey. "Nur nicht so neugierig", meinte er gespielt tadelnd.
 
Galadran hielt inne und wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Lachend winkte er den Ayleiden zu sich her und als dieser sich zu ihm herunter beugte, flüsterte er ihm seine Vermutung ins Ohr. Als er fertig war, kam er nicht umhin und musste kichern.