Purpurklaue hatte genug von dieser Diskussion über Leben und Tod. Er drehte sich von dem Bosmer weg und sah, wie ein Gast, einen anderen verarzte.
Was zum Teufel ist hier schon wieder los, dachte sich Purpurklaue, welcher nun von den Ereignissen des heutigen Tages sichtlich erschöpft war. Irgendwie hatte er nicht einmal Lust, zu der bewusstlosen Person hinüberzublicken und so setzte er sich verdrossen auf einen Stuhl und lehnte sich gegen die Wand.
Wenn Jh'agir nur hier wäre....dann wäre mir nicht so langweilig, dachte er sich und musste schmunzeln, da ihm auffiel, wie gut die beiden Khajiit miteinander befreundet waren.
Ja, Freunde. Was ist nur aus dir geworden? Sohn einer einflussreichen Handelsfamilie aus Khajiit. Und nun sitzt du hier in einer Taverne. Mitten in Cyrodiil. Weitab deiner Familie. Tief in sich hörte Purpurklaue den Ruf seines alten Lebens. Er wollte alles wieder zurück. Die Verfolgungsjagden in den engen Gassen, den Nervenkitzel, wie er mit seinen Kindheitsfreunden immer die anderen reichen Händler aus Spaß ausgeraubt hatte.
Und jetzt? Jetzt bist du selbst Anführer eines Schmugglerrings, dessen Hauptquartier jedoch weit entfernt in Elsweyr liegt. Vermisse ich es? Nein? Doch? Verdammt, was ist nur los mit dir! Warum musstest du sie nur damals verlieren. NEIN!!! Nicht diese Gedanken. NICHT DIESE GEDANKEN. DOch sie kamen immer wieder, ließen ihm keine Ruhe. Er musste immer an Purpurzahn denken.
Purpurzahn..., dachte er sich und eine Träne kullerte seine Wange hinunter.
Dann sah er noch wie der Wirt und Iraé in den Keller gingen und beschloss ihnen zu folgen. Er musste sich ablenken.