Religion

Für mich auch. Aber man hat auch das Recht zu wehren. Und wenn "dummerweise" der Feind dabei zu Tode kommt, hat man das nicht getan, weil man ihn töten wollte, sondern töten musste. Ja, die Pflicht, eine Situation mit Gewalt zu beenden, wenn die Situation in der man drin steht vollkommen ausweglos zu sein scheint, mag zwar an "brutale Raubtierinstinkte" erinnern. Aber es sind halt Instinkte, die uns kontrollieren. Oder möchtet ihr umgebracht werden, nur weil ihr meint, ihr seid so klug und braucht eure "Verteidigungsinstinkte" nicht einzusetzen?
Andererseits meine ich, die Todesstrafe macht ein Opfer jedes Alters auch nicht mehr lebendig. Aber es befriedigt halt das "Raubtier" in uns. Oder den "wütenden Elefanten", der mit einer zerstörerischen Macht alles nieder trampelt, weil er sein "eigen Fleisch und Blut" in Gefahr sieht. Automatisch. Natürlich weniger, wenn man keinen direkten Bezug zum Opfer hat.

Richtig. Aber Asketen leben halt nach diesen Regeln. Aber das tun sie so lange, dass es ihnen nichts mehr ausmacht, wenn sie geschlagen, ausgelacht und gedemütigt werden.


Cherubion
 
1. vor ein paar Jahrhunderten hätte ich noch nicht das nötige Wissen um Religion anzuzweifeln.

Sage ich doch.


2. Daß die Religion das "Gute" erfunden und eingeführt hat, halte ich für Dogma.

Das habe ich nicht behauptet......Und Dogma nutzt Du als Begriff jetzt sicher auch nur, weil das "gegen Dich" so schön funktioniert hat. *g*

Ich vertrete nur die wissenschaftlich gestützte Erkenntnis, das die Verbreitung einheitlicher Religonen auch MIT dafür gesorgt hat, das einheitliche gesellschaftliche Ordnungen verbreitet wurden......Das hat nix mit gut und böse, oder Richtig und falsch zu tun...sondern eher mit erlaubt und nicht erlaubt.....und: es funktioniert....auch bei Dir. Selbst wenn du das nicht zuzugeben bereit bist und es lieber als Deine höchstselbige freie Entscheidung "verkaufst"....
 
Ich vertrete nur die wissenschaftlich gestützte Erkenntnis, das die Verbreitung einheitlicher Religonen auch MIT dafür gesorgt hat, das einheitliche gesellschaftliche Ordnungen verbreitet wurden......Das hat nix mit gut und böse, oder Richtig und falsch zu tun...sondern eher mit erlaubt und nicht erlaubt.....und: es funktioniert....auch bei Dir. Selbst wenn du das nicht zuzugeben bereit bist und es lieber als Deine höchstselbige freie Entscheidung "verkaufst"....
Meinst du jetzt Elfenfan, mich oder uns beide?
 
Das ist richtig. Es gibt deswegen Erlaubtes und Nichterlaubtes, weil wir eine "logische Abwägung" machen.

Cherubion
 
@Timobile

Da kannst DU so lange drum herum eiern, wie du willst.....NIEMAND entscheidet ganz unabhängig , ohne jeden Einfluss von aussen, welchen moralischen Werte er hat.... JEDER ist von Umfeld, Erfahrung, Begabungen, Wünschen und Hoffnungen geprägt......Und dieser Prozess der Prägung beginnt in einem Alter, in dem NIEMAND in der Lage ist, selbst auch nur irgendwas zu entscheiden....ausser ob er jammert, oder schreit, weil die Windel voll ist , oder man müde ist......

Auch das wird einem jeder Psychiater bestätigen......
 
Richtig. Wenn man in seiner "Altersweisheit" nicht nur erkennt, dass man was falsch gemacht hat, sondern auch, wie man es "falsch" gemacht hat, dann macht man es auf quasi umgekehrten Weg richtig.
So denke ich auch. Ich war auch sehr "gehorsam" im Religionsunterricht. Aber das lag an meinen sehr katholischen Großeltern. Aber auch meine Großmutter hat sich geändert. Seit sie eine Witwe ist, zweifelt sie an Gott.
Ja, das Schwarz-Weiß-Denken ist zu tief in uns drin, als dass wir es los werden. Okay, wir können lernen, noch weitere Differenzen in unser Denken einzubauen, was wir alle "studieren" nennen, aber "Gut" und "Böse" existieren weiterhin. Selbst dann, wenn man sagt: "Was kann die Israelische Armee denn dazu, wenn sie Häuser bombardieren muss, nur weil sich da Hamas-Kämpfer als Zivilisten verkleidet sich doch aufhalten?" Das beinhaltet doch auch so eine Differenzierung. Dennoch wird hier die Hamas eindeutig als "böse" beschrieben.

Das Gefühl, dass wir uns thematisch im Kreis drehen, das haben wir auch. Aber bei mir seht ihr eine "thematische Weiterentwicklung", oder?


Cherubion
 
RELIGION IST HEILBAR :ugly:

Ich für meinen Teil glaube ich nicht an Gott, Satan, Buddha oder wem auch immer. Aber I-wer sagte mal "Jeder Mensch hat einen Glauben" - ich glaube ich trinke noch einen :ugly:

Bis denne K.haosprinz
 
Als ich so ein bisschen nach "Sex Crime and the Vatikan" gesucht habe, bin ich auf folgendes Spiel gestoßen.

luca a volontè

Übel... echt übel. Beim Spiel geht es nicht darum, den Kindesmissbrauch durch Pfaffen zu verhindern, sondern die Erwachsenen daran die Polizei einzuschalten.

Hat zwar mit Religion nicht direkt was zu tun, aber es ist so absurd, dass es schonwieder was damit zu tun hat.
 
Ich glaube ebenfalls nicht wirklich an Gott und hege eine ziemlich große Abneigung gegen die katholische Kirche. Im Mittelalter haben die ja schon ziemlich viel Müll gelabert und auch gemacht(Ablassbriefe, Kreuzzüge, etc.). Auch die Tatsache, dass der Papst sogar heute noch verbreitet wie phööse die Kondome doch sind ist einfach nur schlimm. Die evangelische Kirche sagt mir noch mehr zu, aber ich bevorzuge eben doch die Wissenschaft.
 
Ich schließe mich Ephelian insofern an, dass ich nicht wirklich an Gott glaube und von der katholischen Kirche auch nicht sonderlich viel halte...Die Gründe hat Ephelian ja auch schon genannt...
Ich sag dazu nur:

Inquisition...Hexenverbrennung...Kreuzzüge...Wir wissen wie man feiert...ihre Kirche...
 
Ah, wie du meinst. Natürlich muss man dabei beachten, dass dies größtenteils weltliche Fürsten waren, deren Interessen auch dementsprechend ausgerichtet waren, was man auch bei dem heutigen Islamismus beachten muss, die Hintergedanken, der Hintermänner sind nicht immer reiner Fanatismus.

Ansonsten bin ich (Topic) gläubiger Christ (evangelisch), was nicht heißen muss, das dies verstaubt ist, es kommt immer auf die Gestaltung an. Die Bibel ist insofern auch nicht wörtlich (z.B. Wunder) zu sehen, sondern oft auch als in Gleichnissen als Moralratgeber. Hier kommt es ebenfalls auf die Betrachtungsweise an.
 
Einen Beweis kannst du nicht erbringen, sonst wäre es ja kein glauben. Auch wenn man der Meinung sein kann, dass Galuben wissen voraussetzt (denn du musst ja glauben, dass es stimmt, sonst denkst du, dass dein Wissen nicht richtig ist).

Zur Bibel: Trotzdem musst du nicht alles so restriktiv auslegen. Ein Beispiel: Das Gleichnis der Speisungder Viertausend. Hier ist es nicht wörtlich zu nehmen, dass Jesus die brote und Fische vermehrt hat, sondern es ist Symbolsprache. Denn 3 (dreifaltigkeit)+ 4b (Elemente)= 7 (Vollkommenheit). heißt sie hatten genug.
Wenn man so historisch ließt, klären sich viele Missverständnisse von vorneherein auf.