Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Dalk horchte auf, als er das Stapfen mehrerer Hufe hörte. Seine Gruppe war angekommen, und eine Missionsnachricht an Anush weitergeleitet. Todespfeil übergab ihm den Bericht. Es galt einen Spion zu schnappen, welcher wichtige Dokumente aus dem Kaiserpalast hat mitgehen lassen und sich in Richtung Schwarzmarsch abgesetzt. Er sattelte sein Pferd und reitete mit seiner Gruppe los...
 
Iraé wäre auf unterschiedlichen Wegen in die Festung gegangen. Aber den Weg durch den Keller zu nehmen, darauf wäre sie nie gekommen. Sie hätte wohl unter größter Anstrengung versucht, die vernagelten Tore im Innenhof zu öffnen. Wahrscheinlich wäre sie aber gescheitert.
Die Dunmer stieg ein paar weitere Stufen hinauf und erreichte schließlich eine andere Tür. Sie war nicht verschlossen; Iraé konnte sie also mühelos aufdrücken. Dahinter war ein breiterer Gang. Auf dem Boden lag etwas weiches. Früher musste das wohl einmal ein Teppich oder sowas gewesen sein.
Als sie dann aufsah, weiteten sich ihre Augen. "Cey?" rief sie ihren Begleiter. "Ich glaube ich habe gefunden, was du gesucht hast..."
 
Neugierig trat Cey an Iraés Seite. Als er den Raum erblickte, verschlug es ihm die Sprache: "Bei...den...Göttern..." Vor ihnen erstreckte sich eine gewaltige Bibliothek gefüllt mit tausenden von Schriftstücken. "Das ist wirklich unglaublich! So viele Bücher an einem Ort! Diese Sammlung muss ein Vermögen wert sein!" Ehrfürchtig stricht der Ayleid die Regal entlang. Viele von den Büchern kannte er nicht einmal. Wenn ich hier nichts finde, dann wahrscheinlich nirgends. "Geht ruhig schon mal weiter", sagte Cey zu seinen Begleitern, "ich werde mich ein wenig umsehen."
 
Ri'va trat auch in die Bibliothek ein, um zu sehen was Cey so erstaunte und konnte es im ersten Augenblick ebenfalls kaum glauben. Für eine Festung war dies eine wirklich gut ausgestattete Bibliothek. Damit ließ sich sicher etwas anfangen, aber der Khajiit wusste noch nicht, ob er sie den Gästen zugänglich machen sollte. Wer weiß, wie die mit den Büchern umgehen würden, dachte sich Ri'va und sah sich um. Die Bibliothek schien ziemlich umfangreich zu sein.
"Jetzt müssen wir nur noch ein Badehaus finden", sagte er zu Iraé und lächelte.
 
Sie nickte. "Dort hinten ist eine große Tür." sagte sie und deutete auf eine Flügeltür am Ende des Raumes. "Von dort aus kommen wir sicher in den Hauptgang."
Also setzten sich beide in Bewegung. Iraés Vermutung bewahrheitete sich; hinter der Tür war ein breiter Gang. Sie waren wohl in einem Tel der Festung, der eher weniger für den Ausbau einer Taverne geeignet war. Trotzdem liefen Iraé und Purpurklaue einfach weiter.

Irgendwann blieb sie stehen. "Schau mal." meinte sie und deutete auf einen Haufen alter, kaputter Holzeimer. Sie ging auf sie zu und sah sich um. Ah, da war eine Tür! Iraé stieß die Tür auf und grinste. "Hier ist dein Badehaus."
 
Ri'va grinste übers ganze Gesicht. Es gab wirklich ein Badehaus in der Taverne, das war doch großartig. Er blickte sich um, es war noch sehr gut erhalten. Eigentlich waren nur ein paar Fließen abgebrochen und hier und da lag etwas Staub, doch großteils sah es gut aus.
"Perfekt, das ist doch super!" Er sah Iraé freudig an. "Damit werden wir noch viel Spaß haben."
 
"Aber nicht in der nächsten Woche." meinte sie kurzerhand und trat tiefer in den Raum. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt, aber wenn das Sonnenlicht ersteinmal hier herein fallen würden, würden die farbigen Fließen sicher wunderschön leuchten.
"Auf jeden Fall muss neues Wasser in das Becken...." sagte sie, als sie das brackige Wasser betrachtete.
 
Ri'va stellte sich schmollend und ging durch den Raum. Manchmal kniete er sich nieder und prüfte die rissigen Fließen, die meisten waren noch sehr gut erhalten. Dann ging er zu den Fenstern und zog mit aller Kraft an den Brettern, als diese plötzlich nachgaben und der Khajiit auf einmal am Boden lag. Er grinste Iraé an, als ihm Licht ins Gesicht schien.
"Ein schönes Badehaus haben die Soldaten damals gehabt, dass muss man ihnen lassen."
 
"Das hatten sie in der Tat...." sagte Iraé und half Purpurklaue hoch. Sie schmunzelte, als sie meinte: "Eigentlich ist es ja nicht dafür geeignet, für alle Gäste der Taverne zur Verfügung zu stellen... Es gibt keine getrennten Bereich für Mann und Frau. Das könnte zu...." Dann stellte sie sich Dunmer auf die Zehenspitzen, um Purpurklaue den Rest des Satzs ins Ohr zu hauchen. "Komplikationen führen..."
Iraé ließ ihn los und schritt zur Tür. "Also entweder wir machen ein Schloss daran, und immer nur einer beziehungsweise eine Gruppe kann hinein. Oder wir nutzen es nur für private Dinge..."
 
"Ich würde sagen, wir erzählen erst einmal keinem von diesem Teil der Festung. Ich will nicht unbedingt, dass hier gleich alle reinstürmen. Wer weiß, was hier noch für Dinge sind." Er sah sich noch einmal um, die Festung war größer als er geglaubt hatte. "Am liebsten würde ich es für private Zwecke nutzen. Uns fällt bestimmt genug ein, hier wird uns sicher nicht langweilig", meinte er zu ihr und sah sie verführerisch an.
 
"Ich weiß auch schon was...." säuselte Iraé mit einem vielsagenden Blick, ging auf Purpurklaue zu und schlng die Arme um seinen Hals. "Wir ziehen uns aus, steigen ins Wasser und amüsieren uns dort ein bisschen. Wie du weißt stimmuliert heißes Wasser den Blutfluß ungemein und kurbelt den Kreislauf an...." Während sie sprach, wurde sie immer leiser und kam seinem Gesicht immer näher, bis sie ihm die Worte nur noch ins Gesicht hauchte. "Im Wasser wird immerhin selbst das Schmutzigste sauber..." Dann gab Iraé Purpurklaue einen intensiven Kuss und biss sich anschließend viellsagend auf die Unterlippe.
"In einer Woche dann." Sie klopfte dem Khajiit gegen die Brust und schritt durch den Raum um sich noch etwas umzusehen.
 
Unglaublich. So viele Bücher. Und so viele von ihnen sind absolut einzigartig. Erfurchtvoll überblickte Cey die Regale. Er ging tiefer in den Raum hinein, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das war gar nicht so leicht. Wenn es ein System in dieser Bibliothek gab, dann verstand er es ganz und gar nicht. Es reihten sich Bücher über untergegangene Kulturen an Kochbücher, Schriften über Kriegstaktiken standen neben Liebesromanen. "Bei Meridia", seufzte der Ayleid enttäuscht, "es würde Jahre dauern, bis ich was brauchbares finde. Hier muss es doch ein Register geben."

Cey suchte den Raum weiter ab, bis er auf einen alten Schreibtisch stieß. Er öffnete die Klappe und fand darin ein weiteres dickes Buch. Er bließ den Staub ab. "Register der Schriften und Bücher der Festung Urasek", las er laut vor, "Na also, geht doch." Trotz des Register erschloss sich das System immer noch nicht ganz für ihn. Anscheinend gab es auch gar keines. In dem Buch waren die Titel und der ungefähre Lagerungsort angegeben. "Klasse. Was geht über jahrelanges Suchen?", fragte er sarkastisch in den Raum hinein.
 
Ri'vas Atem beschleunigte sich als sie ihm leise ins Ohr flüsterte. Er wollte sie schon zu sich herziehen, als sie ihn enttäuschen musste. Der Khajiit lachte leise, er hatte doch gewusst dass es einen Haken an der Sache gab. Grinsend folte er der Dunmer und war gespannt, was sie noch finden würden.
 
J'Ram beendete seine Meditation und ging wieder zur Taverne. Hoffentlich ist Cey noch da..
Der Argonier betrat die Taverne, diesmal jedoch behielt er seine schwarze Kapuze auf dem Kopf und hielt ausschau nach Cey. Ich hoffe er kommt bald wieder, denn ich brauche ein Bett und möchte etwas mehr über die Expedition erfahren.Langsam Schritt der Schamane zu einem Tisch und nahm platz.
 
Der Rest dieses Teils der Festung war zumindest für Iraé eher enttäuschend. Große Flure und Gänge, aber nichts weiter interessantes. Das sagte sie auch zu Purpurkau, als sie das Ende dieses Flügels erreicht hatten. "Vielleicht sollten wir einmal die andere Seite der Festung ansehen. Der Räume wegen kann man diesen Teil hier eher schlecht für den Ausbau der Taverne nutzen."
 
Gelangweilt ging der riesige Argonier zurück richtung Taverne er hatte nichts interessantes entdecken können. Aber vielleicht gab es etwas in der Festung immerhin war es eine verdammte Festung. Im Türrahmen musste er sich etwas ducken und trat dann in den Schankraum. Für die meißten Gäste musste er einen merkwürdigen Anblick abgeben, ein über 2 Meter großer nur mit einer Sackleinenhose gekleideter Argonier und einem riesigen Nagatatoo auf dem Rücken kam in eine Cyrodiilische Taverne. Er fühlte sich etwas unbehaglich und setzte sich an den nächsbesten Tischund spielte etwas mit einer grünen Elmsfeuerflamme in den Händen um seine Nervosität zu vergessen.
 
Ri'va, welcher ihr still gefolgt ist und sich neugierig umgesehen hatte, musste Iraé zustimmen. Hier gab es zwar eine Bibliothek und ein Badehaus, aber die Räume zu Zimmer umzufunktionieren würde sich als schwierig gestalten. Meistens waren sie zu klein, hier gab es viele Rumpelkammern. Er nahm Iraé an der Hand und sie begaben sich in einen anderen Flügel der Festung.
"Da wären wir", sagte er als er die Tür aufgeschlossen hatte und zeigte in den Gang.
 
Schon auf den ersten Blick konnte man erkennen, dass dieser Teil viel mehr Möglichkeiten bot. Die Flure waren schmaler, der Räume regelmäßig, nicht zu klein aber auch nicht zu groß und sie waren durch eine Treppe direkt mit den Innenhof verbunden.
"Das sieht schon vielversprechender aus." meinte Iraé und schritt den Flur entlang. "Ich will mir die Zimmer aber einmal von Innen ansehen."
So ging die Tänzerin auf den erstbesten Raum zu und öffnete die Tür. Die Räume waren wirklich ungefähr genau so groß, wie die, die im bereits bewohnten Teil waren. Ein bisschen staubig und dreckig, zugegeben. Aber wenn dieses Problem erstmal beseitigt war und neue Möbel darin standen, konnte man hier sicher sehr schön leben.
 
Ri'va ging den Gang entlang und begann alle Fenster vom Staub zu befreien. Man merkte, dass diese lange nicht mehr gereinigt worden waren und als er fertig war, war der Flur hell genug beleuchtet um ihn genauer mustern zu können. Das waren wahrscheinlich die Schlafräume, man merkte sofort, dass hier etwas feiner gearbeitet wurde. Alleine schon die Wände sahen besser aus, als im anderen Teil der Festung.
Ein paar Arbeiter aus Cheydinhal könnten hier neue Zimmer machen. Wir bräuchten nur ein paar neue Möbel und hier und da müsste etwas ausgebessert werden, aber im großen und ganzen sieht das doch schon einmal gut aus, dachte er sich und öffnete eine größere Tür, welche sich am Ende einer Treppe befand und direkt in den Hof der Festung führte. Er ließ sie offen stehen, damit dieser Flügel durchgelüftet wurde und ging dann zu Iraé.
"Das hier ist brauchbar. Ich habe mich ein wenig umgesehen, der Gang ist noch in einem recht guten Zustand, aber was wir auf jeden Fall brauchen sind neue Möbel. Wir sollten demnächst irgendwie Arbeiter und eine neue Inneneinrichtung besorgen, wenn wir etwas Zeit haben." Es waren zwar nicht viele neue Zimmer, aber mehr brauchte er auch gar nicht. Zu viel Arbeit wollte sich Ri'va auch nicht aufbürden und war zufrieden mit der neuen Entdeckung.
 
J'Ram untersuchte die Taverne von seinem Platz aus. Sofort stach ein Argonier mit einem riesigen Tattoo heraus. Der Schamane beugte sich leicht nach hinten um dieses merkwürdige Tattoo zu betrachten. Ein Nagatattoo? Welches Wesen schließt sich den Wächtern des Wassers an? J überlegte sich, ihn darauf anzusprechen, doch er hielt sich lieber zurück. Man weiß nie wie solche Personen darauf reagieren...
Aus langeweile legte Ram seinen dornenumschlungen Speer auf den Tisch und sprach leise einige Formeln... währendessen härteten sich die Dornen und Äste und blüten Grün auf.
 
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