Mel´zee hastete durch einen breiten Gang und warf sich hinter einem Felsen in Deckung, keine Sekunde zu spät denn schon schossen zwei Pfeile über ihn hinweg. Vorsichtig lugte er hinter dem Felsen hervor und zog den Kopf auch gleich wieder zurück als ein weiterer Pfeil an der Stelle vorbeiflog an der eben noch sein Kopf gewesen war. In einigen Metern entfernung standen zwei Dunmer in Lederrüstungen und mit Bögen bewaffnet, Mel´zee hatte sie vor einer halben Stunde zusammen mit einem Ork in der Höhle überrascht. Er hatte sich mit dem Ork einen kurzen Kampf geliefert und ihn schließlich mit seinen Krallen erschlagen, die beiden Dunmer hatten ihn darauf hin mit ihren Bögen durch die halbe Höhle gejagt. "Wo ist er?" hörte er eine Stimme "hinter dem Felsen da!" ertönte eine zweite Stimme. Es wurde brenzlig, also tat Mel´zee das einzig noch mögliche, er murmelte eine Zauberformel und seine Klauen begannen in rötlichem Licht zu leuchten, dann stürtzte er hinter dem Felsen hervor und warf sich auf die überaschten Dunmer die ihn gerade hatten flankieren wollten.
Die Dunmer versuchten noch ihre Bögen in Anschlag zu bringen, aber es war zu spät schnell hechtete Mel´zee die ersten fünf Meter zum ersten Dunmer und schlug diesem seine Klaue ins Gesicht, der Mann heulte schemrzerfüllt auf und hielt sich die Nase. Jetzt ließ Mel´zee die zweite Faust folgen und donnerte den Mann mit dem Kopf gegen die Wand so dass dieser daran herunterrutschte und liegen blieb. Der zweite Dunmer hatte inzwischen seinen Bogen auf Mel´zee gerichtet und einen Pfeil auf die Sehne gelegt, Mel´zee hastete auf ihn zu. Panisch ließ der Mann die Sehne los und der Pfeil schnellte auf Mel´zee zu, dieser lief einfach weiter geradeaus, der Pfeil schlug heftig in seine Schulter doch Mel´zee lief einfach weiter auf den Mann zu und gab diesem eine kräftige Kopfnuss dann stieß er ihm seine Klauen in den Magen und warf ihn einige Meter weit durch die Höhle. Mel´zee guckte sich schnell in dem Raum um in dem er stand und setzte sich dann an den Stein.
Der Pfeil musste raus, er konnte nicht mit ihm weitergehen also fasste er den Schaft und brach ihn mit einem schnellen Ruck ab. Hoffentlich haben ihre Pfeile keine Wiederhaken dachte er mürrisch. Nach einer kurzen Beschwörung hielt er ein Wakizashi aus Stahl in seiner rechten Hand, vorsichtig setzte er es an seiner Schulter an und trieb es in die zähe Haut. Er verzog kurz das Gesicht beim Einstich aber begann dann das Wakizashi in einer Halbkreisbewegung durch seine Haut zu ziehen, bis er schließlich ein Stück der Haut zurück ziehen konnte und in das darunterliegende Fleisch blicken konnte. Vorsichtig griff er sich die Pfeilspitze und zog sie mit schmerzverzerrtem Gesicht raus, dann warf er sie weg und begann einen Zauber zu wirken der die Wunde verschließen würde bis er sie richtig behandeln konnte.
Nachdem er den Pfeil aus der Schulter entfernt hatte kämpfte er sich noch durch den Rest der Höhle, es waren keine allzu schweren Gegner, nur einige Schmuggler und Wachhunde. Nach ein par Stunden fand er schließlich einen alten Brunnenschacht der nach unten und nach oben führte, er kletterte in ihn hinein und begann mit dem Aufstieg nach oben.