"Glaube mir, Cey. Es kommen keine Massen-Orgien oder dergleichen vor." sagte Iraé gleich am Anfang, um Cey eventuelle Vorfreude auf sowas zu nehmen. "Vor etwa.... Naja, sagen wir, es ist nicht all zu lang her, habe ich den Sohn eines Grafen kennen gelernt. Ein junger Dunmer mit unglaublich gei-.... liebreizenden Körperzügen. Ich kann dir jetzt schon sagen: Meine Gefühle für ihn waren rein auf körperlicher Basis. Um ehrlich zu sein... er war ein ziemlicher Hohlkopf. Wir trafen uns mehr als einmal Nachts und auch Tags um ... unseren Trieben nachzugehen. Leider waren seine Gefühle für mich auf einer höheren Ebene als meine für ihn. Er machte mir einen Antrag und wollte mich zu seiner Frau nehmen. Ich lehnte aber ab. Die Begründung nannte ich dir ja bereits." Die Dunmer seufzte und lehnte sich zurück. "Aber er gab nicht auf. Wollte sich immer und immer wieder treffen, obwohl ich es nicht wollte und sein Vater schon gar nicht. Worte und Bitten halfen leider nichts. Selbst Androhungen des Grafen selbst konnten ihn von dem Vorhaben, mich zu ehelichen nicht abbringen. Also ersann ich eine Idee. Du musst wissen, dass ich einige Freundinnen im.... Geschäft der körperlichen Liebe habe. An eine von ihnen schrieb ich einen Brief mit der Bitte, mir zu helfen. Als er sich dann eines Nachts wieder mit treffen wollte, ging eine dieser Freundinnen - verhüllt in einem Mantel - zu ihm. Natürlich habe ich keine weiteren Informationen, aber es schien sehr ...wild im Dunkeln zu gegangen zu sein." Plötzlich fing Iraé an zu lachen. "Was ich aber nicht wusste: Der Bruder meiner Freundin hatte die selben Initialien, wie seine Schwester. Ihn erreichte der Brief, nicht sie! Und dieser war bekanntlich vom anderen Ufer..."
Die Tänzerin grinste über beide Ohren. Sicher konnte Cey sich das Ende denken. Iraße zumindest hatte nie wieder etwas vom Grafensohn gehört.