Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Iraé sah Purpurklaue auffordend an. "Was wäre dann? Sie werden kaum reinkommen und mitmachen wollen. Ehrlich gesagt bezweifle ich auch, dass man uns bis zu ihnen hören würde. Besonders, wenn wir versuchen würden, leiser zu sein."
 
Gespielt verzog er angewidert das Gesicht. "Reinkommen und mitmachen...Bwäh, an was denkst du denn", neckte er sie. "Ach ja, seit wann versuchen wir denn leise zu sein. Das wäre ja einmal was ganz Neues."
 
Iraé stand auf einmal auf und ging um den Tisch herum, um sich auf den Stuhl neben Purpurklaue zu setzen. "Wenn du wüsstest..." hauchte sie ihm ins Ohr und musste wieder kichern. "wie wir uns anhören würden, müsste ich mich nicht zurück halten."
 
"Soso, die Dame kommt mir schon näher", kommentierte er grinsend. Er hatte heute eine außergewöhnlich gute Laune, auch wenn er nicht genau wusste warum. Ri'va legte seine Hand auf ihre Schulter und flüsterte ihr ins Ohr: "Gehen wir? Bevor du mich noch mehr...", dabei musste er kurz lachen.
 
Iraé nickte und stand normal von ihrem Stuhl hoch. Für die anderen Gäste sah es so aus, als würden die beiden einfach nur den Tisch verlassen um zum Beispiel Schlafen zu gehen oder einen Spaziergang zu tätigen. Iraé hatte Purpurklaues Hand genommen und führte in nach oben. Die Tür schloss sie sicherheitshalber ab. Sie vermutete zwar stark, dass ihre Eltern schon schliefen, aber sicher war sicher. Außerdem konnte ja immer wieder so eine seltsame Gestalt wie Lex auftauchen.
Grinsen sah Iraé Purpurklaue an, lehnte sich gegen die Tür und deutete ihm mit dem Finger, zu ihr zu kommen.
 
Ri'va ließ sich bereitwillig von Iraé ins Zimmer bringen und als sie dort angekommen waren blickte er sie schelmisch an. Er ging wortlos zu ihr hin, war schon gespannt ob sie etwas bestimmtes vorhatte und flüsterte ganz leise: "Wer weiß, vielleicht machen deine Eltern gerade dasselbe", womit er sie eindeutig aufziehen wollte.
 
Gerade hatte Iraé ihre Arme um seinen Hals geschlungen, als Purpurklaue diese Bemerkung machte. "Oh Bitte...." stöhnte sie und musste die Augen zusammenpressen. "Musste das denn sein? Allein die Vorstellung ist für mich so schlimm, dass mir jegliche Lust vergeht..." Sie schmunzelte gleich darauf aber. "Oder war es das, was du erreichen wolltest?"
 
"Ja, genau das wollte ich", meinte er ironisch und lachte. "Nein, natürlich nicht, ich fand den Gedanken nur zu köstlich." Ri'va zog sie näher zu sich hin und begann ihren Hals zu küssen.
"Das würde ich mir nie entgehen lassen", nuschelte er nebenbei.
 
Iraé strich Purpurklaue zärtlich über den Hinterkopf, als er sie küsste. Sie musste zugeben, dass ein gewisser Reiz darin lag, dass ihre Eltern hier waren. Sie würden wohl höchst wahrscheinlich nichts von all dem hier mitkriegen, doch trotzdem fand Iraé es irgendwie aufregend. Als würde sie etwas verbotenes tun. Etwas Verbotenes, auf das sie nicht verzichten konnte und auch nicht wollte. Ihre Haut fing sogar an zu kribbeln und sie bekam Gänsehaut. Eigentlich wären sie nun zum Bett gegangen, aber Iraé hatte anderes vor. Sie schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn mit sich zum Tisch. Sie zuckte kurz zusammen, als sie gegen die Kante stieß, lächelte dann aber und fummelte den Schnürung ihrer Bluse auf.
 
Ri'va half ihr dabei und als er fertig war streifte er ebenfalls sein Hemd ab. Er betrachtete ihren zierlichen Körper und ihre wohlgeformten Brüste, danach küsste er sie. Seine Hände hielten sich an ihren Hüften fest und ganz leise hauchte er: "Etwas unkonventioneller heute? Gute Idee."
Dabei lächelte er sie an und setzte sie auf den Tisch. Nachdem sie sich ganz ausgezogen hatten drückte er sie näher zu sich hin und begann Iraé abermals zu küssen. Ihr Atem wurde immer schneller und Ri'va grinste sie wollüstig an. Hoffentlich würden ihre Elter nichts merken. Obwohl der Gedanke daran auch sehr amüsant war.
 
Die ganze Zeit über musste Iraé befürchten, dass ihre Eltern zwar nicht rein kamen, aber dafür klopfen könnten. Allein schon, dass sie vor der Tür stehen und etwas hören könnten, ließ Iraé einen Schauer über den Rücken laufen. Doch dieser Schauer machte es gerade so spannend.
Die Tischplatte unter ihr war ziemlich hart und das Holz rieb über ihre Schulterblätter. Es gefiel Iraé aber irgendwie. Von unten sah sie lustvoll zu Purpurklau auf, nur um dann genüsslich die Augen zu schließen. Sie presste die Lippen fest zusammen, um so wenige Geräusche wie möglich zu machen. Trotzdem konnte sie ein gewisses Keuchen nicht unterdrücken. Besonders dieses eine letzte, das sie ausstieß bevor sie erschöpft liegen blieb.
 
Ri'va sah zufrieden auf Iraé hinab. Sie lag da, erschöpft und keuchend und ihm ging es genauso. Er streckte die Hände aus und nahm ihre, um sie hochzuziehen, am Tisch konnte sie nicht liegenbleiben und so half er ihr auf, wobei er nicht daran herum kam der Dunmer zuzugrinsen.
"Wir waren wirklich leiser als normalerweise."
 
"Ich habe mich ja auch zusammengerissen." meinte Iraé außer Atem. Sie war nicht nur körperlich erschöpft, sondern auch ziemlich müde. Sie rieb sich die Augen und ließ sich aufs Bett fallen. "Aber jedesmal wäre mir dieses leise sein einfach zu anstrengend." Dann kuschelte sie sich unter die Decke, ließ aber noch Platz für Purpurklaue. "Da riskiere ich lieber, dass uns jemand zuhört."
 
Ri'va legte sich zu ihr und deckte sie zu. "Außerdem hat es auch einen gewissen Reiz gehört zu werden. Meistens zumindest", meinte er noch, danach fielen ihm schon langsam die Augen zu.
"Gute Nacht", murmelte er noch, bevor er die Augen vollends schloss und sich sein Atem wieder beruhigte.
 
Galadran war die ganze Zeit über ein wenig durch die Gegend gewandert. Nun war auch er müde und kraxelte in sein Haus zurück, um sich schlafen zu legen.

Am nächsten tag weckte ihn Ceys Schnarchen. Müde rieb er sich die Augen und schlurfte zum Abtritt. Plötzlich hörte er ein trappeln. Erschrocken fuhr er herum und sah eben auf den Gang ein Stück Schwanz vorbei huschen. Er war plötzlich hellwach und lief ins Wohnzimmer, wo an der Wand eine Nähnadel Hing. Galadran hatte sie geschliffen, nun war sie rasiermesserscharf. Sie war schwer für ihn, er musste sie also wie ein Claymore führen. Er lief zurück auf dem gang, um sich dem Huscher zu stellen. Vor ihm hockte eine ratte und bleckte die Zähne.
 
Iraé wachte auf, weil im Gang jemand redete. Das heißt, er redete nicht normal, als wäre in in eine Unterhaltung vertieft. Es klang mehr wie die Provokationen zwischen zwei Kontrahenten eines Kampfes!
Die Dunmer kroch aus dem Bett und zog sich schnell ein Hemd über, um nachzusehen, ob draußen alles in Ordnung war. Sie öffnete die Tür aber zusehen war niemand. Komisch, dabei hörte es sich an, als wäre die Stimme direkt auf dem Gang.
Um sicherzugehen, dass die Streithähne wirklich draußen sind, schloss Iraé die Tür hinter sich und schlich über den Flur. Dann - als sie fast Ceys Zimmer erreicht hatte - stoppte sie ruckartig. "Ihhh!" rief sie aus, als sie diese diche, fette Ratte sehen musste. Naja, zumindest wusste sie jetzt, von wem die Stimme war: Galadran.
 
Die ratte bleckte die Zähne und fuhr nach vorne. Galadran tänzelte zur Seite und der Kiefer schnappte direkt neben ihm zu. Als sich der Kopf der ratte genau neben ihm befand, musste er nur noch die Klinge zur Seite stoßen. Die Nadel fuhr durch dei Kehle und blieb stecken. Das Biest quickte und bäumte sich auf, wodurch galadran zurückgeworfen wurde und unsanft auf dem Rücken landete. "Mistvieh", schimpfte er. dabei fiel ihm ein, dass ein Zauber immer noch aktiv war. Jetzt war wohl die gesamte Herberge wegen einer ratte wach. Das Ding mit der Nadel im hals zuckte noch einmal und lag still, er hatte direkt die halsader getroffen.
 
Cey erwachte. Seit Wochen hatte er ausnahmsweise mal wieder gut und lang geschlafen. Erfreut wollte er Galadran einen guten Morgen wünschen, doch der Dunmer schien nicht in seinem Puppenhaus zu sein. Cey sah ein wenig kritisch in das Häuschen hinein, konnte den Zwerg aber nicht finden. "Wo ist er bloß?", fragte der Ayleid sich selbst und kratzte sich am Kopf. Mit einem Schulterzucken zog Cey sich Hose, Hemd und Schuhe an. Der taucht schon wieder auf. Dann hörte Cey ein Rufen, dass wie "Ihh!" klang. Und es kam vom Gang.

Neugierig über den Schreier ging der Ayleid auf den Gang. Dort sah er Iraé, nur mit einem Hemd bekleidet, und vor ihren Füßen Galadran, der mit einer Ratte rang. Der Dunmer stieß dem Tier gerade eine Nadel in die Halsader, als Cey bei ihnen ankam. Grinsend hob er die tote Ratte am Schwanz hoch. "Guten Morgen. Die Dame. Der Rattentöter." Grinsend blickte er Galadran und Iraé an.
 
"Igitt!" quikte Iraé und drückte Ceys Arm weg. "Nehmt dieses Ding bitte aus meinem Blickfeld! Das ist ja widerlich!" Dann bückte sie sich un nahm Galadran auf die Finger. "Was habt Ihr denn da gemacht? Mit MEINER Nadel?"
 
Galadran htte Iraé zuerst gar nicht bemerkt. Erst durch den Schrei wurde er auf sie Aufmerksam. Dann war plötzlich auch noch Cey da und hob die tote ratte hoch. Schwer atmend erhob er sich wieder und verbeugte sich etwas. "Guten Morgen, die Damen, ich hoffe, Euch hat meine kleine Darbietung gefallen?" meinte er mit gutmütigen Spott in der Stimme.
Dann begann er Tristans Spruch zu rezitieren und seine Stimme sprang zurück auf Piepsausmaß, damit die restliche Taverne nicht aufwachte. Schwankend musste er dabei das Gleichgewicht halten, denn auf iraé Hand ließ es sich nicht so einfach stehen.