Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Auch Rothgar dachte sich er könne mal wieder nach unten in die Taverne gehen,daher schlug er sein Buch zu und zog sich seine Rüstung an.Nachdm er unten war grüßte er alle kurz und ging nach draußen und er konnte bereits sehen wonach er ausschau hielt.Nach ein paar Minuten war es dann auch schon da."Ah,Dain mein Freund,schön das ihr gekommen seid!" "Das ist doch klar.Ihr seid mein Freund und eure Freunde sind die meinen.Also wo sollen wir anpacken?" antwortete der kleine Nord.Und Rothgar winkte ihn und seine Leute hinein.Schnell füllte sich die Taverne mit Dains Arbeitern.30 an der Zahl."Hmm wo ist den nur Purpurklaue?"fragte sich Rothgar.
 
Tja, und dann war Mel'zee weg und Iraé saß schweigend neben Cey. Sie langweilte sich irgendwie. Gab es vielleicht was für sie zu tun?
Die Dunmer sah sich im Schankraum um. Es waren nicht übermäßig viele Gäste da. Zumindest nicht so viele, dass die Bedienung oder der Koch Probleme bekamen. Sauber war auch alles. Die Zimmer alle belegt. Zum Lesen hatte Iraé keine Lust und zum Tanzen war sie zu müde.
Was sollte sie jetzt also machen?

Zum Glück sprach J'ram sie an. Oh wie gut! Jemand zum reden! Die Dunmer setzte sich auf den Stuhl unmittelbar neben ihn und lächelte. "Das behauptet er zumindest." war die Antwort. "Wieso fragt Ihr?"
 
"Ich wollte wissen, ob man die Bücherei der Festung nutzt. Ich hätte interesse daran, mich dort umzusehen und sie vielleicht sogar zu verwalten. Ich habe viel Zeit und interesse an solch einem großen Wissen."
 
"Ich denke, es spricht nichts dagegen, dass Ihr Euch dort umseht." meinte Iraé freundlich. "Allerdings habe ich das leider nicht zu entscheiden, sondern der Wirt. Ich kann ihn aber für Euch fragen, sollte ich ihn eher zu Gesicht bekommen, als Ihr."
 
"Iraé." antwortete sie lächelnd. "Iraé Seerear. Ich arbeite hier als Tänzerin....Das heißt, ich würde es. Aber in letzter Zeit waren wir viel unterwegs und wenn wir wieder kamen, war ich meist viel zu erschöpft, um meinem Beruf nachzugehen." Die Dunmer bedauerte das. Aber wie sollte sie Tanzen, wenn sie sich gerade einmal bewegen konnte? "Und Ihr seid ein Bekannter von Cey, wenn ich das richtig verstanden habe. Oder?"
 
Canthor stand draußen und wollte ein wenig Bogenschießen. Jedoch fand er keinerlei bewegliche Ziele und er wollte gerade wieder rein gehen, als er einen Schwarm Wildgänse vorbei fliegen sah. Die kommen wie gerufen. Schnell zog er seinen Bogen und spannte 3 Pfeile auf einmal. Er atmete tief ein und wieder aus, visierte drei der Vögel an, schloss die Augen und ließ los. Etwa 5 Sekunden später hörte er den dumpfen Aufprall der Vögel. Alle drei lagen da und eine Blutpfütze breitete sich aus. Schnell hob er die Gänse auf und band sie an den Beinen zusammen. Der Wirt wird sich freuen. Doch als er in die Taverne eintrat konnte er ihn nicht ausfindig machen. Daher beschloss er sie dem Koch persönlich zu übergeben. Er ging in die Küche und legte die Vögel auf den Tisch."Hier, ich bin sicher ihr könnt damit mehr anfangen als ich." Der Koch musterte die Tiere. "Sehr schön. Hier, als Entschädigung." Er drückte dem Bosmer ein paar Septime zu. "Ihr solltet mal den Wirt fragen, ob er euch als Jäger einstellen kann. Dann hätte die Taverne immer frisches Fleisch." Das war keine schlechte Idee, einen Job könnte er gut gebrauchen, da er nicht mehr viel Geld hatte. "Danke für den Vorschlag. Ich werde ihn darauf ansprechen, wenn ich ihn sehe." Er verlies die Küche und setzte sich an einen leeren Tisch, um auf den Wirt zu warten.
 
"Schön euch kennenzulernen Iraé Seerear, mein Name ist J'Ram. Und ja, Ihr habt recht, ich bin ein alter Freund von Cey. Wir lernten uns damals in Schwarzmarsch kennen, mein alter Clan gewährte ihm Unterschlupf als er gerade eine Expedition in der Gegend durchführte."
 
"Also war Cey bereits damals unterwegs, um seine Aufzeichnungen zu machen? Das ist ja höchst interessant." Die Dunmer grinste und freute sich, einen Gesprächspartner gefunden zu haben. Hier in der Taverne gab es selten die Gelegenheit für sie, einfach mal über die Gäste zu reden. Und wenn, waren es meistens ernste Dinge.
"Sicher könnt Ihr mir einige witzige Geschichten über Eure gemeinsame ZEit erzählen, nicht wahr? Ich liebe Geschichten."
 
Jetzt mischte sich Cey in das Gespräch zwischen Iraé und J'Ram ein. "Oh, das willst du sicherlich nicht hören, Iraé. Diese Geschichten sind ziemlich...unanständig. Nicht mein Part darin, sondern die meines Freundes." Cey grinste den Argonier breit an.
 
"Nachdem du mir bereits ein höchst unanständiges Buch geschenkt hast, Cey..." meinte Iraé lächelnd. "Bezweifle ich, dass du mich wirklich für so sensibel hällst. Ich würde die Geschichten sehr gerne hören."
 
"Ha! Da hast du wohl recht. Nun gut. Ich werde dir eine äußerst amüsante Geschichte aus den Sümpfen Schwarzmarschs erzählen." Cey begann also zu erzählen: "Ich und J'Ram unternahmen eine Expedition tief in die Sümpfe. Ich hatte dort von einer Ruine einer alten argonischen Hochkultur. Als wir an der Ruine ankamen, war ich überwältigt. Der Architektur-Stil. Einfach alles. Nun, wir wollten gerade in die Ruine hinein, als wir in die Falle eines Stammes liefen. Eines Amazonen-Stammes." Der Ayleid musste schmunzeln. "Sie nahmen uns gefangen und brachten uns in ihr Lager. Da es allesamt Argonierinen waren, wollten sie mich natürlich töten. Aber für meinen Freund J'Ram hatten sie andere...Pläne."

Ceys Grinsen wurde immer breiter: "Naja, J'Ram musste sich also als Sex-Sklave der Amazonen zur Verfügung stellen. Ihm gelang es, durch seine Manneskraft, das Vertrauen der Frauen zu erlangen. Bevor sie uns beide also ihrem verdrehten Gott opfern konnten, gelang es J'Ram mich zu befreien. Sie schossen zwar mit Pfeilen nach uns, aber wir kamen mit dem Leben davon. J'Ram konnte sich eine ganze Woche nicht setzten. Aber wir haben überlebt."
 
Skeptisch blickte die Tänzerin Cey an. "Und das soll ich glauben? Mein lieber Cey, diese Geschichte ist nicht unanständig, sondern ziemlich unglaubwürdig! Rechnen wir einmal druch: Wenn wir davon ausgehen, dass ein Stamm mindestens aus fünfzehn Frauen besteht, und jede sich davon mindestens alle 3 Tage amüsieren will, müsste der gute J'ram hier ja mindestens drei Mal am Tag zu diensten sein." Sie kicherte. "Nein, das schafft kein Mann. Zumindest ist es sicher nicht gesund."
 
"Du glaubst mir nicht? Oh, da bin ich aber enttäuscht." Cey lächelte immernoch. "Hast du noch nie etwas über die Potenz der argonischen Schamanen gehört? Durch allerlei Kräuter und Wurzeln können sie pumpen wie ein Stier, du verstehtst?" Jetzt lachte er lauthals los. "Aber sag, kennst du denn irgendwelche interessanten Geschichten, Iraé?"
 
Da musste die Dunmer nachdenken.... "Mh... Wie ich bereits erzählt habe, bin ich nicht so sehr herum gekommen, wie man sich das vielleicht vorstellt." Nachdenklich sah sie an die Decke. Irgendeine Geschichte musste sie doch erzählen können. "Was mir spontan einfällt, wäre eine Begegnung mit dem äußerst gutaussehenden und schneidigen Sohn eines Grafen..."
 
"Aha! Ich wusste doch, dass du auch eine unanständige Geschichte kennst." Das überraschte Cey wirklich. "Zumindest hört sich es so an, als wäre sie unanständig. Du hast mich wirklich neugierig gemacht. Bitte erzähl."
 
"Glaube mir, Cey. Es kommen keine Massen-Orgien oder dergleichen vor." sagte Iraé gleich am Anfang, um Cey eventuelle Vorfreude auf sowas zu nehmen. "Vor etwa.... Naja, sagen wir, es ist nicht all zu lang her, habe ich den Sohn eines Grafen kennen gelernt. Ein junger Dunmer mit unglaublich gei-.... liebreizenden Körperzügen. Ich kann dir jetzt schon sagen: Meine Gefühle für ihn waren rein auf körperlicher Basis. Um ehrlich zu sein... er war ein ziemlicher Hohlkopf. Wir trafen uns mehr als einmal Nachts und auch Tags um ... unseren Trieben nachzugehen. Leider waren seine Gefühle für mich auf einer höheren Ebene als meine für ihn. Er machte mir einen Antrag und wollte mich zu seiner Frau nehmen. Ich lehnte aber ab. Die Begründung nannte ich dir ja bereits." Die Dunmer seufzte und lehnte sich zurück. "Aber er gab nicht auf. Wollte sich immer und immer wieder treffen, obwohl ich es nicht wollte und sein Vater schon gar nicht. Worte und Bitten halfen leider nichts. Selbst Androhungen des Grafen selbst konnten ihn von dem Vorhaben, mich zu ehelichen nicht abbringen. Also ersann ich eine Idee. Du musst wissen, dass ich einige Freundinnen im.... Geschäft der körperlichen Liebe habe. An eine von ihnen schrieb ich einen Brief mit der Bitte, mir zu helfen. Als er sich dann eines Nachts wieder mit treffen wollte, ging eine dieser Freundinnen - verhüllt in einem Mantel - zu ihm. Natürlich habe ich keine weiteren Informationen, aber es schien sehr ...wild im Dunkeln zu gegangen zu sein." Plötzlich fing Iraé an zu lachen. "Was ich aber nicht wusste: Der Bruder meiner Freundin hatte die selben Initialien, wie seine Schwester. Ihn erreichte der Brief, nicht sie! Und dieser war bekanntlich vom anderen Ufer..."
Die Tänzerin grinste über beide Ohren. Sicher konnte Cey sich das Ende denken. Iraße zumindest hatte nie wieder etwas vom Grafensohn gehört.
 
Cey sah sie erst ein wenig verdutzt an, begann dann aber zu lachen. "Ahaha! Köstlich! Wirklich köstlich! Hihi!" Der Ayleid kringelte sich vor Freude. "Du hast doch schon einiges erlebt, Iraé. Ich hab es gewusst: stille Wasser sind tief. Äußerst raffiniert. Das ist die elfische Natur. Wir Mer waren schon immer sehr einfallsreiche wenn es um die Lösung von Probleme ging."