Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Ri'va hörte ein lautes Klopfen und schreckte überrascht hoch. Er hatte kaum etwas geschlafen und war noch sehr müde. Gähnend streckte er sich und rieb sich mürrisch die Augen. Er sah zu Iraé, die Dunmer schlief anscheinend noch tief und fest. Zärtlich gab er ihr einen Kuss, bevor er vorsichtig aus dem Bett stieg, darauf bedacht, sie ja nicht zu wecken. Er zog sich seine Kleidung and und ging hinunter in den Schankraum.
Dort sah er Cey, welcher gerade sein Frühstück verschlang mit einem Stück Papier in der Hand. Ri'va holte sich einen Tee aus der Küche und setzte sich zu Cey dazu.
"Morgen", meinte er gähnend. "Was ist das?", fragte der Khajiit und deutete auf das Papier.
 
Galadran wurde wach, als auch Cey rege wurde. Gähnend reckte er das Köpfchen aus der Hosentasche. "Wasn los, Leute?" fragte er verschlafen und blickte fragend zu Cey hoch. Der hielt ein Stück Papier in der Hand und frühstückte eben. "Was steht denn da?" wollte er wissen, während er sich mit einer Hand den Schlaf aus den Augen rieb.
 
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Cey blickte erst Ri'va an und wollte ihm schon von der Einladung erzählen, als sich aufeinmal auch Galadran zu Wort meldete. "Was zum...? Wie kommst du in meine Tache?" Überrascht hob der Elf seinen kleinen Kumpanen auf den Tisch. Dann sah er wieder den Khajiit an. "Heute hat ein Mann eine Einladung für den alten Wirt an die Tür genagelt. Da dieser ja nicht mehr da ist, solltest du das vielleicht lesen." Cey schob Ri'va das Pergament hin.
 
Er nahm das Blatt und las es sich erfreut durch. Iraés Eltern hatten recht, es würde wirklich ein Ball hier in der Nähe stattfinden. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, er hatte auf jeden Fall vor, dorthin zu gehen. Er wollte wieder einmal mit Iraé tanzen und wer weiß welche Gelegenheit sich ihnen dort noch bieten würde.
"Das ist ja großartig!", meinte er, nachdem er Galadran begrüßt hatte. "Dort will ich auf jeden Fall hin!"
 
Galadran wurde allmählich munter und grinste fröhlich zu Cey hinauf. "Weißt du noch, was ich dir gestern angedroht habe? Wie eine Klette." Dabei machte er eine geste, als würde er sich irgendwo festkrallen. Dann kraxelte er von Cey hinauf zum Tresen und lugte über den Tellerrand. "Damit könntest du ja eine ganze Sippschaft von meinesfleichen versorgen!" Er rief dem Koch zu, er solle ihm ebenfalls etwas zu essen und zu trinken bringen. Als dieser wieder kam, hielt er eine Fetzen Fleisch, einen Brotkrümmel und einen Fingerhut mit Brandwein in der Hand. Galadran danke ihm und machte sich über sein frühstück her.
 
Grinsend sah Cey Ri'va an. "Ja, ein Maskenball im Schloss von Bruma. Die Gräfin schreibt, der Wirt der Taverne möchten kommen, und kann soviele Leute mitnehmen wie er möchte. Und da du ja jetzt der Wirt bist, musst du wohl hingehen. Aber ich hoffe doch, du nimmst uns mit." Cey schmierte sich ein wenig Konfitüre auf sein Brot und biss davon ab. "Wie ich hörte", sagte er mit vollem Mund, "sollen sich auf solchen Veranstaltungen vorallem die Töchter aus gehobenen Häusern herumtreiben. Das könnte ziemlich interessant werden."
 
Galadran blickte mit vollen Backen kauend auf: "Töchder aubf hom hauf?" fragte er, wobei ihm beim Sprechen die Hälfte wieder heraus fiel.
 
"Adelige", meinte Cey grinsend, "Das sind meist die schlimmsten. Wenn jemand wohlbehütet aufwächst, dann ist die Lust nach...trauter Zweisamkeit meist stark ausgeprägt." Lachend trank er von seiner Milch.
 
"Iraé ist aber nicht aus hohem Haus, oder?" meinte Galadran mit anzüglichem Grinsen in Richtung des Khajits, bevor er weiter aß.
 
Cey sah Galadran erst ein wenig verdutzt an, bevor in schallendes Gelächter ausbrach. "Du...bist...mir aber ein Schurke", japste Cey lachend. Jetzt grinste der Ayleid Ri'va ebenfalls an. "Iraé ist nicht aus hohem Hause. Aber sieht hat auch ein lebendiges Liebsleben. Auch wenn wir uns ja nicht vorstellen können, wie weit ihre Gelüste ausgeprägt sind", wiederholte der Elf Iraés Worte vom Vortag.
 
Galadran konnte nicht mehr an sich halten und bekam einen Lachkrampf. Ceys Zitat traf das Thema einfach zu gut. "Nun ja, vielleicht können wir das doch, wenn du und ich noch 2-3 Tage warten." Meinte der Zwerg dann, als er japsend wieder zur Ruhe kam. Dabe grinste er Cey verschwörerisch zu.
 
Als Revah erwachte, war Fluffy bereits putzmunter und jagte durchs Zimmer. Nachdem er einmal herzhaft gegähnt und gestreckt hatte, zog er sich an und trat in den Schankraum. "Guten Morgen allerseits." grüßte er noch ein wenig schlaftrunken. Dann bestellte er Brot mit Wurst für sich und eine Schale mit Gemüse für seinen pelzigen Begleiter.
 
So ganz verstand Cey Galadrans Worte zwar nicht, aber trotzdem lächelte der dem kleinen Dunmer an. Es tat gut, gegen die anderen Gäste zu sticheln und ein Gespräch unter Männern zu führen. Cey war froh, dass er und Galadran sich so gut verstanden.
 
Galadran grüßte seinen Retter vom Vortag. "Seid gegrüßt, meister Magier. Habt Ihr und Euer pelziger freund gut genächtigt?"Während er auf eine Antwort wartete, bis er noch einmal von seime Frühstück ab und trank seinen Becher Brandwein, der ein wärmendes gefühl in der Bauchgegend hinterließ.
 
"Gewiss, Galadran." antwortete der Altmer auf die Frage. "Aber ich hörte, wie ihr euch eben über einen Ball unterhalten habt. Was hat es damit auf sich?"
 
Im Schneidersitz saß Iraé auf ihrem Bett und nähte. Als sie aufgewacht war, kam ihr die Idee vom gestrigen Abend wieder. Eine kleine Gefährtin für Galandran - auch wenn sie nur eine Puppe war - wäre sicher eine putzige Idee. Also hatte Iraé sich sämtliche Stoffreste zusammengesucht, die sie besaß und nähte eine äußere Hülle daraus. Sie hatte Glück, dass sie noch genügend Stoff in dem entsprechenden Hautton einer Dunmer hatte. Schnell nähte sie die winzige Puppe zusammen, verpasste ihr süße Knopfaugen und ein freundliches Lächeln. Außerdem noch ein paar schöne Haare und ein hübsches Kleidchen aus gelben Stoff. Eine kleine rote Blüte von einer der Blumen auf der Fensterbank steckte Iraé ihr auch noch ins Haar. Dann noch die weiche Füllung und das Püppchen war fertig.
Iraé jauchzte bei ihrem Anblick. Bei der Größe war es eine richtige Fummelarbeit aber Iraé war gut im Nähen. Ehrlich gesagt gefiel ihr die kleine Gestalt richtig.

"Guten Morgen!" flötete die Dunmer durch den Schankraum, als sie die Treppe hinab kam. "Galadran! Ich habe ein Geschenk für Euch!" und die setzte dem kleinen Dunmer die genau so kleine Puppe hin.
 
Galadran verzog das gesicht zu einem unsicheren Lächeln. Fragend blickte er zu der riesenhaften Tänzerin hoch. "Vielen dank, Iraé für... ähm... das da." stotterte er dann.
 
Iraé kicherte. "Zieht nicht so ein Gesicht! Das ist doch nur ein Spaß. Und guckt doch mal, wie hübsch sie ist!"
 
Auch Cey musste grinsen. Einerseits war es ein gelungener Scherz gewesen, andererseits machte er Galadran wohl bewusst, dass es für ihn nie eine Gefährtin geben würde. Dass stimmte Cey dann doch ein wenig traurig. Um sich abzulenken reichte er Iraé die Einladung. "Sieh mal. In Bruma gibt es bald einen Maskenball. Und wir sind eingeladen. Naja, nicht direkt, aber immerhin..."
 
Iraé nahm die Einladung entgegen und laß sie sich durch. Ach, das musste ihre Mutter gemeint haben, dachte sie sich und musste unweigerlich lächeln. Sie würde nur zu gern auf einen Ball gehen! Sie war ewigkeiten nicht mehr auf solchen Festen.
Doch dan schaute sie ein wenig betrübt drein. "Das ist wieder typisch..." sagte sie und legte das Papier weg. "So etwas findet natürlich wieder dann statt, wenn ich zu dick bin um mich in ein hübsches Kleid zu stecken."