Skyrim Workshop und Bezahlmods (Update)

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Wer soll tausende Mods, vorallem im Zusammenspiel prüfen ?
Vermutlich tuts gar keiner. Alles auf eigene Gefahr. :roll: Ich halte es für die Zukunft als eine Alternative, über die vllt nachgedacht wird. Ob, wann und wie genau sowas umsetzbar wäre, keine Ahnung, aber wenn ich mir die Entwicklungen so ansehe, sind schon solche Trends zu bedenken.
 
Zwar ist DIESE Leinwand jetzt die, worauf man gemalt hat, weil das ihr Zweck(!) ist, allerdings hätte man das gleiche Bild auch auf der Leinwand eines beliebigen anderen Herstellers malen können.
Hätte er können, hat er aber nicht. Ich sehe auch nicht, dass die MOD unter irgendeiner rechtlich gültigen Lizenz veröffentlich wurde. Weder CC noch GPL oder sonst was. Damit bleiben die rechtlichen Ansprüche mehr als fragwürdig.
Es sollte aber hier meiner Meinung nach auch nicht um Schuldzuweisungen oder ähnliches gehen. Die Büchse der Pandora wurde geöffnet und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr geschloßen. Die Frage, die wir uns stellen sollten ist, wie wir damit umgehen. Welche Möglichkeiten uns als Kunden und auch den Moddern bleiben, um das ganze in eine halbwegs annehmbare Richtung zu lenken.
Bethesda und Valve werden mit ziemlicher Sicherheit keinen Rückzieher machen und den Paid-Content Bereich des Workshops wieder vom Netz nehmen. Ich denke, man kann davon ausgehen, dass uns hier noch nicht der ganze Umfang der Pläne präsentiert wurde. Beide Firmen verfolgen hier mit ziemlicher Sicherheit eine Strategie, die von langer Hand geplant wurde. Bei der mit Sicherheit auch Rechtsexperten und ein ganzer Stab an externen Beratern an der Umsetzung beteiligt war. Oder denkt ihr wirklich, dass die im Moment nur den Ball flach halten, weil sie mit diesem Gegenwind nicht gerechnet hatten?
Die Umsetzung größerer Veränderungen erfordert eine Vision. Eine Vision von der alle beteiligten bis zu einem gewissem Maß überzeugt sein müssen. Einige der bekannteren Modder, konnten für diese Vision gewonnen werden. Zu denken, dass mit der Veröffentlichung des Paid-Content Bereichs sich deren NDA in Luft aufgelöst hat, wäre wirklich naiv.
 
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Das Zitat passt ja ganz gut:
100% of the risk, 100% of the work, 100% of the support 25% of pay
Außer, dass man sich bei der Arbeit nicht ganz sicher sein kann und der Support anscheinend nicht ganz so Ernst genommen wird... :roll:
 
Dann wäre auch endlich das Argument "Ich kauf ein Spiel für PC, da ich Mods will" gelöst. Und da die Hersteller immer mehr auf Konsolen setzen wäre das durchaus denkbar.

Ich will auch noch nen Dank für den Reddit-Link aussprechen, sehr lehrreich, wiederlegt einige der Spekulationen hier, bestätigt andere und hat mir sogar ein paar Sorgen einfallen lassen.

OT: 13 Seiten innerhalb von 3 Tagen, da soll noch einer sagen hier wäre nix mehr los :D
 
Vermutlich tuts gar keiner. Alles auf eigene Gefahr. :roll: Ich halte es für die Zukunft als eine Alternative, über die vllt nachgedacht wird. Ob, wann und wie genau sowas umsetzbar wäre, keine Ahnung, aber wenn ich mir die Entwicklungen so ansehe, sind schon solche Trends zu bedenken.

Ja und wenn die ersten 10.000 Konsoleros wütende Beschwerden an Sony und Microsoft schicken, dass ihre Konsole nun ständig abraucht und nichts mehr geht, wäre der Spuk dort ohnehin zu Ende. Man kann nicht für irgendwas Geld verlangen, was hinten und vorne nicht funktioniert und keinerlei Support geben. Dann tritt der Gesetzgeber auf den Plan und dem ist es egal, ob da jemand Sony und Microsoft heißt.
 
Wieso sollte die Konsole nicht mehr gehen, Skyrim geht nicht mehr. Und wenn mein Skyrim auf dem PC nicht mehr geht beschwere ich mich ja auch nicht auf Microsoft oder Bethesda sondern bei den Moddern.
 
Wieso sollte die Konsole nicht mehr gehen, Skyrim geht nicht mehr. Und wenn mein Skyrim auf dem PC nicht mehr geht beschwere ich mich ja auch nicht auf Microsoft oder Bethesda sondern bei den Moddern.

Wenn Geld ins Spiel kommt, sieht die Sache anders aus. Dann läufts nicht mehr mit Friss oder Stirb, als Käufer hat man Rechte, vielleicht nicht in Syrien aktuell, hier schon. Und wenn ich die nicht bekomme, tritt der Gesetzgeber auf die Bühne und verteilt Backpfeiffen.
 
Die Meinung vertrete ich auch. Es gibt kein Menschenrecht auf Mods in der Sprache seiner Wahl, für den Dollar kauft man genau das, was angeboten wird. Wer es nicht haben möchte, kann es auch lassen, oder ihn selbst übersetzen, whatever. Gar nicht zu reden davon, dass das CK überhaupt keine Sprachfunktionialität mitbringt, und ich es bisher nicht hingekriegt habe, einen Mod mit allen DLC als Master mit den anderen Tools zu übersetzen, weil es aus irgend einem Grund crasht. Oder dass man einen Mod nicht mit dem Google-Translator übersetzen lassen kann und einen Übersetzer braucht. Und dass die Übersetzung eines wirklich grossen Mods auch sehr viel Arbeit macht, selbst wenn er nicht vertont ist. Wer sollte sowas auch für 25 Cent stemmen können, die er per Mod kriegt?
Ich habe übrigens wegen Perkus Maximus mein Skyrim auf Englisch umgestellt, ist sowieso besser, ausserdem kommt man so zu viel mehr Inhalten, die zum Spiel passen.
Damit liegst Du absolut falsch. Als zahlender Kunde habe ich jedes Recht eine gewisse Qualität einzufodern. Wenn du den Schritt vom Modder zum Paid-Content-Creator machst, vollziehst du damit den Schritt zum professionellen Developer, der letztendlich 3rd-Party-DLCs anbietet. Und als solcher unterliegst du allgemein gültigen Marktregeln. Mich persönlich und wahrscheinlich die Mehrheit aller die nun zahlen sollen, interessiert es reichlich wenig, wie ein Developer das bei einer Revenue von 25% stemmt. Es war seine Entscheidung und damit hat auch er sich darum zu kümmern und zu entscheiden, ob das für ihn lohnend ist.
Es ist schön für dich, dass du offensichtlich der englischen Sprache mächtig bist. Viele andere sind das aber nicht.
 
Hätte er können, hat er aber nicht. Ich sehe auch nicht, dass die MOD unter irgendeiner rechtlich gültigen Lizenz veröffentlich wurde. Weder CC noch GPL oder sonst was. Damit bleiben die rechtlichen Ansprüche mehr als fragwürdig

Das kommt drauf an, aus welchem Land der Autor kommt. Hierzulande muss er das garnicht, es gilt automatisch das Urheberrecht. In den USA müsste er es hingegen schon, da das dem entsprechtende Copyright Law eine Eintragung erfordert. Andere Länder handhaben das wieder anders. Allerdings kommt hier der Punkt hinzu, das ja garnicht abgestritten wurde, das die Animation aus FNIS stammte, somit stellt sich dieses Problem sowieso nicht. Die Lage ist also doch sehr eindeutig. Bethesda hat zumindest an einer solchen Animation keinerlei Rechte. Ergo können die auch nicht über die Weiterverwendung oder sonstwas entscheiden. Weder hier noch in den USA.

An einen Rückzieher glaub ich aber auch nicht. Eher an einen Split der Community, an Piraterie und Plagiate von Mods, an ein paar künftig gebrandmarkte Modder und eine verunsicherte Community.


Was Mods auf Konsolen angeht: Beide große Hersteller veröffentlichen Content nur, nachdem es die eigene QA durchlaufen hat. Im Regelfall ist die Veröffentlichung nichtmal kostenfrei. Wer glaubt, das jetzt Usercontent für Konsolen wie Pilze aus dem Boden schießt, der irrt sich ganz klar. Selbst wenn Mods dort veröffentlicht würden, müsste Bethesda dafür gerade stehen, sowohl was Support als auch was die Qualitätsrichtlinien von Microsoft und Sony angeht. Das wird in absehbarer Zeit nicht passieren.
 
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Wenn Geld ins Spiel kommt, sieht die Sache anders aus.
Ist es doch aktuell auch schon. Wie gesagt, halte ich die Rechtslage auch für äußerst fraglich, aber den Schritt zu Bezahl-Mods ohne entsprechenden Support ist man doch schon gegangen.


An einen Rückzieher glaub ich aber auch nicht. Eher an einen Split der Community, an Piraterie und Plagiate von Mods, an ein paar künftig gebrandmarkte Modder und eine verunsicherte Community.
Fasst die Lage eigentlich jetzt schon ganz gut zusammen...
 
Boris hat sich nun auch dazu geäußert (ES ist eine schreckliche Idee):
Regarding selling Skyrim mods as recent feature of Steam, it's awful idea (of course it's nice for Valve, damn it) which will turn to unlimited flow of trash and fights (i can't buy anything at Steam now, because all the games are indie early access, but it's my personal problem, right?). I was asked about mods there which use ENBSeries for their screenshots, actually it's okay. Also in license you may find that it's possible to sell presets of ENBSeries, but without any binaries of it (dll, exe).
http://enbdev.com/index_en.html
 
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Dann wäre auch endlich das Argument "Ich kauf ein Spiel für PC, da ich Mods will" gelöst. Und da die Hersteller immer mehr auf Konsolen setzen wäre das durchaus denkbar.

Ich will auch noch nen Dank für den Reddit-Link aussprechen, sehr lehrreich, wiederlegt einige der Spekulationen hier, bestätigt andere und hat mir sogar ein paar Sorgen einfallen lassen.

OT: 13 Seiten innerhalb von 3 Tagen, da soll noch einer sagen hier wäre nix mehr los :D
Die Strategie ist wohl längerfristig bei Valve vom Pc wegzugehen und mehr auf die eigene Konsole zu setzen. Würde garnicht davon ausgehen, das Fallout 4 und TESO:6 überhaupt für'n PC erscheinen.
 
Wenn ich mir ein Buch auf Russisch kaufe kann ich doch auch nicht erwarten dass eine deutsche Übersetzung beiliegt oder? Also kann ich bei einer russischen Mod auch keine Übersetzung erwarten.

Und wenn eine Mod "as is" angeboten wird kann ich mich auch nicht beschweren wenn unerwartete Probleme auftreten. Bei offensichtlichen Problemen ist das etwas anderes, solche müssten imo angegeben werden.

EDIT: @Skollvaldr: Ja, darüber habe ich auch nachgedacht. Andererseits glaube ich nicht, dass Bethesda einen Exklusivdeal für die Valve-Konsole eingehen würde. Dafür sind die Marktanteile von Sony/Microsoft bei den Konsolen einfach zu groß.
 
Wenn ich mir ein Buch auf Russisch kaufe kann ich doch auch nicht erwarten dass eine deutsche Übersetzung beiliegt oder?
Finde den Vergleich unpassend, schließlich gehts um eine Erweiterung für etwas, das in der Sprache verfügbar ist. Ich erwarte von einer Firma schon, dass sie die DLCs in den Sprachen anbieten, in denen das Hauptspiel angeboten wird. Bei kostenpflichtigen Mods würde ich da doch die gleichen Erwartungen haben. Darüber kann man jetzt in Sachen Übersetzung streiten, aber man merkt halt schon in Sachen Support einen gewissen Unwillen professionell zu sein. Und Support kann man definitiv erwarten, ich mein wer kauft schon ein Produkt, das sich später als fehlerhaft herausstellt, und meint dann "so ist es halt verfügbar"?!

Und wenn eine Mod "as is" angeboten wird kann ich mich auch nicht beschweren wenn unerwartete Probleme auftreten. Bei offensichtlichen Problemen ist das etwas anderes, solche müssten imo angegeben werden.
Bugs sind doch meistens unerwartet. Ebenso erwarte ich es nicht, dass mein Handy nach einem Monat den Geist aufgibt. Allerdings hab ich dafür bezahlt und erwarte dann sehrwohl, dass das Problem gelöst wird und ich ein fehlerfreies Produkt habe.
 
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Wenn ich mir ein Buch auf Russisch kaufe kann ich doch auch nicht erwarten dass eine deutsche Übersetzung beiliegt oder? Also kann ich bei einer russischen Mod auch keine Übersetzung erwarten.

Und wenn eine Mod "as is" angeboten wird kann ich mich auch nicht beschweren wenn unerwartete Probleme auftreten. Bei offensichtlichen Problemen ist das etwas anderes, solche müssten imo angegeben werden.

EDIT: @Skollvaldr: Ja, darüber habe ich auch nachgedacht. Andererseits glaube ich nicht, dass Bethesda einen Exklusivdeal für die Valve-Konsole eingehen würde. Dafür sind die Marktanteile von Sony/Microsoft bei den Konsolen einfach zu groß.
Der Vergleich hinkt etwas. Nochmal ein Modder der Geld für seine Werke verlangt, betreibt professionelles "Development". Will er sich selbst und seine Kollegen nicht in Verruf bringen, sollte es ihm ein persönlich ein Anliegen sein auch professionelle Produkte abzuliefern. Die Frage von "as is" darf sich hier nichteinmal im Ansatz stellen. Der bestehende Kundenstamm von Bethesda ist nun mal international. Genau das ist es auch, warum das Modell in dieser Form nicht akzeptabel ist.
 
@Nagron:
Bei offiziellen DLCs erwarte ich das auch. Bei Mods ehrlich gesagt eher nicht, auch nicht wenn ich dafür zahle. Ich weiß was ich kaufe.

Du hast recht, Support würde ich erwarten, ebenso dass auftretende Fehler gefixt werden. Aber das liegt beim Modder und nicht bei Microsoft/Sony, wie oben gesagt wurde. Definitiv müssen meiner Meinung nach bekannte und noch ungefixte Fehler angegeben werden.
 
Übersetzungen sind wohl im Moment das kleinste Problem.
Einige werden keinen Wert drauf legen, weil die englische Version ohnehin den dicksten Batzen ausmacht. Andere beteiligen vielleicht Übersetzer, oder überlassen ihnen ganz die entsprechende Version. Und es werden sich auch Dumme finden, die das weiter umsonst machen, während der Ersteller kassiert.
 
Du hast recht, Support würde ich erwarten, ebenso dass auftretende Fehler gefixt werden. Aber das liegt beim Modder und nicht bei Microsoft/Sony, wie oben gesagt wurde. Definitiv müssen meiner Meinung nach bekannte und noch ungefixte Fehler angegeben werden.

Nur machst zum Glück weder du noch Bethesda die Regeln, was über XBox Live bzw. dem Playstation Network vertrieben werden darf, sondern Microsoft bzw. Sony und die haben eben festgelegt, das es erstmal eine lange Liste mit Qualitätsrichtlinien gibt, die jede Veröffentlichung einhalten muss und die haben auch festgelegt, das sich ein Publisher nicht einfach mit "ist ja nicht von mir..." rausreden kann, wenn selbiger irgendwas über ihre Plattformen vertreibt und das Veröffentlichungen vorher die interne QA durchlaufen müssen. Ergo liegt nichts beim Modder. Die Publisher-Vereinbarungen der beiden Firmen findest du übrigens im Netz. Da sind selbst schon einige vollwertige Indie-Games drüber gestolpert.
 
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Es geht hier auch nicht um die Übersetzungen allein, sondern um die angebotene Qualität des Produkts an sich. Dafür gibt es im Moment keinerlei Regulierung. Die müsste es aber geben. Mittlerweile findest Du bei diversen Quellen sehr gute Pro und Contra Listen, die das alles Zusammenfassen. Man muss die nicht jedesmal im Detail wiederholen.
 
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