Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Es soll ja auch die Gäste nicht stören. Wenn ein Baby Nachts schreit, reißt das das halbe Haus aus dem Schlaf."
Die Dunmer machte es sich bequem und zog die Decke bis zur Nasenspitze hoch. "Das können wir den Leuten nicht zumuten." Langsam merkte sie, wie der fehlende Schlaf an ihr zehrte. Ihre Lider wurden schwer und ihre Reaktionszeit immer langsamer. "Wir sollten morgen darübre reden, Ri'va. Weil ich kaum noch meine... kaum noch meine Augen aufhalten ...." Und schon schlief die Tänzerin.
 
"Okay, dann bereden wir das morgen." Ri'va sprach schon mehr mit sich selbst, als mit Iraé, da diese anscheinend schon eingeschlafen war. Einige Zeit lang betrachtete er noch ihr zierliches Gesicht, ach wie sehr er ich sie doch liebe, dachte sich der Khajiit und strich ihr ganz sanft über die Wange. Dann gab er ihr noch einen Kuss, sagte Gute Nacht, obwohl sie es nicht mehr hören konnte und rückte ganz nahe zu ihr.
 
"Was soll das heißen? Erklärt Euch!" "J...ja, Eure Majestät." Ein verängstigter Mensch kniete zu den Füßen eines prächtig gekleideten Ayleiden. "I...ich war zusammen mit meinem Herren unterwegs in den Weißgoldturm. Als wir dort ankamen, waren sie alle...tot. Auch Umariel." Plötzlich wurde der Sklave nach hinten geschleudert, der Ayleid hatte ihm brutal gegen das Kinn getreten. "Lügner! Niemand stellt sich gegen die Ayleiden! Wachen! Bringt diesen erbärmlichen Menschen in den Kerker! Er wird noch heute hingerichtet!" Der Schrecken breitete sich auf dem Gesicht des Menschen aus: "A...aber Eure Majestät! Ich habe Frau und Kinder!" Ein böses Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Königs aus: "Keine Angst, sie werden Euch folgen, Abschaum!"

"Ah!" Schweißgebadet fuhr Cey aus seinem Bett hoch. "Was für ein Traum. Es war so real." Erleichtert stellte der Ayleid fest, dass es wirklich nur ein Traum war. Doch wirkte alles so echt, als würde er direkt bei dieser Begegnung dabei gewesen sein.
 
Silvius auf wachte bemerkte er das sein Knoblauch weg wahr.
"Einer von ihnen ist hier", dachte er sich.
Vorsicht war geboten, deswegen hat er sein Zimmer mit einer magischen Barriere umgeben und betete zu den neun Göttlichen.
 
Canthor reckelte sich gemütlich in seiner Hängematte. Er merkte, dass es noch früher morgen war, es war also noch recht dunkel. Schnell warf er sich aus der Hängematte und begab sich zum kleinen See, der hinter der Taverne war. Nachdem er seine Rüstung abgelegt hatte, sprang er in das kalte Wasser um sich zu waschen und wach zu werden Ahh... Es gibt doch nichts über ein morgendliches Bad in kaltem Wasser. Nach ein paar Minuten ging er hinaus, trocknetete sich ab und zog seine Rüstung wieder an. Sein Naginata und den Bogen schnallte er auf den Rücken, den selbstgefertigten Köcher mit Stahlpfeilen legte er um die Taile, da er so am schnellsten Zugriff auf die Pfeile hatte. Dann begab er sich in die Taverne um schon mal was zu frühstücken. Außer ihm, dem Koch und der Aushilfe war noch niemand unten.
 
Nachdem sich Cey von dem anfänglichem Schrecken über den Traum, mehr eine Vision, erholt hatte, wusch er sich und zog sich an. Heute wollte er versuchen, Freiwillige für seine Expedition zu finden. Er und J'Ram hatten nicht die größte Chance lebend aus Vilverin zurück zukehren. Mit Hilfe einiger Männer und Frauen sollte es allerdings kein Problem darstellen. Angekleidet stieg der Ayleid hinab in den Schankraum. Dort sah er den Bosmer, der ihm schon gestern aufgefallen war. "Guten Morgen", grüßte er höflich, "ich glaube, wir wurden uns noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Ceyaleth, Ihr könnt mich Cey nennen. Sagt, Merbruder, wie ist Euer Name? Und hättet Ihr Interesse, an einer gefährlichen Expedition teilzunehmen?"
 
"Ich bin Canthor. Eine Expedition sagt ihr? Und auch noch gefährlich?" Seine Augen weiteten sich und ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht. "Unbedingt! Es ist schon ein wenig her seit meinem letzten Abenteuer. Wo genau solls den hingehen, Cey?"
 
"Freut mich Euch kennenzulernen, Canthor. Die Expedition führt in die Ayleidenruine Vilverin, wenige Minuten nördlich von hier. Ein Großteil der Ruine wurde schon von den Magiern erforscht, doch die tiefen Ebenen, vor allem der Thronraum, liegt noch im Dunkeln." Cey schob Canthor das Buch hinüber, dass die Karten enthielt. "Ich hoffe mir in diesem Raum ein Artefakt zu finden, dass für mich und mein Volk von unschätzbarem Wert seien könnte. Die Magier können es noch nicht gefunden haben, da nur ein Ayleid das Versteck oder die Schatulle öffnen kann. Wie das gehen soll, weiß ich allerdings noch nicht. Das werden wir herausfinden, wenn wir dort sind. Weiterhin wird es unermessliche Schätze und Reichtümer geben." Grinsend blickte er den Bosmer an.
 
Canthor schaute sich die Karten an. "Sehr interessant... Unermessliche Reichtümer? Auf mich könnt ihr zählen. Sagt einfach bescheid, wenns losgeht." Dann stand er auf und ging hinaus um ein wenig zu trainieren.
 
J'Ram war etwas erschöpft vom gestrigen Abend, doch er hatte etwas zu erledigen. Er hat vor den Wirt, Ri'va, etwas über die Bibliothek zu befragen. Also verlies er sein Zimmer und ging die Treppen hinab. Das erste was ihm auffiel, war, dass die Taverne schon früh am Morgen von Leuten besucht wurde. "Ist möglicherweiße der Wirt zu sprechen?" rief er in die Runde.
 
Iraé verzog angewidert das Gesicht, dann schlug sie die Augen auf. Schnell schob sie ihre Decke zurück, schlüpfte in ihren Rock und ihre Bluse, weil das am schnellsten ging und eilte die Treppe hinab. Nicht einmal die Tür zu ihrem Zimmer schloss sie. Die Dunmer eilte durch den Schankraum, aus der Tür hinaus und hinter die Seitenwand des Gebäudes zu einem kleinen Bach. Dort übergab sie sich.
Mitten im Schlaf war ihr auf einmal furchtbar schlecht geworden. Zweifellos hing es mit dem Kind zusammen. Trotzdem hätte Iraé gerne darauf verzichtet. Das erste was sie tat, nachdem sie sich wieder gefangen hatte, war, ausgiebig ihr Gesicht zu waschen und sich frisch zu machen. Dann richtete sie erstmal ihre Haare. Sie wollte ja nicht völlig aufgelöst wirken, als sie zurück durch den Schankraum lief.
 
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Langsam öffnete Ri'va die Augen und stieg aus dem Bett. Zeit aufzustehen, dachte er sich und sammelte sein Gewand zusammen. Iraé war wieder einmal vor ihm munter geworden, doch hatte er keine Ahnung wo sie war. Der Khajiit ging in den Schankraum hinunter und grüßte die Gäste, welche schon munter waren. Danach ging er in die Küche, er hatte einen verlockenden Duft gerochen und sah, wie der Koch einen Eintopf kochte.
Ri'va nahm sich ebenfalls eine Portion, ging zu der Theke und begann zu essen. Er nahm sich ein paar Stücke Brot, tunkte es in den Eintopf und schlang es hastig hinunter. Danach begann er, die Tische zu reinigen und die Gäste zu bedienen. Es waren noch nicht viele munter, aber so ziemlich jeder hatte den Eintopf des Wirtes gerochen und wollte auch etwas davon. Nachdem jeder zufrieden war setzte sich Ri'va auf einem Hocker bei der Theke und rieb sich die verschlafenen Augen. Die Arbeiter schliefen anscheinend auch noch, da er keine Geräusche aus dem Flügel hörte, wo gerade umgebaut wurde. Er freute sich schon so darauf, dass sie endlich fertig sein werden, der Khajiit konnte es gar nicht mehr erwarten.
 
Iraé wankte zurück in den Schankraum und ließ sich neben Purpurklaue auf einen Hocker fallen. "Lust auf ein wenig Entopf?" fragte der Koch sie, was ihrer Übelkeit aber einen erneuten Push gab. "Nicht in den nächsten zwanzig Minuten...." Die arme Dunmer war ganz blass. Ihre schöne dunkelbalue Haut um ihre Stupsnase war ganz hellblau.
Der Koch sah sie kritisch an. Dann sagte er: "Als meine Frau damals ein Kind bekam und ihr morgens übel war, mischte sie sich bestimmte Blätter in ihr Getränk. Das linderte die Beschwerden zumindest soweit, dass sie Hunger verspührte."
Iraé sah auf. "Ich gebe vieles um ein solches Mitteln."
"Dann habt Ihr Glück, denn ich habe noch einige wenige Blätter hier. Als eigene Hausapotheke, wenn ihr versteht. Folgt mir in die Küche, dann gebe ich sie Euch."
Das tat die Dunmer auch. Sie rutschte von ihrem Hocker und lief dem Koch nach.
 
Verwundert sah Ri'va der Dunmer nach, sie sah gar nicht gut aus, was aber auch nicht weiter verwunderlich war, immerhin war sie ja schwanger. Zum Glück schien der Koch etwas gegen ihre Übelkeit zu haben, was Ri'va etwas beruhigte. Er fand es auch interessant, dass der Koch anscheinend auch ein Kind hat und fragte sich, wo seine Familie denn wohnte. Immerhin bekamen sie ihn ja kaum zu Gesicht, da er quasi in der Taverne lebt. Doch daran verschwendete der Khajiit keinen weiteren Gedanken, er beschloss, dass er den Kaiserlichen vielleicht später einmal darauf anreden sollte.
Er aß seinen Eintopf auf und überlegte, ob er Iraé nachgehen sollte, aber da sie immerhin nur in die Küche gegangen war, musste sie bald wieder herauskommen, dachte er sich und blieb sitzen. Hoffentlich geht es ihr bald wieder besser.
 
"So...." meinte der Koch und streckte sich nach einem Gefäß weit oben im Regel. "Hier ist es. Mh komisch. Ich dachte eigentlich, dass es dort drüben stehen würde. Ich hab es wohl beim letzten Mal aus Versehen falsch weggestellt."
Er ging mit Iraé zu dem Arbeitstisch in der Küche und zog dort den Korken aus dem kleinen Tondöschen. Mit einer sanften Handbewegung schüttete er ein, zwei Blätter auf seine Hand und betrachtete sie kritisch. "Mh...." murmelte er in seinen Bart. "Das sind sie nicht..."
Iraé sah den Koch überrascht an. "Wie? Habt Ihr beim Nachfüllen vielleicht die falsche Dose erwischt?" Immerhin standen hier dutzende von diesen Dingern rum. Iraé hätte schon lange den Überblick verloren.
"Das Nachfüllen habe ich unserer Aushilfe übertragen. Hey!" rief er dieser entgegen, worauf der Blick des Mannes augenblicklich zu beiden herumschnellte. "Hast du die Pfefferminze hier in das Gefäß für das Mittel gegen die Übelkeit gefüllt?"
Die Aushilfe kam heran und betrachtete die Blätter. "Sieht so aus. Aber das ist doch eh völlig gleich, wo was aufbewahrt wird...."
Unweigerlich blickte Iraé in das Gesicht des Kochs. Man merkte, wie der Ärger in ihm aufsteigte. Die kleine Pulsader an seiner Stirn schwoll bereits an. Iraé machte zur Sicherheit einen Schritt nach hinten.
"Bist du wahnsinnig? Es ist sehr wohl wichtig, dass die Gewürze immer in den selben Gefäßen sind! Wenn ich beim Kochen in das Regal greife, muss ich sofort sehen, was ich nehme. Und zwar anhand der Verpackung. Ich kann nicht erst jede Dose nach ihrem Inhalt überprüfen." So entstand eine hitzige Diskussion zwischen den beiden. Dasheißt, eigentlich diskutierte nur der Koch; die Aushilfe stand schweigend vor ihm und ließ die Standpauke über sich ergehen.
Iraé reichte es irgendwann aber und sie legte ihre Hand auf des Koches Arm. "Beruhigt Euch. Man kann es so oder so nicht mehr ändern. Konzentrieren wir uns lieber darauf, das echte Mittel gegen Übelkeit zu finden."
Der Koch nickte und betrachtete noch einmal die Blätter auf seiner Hand. "Okay. Das hier ist also die Pfefferminze. Die wollte ich eigentlich in den Eintopf machen. Aber da der Inhalt der falsche war...." Zielgerichtet griff der Mann nach einem zweiten Gefäß. Nämlich nach dem, wo die Minze eigentlich drin war. "Ahja. Da ist es ja...." brabbelte er und zog kritisch die Augenbrauen zusammen.
Das verwirrte Iraé. "Was? Was ist denn?"
"Weil ich dachte, dass dies hier die Minze war, habe ich vorhin großzügig den Eintopf und die anderen Speisen damit gewürzt."
Die Dunmer zuckte mit den Schultern. "Und? Dann schmeckt das Essen heute einfach einmal anders. Wie ihr sagtet: Es ist nur ein Mittel gegen Übelkeit und-..."
"Nein, nicht nur...." wurde sie unterbrochen. "Man kann es auch als starkes... als starkes...."
"Starkes was?"
"...Starkes Aphrodisiakum benutzen..."
Der Koch schrie kurz auf, als Iraé ihn in den Arm kniff. "Sowas wolltet Ihr mir geben?"
"Nein, es ist wirklich sehr gut gegen Übelkeit. Aber jetzt ist das meiste davon weg... Im Essen." Das konnte doch nicht wahr sein. Und sowas bereits am frühen Morgen! "Also jeder der bereits etwas gegessen hat, hat das Zeug in sich...." Iraé klappte er Mund auf.
 
Irgendwan hat sich Silvius getraut aus seinen Zimmer zu gehen.Da sein Feind sehr nah war wollte Silvius für längere Zeit weg von der Taverne.
Er lauste den Gästen und hörte das jemand eine Expdition in eine Ruine machen will und noch Männer sucht.Der Bretone wollte dort aus zwei Gründen mitmachen.
1.Er will für längere Zeit weg von hier
2.Er will nicht mehr so ängstlich sein
 
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Cey saß da und laß ausgiebig in dem Buch, dass er gefunden hatte. Sein Genosse, der Gelehrte Fyrre, hatte wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet. Der Schmöcker, der mindestens eintausend Seiten umfasste, zeigte die gesamte Geschichte des Staates Vilverin. Von der Kultur, über die Gesellschaft bishin zur Rangfolge der Könige. Der letzte verzeichnete Herrscher war ein Mann namens Adunhal. Nach Fyrres Aufzeichnungen war Adunhal ein weißer aber grausamer Mann, der viele Sklaven in den Tod schickte. Er wurde von einigen Anhängern Pelinals nach dessen Tod im Weißgoldturm getötet.

Cey blickte auf. Vor ihm stand der Eintopf, den der Koch vor einiger Zeit vor ihn hingestellt hatte. Gerne würde er ihn jetzt essen, aber er war schon eiskalt. So nahm er nur das Brot und biss herzhaft hinein.
 
Geschwind eilte Iraé mit einem Tablett in der Hand durch den Schankraum und schnappte sich alle Teller, Schalen, und Schüsseln, in denen sie jegliche, heute morgen vom Koch zubereitete Speisen vermutete.
"Verzeihung!" bat sie sie und nahm einem Gast die Schale sogar direkt aus der Hand, als dieser den Rand der Schale gerade an die Lippen ansetzte. "Außerdem macht man das nicht!"
Dann schnappte sie die Schüsseln von Ceys Tisch. "Guten Morgen, Cey." Sie war ein wenig erleichtert, als sie sah, dass sein Eintopf noch unberührt war. Sie nahm auch die Gefäße der anderen am Tisch mit. Dann wuselte sie weiter, von Tisch zu Tisch und sammelte alles ein. Niemand sollte vom Eintopf essen. "Du auch nicht." sagte sie zu Purpurklaue als sie neben ihm vorbei lief und seine Schüssel einfach mitnahm. Dann stellte sie alles auf den Tisch in der Küche. Puh, das war knapp. Wobe einige Schalen bereits verdächtig leer gelöffelt waren.
 
Ri'va merkte gar nicht, wie ihm geschah, als Iraé auf einmal seinen Eintopf wegnahm. Verwirrt blickte er der Dunmer nach, welche jedem Gast sein Essen weggenommen hatte und fragte sich, warum sie das wohl tat. Dabei fiel ihm auf, wie sie beim weggehen mit ihren Hüften schwang und sah ihr erfreut auf den Hintern. Dann entschloss er sich nachzufragen, was los sei und ging ebenfalls in die Küche.
"Ähem....Iraé? Was machst du da bitte?"
 
Cey blickte verwundert hinter Iraé her. Sie zog jedem Gast die Schüssel mit Eintopf weg, einigen sogar aus den Händen. Was sie wohl vorhat? Ich hoffe, sie ist nicht wieder betrunken. Meridia steh uns bei. Kopfschüttelnd biss er von seinem Brot ab und wandte sich wieder dem Studium des Buches zu.