Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

"Es möge dir verziehen sein." Cey lachte. "Darf ich annehmen, dass dein Angebot mit den Dokumenten in der Festung die Gegenleistung dafür ist, dass ich dich damals verarztet habe?" Iraé hatte ihm vor wenigen Tagen versprochen, sich irgendwann für die Kurierung der Lungentzündung zu revanchieren.
 
"Oh nein nein nein!" wehrte Iraé ab. "Nicht doch. Das ist doch nicht der Rede wert, zumal ich eigentlich nicht einmal so freigiebig die Bücher der Festung verteilen sollte. Immerhin gehört sie immernoch unserem Wirt!" sie grinste. "Entweder dem alten, oder den neuen. Da aber zumindest erster nicht verfügbar ist, solltest du dich an den neuen wenden." wobei sie Purpurklaue anlächelte. Richtig revanchieren würde sie sich für die Heilung wie für die Geschenke ein anderes Mal.
 
Ri'va lächelte Cey freundlich zu, er war gewillt dem Ayleiden weiterzuhelfen. Immerhin hatte er ihnen schon des öfteren geholfen und der Khajiit sah ihn mittlerweile schon als guten Freund. Etwas misstrauisch war er noch, was zum Teil an seinem Volk lag, aber bis jetzt hatte er sich eigentlich als nett erwiesen.
"Sicher, du könntest die Bücher gerne lesen, vorausgesetzt wir finden eine Bibliothek. Es gibt noch so viele unerforschte Räume und Iraé und ich wollen die Taverne bei Gelegenheit ausbauen, damit wir mehr Zimmer und....ähnliches haben."
Er musste zu der Dunmer blicken, als er das sagte und sah sie liebevoll aber auch begierig an. Das zuerst hatte ihm anscheinend nicht gereicht.
 
Iraé fing Purpurklaues Blick auf. Es brachte sie einen Moment aus der Fassung, doch schnell fand sie wieder ihren Faden: "Ja. Wir haben uns gedacht, wenn wir mehr Räumlichkeiten anbieten, dann kommen auch mehr Gäste." erklärte sie und stand dabei auf. "Die Festung bietet so viel Platz und Möglichkeiten..." dann zupfte sie Purpurklaues Arm, damit er ihr folgen würde. "Es wäre doch verschwendung, wenn wir nur einen Teil davon nutzen würden. Oder nicht? Aber jetzt muss ich mich entschuldigen. Ich bin sehr müde..." Dabei spielte sie ein Gähnen vor. "und will mich schon zu Bett begeben. Ich wünsche eine gute Nacht."
Und dann wandte sie sich vom Tisch ab, packte Purpurklaues Hand und zog ihn hinter sich mit.
 
Ri'va wurde von Iraé ins Zimmer gezogen, er wusste nicht genau warum, hoffte aber, dass sie ans selbe wie er dachte. "Gute Nacht Cey", sagte er im Vorbeigehen dem Ayleiden, welcher leicht irritiert wirkte. Oben angekommen schloss Ri'va die Tür hinter sich, zog die Dunmer zu sich hin und küsste sie. Ihm wurde wärmer und er versuchte vergeblich sich seinen Wams auszuziehen, als er plötzlich aufhörte. Er sah zu Iraé hinab und fragte: "Warum auf einmal die Eile?" Er kam nicht daran herum sie neckisch anzublicken und warf ihr einen verschwörerischen Blick zu.
 
"Vermutest du schon wieder Hintergedanken?" fragte Iraé und fummelte weiter an den Knöpfen seiner Kleidung herum. "Dann muss ich dich enttäuschen. Es gibt keine. Nimm einfach an, dass es in ein paar Monaten nicht mehr geht."
 
Er lächelte sie an, als Iraé endlich seine Knöpfe aufbekam und flüsterte: "Das werde ich. Sieh es einfach so: Ein paar Monate haben wir ja wenigstens noch."
Ri'va streichelte ihr durch die Haare und nahm ihren vertrauten Geruch wahr. Dann küsste er sie wieder und wieder, kam dem Bett immer näher, bis er sich schließlich mit der Dunmer aufs Bett sinken ließ.
Schon seitdem sie in Cheydinhal angekommen waren, hatte er so ein Verlangen nach ihr gespürt, wusste selbst jedoch nicht warum. Eigentlich war es Ri'va auch ziemlich egal und so genoss er einfach die Zärtlichkeiten, welche sie austauschten, während sich der Khajiit nach und nach immer mehr entspannte.
 
Müde ließ sich Iraé in ihr Kissen sinken und kuschelte sich an Purpurklaue heran. Ihr Brustkorb hob und senkte sich noch ein wenig vor Erschöpfung. An ihrem Gesichtsausdruck konnte man aber erkennen, dass sie sehr glücklich war. Irgendwas war anders an ihm. Nur wusste Iraé nicht, was das sein könnte. Ob es mit dem Baby zusammen hing? Nein, wohl eher nicht. Von Freundinnen und ihrer Schwägering wusste sie, dass Männer in solchen Situationen eher zu vorsichtig und zurückhaltend wurden. Purpurklaue war vielleicht vieles, aber das nun gerade nicht! Iraé würde es nur zu gerne wissen.
"Jetzt dürfe es dir aber reichen." meinte sie lächelnd und strich ihm über die Brust.
 
"Ja, jetzt reicht es. Versprochen." Ri'va warf ihr dabei einen spitzbübischen Blick zu. Er lag eine Weile neben ihr und dachte über ihre gemeinsame Zeit nach. Wie ihre Beziehung angefangen hatte und was alles passiert war. Zufrieden ließ er seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Eigentlich war er froh, wie sich alles entwickelt hatte. Auf das Baby freute er sich auch schon, auch wenn er sich in seiner neuen Rolle als baldiger Vater noch unsicher fühlte. Dennoch konnte er es gar nicht mehr abwarten.
Dann legte er seine Hand um Iraé und drehte sich zu ihr um. Einige Zeit dachte Ri'va noch über sie nach doch so langsam fielen ihm schon die Augen zu.
 
Die Dunmer musste lächeln, als Purpurklaue auf einmal eingeschlafen war. Auch sie war bereits sehr schläfrig. Sie streckte sie kurz, schüttelte ihr Kissen aus und deckte sich und Purpurklaue richtig zu. Danach kuschelte sie sich an ihn heran und schlief auch langsam aber sicher ein.
 
Cey erwachte und war glücklich. Nein, glückselig sogar. Er hatte Freunde gefunden. Gute Freunde, die ihn akzeptierten, wie er war. Sie haben ihm die Kraft verliehen, die böse kleine Stimme in seinem Kopf zu unterdrücken. Sie war nur noch ein leises Wimmer, dass Cey kaum noch wahrnahm. Noch war sie aber da. Der Ayleid stand auf und stellte sich vor den Spiegel. "Zwei Herzen schlagen, ach, in meiner Brust", begann er theatralisch zu rezitieren, "Ich bin die Kraft, die stets das Gute will, stets das Böse schafft." Verblüfft über seine Dichtkünste musste Cey lachen. Laut und lange. Wie es scheint bin ich mehr Künstler, als ich es mir eingestehen will. Bester Laune stieg Cey hinab in den Schankraum.

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Faust-Zitate ftw! :lol:
 
Im Schankraum der Herberge war schon allerhand los, wie es schien. Der Lärm von sich unterhaltenden Gästen drang die Treppe hinauf und den ganzen Flur entlang, bis in Iraés Zimmer. Seufzend rührte sie sich, als der Krach an ihr Ohr drang. Wie spät es wohl sein gewesen muss, dass bereits solcher Tumult herrschte.
Die Dunmer richtete sich auf und rieb sich verschlafen die Augen. Ihr erster Gedanke galt wie immer ersteinmal Purpurklaue. Der schlummerte noch friedlich neben ihr vor sich hin. Dann kam ihr zweiter: Heute würden sie endlich erfahren, wo ihre Urkunde war! Ein bisschen aufgeregt war Iraé deshalb schön, während sie sich anzog und die Treppe hinab ging. Sie mussten sich nur alle sammeln und sich von diesem Argonier führen lassen.
Iraés Blick schweifte über die Leute hier unten. Irgendwo musste er sich ja versteckt haben. Die Dunmer war sich ziemlich sicher, dass er - würde der Argonier sie entdecken - genau wusste, wieso sie zu ihm kam. Es sollte endlich losgehen, sobald alle anderen munter waren.
 
Ri'va wälzte sich im Bett. Er war schon munter, hatte aber nicht wirklich Lust aufzustehen. Stattdessen blieb er noch ein wenig liegen und döste vor sich hin. Nach einiger Zeit schaffte er es endlich, sich aus dem Bett zu bewegen und bemerkte, dass Iraé schon aufgestanden war. Müde setzte sich Ri'va an die Bettkante, gähnte und streckte sich. Er hatte sehr gut geschlafen, was wahrscheinlich mehrere Gründe hatte. Ein verschmitztes Lächeln umspielte seine Lippen als er an die Dunmer dachte und unwillkürlich streifte sein Blick das Buch, welches noch am Tisch lag.
Der Khajiit blickte aus dem Fenster, es war schon hell, wahrscheinlich um die Mittagszeit oder danach. Ich habe heute wirklich lange geschlafen, kein Wunder, dass Iraé schon munter ist, dachte er sich und ging auch in den Schankraum hinunter. Sein Magen knurrte und erst jetzt fiel Ri'va auf, wie hungrig er eigentlich war. Schnell ging er zum Wirt, bestellte sich einen Eintopf und setzte sich zu der Iraé, welche anscheinend gerade auf jemanden wartete. "Morgen", murmelte er ihr zu und sah sie grinsend an. Doch da kam schon sein Essen und ohne ein weiteres Wort zu sagen machte er sich gierig darüber her.
 
Barahir war wohl eingeschlafen und keiner hatte ihn wach gemacht doch er wusste vornherein das seine Freunde noch nicht weg sind. Er zog sich wieder an und ging nach unten wo er die Anderen sah und sich zu ihnen setzte. ''Guten Tag'' Barahir bestellte sich eine Laib Brot und verzehrte es...
 
Cey trank in Frieden seinen Schwarzen Tee aus Akavir, als Iraé, Ri'va und Barahir in den Schankraum traten. "Guten Morgen", grüßte er die drei. Langsam aber sicher fandten sich alle Gefährten der Gruppe zusammen. Der Argonier allerdings war nirgends zu sehen. Cey trat zur Dunmerin und drückte ihr einen antiken Elfendolch in die Hand, der aber immer noch in einwandfreien Zustand war. "Hier. Wenn wir in der Höhle getrennt werden und du in Gefahr gerätst. Nur für alle Fälle."
 
Auch Rothgar stand wieder im Schankraum."Wo ist dieser Abschaum der Bruderschaft.Ich wusste es doch, auf so etwas kann man sich nicht verlassen."sagte er zu Cey
 
Anush´ha´shan, der in der hintersten und dunkelsten Ecke mit Dalk saß hörte Rothgar dank seiner guten Ohren trotz der entfernung. "Entschuldige mich einen Augenblick mein Freund, ich muss die Gruppe da drüben kurz in eine Höhle führen dann komme ich sofort wieder, am besten treffen wir uns Morgen im Armenviertel an der kleinen Schmiede, wo uns keiner sehen kann und keiner darf davon erfahren." dann wandte er sich mit einer Verbeugung von Dalk ab und ging extra aus einer anderen Richtung auf die anderen zu, sodass diese nicht mitbekamen das Dalk anwesend war. Plötzlich stand er hinter Rothgar ohne das dieser etwas mitbekommen hätte und zischte ihm ins Ohr "Hier bin ich doch schon Nord, ihr habt mich wohl wirklich vermisst".
 
Rothgar drehte sich um "Kommt mir nicht nocheinmal so nahe sonst liegt ihr bald unter der Erde"entgegnete Rothgar dann er ging von dem Argonier weg und rief "Also wann wollen wir los?"
 
Schweigend und verblüfft nahm Iraé den Dolch entgegen. In ihrer Überschwänglichen Laune vom gestrigen Abend hatte sie noch keinen Gedanken daran verschwendet, dass ihr etwas zustoßen oder passieren könnte. Dass für sie Gefahr bestehen könnte. Reflexartig umklammerte sie den Griff des Dolches fester und die Gedanken und Befürchtungen vom Training kurz vor ihrem Aufbruch kamen hoch. Außerdem drückte sie sich Schutzsuchend an Purpurklaue heran und beachtete die beiden Streithähne gar nicht.
 
Böse blickte Anush´ha´shan Rothgar an und sagte dann in die versammelte Runde "Also wer mitkommen will der folgt mir jetzt, bleibt dicht hinter mir damit ihr im Wald nicht verloren geht" er grinste spöttisch. "Ihr werdet tun was ich euch sage bis wir in der Höhle drinnen sind, wenn ihr ein Problem damit habt dann bleibt hier oder sucht sie selbst." er guckte herausfordernd in die Runde, dann verließ er die Taverne eine ganze Gruppe verschiedener Leute, die wirklich verschieden aussahen hinter sich herziehend. Es musste ein lustiger Anblick sein.

Seit nun schon zwei Stunden führte Anush´ha´shan die Gruppe durch den finsteren Wald, sie kamen an den verschiedensten Baumarten und Pflanzen vorbei. Links stand eine Gruppe Eichen, dahinter Ulmen dann wieder ein großes Gebiet aus Ahorn und allerlei anderen Laubbäumen. Es war inzwischen früher Mittag und die Vögel zwitscherten und in einem kleinen Bach sprangen einige Schlachterfische auf der Suche nach Nahrung hin und her. Anush´ha´shan blieb immer wieder kurz stehen und guckte sich die Beschaffenheit des Bodens und die nähere Umgebung an um sicherzugehen, dass sie immer noch auf dem richtigen Weg waren. Dann führte er die Gruppe immer weiter, hinter sich hörte er Rothgar leise fluchen, wegen der vielen dichten Sträucher und Äste die ihn wegen seiner körperlichen Größe oft behinderten. Leise lachte er in sich hinein, wahrlich Nord waren nicht fürs Schleichen geschaffen. Nach einer weiteren Stunde kamen sie an einen Steinkreis, Anush´ha´shan errinerte sich noch vom letzten mal an ihn und ließ die Gruppe eine kurze Rast einlegen. "Wenn ihr euch kurz ausruhen wollt dann tut es jetzt, überprüft eure Ausrüstungen, esst und tinkt etwas und macht eure letzten Vorbereitungen. In einigen Minuten ziehen wir weiter es ist nicht mehr weit. Noch ungefähr eine halbe Stunde Fußmarsch."
 
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