Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Die ganze Nacht?!" wiederholte Iraé und legte sich die Hand an die Stirn. Sie würde die Nacht lieber mit Schlafen und ausruhen verbringen. Außerdem wollte sie noch ein schönes Bad nehmen. Sie fühlte sich durch die Reise so schmutzig. Naja, wahrscheinlich war sie das auch.
 
Ri'va drehte sich zu Cey um und sah sich im Schankraum um. Es haben sich viele Gäste eingefunden, darunter auch einige, welche mit ihnen in Cheydinhal waren.
"Okay, dann feiert schön. Ich werde heute nichts trinken." Dabei sah er Iraé freundlich an. "Wirt!", rief er, "heute wird gefeiert. Wir brauchen Essen und Wein, heute dürfen sich die Gäste bedienen, nur keinen Zwang."
Grinsend sah er dabei die Leute in der Taverne an, welche nun jubelten und die ersten Flaschen Branntwein öffneten. Die Stimmung griff um sich und schon bald begannen eine junge Männer auf ihrem Tisch zu tanzen und lachten.
 
Über die gute Laune, die plötzlich aufkam, musste Iraé schmunzeln. Wie leicht Männer doch mit Wein und etwas zu Essen zu begeistern waren. Aber für Iraé war das nichts. Sie war zu müde, um zu feiern. Sie würde viel lieber ein Bad nehmen, ins Bett steigen und nie wieder aufstehen.
Sie stand also erschöpft auf und ging die Treppe hinauf. Ein letzter Blick auf das Treiben im Schankraum, dann verschwand sie hinter der Ecke und ging in ihr Zimmer.
Der Koch hatte ihr zum Glück bereits heißes Wasser hingestellt, sodass Iraé ohne Umschweife die erste ihrer Vorstellungen erfüllen konnte.
 
Als die Barden anfingen, auf ihren Lauten zu spielen, zuckte es auch Cey in den Beinen. Er wollte trinken, essen, singen, tanzen, lachen. Leider war Iraé schon verschwunden, sonst hätte er sie um einen Tanz gebeten. Aber jetzt nahm sich Cey einen Kelch Wein und setzte eine heiter Miene auf. Die Taverne tobte. Bereitwillig ließ sich der Ayleid von dem Treiben anstecken. Als er ein junge Altmerin erblickte, stürzte er den Rest seines Weines hinab und näherte sich der Elfin. "Seid gegrüßt," säuselte er verführerisch, "wollen wir tanzen?" Die Frau schaute erst etwas verwirrt, doch dann nickte sie. Und so geschah es dann, dass Cey mit der Fremden über das Parkett wirbelte.

Es dauerte nicht lange, da begannen sich die beiden Mer heiß und innig zu küssen. Cey kannte nicht einmal den Namen der Altmerin, doch das war ihm egal. Getrieben vom Wein und der Stimme in seinen Kopf gab er sich seiner Lust hin. "Gehen wir auf mein Zimmer?" Wieder nickte die Frau. Mit einem Lächeln zog Cey sie die Treppen hinauf. Sie gingen so stürmisch zur Sache, dass sie es kaum in das Gemach des Ayleid schafften. Für Cey war es das erste Mal, trotzdem machte er seine Sache gut, wenn man der Altmerin glauben wollte, die ständig zu ihrem Gott rief.
 
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Ri'va sah Iraé nach und aß noch fertig. Die Reise hatte ihn so hungrig gemacht, dass sein Magen schon geknurrt hatte. Doch jetzt war er satt und fühlte sich gleich viel kräftiger. Er sah den fröhlichen Gästen zu und beschloss dann auch dem Lärm zu entfliehen.
Langsam stieg er die Treppen hinauf und sah wie Iraé ins Zimmer verschwand. Den Geräuschen nach zu urteilen, welche er durch die Tür hörte, nahm sie ein Bad und Ri'va wollte sie nicht dabei stören. Er setzte sich vor das Zimmer auf den Boden und wartete. Dabei dachte er über Kheled nach.
 
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Vom Flur her hörte Iraße Gepolter. Gerade so, als würde jemand hektisch durch den gang stolpern. Naja, sie war eh fertig mit Baden. Sie konnte also einmal aussteigen und nachsehen, was das war. Iraé erhob sich aus dem Wasser, band sich ein Handtuch um den Körper und öffnete die Tür.
Mh, kein Gepolter mehr. Dafür Purpurklaue, der auf der Schwelle saß. "Was machst du da? Wieso kommst du nicht rein?" Dann warf sie noch einen Blick auf den Flur. "Hast du solchen Krach gemacht?"
 
Ri'va trat ins Zimmer ein. Dampf stieg ihm entgegen, als Iraé die Tür öffnete und es war angenehm warm.
"Nein, aber anscheinend hat Cey eine Gefährtin für die Nacht gefunden." Der Khajiit grinste die Dunmer an, er freute sich für Cey. "Ich wollte dich nicht stören, also beschloss ich draußen zu warten."
 
"Als ob du mich stören würdest." meinte Iraé lächelnd und half ihm hoch. "Es ist auch dein Zimmer, hast du das vergessen? Wenn ich Ruhe haben wollen würde, würde ich abschließen oder an den See gehen. Nicht, wahr?" Die Dunmer grinste.
 
"Ja, stimmt auch wieder. Aber egal. Mir wurde der Trubel da unten zu viel, ich hab zum Koch gesagt, dass er das heute übernehmen soll. Die Reise war doch anstrengender, als ich geglaubt hatte." Ri'va ließ die Hand kurz ins Wasser hängen, es war schön warm. "Außerdem war mir dort unten langweilig, du bist ja gleich ins Zimmer verschwunden", meinte er und lächelte Iraé an.
 
"Ich bin zu erschöpft, um mich dem Treiben dort unten auszusetzen." Entschuldigte sie sich und legte das Handtuch ab. "Gerne würde ich dir den Gefallen tun, und dich nach unten begleiten. Aber ich würde keine zehn Minuten aushalten. Du hättest keine Freude an mir."
Sie bückte sich nach ihrem Nachthemd und zog es sich über. "Aber wieso brauchst du mich eigentlich, um zu feiern? Sicher laufen unten ein paar Damen rum, die liebend gern Mal mit dir Tanzen wollen." Ihr Kopf kam gerade aus der oberen Öffnung ihres Nachthemds, als sie noch scherzend hinzufügte. "Wenn ich daneben sitze, trauen sie dich doch nicht zu fragen." Dabei fiel ihr auf, dass sie noch nie mit ihm getanzt hatte.
 
Ri'va lachte, als sie das sagte. Es war ein lustiger Gedanke, aber er wollte nicht mit jemand anderen tanzen. Außerdem war er selbst viel zu müde.
"Du kennst mich ja, wenn schon tanze ich nur mit dir. Die anderen sind nicht so...erotisch", hauchte er ihr leise ins Ohr und grinste sie an. "Nein, ich habe wirklich keine Lust mit denen zu tanzen. Aber vielleicht können wir einmal tanzen, wenn wir Zeit haben. Ich tanze gerne, wenn du einmal willst können wir ruhig."
 
Iraé schmunzelte und setzte sich aufs Bett. "Das sagst du nur, um dich bei mir einzuschmeicheln." scherzte sie. "Wäre ich hinterlistig, würde ich dir jetzt unterstellen, dass du etwas ausgefressen hast."
Sie streckte die Arme nach Purpurklaue aus, damit er zu ihr kommen würde. "Aber wenn du sagst, es wäre erotisch wenn ich tanze - dann sollte ich besser nicht mehr vor anderen Männern tanzen, damit ich ihnen nicht den Kopf verdrehe. Hihi."
 
Ri'va ging zu Iraé und nahm ihre Arme. "Es ist definitiv erotisch wenn du tanzt. Von mri aus kannst du so vielen Männern den Kopf verdrehen wie du willst, ist ja nicht so als hätten sie eine Chance." Er musste schelmisch grinsen und dachte darüber nach, was Cey wohl gerade machte.
Er legte sich zu der Dunmer aufs Bett und gab ihr einen Kuss. "Wir haben die Urkunde, sind wieder in der Taverne und jeder lebt. Jetzt sollte der Stress einmal nachlassen. Und wer weiß, vielleicht können wir demnächst die Taverne ausbauen. Sehen wir uns morgen hier ein bisschen um?" Ohne eine Antwort abzuwarten gab er ihr noch einen Kuss. Es tut so gut endlich unbesorgt neben Iraé liegen zu können, dachte er sich und legte einen Arm um sie.
 
"Du bist ziemlich selbstsicher, was?" meinte Iraé und schlug Purpurklaue flapsig gegen den Bauch. "Es gibt schon den ein oder anderen gutaussehden Dunmer da unten. Wenn ich an den Typen am Tisch, gleich neben den Fenstern denke...." schwärmte Iraé gespielt, um den Khajiit zu ärgern.
 
"Sicher bin ich selbstsicher. Das braucht man ja um mit dir klar zukommen", meinte er neckisch. "Ach wirklich? Dann hol den schnuckeligen Dunmer mal rauf, wer weiß was dann passiert." Ri'va grinste sie an und musst leise kichern, das erinnerte ihn an seine Abenteuer mit Rh'aziir.
 
"...Du bist doof." kommentierte Iraé diesen schlechten Scherz und verzog schmollend den Mund. "Du weißt ganz genau, dass ich sowas nicht mag und erst recht nicht will. Allein die Vorstellung ekelt mich an." Trotzdem verschränkte sie die Arme. "Aber gut. Das Thema hatten wir schon. Reden wir nicht darüber."
 
Ri'vas Grinsen verflog jäh, als Iraé auf diesen Scherz negativ reagierte, doch er hatte sich schnell wieder gefangen und versuchte das Thema zu wechseln. Die Situation war ihm gerade sehr unangenehm uns so suchte er einfach nur irgendetwas, worüber er sprechen konnte.
"Wir sollten uns vielleicht einmal Ceys Buch genauer anschauen. Ich habe da letztes Mal so einige interessante Sachen gefunden", sagte er und versuchte seine Verunsicherung mit einem Lächeln zu überspielen.
 
Iraé gähnte. "Noch einmal? Wir haben es doch schon einmal furchgeblättert." Aber okay. Wenn er es gerne möchte, dann sollten sie es tun. "Du kannst es ja holen..." murmelte die Dunmer leise. "Aber ich bin müde und so schläfrig... Notfalls weißt du ja, was du machen musst und wo alles ist ...." Dann murmelte sie noch etwas und schlief friedlich ein.
 
Ri'va sah zu, wie Iraé einschlief und überlegte, ob er sich das Buch noch ansehen sollte. Doch die Dunmer hatte sich so nahe an ihn geschmiegt, dass er es nicht wagte aufzustehen. Außerdem war er selbst müde und so beschloss er auch schlafen zu gehen.
Noch immer musste er an den Assassinen und an Kheled denken. Ich muss unbedingt einen Brief an meine Eltern schreiben, die Morag Tong muss uns helfen, dachte sich der Khajiit und merkte nun auch, wie ihm langsam aber sicher die Augen zufielen.
 
Mit einem herzhaften Gähnen erwachte Cey. Was für eine Nacht! Ich hab so gut geschlafen wie seit langem nicht mehr! Als er sich herumwälzte, bemerkte er einen zweiten Körper. Was zum…? Ach ja, die Altmerin. Zärtlich küsste Cey seine Gefährtin für eine Nacht wach. „Guten Morgen, Liebster“, säuselte sie, „Ihr wart großartig gestern Nacht.“ Cey lächelte: „Ihr wart aber auch nicht schlecht, meine Liebe. Aber Ihr solltet jetzt besser gehen.“ Ein wenig verblüfft stand die Altmerin auf, zog sich an und ging dann aus dem Zimmer.

Seufzend ließ sich Cey zurück in die zerwühlten Lacken fallen. Heute stand viel Arbeit an. Er wollte auf Iraés Gefallen zurückkommen und die Bibliothek der Festung suchen. Vielleicht konnte er dort mehr über die Ruine Vilverin herausfinden. Eine Karte, irgendwelche Textfragmente würden ihm bei seiner Suche schon weiterhelfen.