Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Ach ******e!" Ri'va war gerade so begierig darauf gewesen, aber anscheinend wurde er gebraucht. "Nachher", meinte er noch zu Iraé und zwinkerte ihr zu, als er die Wundsalbe nahm und zu Cey ging.
"Was brauchst du?"
 
Cey gefiel Ri'vas Unterton überhaupt nicht. Leicht genervt sprach der Khajiit ihn an. Das verstärkte sein schlechtes Gewissen nur noch, er wollte keinem zu Last fallen. "Ich brauche Wundsalbe", antwortete Cey mit schwacher Stimme, "Nein, eigentlich braucht Galadran sie. Er will nämlich in den Wundkanal klettern und von innen alles mit Salbe zukleistern."
 
"DAS, ist eine irrsinnige Idee, das ist euch schon klar?!" Dennoch gab Ri'va ihm die Wundsalbe, es war vielleicht sogar einen Versuch wert. "Hoffentlich klappt es, nicht dass irgendetwas schief geht", sagte er leicht genervt, aber doch besorgt. Er wollte auf keinen Fall, dass Cey etwas zustieß.
 
Galadran trat an den Rand des hauses und rief Cey ungeduldig zu. "Holt mich rüber, dann bringen wir das Ganze hinter uns. Es wird schon nichts schief gehen."
 
Dankend nahm Cey die Salbe entgegen. Dann griff er Galadran am Schlawitchen und setzte ihn auf seine Brust. "So", sagte er fordernd zu dem Dunmer, "sei bloß vorsichtig."
 
Seufzend ließ sich Iraé zurück fallen und verschränkte die Arme. Sie war soooo kurz davor! Soooo kurz. Naja, jetzt musste sie erstmal warten. Und das war einfach furchtbar in dieser Situation!
Sie drehte sich hin und her, sah immer wieder zur Tür und konnte sich den ein oder anderen seufzer nicht unterdrücken. Was taten die denn da bloß?
 
Galadran tapste zu der Dose mit der Salbe und wälzte sich darin, bis er voll damit war. Vorsichtig tapste er zu der schmalen Wundöffnung. Cey spreitzte schmerzverzerrt den Wundkanal und Galadran quetschte sich hinein. Vorsichtig tastete er sich vor, bis er gan darin verschwunden war.
 
"Ähem...ich will ja nicht nerven...aber braucht ihr mich hier noch? Ich meine, nicht, dass ich es eilig hätte..oder...ach egal. Ich werde halt warten." Ri'va verschränkte die Arme vor der Brust und setzte sich auf einen Stuhl. Er sah Cey aufmunternd an und nickte ihm zu. "Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert", meinte er leise zu sich selbst.
 
Es war schmerzhaft. Cey musste die Wunde auseinander halten. Und als er sah, wie sich Galadran in sein Fleisch vergrub, wurde dem Elfen schlecht. Das war so wiederlich. Um sich abzulenken sah er zur Ri'va: "Du musst nicht bleiben. Wenn etwas schief geht, ist Mel'zee ja auch noch da. Geh ruhig zu Iraé."
 
Sie wartete und wartete.... Wie lange brauchten die Purpurklaue denn? Hier wurde er viel nötiger gebraucht! Iraé wusste gar nichts mit sich anzufangen. Ständig wälzte sie sich im Bett hin und her, veränderte ihre Liegeposition, setzte sich auf, lief im Zimmmer herum, nur um sich wieder auf das Laken zu werfen. Sie wurde richtig unruhig.
 
"Nein...nein...jetzt bleibe ich hier." Ri'va hatte den schmerzvollen Gesichtsausdruck des Elfen bemerkt und war nun noch besorgter um ihm. Falls etwas schief gehen sollte, wollte er schon da sein. Immerhin war ihm Cey ans Herz gewachsen.
"Geht es?", fragte er ihn. "Ist sicher nicht angenehm, aber es ist zu deinem besten, daran musst du denken. Und ehe du dich versiehst ist Galadran wieder draußen."
 
Galadran machte sich ganz schmal, um so wenig Kontakt zu cey wie möglich aufzubauen, damit dieser nicht leiden musste. Er kroch weiter und verteilte dabei die Salbe vorsichtig im Gang. Es war eng und feucht hier drin und heiß. er hörte außerdem Ceys herzschlag und spürte die beben, wenn er vorsichtig atmete. Er kroch weiter nach vorne und spürte, wie der Gang breiter wurde. Er musste kurz vor der Lunge sein. Er wollte umdrehen, doch er konnte nicht wenden, also kroch er weiter vor. Gerade wollte er umkehren, als er auf der etwas schräg geneigtenbahn abglitt und in dne Hohlraum rutschte. Alles um ihn herum zuckte und bebte und plötzlich lag er auf den kopf und wurde herumgeschleudert.
 
Iraé seufzte. So wie es aussah, würden die Männer wohl doch länger brauchen. Am besten sie dachte gar nicht darüber nach, was die dort bei Cey taten.
Die Dunmer stieg aus ihrem Bett und holte sich ein zu großes Hemd des ehemaligen Wirts aus dem Schrank. Sie hatte sich inzwischen angewohnt, sie als Nachthemden zu benutzen. Als sie sich ausgezogen hatte, striff sie den Stoff über ihren Körper und legte noch fein säuberlich ihre Kleidung zusammen.
 
"Ahh!" Der Schmerz war unerträglich! Cey schrie auf und fasste sich an die Brust. Bei Meridia! Was hat dieser Schwachkopf gemacht! "Ahh...diese Schmerzen...Galadran!! Galdran!!! GALADRAN!!!" Langsam aber sicher verfiel Cey in Panik. Irgendetwas ganz schreckliches war passiert!
 
Galadran drehte sich schnell wieder auf den Rücken und suchte nach dem loch. Wieso war es nur so verflucht dunkel da drin. Er kroch hinein und tastete sich vorwährts. Immer wieder bebte es um ihn herum. er verteilte den rest der salbe und kroch weiter. Plötzlich stieß er gegen ein hindernis. Es fühlte sich an wie grober Stoff. Als Cey sich wieder kurz hochkrümmte, zog, galadran sich schnell raus ausdem Loch un dlandete auf dem Strohsack. Gleich darauf kam Cey wieder runter und drückte galadran in die Matraze.
 
Ri'va sprang auf und hielt Cey nieder. "Beweg dich nicht zu viel, egal was passiert. Das macht es nur noch schlimmer." Nachdenklich sah er den Ayleiden an, sein Gesicht war schmerzverzerrt. Was ist bitte passiert? Hoffentlich hat Galadran keinen Blödsinn gemacht...
"Cey, sie mich an! Bleibe ruhig." Er wusste, dass das leichter gesagt als getan war, aber mehr konnte Ri'va auch nicht sagen.
 
Mit aufgerissenen Augen sackte Cey zurück in die Matraze. Der Schmerz war immer noch da, aber glücklicherweise hatte er nach gelassen. "Bei...den...Göttern", keuchte der Elf immer noch leicht panisch. Dann wurde er wieder Herr seiner Sinne. "Was ist mit Galadran? Wo ist er? Galadran? Galadran!" Verzweifelt rief er nach dem winzigen Dunmer. Er war doch nicht noch etwa in seiner Brust?
 
Galadran wurde immer wieder ins Bett gedrückt und kamm wieder hoch, je nachdem, wie Crei sein gewicht verlagerte. Er wagte nicht, sich zu rühren, aus Ansgt, das ihm etwas geschehen würde. So verhielt er sich ruhig und wartete ab. Wenn Cey wenigstens auf ihm sitzen würde, dann könnte er sich unter ihm hervorquetschen. So aber war es zu gefährlich.
 
Ächzend richtete sich Cey auf, sodass er im Bett saß. Er winkelte sein Beine an und schlung seine Arme um sie herum. Tränen liefen über sein Gesicht. Galdran war wahrscheinlich tot. Und lag in seiner Lunge. Wie konnte ich das zulassen? Oh Gott, was geschieht jetzt mit seiner Leiche? Cey wollte gar nicht daran denken. Wie sollte er es Tristan beibringen?
 
Plötzlich erhöhte sich das Gewicht, als Cey sich wieder rührte. Vorsichtig bewegte Galadran sich und stellte fest, das er sich zwischen Cey und Matraze langsam vorwärts schieben konnte. Langsam kroch er so in eine Richtung. Es war eine Mühsame angelegenheit, doch er kam vorwärts, zumindest glaubte er das.Plötzlich war der Abstand zwischen ihm Und Cey groß genug, so dass er sich auf alle viere aufrichten konnte, aber es war immer noch dunkel. wo war er?