Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Als die Gruppe eine Pause einlegte holte Barahir ein Stück Wegbrot und eine Reiseflasche Wasser heraus und aß und trank ein wenig als er fertig war überprüfte er nochmal all seine Rüstung. Nachdem er alles nochmal nachgeschaut hatt ging er zu den Anderen.
 
Cey setzte sich auf einen der Steine und zog seinen Trinkschlauch hervor. Misstrauisch blickte er den Argonier an, der sie in den Wald führte. Der Bruderschaft konnte man nicht trauen. Was wenn er die Gruppe in eine Falle führte? Bei diesem Gedanken griff Cey nervös an seinen Dolch. Ich muss vorsichtig sein. Nicht das jemand einen Dolch im Rücken hat, bevor wir in der Höhle ankommen.
 
Leider konnte Iraé die Pause nicht so genießen, wie sie es gerne gewollt hätte. Durch den langen Marsch über den unebenen Waldboden taten ihre Füße furchtbar weh. Eigentlich sollte sie froh gewesen sein, sich endlich einmal setzen und verschnaufen zu können. Allerdings war die Dunmer sehr angespannt. Sie sprach kein Wort, und wenn, dann nur, wenn man sie direkt ansprach. Ihre Antworten fielen dann zumeist äußerst knapp aus. Man sah ihr an, dass sie langsam Angst bekam.
 
Cey sah die Anspannung in Iraés Gesicht und näherte sich ihr, um sie ein wenig aufzubauen. "He, alles in Ordnung? Du brauchst dich nicht zu fürchten, Iraé! Vergiss nicht, hier sind fähige Kämpfer, die dich beschützen. Und außerdem habe ich dir einen Eid geleistet, dich mit meinem Leben zu beschützen. Und wenn du in Gefahr bist, hast du ja noch immer den Dolch." Aufmunternd legte er ihr seine Händ auf die Schultern und lächelte sie an. Hoffentlich konnte das sie etwas entspannen.
 
Zur Pause trank Rothgar einen Schluck Wasser aus seinem Fasserschlauch und aß einen Apfel,den er unterwegs gepflückt hatte.Ich beneide ja richtig Ragnar der kann sich immerhin trotz seiner größe perfekt im Wald bewegen.Bei Gelegenheit sollte ich ihn mal drauf ansprechen.dachte sich Rothgar und musste grinsen,doch verflog es als sein Blick auf den Argonier fiel.
 
"Auf, es geht weiter!" scheuchte er die anderen unsanft wieder hoch. Anush´ha´shan blickte sich noch einmal um, ob er auch nichts vergessen hätte und marschierte dann wieder los. Auf dem weiteren Weg passierte nichts sehr ereignisreiches, sie sahen nur einige Hirsche und Wildschweine. Nach einer halben Stunde kamen sie schließlich am Eingang der Höhle an in der Calirdel sich ab und zu blicken ließ.

Die Gruppe stand zwischen den Bäumen versteckt und würde sich keiner Dumm anstellen dann würden sie auch nicht entdeckt werden. Vorne am Eingang der Höhle stand nämlich ein Mann in einer Lederrüstung, auf dem Rücken trug er eine große glänzende Stahlaxt. Calirdel rüstet die typen also auch noch gut aus mit seinem vielen Geld, naja lange wird er das nicht mehr tun können ein äußerst finsteres Grinsen umspielte Anush´ha´shans Lippen das einem ziemliche Angst hätte einjagen können. "Wartet hier, ich kümmere mich um die Wache" flüsterte er den anderen zu.

Leise und unbemerkt schlich sich Anush´ha´shan von der Gruppe weg, nach kurzer Zeit konnte ihn niemand mehr sehen er schlich zwischen den Bäumen immer näher auf den Höhleneingang zu und den Banditen davor. Er war jetzt etwa fünf Meter entfernt von ihm und der dumme Bandit merkte immer noch nichts leise zog er sein Blasrohr hervor und legte einen kleinen Pfeil in es hinein. Dann holte er tief, aber leise Luft und setzte seinen Mund am Rohr an und pustete kräftig er legte so viel Kraft in seinen Ausatmer, dass der Pfeil blitzschnell auf sein Opfer zuflog und in die ungeschützte Stelle zwischen Hals und Helm fuhr. Zuckend und krampfartig um sich schlagend fiel der Bandit auf den Boden als sich das Gift in Sekundenschnelle in seinem Körper ausbreitete und ihn sterben ließ. Vorsichtig trat Anush´ha´shan aus dem Schatten und rief den anderen leise zu "Ihr könnt kommen, wir können die Höhle nun betreten."
 
Beim Eintritt in die Höhle rutschte Iraés Herz in die Hose. Hier war es dunkel, nass und unheimlich. Genau wie damals unter der Taverne! Und noch immer hatte Iraé furchtbare Angst im Dunkeln. Sie zitterte wie Espenlaub und verfiel in das gleiche Muster wie damals: Zusammengekauert und schweigend zwischen den anderen hertapsen und jede Berührung egal womit vermeiden.
Hinter jeder Ecke könnte sich hier eine ganze Ansammlung an Banditen aufhalten, denen die Gruppe nicht gewachsen sein könnte. Iraé betete innerlich zu allen Göttern die sie kannte und von denen sie meinte, schon einmal etwas gehört zu haben. Wieder wurde ihr bewusst: Sie war kein Mensch für Abenteuer.
 
"Und?"fragte Rothgar die anderen "Wie gehen wir jetzt vor? Wir wollen doch nicht blindlinks durchrennen und jeden töten der uns im Weg steht.Wir sind doch keine Orkberserker,oder?" Rothgar ginste
 
Ri'vas Herz begann schneller zu klopfen, als er in die Höhle eintrat. Zum einen wegen der Anspannung, zum anderen aber auch, weil sie ihrem Ziel so nah waren. Die Besitzurkunde würde höchstwahrscheinlich bei dem Anführer der Banditen zu finden sein und alleine der Gedanke daran hellte seine Miene etwas auf. Nichtsdestotrotz mussten sie erst einmal heil durch diese Höhle kommen, was er jedoch nicht wirklich bezweifelte, da sie fähige Kämpfer dabei haben. Und auch einen Attentäter der Dunklen Bruderschaft. Auch wenn es Ri'va nicht gefiel, der Argonier erwies sich als immer nützlicher.
Seine Hand glitt langsam zu Iraé, er wollte ihr die Anspannung nehmen und sah sie so ruhig wie möglich an. "Keine Angst, das wird schneller vorbei sein, als du glaubst."
Dann sah er zu Rothgar. "Ich weiß nicht, hat irgendjemand eine Idee?" Bewusst blickte Ri'va den Argonier an, immerhin hatte er sie hierher geführt.
 
Cey schüttelte den Kopf. "Nein. Wir werden nur die töten, die uns angreifen. Wir müssen gezielt vorgehen und herausfinden, wo diese Urkunde ist." Im Augenwinkel sah der Ayleid, wie Iraés Blick von einer Ecke zur anderen huschte. Sie zitterte wie Espenlaub. Cey trat näher an sie heran, um ihr etwas zuflüstern zu könne: "Ich bin an deiner Seite. Solange du in meiner und Ri'vas Nähe bleibst, wird dir nichts geschehen. Meridia wird über dich wachen. Leg deine Angst ab und geh selbstbewusst in die Finsternis. Unsere Stärke wird auch deine Stärke sein."
 
"Nun ich würde sagen wir machen es so, dass ich vor Schleiche und die Banditen die im Weg stehen töte. Der rest kommt in sicherem Abstand hinterher, die Banditen am leben zu lassen würde unsere Flucht nur verkomplizieren." Sagte Anush´ha´shan zu Purpurklaue, aber wenn ihr eine bessere Idee habt dann immer her damit.
 
"Mir egal. Ich richte mich nach euch. Ich wäre dafür die Banditen am Leben zu lassen, aber wenn ihr meint wir sollen sie töten....dann machen wir es so. Auch wenn mir nicht ganz wohl bei der Sache ist."
Ri'vas Anspannung nahm zu, er wollte nicht unbedingt sinnlos Leben auslöschen, aber wenn es nötig wäre, dann bleib ihnen wohl nichts anderes übrig.
 
Jedes Mal wenn ein Tropfen von der Feuchten Höhlendecke auf den kargen Steinboden aufkam und dabei einen typisch runden Ton verursachte, schreckte Iraé erschrocken zusammen. Es war nicht nur, dass die Dunkelheit ihr furchtbare Angst machte, sie sah auch sehr wenig! Das heißt, noch weniger als normale Dunmer. Gerade mal die Umrisse der anderen konnte sie sehen; an Details war gar nicht erst zu denken.
Während die Männer sich berieten, schritt Iraé langsam rückwärts zurück. Sie dachte ansich, wenn sie mit dem Rücken an einer Wand steht, kann niemand sie von hinten einfach angreifen. Sie zuckte zusammen, als der eiskalte und feuchte Stein ihre Haut berührte.
Ängstlich sah Iraé sich um, auch wenn es eigentlich nicht viel brachte. Doch auf einmal drückte sich etwas gegen ihren Mund. Eine große Hand hatte sie gepackt und verhinderte jeden noch so kleinen Laut, den Iraé versuchte von sich zu geben. Dann wurde ihr ein seltsam riechendes Tuch vor die Nase gedrückt; es brannte, als sie den fiesen Gestank einatmete. Und irgendwie... wurde ihr dabei so...so...seltsam. Keine Sekunde später verlor Iraé das bewusst sein und spürte deshalb auch nicht, wie man sie durch einen Nebenhöhlengang von den Männern - die eigentlich nur zwei Meter entfernt standen - wegzerrte.
 
Cey lief durch die Höhlengänge, gespannt wie eine Bogensehne. "Es ist fast zu ruhig", flüsterte er seinen Gefährten zu, "Ich hatte erwartet, es gäbe mehr Wachen. Aber bisher haben wir nun den am Eingang gesehen. Seltsam... Was denkst du Iraé?" Als Cey keine Antwort erhielt blieb er stehen und blickte sich um. "Iraé? Wo bist du? Iraé! Antworte!" Aber er konnte die Dunmerin nicht finden. "Bei Meridia! Wo ist Iraé?!"
 
Rothgar zog seine Axt "Verdammt noch mal!"sagte er und zündete eine Fackel an um etwas zu sehen.Doch war auf dem ersten Blick nichts zu erkennen."Hmmm,nichts...moment dort"Rothgar deutete auf den Vortlauf der Höhle"Der nasse Boden ist verwischt,als ob etwas da lang gezogen wurde!"
 
Abrupt blieb Ri'va stehen und sah sich hektisch um. Iraé? Verdammt, was ist mit Iraé geschehen?, dachte er sich sichtlich verzweifelt und blieb stehen. Cey bekam keine Antwort, als er nach ihr rief, sie war wie vom Erdboden verschluckt. Der Atem des Khajiit wurde immer schneller, er begann aus Nervosität zu schwitzen. Sie konnte doch nicht einfach weg sein!
"Nein, nein, nein! Das kann es doch nicht geben, wo ist Iraé?!" Der Khajiit konnte sich nicht mehr beherrschen ging zu Cey hinüber und nahm ihm am Arm. "Wir müssen sie finden, vergessen wir fürs Erste die Besitzurkunde."
Plötzlich bemerkte Ri'va etwas., als er sich nach der Dunmer umsah. Einige Meter hinter ihnen gab es einen Spalt in der Wand, er hatte ihn anfangs gar nicht bemerkt, doch als er genauer hinsah bemerkte er auch den Seitengang, den Rothgar meinte.
"Seht mal! Dort gibt es noch einen Tunnel, wir müssen daran vorbeigekommen sein. Sie kann nur dort entlang sein!""
 
Als Iraé aufwachte, tat ihr Kopf furchtbar weh. Sie fror und spürte den harten Steinboden unter sich. Nur mühlselig konnte sie sich aufsetzen, bemerkte dabei aber, dass sie an den Handgelenken und den Knöcheln gefesselt war und man ihr ein derbes Tuch vor den Mund gebunden hatte, dass jeder ihrer Lauter verschluckte.
Iraé wusste nicht, wo sie war, wo die anderen waren oder wer sie hier her geschleppt hatte. Doch zumindest brannte hinter der nächsten Ecke ein Licht. An der Wand überschlugen sich ein paar Schatten; eindeutig von Männern. Den Banditen! Und sie redeten mit einander. Viel verstand Iraé wegen der Lautstärke und dem Echo nicht. Nur ein paar Begriffe konnte sie aufschnappen: Eindringlinge, rumschnüffeln, Weib und Falle. Ehrlich gesagt, reichte Iraé das auch auf um sich einen Reim zu bilden. Ängstlich sah sie sich um und suchte eine Möglichkeit, sich zu befreien.
 
"Ich weiß, verdammt noch mal!" Cey fuhr den armen Ri'va an, obwohl dieser nichts, aber auch gar nichts, für Iraés Entführung konnte. "Wir gehen da rein. Und egal wer sie hat, diese Schweine werden für ihre Verbrechen bezahlen. Ich werde die Wände dieser Höhle mit ihrem Blut streichen!" Ein bösartiges Lachen drang aus Cey Kehle. Da war er wieder, der andere Cey. Getrieben von der leisen altayleidischen Stimme in seinem Kopf, die ihn zum Blutrausch trieb. Ja, lass sie uns töten! Alle töten! Sie werden leiden! Leiden für ihre Anmaßung! Los! Entschlossen trat Cey durch den Spalt, die Dolche bereits gezogen.
 
Rothgar war verwundert über Cey Blutdurst und es widerte ihn an.Darum ging er zu Cey,drehte ihn zu sich und knallte ihm eine "Sagt mal,habt ihr den Verstand verloren?Macht euch das töten Spaß?!Ich dachte ihr hättet mit dem verhalten eurer Ahnen abgeschlossen!"
 
Cey taumelte zurück. Der Schlag von Rothgar hatte ihn überrascht. Verwundert blickte er den Nord an: "Seid Ihr wahnsinnig, Nord? Die arme Iraé befindet sich in den Händen dieser Bastarde und Ihr greift Eure eigenen Gefährten an? Mir macht das Töten keinerlei Spaß! Ich werde Vergeltung üben, an denen, die es gewagt haben, sich mit uns anzulegen! Und jetzt nehmt Eure dreckigen Hände von mir!" Energisch schob sich der Ayleid an Rothgar vorbei und ging weiter in die Höhle hinein...