Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Der Wirt richtete folgende Worte an die Meute:

"Hört Ihn an. Er soll sich rechtfertigen. Wenn er sich nicht genug rechtferitgen kann, hängen wir ihn.
Wenn er glaubhaft wirkt, übergeben wir ihn den Wachen."
 
"Wie könnt Ihr nur so skrupellos sein?" harschte Iraé Doran fassungslos an. "Einfach das Todesurteil über ein lebendes Wesen zu verhängen? Seht Ihr denn nicht, dass von diesem Mann keine Gefahr mehr ausgeht?" Die Dunmer musste durchatmen, um sich nicht im Ton zu vergreifen. Ich dachte, ein Mann wie Ihr - ein Dichter und Diener der Worte - würde ein wenig mehr Gefühl für so etwas aufbringen!"
Jedoch hatte Iraé ihr Urteil über Doran noch nicht gefällt. Denn so wie sie Fairness für den Bosmer verlangte, so wollte sie auch ihrem Gegenüber die Möglichkeit geben, sich zu rechtfertigen.
Umso froher war sie, als sie die Entschiedung des Wirtes vernahm.
 
"Dieser Mann", begann Doran an Iraé gerichtet, "hat durch seine Mitgliedschaft bei der Dunklen Bruderschaft sein Schicksal bestimmt und sein Leben verwirkt. Es ist nicht mangelnde Empathie, die mich zu meinem Urteil führt, sondern die Tatsache, dass dieser Mann zig Menschen auf dem Gewissen hat. Er hat gemordert. Ob aus Gier nach Geld oder religiösen Fanatismus ist egal. Für seine Taten hat er den Tod auf jeden Fall tausendfach verdient."
 
Als Tristan nach längerem Marsch endlich eine größere Kammer erreichte, erschrak er. Vor ihm auf dem Boden lag der lange vermisste Abenteurer. Neben ihm war eine Öffnung im Boden, aus der grünliches Gas strömte.
Hier ist wohl die Wurzel des Gases. Tristan winkte seinem Diener, näher zu kommen und deutete ihm dann, den Abenteurer auf die Schulter zu laden.
Wir sollten ihn dringend hier heraus schaffen, das Gas ist nicht sehr gesund, wenn ich an mein letztes Mal zurückdenke, als ich es bemerkte. Als er sich aufrichtete und eben seinem efreet dem befehl zur Umkehr machen wollte, streifte sein blick den weißßen Stein auf dem Podest. Er steckte in einer eisernen Fassung, die lose aussah. kurzer hand nahm Tristan den Stein, drückte ihn dem Efreet in die Hand, und brach die Eiserne Halterung ab.
Er trat zurück an die Öffnung. Leise formte sein Mudn unter dem halstuch Worte in einer alten Sprache. Seine Hand begann plötzlich zu glühen und das Eisen verformte sich zu einem Block. Diesen stopfte er kurzerhand in das Loch und versiegelte den Gasquell. dann winkte er seinem Feuerdämun und machte sich auf den weg zurück zum Schankraum
Hoffentlich haben sie den Bosmer noch nicht gelyncht, ich hätte da noch ein paar Fragen an ihn.
 
"Wenn ich ihn jetzt hinrichte, dann bin ich der Arm der Gerechtigkeit. Für seine Verbrechen gibt es nur eine Strafe: den Tod." Doran zog bedächtig seinen Dolch und näherte sich dem Bosmer, der noch immer regungslos auf dem Tisch lag. "Lasst uns ihn von seinen Leiden erlösen."
 
Purpurklaue trat vor und hielt Dorans Hand fest.
"Wir dürfen ihn noch nicht töten! Ihr seit kein Arm der Gerechtigkeit, wenn ihr ihn einfach tötet, ohne ihn anzuhören. Ihr wisst gar nicht, um was es ihm genau geht, von wo er kommt. Und vielleicht kann er uns mehr zu seinem Auftraggeber verraten. Würdet ihr ihn jetzt tötet wärt ihr ein Narr!"
 
Und plötzlich fand sich Iraé in einem inneren Konflikt wieder. Einerseits hatte sie Mitleid mit dem Leben, dass Doran so kalt und mit flinker Zunge beenden wollte. Andererseits: Wenn er wirklich ein Mörder war, musste er dafür bestraft werden. Doch konnte man die Strafe für das Morden wirklich mit dem Tode abwiegen? Wurde der Hänker dadurch nicht selbst zu einem Mörder? Blühte diesem dann das selbe Schicksal?
Ideen und Gedanken, über die Iraé bisher nie nachgedacht hatte. Sie wurde auch plötzlich auffällig still und das heitere Lächeln, dass sonst ihre Lippen zierten, war verschwunden. "Nun...." das war das erste, was sie wieder hervor brachte. Sie befand sich in den letzten Minuten wie in einer Starre. ...wird für mich nicht ersichtlich, worin der Unterschied zwischen einem Attentäter der Bruderschaft und.... einem Kämpfer wie Euch liegt. Töten tut Ihr beide..." Mit diesen Worten wandte sich Iraé ab und schlurfte die Treppe hinauf. Sie wollte nicht dabei sein, wenn man den Bosmer verhörte.
 
Böse blickte Doran den Khajiit Purpurklaue an. "Lasst mich los", zischte der Dunmer. Hart entriss er sich dem Griff des Khajiit. "Macht doch was Ihr wollt. Aber es ist ein Fehler, ihn leben zu lassen. Und ein Verhör bringt nichts. Eher würden diese Bastarde sterben, als etwas über die Bruderschaft zu erzählen." Verärgert zog Doran von dannen und ging die Treppe hinauf in sein Zimmer.
 
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Erschöpft erklomm Tristan die Leiter hinauf zum Schankraum.
Oben angekommen waren seine ersten Worte "Herr Wirt, wo kommt Ihr denn her? ich dachte, ihr wärt ebenfalls unten in den Stollen?"
Erst verspätet fiel Tristan ein, das er ja noch den Bewusstlosen dabei hatte. Er deutete seinem Efreet, den Abenteuerer auf einen freien Tisch zu legen.
Sein Diener folgte sofort seinem Befehl, wobei er ihm vorher den weißen Stein reichte, um beide Hände frei zu haben.
 
Wütend schlug Doran die Tür zu seinem Schlafgemach zu. Idioten! Allesamt! So einen gefährlichen Mann wie diesen Bosmer darf man nicht leben lassen! Und dass Iraé mich auf die selbe Stufe wie diesen Mörder stellt, ist die Krönung. Er setzte sich an den Sekretär und massierte sich die Schläfen. Es war ein langer, ereignisreicher Tag, doch nun musste er seinen Reisebericht für heute verfassen: Tag 2: Ich habe mich mit einigen Personen der Taverne vertraut gemacht. Iraé, eine dunmerische Tänzerin, zeigt Interesse an meiner Person. Es wird sich sehen was sich darau entwickelt. Tristan, ein Barde gleicher Art, zeigt ebenfalls Interesse an der Frau. Es scheint so, als würde auch ein Khajiit namens Purpurklaue versuchen, mit ihr anzubandeln. Ihre Fähigkeit, Männern so den Kopf zu verdrehen, könnte meiner Mission zu gute kommen. Weiterhin wurde ein Gast der Festung von Attentätern der Dunklen Bruderschaft angegriffen. Einer der Mörder überlebte und wird von einigen Gästen verhört. Ich hatte für eine sofortige Exekution gestimmt.

Zufrieden las Doran den nüchternen, ja fast emotionslosen Bericht. Der Erzkanzler würde mit seiner Arbeit sicher zufrieden sein. Und dann konnte der Offizier in das Amt eines Geheimrates für Auswärtige Angelegenheiten am Hofe von Gramfeste aufsteigen.
 
Eigentlich wollte sich Iraé auf ihr Zimmer verziehen und allein sein. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass Einsamkeit in einem Moment der Enttäuschung alles andere als förderlich war. Sie hatte also gerade die Hand auf ihre Klinle gelegt, als sie sich wieder umdrehte und zurück in den Schankraum ging.
Sie sagte kein Wort und drehte selbst den Stuhl, auf den sie sich niederließ, demonstrativ von dem Bosmer weg. Die Dunmer wollte sich nicht ansehen, was dort von statten ging. Sie wollte es auch nicht hören, weshalb sie sich so nahe ans Feuer setzte, dass sie nur dessen knistern verstehen konnte.
Ihr entfuhr ein resigniertes seufzen.
 
Da anscheinend alle immer noch mit dem Bosmer beschäftigt oder einfach nur zu geschockt waren, um mit ihm zu reden, wante er sich dem Bewusstlosen zu. Er kramte in seinem Beutel und förderte eine Alraune zutage. Er winkte seinem Diener etwas näher und befahl ihm, den Bewusstlosen aufzurichten. der 6 Fuß große Feuerdämon langte auf den Rücken des Mannes und zog ihn hoch. Vorsichtig schob Tristan ihm die Wurzel in den Mund und achtete darauf, das er sich nicht verschluckte und starb.
Als er sah, das die Alraune gefahrlos unten ankam, war er erleichtert und ließ seinem Efreet den Bewusstlosen wieder zurück auf den Tisch legen.
Gleich sollte er erwachen.
 
Der Wirt setze sich neben Ira, legte seine Hand auf Ihre Schultern.

Er sagte Ihr:

" Meine Teure, Ihr habt das Herz auf dem Richtigen Fleck... Ich würde ihn auch nur ungern töten.

Wollt Ihr mir einen Gefallen tun? "
 
Die Dunmer sah auf. "Im Moment ist mir so gut wie alles Recht, was mich von dieser Miseäre ablenkt." Sie rang sich sogar ein halbherziges Lächeln ab. "Woran habt Ihr denn gedacht?"
 
Purpurklaue hatte genug von dieser Diskussion über Leben und Tod. Er drehte sich von dem Bosmer weg und sah, wie ein Gast, einen anderen verarzte.
Was zum Teufel ist hier schon wieder los, dachte sich Purpurklaue, welcher nun von den Ereignissen des heutigen Tages sichtlich erschöpft war. Irgendwie hatte er nicht einmal Lust, zu der bewusstlosen Person hinüberzublicken und so setzte er sich verdrossen auf einen Stuhl und lehnte sich gegen die Wand.
Wenn Jh'agir nur hier wäre....dann wäre mir nicht so langweilig, dachte er sich und musste schmunzeln, da ihm auffiel, wie gut die beiden Khajiit miteinander befreundet waren.
Ja, Freunde. Was ist nur aus dir geworden? Sohn einer einflussreichen Handelsfamilie aus Khajiit. Und nun sitzt du hier in einer Taverne. Mitten in Cyrodiil. Weitab deiner Familie. Tief in sich hörte Purpurklaue den Ruf seines alten Lebens. Er wollte alles wieder zurück. Die Verfolgungsjagden in den engen Gassen, den Nervenkitzel, wie er mit seinen Kindheitsfreunden immer die anderen reichen Händler aus Spaß ausgeraubt hatte.
Und jetzt? Jetzt bist du selbst Anführer eines Schmugglerrings, dessen Hauptquartier jedoch weit entfernt in Elsweyr liegt. Vermisse ich es? Nein? Doch? Verdammt, was ist nur los mit dir! Warum musstest du sie nur damals verlieren. NEIN!!! Nicht diese Gedanken. NICHT DIESE GEDANKEN. DOch sie kamen immer wieder, ließen ihm keine Ruhe. Er musste immer an Purpurzahn denken.
Purpurzahn..., dachte er sich und eine Träne kullerte seine Wange hinunter.
Dann sah er noch wie der Wirt und Iraé in den Keller gingen und beschloss ihnen zu folgen. Er musste sich ablenken.
 
Tristan horchte auf die Herzschläge seines Patienten. Sie waren schwach und unregelmäsig. Tristan wurde langsam unruhig. Die Alraune hätte längst wirken sollen. Kurz entschlossen legte er die Hand auf den Brustkorb des Anderen und konzentrierte sich. Ein Ruck von elektrischer Energie durchzuckte den Körper des anderen. Mal sehen, ob das etwas hilft.
 
Der Wirt und Iraé betraten den Keller.
Der Wirt zog den Kerzenhalter, und das Weinfass öffnete sich.


Beide Traten ein, ein großes blaues Banner mit dem wappen des Kaisers ragte herrab.

Der Wirt sagte zu Iraé : "Iraé wir müssen nun gehen. Ihr solltet des Mitternachts wiederkommen. Öffnet das Fass mit dem Kerzenständer. Ich werde auf euch warten. Ihr braucht jetzt eine Mütze voll Schlaf..."


Edit: so ich kann jetz nichtmehr, bitte mit Posts im Bezug auf mich bez. den Keller bis morgen früh warten, ok?
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