Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Iraé grinste. "Das kommt so schon hin. Ich allerdings rate dir: Halte dich weniger an vorgegebene Schrittfolgen und versuch erst gar nicht mitzuzählen. Abgesehen davon, dass du so gleich durcheinander kommst, sobald dich jemand kurz vom Zählen abhällt - dadurch wirkt das Tanzen auch so steif und unlebendig. Man muss ein Gefühl dafür kriegen, welche Schritte man wann setzt. Verstehst du, was ich meine?"
 
"Hmm. Ich glaube ich verstehe, was du mir sagen willst. Allerdings verstehe ich im Moment nicht, wie ich mit der Altmerin auf der Feiern tanzen konnte. Mal überlegen...eigentlich habe ich sie nur an den Hüften gepackt und bin mit ihr im Kreise herumgewirbelt. Das ist ja mehr als einfach. Nun und es ja dann auch schnell...intim geworden." Cey grinste vor sich hin, schauderte aber schon vor Iraés Belehrung, die mit Sicherheit gleich über ihn ergehen würde.
 
"Du kannst dir sicher sein, dass ich durch ein bisschen herumwirbeln nicht gleich mein Kleid vor dir fallen lassen werden." meinte Iraé belehrend. "So und jetzt versuchen wir ein paar Schritte. Denk dran: Du bist der Mann, du führst. Wir fangen langsam an. Also los."
 
Silvius ging wieder auf sein Zimmer und es schien so als hätte es den heutigen Tag nie gegeben, denn er hing wieder Knoblauch und derart in sein Zimmer auf und hatte auch nur mit Cey offen geredet den anderen blieb er immer noch verschlossen.
 
Ri'va blieb noch ein wenig bei dem Verwundeten, dessen Zustand sich sichtlich besserte und verließ dann auch das Zimmer. Er ging hinab in den Schankraum und suchte Iraé, da diese vorher an der Tür geklopft hatte und dann mit Cey verschwunden war. Als er diese nicht fand entschloss er sich, sich um die Gäste zu kümmern und brachte ihnen Speis und Trank, der Schankraum füllte sich zunehmend.
Immer wieder musste er an den Argonier denken, wann er wohl wieder gesund werden würde und an den Dunmer, der ihm das alles angetan hatte. Ri'va ärgerte sich über das Fehlverhalten des Mannes und hoffte, dass dieser nie wieder in der Taverne aufkreuzen würde, Freunde hatte er sich zumindest keine gemacht. Einige Zeit half er der Aushilfe, als er ein Lachen vom Hof hörte. Neugierig trat der Khajiit zum Fenster und sah, wie Iraé und Cey im Hof tanzten, oder besser gesagt: es versuchten. Denn der Ayleide schien nicht allzu viel davon zu verstehen und Ri'va musste selbst schmunzeln, als er seine Versuche sah. Er fand es äußerst erheiternd und sah den beiden zu. Ri'va musste zwar zugeben, dass sich eine gewisse Eifersucht in ihm breit machte, allerdings war diese schnell verflogen, immerhin war Cey nur ein Freund und so wartete er gespannt auf die nächsten Tanzschritte des Ayleiden.
 
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Cey gab wirklich sein Bestes. Aber die ganze Sache war nicht so leicht, wie er gedacht hatte. Seinen Kopf hatte er gesenkt und blickte auf seine Füße. Er gab sich alle Mühe, der zierlichen Dunmerin nicht auf die Zehen zu steigen. Das führte allerdings zu einer äußersts steifen Vorstellung des Ayleid. Er bewegte sich wie ein Stück Holz. "Oh, Mist!", entfuhr es ihm mehrmals. Aber er wollte nicht so schnell aufgeben. Nur mit Ausdauer kann man etwas erreichen, das hatte schon sein Vater gesagt.
 
"Mach dir keine Gedanken, dass es noch nicht so richtig klappt. Wir Üben ja das erste Mal. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen."
Iraé ließ Ceys Hand und Schulter los und sah ihn lächelnd an. "Wenn du willst, machen wir eine Pause. Danach geht es sicher wieder besser. Was meinst du?"
 
Cey nickte. Er war ein wenig enttäuscht über seine misserable Leistung, aber Iraés Worte heiterten ihn sogleich wieder auf. Mit einem Lächeln führte er die Dunmerin zu einer Bank im Innenhof, wo sie sich niederließen. "Iraé, du hast bis jetzt wenig über deine Familie erzählt. Zumindest mir nicht. Leben deine Eltern noch? Hast du Geschwister? Wo leben sie? Das würde mich furchtbar interessieren." Erwartungsvoll blickte Cey sie an.
 
"Ich habe nicht viel darüber erzählt, weil es nicht viel gibt, was es wert wäre, darüber zu reden." meinte sie schulterzuckend. "Meine Eltern leben in einem kleinen Dorf, vielleicht einhundert oder hundertfünfzig Kilometer von hier weg. Mein Vater ist Schmied und meine Mutter Schneiderin. Es geht ihnen gut." Das erinnerte Iraé aber daran, dass sie noch keinen Brief für ihre Mutter aufgesetzt hatte. Naja, später vielleicht. "Und mein Bruder lebt mit seiner Familie in einer Stadt gleich in der Nähe dieses Dorfes. Ich nenne absichtlich keine Namen, sie würden dir eh nichts sagen." Sie lächelte. "Und du?"
 
"Mein Vater ist der oberste Patriach meines Clanes. Ich würde ihn als streng, aber gerecht bezeichnen. Er führt uns jetzt schon seit etwa dreißig Jahren an. Meine Mutter ist gestorben als ich fünfzehn war. Sie war eine wunderschöne und freundliche Frau. Ich habe sie geliebt. Ihr Verlust hat mich damals in die Verzweiflung gestürzt. Doch durch die harte Ausbildung, die ich durch meinen Vater erhalten habe, konnte ich mich wieder fangen. Geschwister habe ich keine, obwohl meine Mutter noch einmal ein Kind gebar. Der Säugling überlebt nur wenige Tage, da er an einer seltenen Infektion erkrankt war." Cey zuckte mit den Schulter. "Mehr gibt es eigentlich nicht zu meiner Familie zu erzählen."
 
Als die Arbeiter das letzte Zimmer leer geräumt hatten rief Dain:"Gut gemacht Jungs!Unser heutiges Tagespensum ist erreicht.Leg euch hin und ruht euch aus morgen machen wir weiter!" alle Arbeiter gingen daraufhin in die leeren Räume wo sie ihre Lager aufgestellt hatten und legten sich zur Ruhe.Rothgar und Dain jedoch gingen in den Schankraum und bestellten sich Met und besprachen das weitere Vorgehen.
 
"Doch trotz dessen, was passiert ist, bist du ein wunderbarer Mann geworden." meinte Iraé lächelnd und legte tröstend ihre Hand auf seinen Arm.
Doch aufeinmal musste sie grinsen, als sie Purpurklaue im Türrahmen stehen sah, wie er den beiden zu sah. "Entschuldige mich..." meinte sie immernoch grinsend zu ihrem Sitznachbarn und stand auf. Sie lief direkt auf den Khajiit zu.
"Na?" fragte sie ihn mit gespielter Neugierde. "Weißt du noch, worüber wir neulich geredet haben? Dass du auch mal mit mir tanzen willst? Ich finde, jetzt wäre dafür ein guter Zeitpunkt. Ich habe gerade nichts zu tun. Cey legt eine Pause ein und mein schönes Kleid trage ich auch bereits..." Sie schnappt sich mit beiden Händen den Kragen seines Hemdes und zog Purpurklaue sanft mit sich, als sie rückwärts schritt. Erwartungsvoll wartete sie auf eine Reaktion.
 
"Cey scheint zu lernen", meinte der Khajiit grinsend zu der Dunmer. "War nicht einmal so schlecht, wenn ihr noch ein bisschen mehr übt, dann kann er bald gut tanzen. Am Willen mangelt es ihm nicht." Ri'va folgte ihren Schritten, setzte einen Fuß vorsichtig aber sicher vor den Anderen. Ganz entspannt zog er sie zu sich her und erhöhte das Tempo ein wenig. Er hatte schon lange nicht mehr getanzt, war aber nicht aus der Übung, nach ein paar Schritten tanzte er schon wieder sehr sicher und genoss es auch.
 
"Lass uns etwas anderes probieren." schlug Iraé fröhlich vor und nahm Purpurklaues Hände. "Etwas, das weniger Abstand verlangt." Also legte sie seine Arme um ihre Tailie und schlang ihre dafür um seinen Hals. "Es ist sehr einfach. Du musst deinen Körper nur ein bisschen geschmeidiger Bewegen... Ja genau so." sagte sie und ließ grazil ihre Hüften kreisen. "Das ist sozusagen die Grundhaltung. Zwischendurch werde ich dir vielleicht auch mal den Rücken zu drehen, aber davon solltest du dich nicht verwirren lassen. Und wenn ich so mache...." sie lehnte ihren Körper nach links gegen seinen Arm. "dann brauchst du nur meine Hand festzuhalten, ich drehe mich einfach raus und danach ziehst du mich wieder ran. Verstanden?" Sie lächelte. Oh hoffentlich würde er mitmachen! Iraé hatte ja ein wenig Spaß bitternötig nach der ganzen Aufregung mit ihrer Übelkeit, dem starken Aphrodisiakum und J'Rams Verletzung.
 
Gryllop wurde durch ein Gräusch geweckt, als er sich umsah merkte er das es nur Canthor war aufgestanden und hat den teller etwas bewegt der dabei ein Geräusch machte "Wo gehts du hin ?"
 
Als Galadran eben sein mahl beendet hatte und die reste unter der ausgehölten Schale der Krabbe versteckte, hörte er ein Lachen. Neugierig folgte er dem geräusch und lange bald am Hinterhof der taverne an. Verstolen spähte er durch das Hintertor und beobachtete das tazpärchen beim schäkern. Schmunzelnd lehnte sich der Dunmer in die ecke des türramens und sah weiterhin zu.
 
"Ich gehe zum Koch, der hat bestimmt für mich etwas zu tun. Außerdem werde ich ihm sagen, dass ihr mir helft." Dann ging er in die Küche, um den Koch auf zu suchen.
 
Cey saß auf der Bank und beobachtete das glückliche Paar, wie es im Mondschein tanzte. In seinem Geist flackerte schwach der Neid auf. Die Stimme flüsterte ihm wieder alle möglichen Gräueltaten zu, doch Cey beschloss, sie ab jetzt zu ignorieren. Er freute sich ehrlich für Ri'va, dass er so eine bezaubernde Frau wie Iraé gefunden hatte. Würde er jemals auch so eine Gefährtin finden? Das machte Cey ein wenig Sorgen. Er wollte nicht kinderlos sterben. Bis jetzt hatte er aber keine Frau gefunden, mit der er sein Leben verbringen wollte. Reiss dich zusammen Cey! Du hast noch viel Zeit, dir eine Frau zu suchen! Denke ans Hier und Jetzt!
 
Der neue Tanz war etwas Neues für Ri'va, er hatte ihn noch nie zuvor getanzt. Doch er gefiel ihm, er spürte Iraés Körper ganz nah an seinem und mit der Zeit wurde er auch immer besser, die neuen Schritte waren gar nicht einmal so schwer. Der ganze Körperkontakt machte dem Khajiit wieder klar, wie sehr er sich doch wünschte, dass die Woche vorbei sei, er vermisste schon die sinnlichen Momente mit ihr und heute war er schon den ganzen Tag so seltsam....erregt. Er hatte ein noch größeres Verlangen nach ihr als sonst.
Ungeachtet dessen genoss er den Tanz umso mehr. Er liebte tanzen und wusste nun auch wieder warum. Während sie tanzten bemerkte Ri'va Ceys Gesichtsausdruck, er wirkte nachdenklich und der Khajiit beschloss später mit ihm zu reden.
 
Nachdem Canthor aufgestanden ist und weg ging stand auch gryllop auf und ging aus der Taverne um etwas frische luft zu schnappen. Als er draußen stand raschelte es im Busch. Was war das ,ich schaue lieber nach.