Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Ri'va wurde durch Stimmen geweckt, draußen am Gang unterhielten sich scheinbar Leute. Er öffnete die Tür und sah Galadran, Iraé und Cey, welcher gerade eine tote Ratte hochhielt.
"Morgen...was habt ihr denn schon wieder gemacht?", fragte er grinsend als er bemerkte, dass Galadran eine Nadel in der Hand hatte und konnte sich schon denken, was los war.
 
Grinsend ließ Cey die tote Ratte vor Iraés Gesicht baumeln. "Reg dich ab. Es ist doch nur eine Ratte. Nicht zu vergleichen mit Goblins, Trollen oder Ogern." Dann blickte der Ayleid Galadran an. "Deinen Mut und deinen Leichtsinn hast du anscheinend nicht veloren, mein Freund", scherzte Cey, "Das Vieh hätte dich fressen können."
 
Galadran drehte sich zu Cey um und meinte mit scherzhaften Grinsen. "Aber werte dame, für Euch musste ich doch meine Tapferkeit beweisen. Meine Tauchaktion in die roten tiefen war wohl nicht ausreichend, wenn Ihr einen Monat zurückdenkt. Und außerdem hat das Vieh nicht mich, sondern meine neue Zweihandklinge zu fressen bekommen!"
 
Iraés sonst so dunkelblaues Stupsnäschen wurde blass, als Cey sie mit der Ratte ärgerte. "Wilst du, dass ich mich übergebe? Bitte entsorge dieses Ding, bevor ich noch schreie!"
Dann sah sie Galadran an. "Und Ihr. Vielleicht sollten wir eine Katze anschaffen, die die Ratten hier für Euch ausmerzt. Dann müsstet Ihr meine Nähnadeln nicht mehr dafür opfern."
 
"Es ist nur eine Nadel gewesen, Iraé, verzeih mir, wenn ich vorher nicht gefragt habe. ich habe sie in einer Bodenfuge gefunden und geschilffen, jetzt ist sie scharf und spitz. Ich muss mich auch irgendwie wehren. und die Katze ist keine gute Idee. Die ratte war so schwer zu töten wie ein Oger, aber mit einem Drachen kann ich es nicht aufnehmen." Meinte er und neigte entschuldigend das Haupt.
 
"Oh ich verstehe." Eigentlich hätte Iraé selbst daran denken sollen, dass die Katze selbst in Galadran ihre Beute sehen würde. Vorsichtig trug sie den kleinen Kerl zurück zu seinem Puppenhaus und setzte ihn dort ab. "Wenn Ihr mich fragt, benötigt Ihr jetzt dringend ein Bad." Das meinte Iraé nicht nur wegen des Kampfes ansich, der Galadran sicher viel Schweiß und Blut gekostet hatte, sondern auch, weil er in Kontakt mit einer Ratte gekommen war. Igitt!
 
" da hast du recht. Wärst du so lieb und würdest mir meinen Pool mit Wasser füllen, für mich ist das Ding zu schwer. Und danke, dass du die katze nicht anschaffst, ich würde ungern nochmal als Mittagessen betrachtet werden."
 
Iraé nickte und nahm das kleine Gefäß, das Galadran so liebevoll als Pool bezeichnet hatte. Zum Glück war noch niemand im Schankraum, sodass Iraé geschwind in die Küche huschen und etwas heißes Wasser abfüllen konnte. Sie war schneller wieder oben, als man gedacht hätte.
"Bitte sehr." meinte sie und stellte dem kleinen Dunmer das Wasser hin. "Ich habe Euch sogar ein winziges Stück Seife mitgebracht." Dann hpölte die Dunmer ein kleines bisschen Seife hervor, dass sie mit einem Messer abgezogen hatte. Für Galadrans Größe also eigentlich optimal.
 
Galadran verneigte sich dankbar und setzte ein Lächeln auf. "Währt ihr bitte so nett und würdet mich eine halbe stunde allein lassen? dann kann ich ein paar runden schwimmen und mich anschließend frisch machen, wie du, liebe iraé, vorher schon gewünscht hast."
 
Sie nickte und verließ augenblicklich das Zimmer. Iraé musste sich ja selbst noch waschen und anziehen. Bisher hatte sie Glück, dass kein Gast sie in dieser Aufmachung gesehen hat; oder schlimmer: Ihre Eltern.
Sie ging also zurück in ihr Zimmer, entkleidete sich und nahm ein heißes Bad. "Wann wohl das Badehaus fertig ist?" fragte sie sich und tauchte unter, um ihr Haar anzufeuchten.
 
Ri'va hatte das Treiben aufmerksam beobachtete und beschloss dann in den Schankraum hinunter zu gehen. Iraé war ins Zimmer gegangen um ein Bad zu nehmen und dabei wollte er sie nicht stören also ging er an Cey vorbei die Treppe hinab und schaute einmal in die Küche. Der Koch war noch nicht munter und als Ri'va gerade den Raum verlassen wollte, kam dieser wie gerufen herein.
Der Khajiit grüßte ihn und bekam ein freundliches "Morgen" zurück. Dann bat er den Koch, ihm doch bitte einen Tee zu machen und dieser machte sich sogleich ans Wer.
Ri'va ging wieder in den Schankraum setzte sich an einen Tisch und wartete, bis sein Tee fertig war.
 
Galadran wante den beiden übrigen männlichen besuchern den rücken zu und zog sich sein nachthemd aus, in dem er immer noch steckte. Er kletterte an den rand der Schüssel und sprang hinein. Für andere war es klein, aber für ihn doppelt so tief, wie er groß war. Er schwamm ein paar runden und ließ sich dann genussvoll treiben.
 
Cey stand noch alleine auf dem Gang, die Ratte immer noch zwischen den Fingern. "Dann werd ich dich mal verschwinden lassen, mein pelziger Freund", sprach er grinsend mit dem toten Tier. Fröhlich ging er nach draußen und warf die Ratte in hohem Bogen auf den Komposthaufen, von dem sie wahrscheinlich auch gekommen war. Cey klatschte sich in die Hände und kehrte zurück in den Schankraum. Als er Ri'va sah, erinnerte er sich an seine Idee mit der Bibliothek. "Morgen", sagte Cey und setzte sich zu dem Khajiit, "ich möchte etwas mit dir bereden."
 
"Ich hab mir gedacht, nachdem die Festung jetzt bald wieder im neuen Glanz erstrahlt und auch die Bibliothek wieder aussieht wie vor hundert Jahren, könnten wir eigentlich das Wissen, dass sich dort befand, der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen." Cey begann, mit großen Gesten, seinen Plan zu erläutern: "Als erstes müssten wir natürlich eine Ordnung in die Werke bringen. Und dann könnten unsere Gäste, ich meine, deine Gäste, die Bücher lesen und auch ausleihen. Natürlich nur gegen eine kleine Gebühr. Was sagst du dazu?"
 
"Das ist eine großartige Idee, ich habe auch schon einmal über so etwas nachgedacht, aber dadurch das die Bücher so planlos in die Regale gegeben wurden, hielt ich es einfach für unmöglich eine Ordnung hineinzubringen. Ich würde mich darüber freuen, aber wie willst du die Bücher ordnen? Da brauchst du auf jeden Fall Hilfe." Ri'va strahlte übers ganze Gesicht, endlich jemand der sich der Sache annehmen würde.
 
Cey kratzte sich am Kinn. "Naja, J'Ram würde mir helfen und auch Galadran, beziehungsweise sein Ahnengeist, hat mir auch schon angeboten, zu helfen. Das ganze könnte eine Weile dauern und auch jede Menge nerven kosten, aber ich krieg das hin." Lächelnd blickte er den Khajiit an. Da gab es noch etwas anderes, etwas das Cey neugierig machte. "Wie ist es gestern mit Iraés Eltern verlaufen?"
 
"Klingt gut, versuchen könnte ihr es ja einmal", meinte Ri'Va erfreut, als Cey von seinen Helfern erzählte. "Ja es lief überraschend gut. Sehr nette Leute, ich hatte mir das ganze viel schlimmer vorgestellt. Aber sie waren nicht schlimm, ich glaube ich bin gut angekommen."
 
Galadran stieg aus seinem becken und zog sich an, eine dunkle Weste aus schwarzem Mäusefell und ein Dunkles hemd, dazu eine Mäuselederhose und Schuhe aus Kakerlakenpanzer. Er kletterte vorsichtig in den schnakraum und stellte sich auf den Tresen. Er rief den koch etwas zu, damit er eine Kleinigkeit zu essen bekam, doch leider fiel ihm sein Spruch für die laute stimme nicht ein. Er würe sich wohl in Zukunft an jemanden ranhängen müssen, dann könnte er sich das schreien sparen und eventuell als kleines Gewissen fungieren. Nachdenklich lehnte er sich gegen einen Salzstreuer und überdachte seinen Einfall. Plötzlich schloss sich eine Hand um ihn und den Salzstreuer. Eine der Gäste, eine Kaiserliche in der Tracht gut betuchten Händlerin, hatte gerade ihren Eintopf bekommen und ihn nicht wahrgenommen, das er am Salzstreuer hing. Er hing plötzlich kopfüber in der Luft und wurde durchgeschüttelt, bis er aus der umklammerung in den Eintopf stürzte. Und das nach meinem Bad. Er winkte mit den Armen, um auf sich aufmerksam zu machen, doch zwischen den Fleischstücken, die größer waren als er, wurde er übersehen.
 
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Argos sah wie sich Ri'Va mit einer anderen person unterhielt wobei er auch ein paar gesrächsteile entnahm"Guten Tag wenn ich richtig verstanden habe heiß du Cey.Schuldige wenn ich euch belauscht habe aber ich habe gehört das ihr über die Bibliothek geredet habt.Ich würde gerne dort helfen."