Sollte man das Berufsleben von der Religion abhängig machen ?

Religion am Arbeitsplatz akzeptieren ?

  • Ja !

    Stimmen: 8 14,8%
  • Nein !

    Stimmen: 32 59,3%
  • Das kommt darauf an ...

    Stimmen: 14 25,9%

  • Umfrageteilnehmer
    54
70% --- 30%

Das ist ja wohl Schwachsinn :lol:

Leute:
Es geht hier wirklich nicht um Oberscht und seine Beliebtheit, hatte Ladyfalk auch schon angesprochen.
Es geht hier um Religion am Arbeitsplatz und ob diese die Arbeit beeinflussen darf.

Meine Meinung hatte ich bereits in diesem Thread vetreten.
Kurz: Der Arbeitsgeber hat mein vollstes Verständnis und auch das Recht, den Azubi rauszuschmeißen. Dieser hat sich gefälligst vorher zu überlegen, ob er Schweinefleisch anfassen will oder nicht.

Nebenbei:
@Oberscht
Deine Beiträge gehen mir sowass von auf die Eier ! Die mag man echt nur noch überfliegen . Ich habe das hier bewusst öffentlich geschrieben .
Das ist ein sehr unsinniger und überflüssiger Kommentar.
Wenn dir seine Beiträge auf den Sack gehen, dann lies sie dir nicht durch.


MfG Wave
 
  • Like
Reaktionen: 2 Mitglieder
Mal ganz abgesehen davon, das ich es hygienisch am besten finde, wenn man handschuhe anhat, wenn man in einem betrieb arbeitet der mit lebensmitteln handelt, muss ich natürlich auch dem meister recht geben...

Es gibt so viele junge Menschen in Deutschland, die eine Lehrstele suchen, da kann man es sich als Jugentlicher nicht rausnehmen einfach zu sagen: "Nö mach ich nicht" - Egal ob es aus religiösen, ethnischen oder spnstigen gründen ist.

Den nicht der Arbeitgeber, muss um Azubis hoffen, sondern die Azubis müssen auf arbeit hoffen....
 
Allerdings sollte man innerhalb solcher Diskussionen nie vergessen, was auch die "christlich abendländische" Kultur dem Islam bzw. den Moslems verdankt. Man braucht sich nur einmal die Bauwerke in Spanien oder Sizilien anzuschauen oder die Werke moslemischer Gelehrter wie Ärzte oder Astronomen, um zu sehen, welche Kultur im Mittelalter die "minderwertigere" war. Ohne die arabische Welt wären z.B. auch die meisten Werke der klassischen Denker verloren gegangen und Pogrome an Juden oder Christen gab es bei den "Mauren"/"Sarazenen" nicht.

Stimmt,die arabische Expansion vor dem ersten Kreuzzug war total christenfreundlich.^^ Wenn Karl Martel die Mauren nicht bei Tours besiegt hätte würde hier so einiges anders sein. Nachdem die Byzantiner das heilige Land verloren hatten, kam es unter anderem auch zu Christenverfolgungen durch moslemische Herrscher in Jerusalem usw. Ohne die arabische Welt würde Byzanz noch existieren und das kulturellle Niveau von Byzanz war zumindest bis ins Hochmittelalter höher als das aller anderen Reiche in unserer Nähe.

Du hast also ein Problem damit, dass ich die objektive beweisbare Sichtweise der Welt vertrete? Fein.
Ich habe ein Problem damit das du dich für unglaublich objektiv hälst und es nicht wirklich bist. Du akzeptierst keine anderen "Wahrheiten" neben deiner, wenn sie sich augenscheinlich nicht beweisen lassen (z.B. das der Koran heilig ist). Allein das eine Definition von heilig fehlt lässt dies schon zu. Eine Bedeutung von heilig ist besonders und das der Koran besonders ist und sich von den meisten Büchern unterscheidet kannst du nicht abstreiten. Dieses Buch hat einen gewaltigen Einfluss auf das Leben vieler Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Ebisumaru
Also, solange keine Scientologen, Satanisten usw. meine Kollegen sind, akzeptiere ich es, dass sie ihrer Religion nach gehen. Und ein Moslem weiß ja, dass er nur in der Mittagspause gen Mekka beten kann. Es sei denn, er schafft ebenfalls bei Muslimen - Zum Beispiel in einem türkischen Supermarkt.

Cherubion
 
Ist eigentlich niemandem hier etwas ähnliches passiert wie mir ? Es muss ja nichts mit Muslimen zu tun haben , wir alle wissen das "unsere" Religion sowass auch kann .
 
Ich habe ein Problem damit das du dich für unglaublich objektiv hälst und es nicht wirklich bist. Du akzeptierst keine anderen "Wahrheiten" neben deiner, wenn sie sich augenscheinlich nicht beweisen lassen (z.B. das der Koran heilig ist). Allein das eine Definition von heilig fehlt lässt dies schon zu. Eine Bedeutung von heilig ist besonders und das der Koran besonders ist und sich von den meisten Büchern unterscheidet kannst du nicht abstreiten. Dieses Buch hat einen gewaltigen Einfluss auf das Leben vieler Menschen.
Von allen Wörtern der deutschen Sprache kommst du darauf, dass ausgerechnet heilig Interpretationssache ist!? Lächerlich! Selbst durch Fantasywelten hinweg bleibt die Bedeutung so stabil wie der Kölner Dom!
Eine Bedeutung von heilig ist besonders und das der Koran besonders ist und sich von den meisten Büchern unterscheidet kannst du nicht abstreiten.
Stimmt. Er ist besonders. Zählen wir mal die Gründe auf:
1. Ääh...
Dieses Buch hat einen gewaltigen Einfluss auf das Leben vieler Menschen.
Und eben die, die sich von einem dämlichen Buch beeinflussen lassen, verurteile ich.
 
Das ist wahr. Aber auch, weil ich bei meiner Meinung bleibe, kurz zu beten reicht auch, um entspannt eine Arbeit zu beginnen.

Cherubion
 
"Religion am Arbeitsplatz , ja oder nein ?"

Das lässt sich meiner Ansicht nach recht einfach beantworten:
Ja, Religion am Arbeitsplatz ist ok.
ABER, man sollte sich doch vergewissern dass sie in keiner Form den Arbeitsablauf beinflusst.
Da der junge Mann scheinbar aus religiösen Gründen das Arbeiten mit Schweinefleisch verweigert hat ist das schlichtweg als Arbeitsverweigerung zu sehen, weshalb der Meister von mir vollstes Verständnis erhält wenn er den Azubi rauswirft.

Zu meiner Person:
Auf dem Papier bin ich r.k. , kann mich aber nicht als 'Gläubigen' bezeichnen.
Ich habe aber großen Respekt vor Leuten, welche sich als 'wahre Gläubige' (gleich welchen Glaubens) bezeichnen können.

((Habe auf der Arbeit mit katholischen, evangelischen, orthodoxen, muslimischen und atheistischen leuten zu tun (man kommt ja ab und an doch ins gespräch ...) von daher kann ich mich doch als recht tolerant bezeichnen was das angeht...))
 
Zuletzt bearbeitet:
Von allen Wörtern der deutschen Sprache kommst du darauf, dass ausgerechnet heilig Interpretationssache ist!? Lächerlich! Selbst durch Fantasywelten hinweg bleibt die Bedeutung so stabil wie der Kölner Dom!
Weil es sehr viele Interpretationen dieses Wortes gibt. Die von mir aufgeführte war die Jüdische. Allein im neuen Testament gibt es schon 3 verschiedene Arten der Heiligkeit.

Stimmt. Er ist besonders. Zählen wir mal die Gründe auf:
1. Ääh...
Zitat:
Dieses Buch hat einen gewaltigen Einfluss auf das Leben vieler Menschen.
Und eben die, die sich von einem dämlichen Buch beeinflussen lassen, verurteile ich.
Na dann urteile zuerst über dich selbst. Ich gehe jetzt mal davon aus das du deine Äußerung zum Koran auch auf die Bibel beziehst, da du vorher schon deine Meinung zu Religionen durchblicken lassen hast. Leider ist es sehr schwer bis unmöglich sich von diesem Buch in unserem Kulturkreis nicht beeinflussen zu lassen. Jetzt Frage ich mich nur eins, wo ist diese objektive und beweisbare Sichtweise? Ich finde in deinem Post nur eine lückenhafte Argumentation, fehlendes Wissen und eine subjektive Sichtweise.
 
  • Like
Reaktionen: Cadhar
Ich weiss aus welchen Augen du die Welt siehst Oberscht, aber meiner Meinung nach hat JEDER, und zwar wirklich jeder Mensch mindestens soviel Respekt verdient um sich als 'Mensch' fühlen zu können OHNE auch nur irgend etwas dafür geleistet zu haben.
Die Formulierung 'großer' (<-) war nicht 100%ig richtig gewählt, das muss ich zugeben, doch respektiere ich jede Religion&Gesinnung (mal von 'Spinnern' abgesehen, als welche ich z.B. einen Christ (keinen auf dem Papier!!!) absolut nicht abtuhe). Außerdem neige ich ab und an dazu einen Menschen, welcher von sich behaupten kann wirklcih an etwas zu glauben (!), (mein bisheriger Eindruck von dir sagt mir das du das nicht kannst - ich kann mich irren, sicher - ich kann es aber selbst auch nicht) doch ein wenig zu hm.. beneiden erscheint mir wieder nicht ganz richtig, trotzdem wähle iches mal..

mfg.

Edit:
Hm.. es ist wohl in Europa und sämtlichen Islamischen Ländern NICHT möglich sich vollkommen unbeeinflusst über 'Religion' auszulassen, bedenkt man doch das durch diese 'dämlichen Bücher' die letzten, doch gut 2000 Jahre bestimmt wurden.
Und ein wenig tun sie das noch immer.
Die Auswirkungen waren (und sind) massiv und lassen sich nicht wirklich leugnen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Exaras
Na dann urteile zuerst über dich selbst. Ich gehe jetzt mal davon aus das du deine Äußerung zum Koran auch auf die Bibel beziehst, da du vorher schon deine Meinung zu Religionen durchblicken lassen hast. Leider ist es sehr schwer bis unmöglich sich von diesem Buch in unserem Kulturkreis nicht beeinflussen zu lassen. Jetzt Frage ich mich nur eins, wo ist diese objektive und beweisbare Sichtweise? Ich finde in deinem Post nur eine lückenhafte Argumentation, fehlendes Wissen und eine subjektive Sichtweise.
Ja, schön. Sowas nenn ich passive Beeinflussung. Wenn jemand Isaac heißt, ist er deiner Meinung auch von der Bibel beeinflusst und somit müsste ich den auch für dumm erklären. Nein! Ich meine aktive Beeinflussung!
 
Ich habe aber großen Respekt vor Leuten, welche sich als 'wahre Gläubige' (gleich welchen Glaubens) bezeichnen können.

Respekt? Wie kann man vor solchen Leuten Respekt haben? Wenn man Respekt als Sympathiegefühl für jemanden definiert, und diese Sympathie ihren Ursprung in einer Art von Leistung hat, die menschlich, kulturell, arbeitstechnisch oder sonstwie bewertbar ist, könnte ich es nachvollziehen. Aber ich sehe nichts davon in einer religiösen Haltung. Verwechselst du den Begriff "Respekt" in seiner eigentlichen Aussage mit "Toleranz" oder "Duldung"?

Ich weiss aus welchen Augen du die Welt siehst Oberscht, aber meiner Meinung nach hat JEDER, und zwar wirklich jeder Mensch mindestens soviel Respekt verdient um sich als 'Mensch' fühlen zu können OHNE auch nur irgend etwas dafür geleistet zu haben.

Hier die gleiche Frage. Verdient ein (hypothetischer) schmarotzender, arbeitsloser, von Sozialhilfe lebender Dauer-Computerspieler ohne Perspektive, Zukunft, Ausbildung und Hoffnung Respekt? Wofür? Bestenfalls Mitleid (was bei mir manchmal, aber nicht immer der Fall wäre, irgendwo hat mein Mitleid Grenzen), im modernistisch-westlich-demokratischen Fall Duldung und in einem totalitären System die schnelle Entsorgung seiner materiellen Daseinsrückstände durch irgendeine freakige Exekutionsmethode, wahlweise auch die Umerziehung zu einem hörigen Bürger des Systems, der nur für dieses arbeitet.

Gegebenenfalls ist eine solche Haltung, solltest du wirklich auf den Respekt unter der Präambel meiner persönlich abgegebenen Definition bestehen, so müsste ich dir gefährliche, egalitaristische Pauschalisierung attestieren (was ich selbst dann tun würde, würdest du einen solch "nutzlosen" (im Sinne einer Gesellschaftsordnung) Charakter dulden wollen).

Die Formulierung 'großer' (<-) war nicht 100%ig richtig gewählt, das muss ich zugeben, doch respektiere ich jede Religion&Gesinnung (mal von 'Spinnern' abgesehen, als welche ich z.B. einen Christ (keinen auf dem Papier!!!) absolut nicht abtuhe).

Hier das Gleiche in Grün. "Gefährliche egalitaristische Pauschalisierung".

Würdest du eine "Ich verprügel dich, weil ich deine Freundin geil finde, mit ihr pimpern will und ihr dafür zeigen muss, was fürn Schlappschwanz du bist"-Gesinnung "respektieren" können? Ich nicht, es ist ne intellektülle Schwäche. Würdest du es dulden können? Ich nicht, es wäre eine physische Bedrohung für mich.

Nächste Frage: Würdest du Faschismus respektieren oder dulden können?

Beantwortest du in jedem Falle zumindest die erste Frage in diesem Abschnitt meines Postes mit Nein, wärest du also gezwungen, deine Meinung von Respekt usw. gegenüber allem zu revidieren, wenn es nicht ohnehin in deine Definition von Spinnerei gehörte. Würdest du mit Ja antworten, wärst du aufgrund deiner Geisteshaltung eine Gefahr für dich selbst, da du zum Spielball anderer werden würdest, die deine offensichtliche Gutmütigkeit zu ihrem Vorteil und deinem Nachteil ausnutzten. Wobei ich nicht davon ausgehe, das letzteres zutrifft.

Im übrigen ist auch die Pauschalisierung "Christ" eine gefährliche. Persönliches Beispiel: Zwei Christen aus meinem Bekanntenkreis.

Der Eine: Ein Anwärter auf ein katholisches Priesteramt. Normaler Typ, fröhlich, gelassen, humorvoll. Einzige Makel sind die seltsame Einstellung zur Sexualität (nämlich, dass er sie aufgrund eines seltsamen Berufswunsches aufgeben will) und ein seltsamer Berufswunsch.

Der Andere: Ein Evangelikaler (einer von vielen >.<), jemand, der die Bibel wörtlich nimmt. Will Physik studieren, was sich mit seiner Bibelgläubigkeit schon gar nicht vereinbaren lässt. Ist ein Nervenbündel, aggressiv, ein Arschloch, so unchristlich, wie man nur sein kann, und nervt mich am laufenden Bande mit Bibelzitaten. Toll, er kennt die Bibel auswendig. Macht ihn das zu einem guten Menschen, wenn sein ganzes Verhalten zeigt, dass er nichts daraus gelernt hat, oder im Gegenteil, sogar sehr gut daraus gelernt hat, denn gerade das Alte Testament bietet eine Menge Stoff in Sachen Gewaltanwendung usw?

Man sollte nicht solche Labels erstellen wie "Christ". Ich erwische mich oft genug dabei, dass ich das tue und im Nachhinein damit auf die Schnauze fliege. Inzwischen habe ich angefangen, für wirklich jeden neuen Charakter eine eigene "Schublade" aufzumachen, denn das ist die eigentlich einzig wirkliche Möglichkeit geworden, einen Charakter einigermaßen objektiv und rational zu beurteilen. Wobei beurteilen das falsche Wort ist.

Außerdem neige ich ab und an dazu einen Menschen, welcher von sich behaupten kann wirklcih an etwas zu glauben (!), (mein bisheriger Eindruck von dir sagt mir das du das nicht kannst - ich kann mich irren, sicher - ich kann es aber selbst auch nicht) doch ein wenig zu hm.. beneiden erscheint mir wieder nicht ganz richtig, trotzdem wähle iches mal..

Hm... im Prinzip teile ich Gläubige in drei Untergruppen ein (wieder eine gefährliche Pauschalisierung, die nur in Teilen anwendbar ist und niemals hundertprozentig funktioniert, hier aber einmal zur Veranschaulichung meiner Sicht dienen soll). Die erste Gruppe übt sich gegenüber rationaler Argumentation oder Zweifelsäußerungen an ihrer Glaubensform in seliger Ignoranz oder dem Rezitieren von Passagen aus "heiligen Büchern", was ich in erster Linie als Argumentationsarmut wahrnehme und daher keineswegs bewundernswert oder beneidenswert finde. Die Mitglieder der zweiten Gruppe werden bei Zweifelsäußerungen recht schnell aggressiv, erwachsen also zur physischen Bedrohung für mich, was ich ebenfalls wenig bewunderns- oder beneidenswert finde, insbesondere dann nicht, wenn ich zur Selbstverteidigung dazu gezwungen werde, Knochen zu brechen. Die Mitglieder der dritten Gruppe fallen bei mir eigentlich gar nicht unter der Kategorie "Gläubige", sondern eher als jene mit einer außergewöhnlichen emotionalen Einstellung. Diese dritte Gruppe empfindet es nicht als Angriff, wenn man Zweifel an bestimmten Sätzen äußert, sondern ist diskussionswillig und lernwillig. Sie geht auf Argumente ein, bringt eigene Argumente und ist in der Lage, zu akzeptieren, wenn die eigene Argumentation nicht stichhaltig ist oder einfach nicht standhalten kann. Diese Gruppe ist nicht gläubig, sondern offen gegenüber Gegenhaltungen.

Ich kann nichts Bewundernswertes an (extremem) Glauben finden. Entweder, er wirkt sich geistig als Argumentationsarmut oder als sture Ignoranz gegenüber außerreligiösen Einflüssen aus (was in meiner persönlichen Wertung eine schlichte, intellektülle Schwäche ist, und an Schwäche finde ich generell nichts Bewundernswertes), oder er wirkt sich aggressionssteigernd und fanatisierend aus und entwickelt sich damit zu einer physischen Bedrohung für Zweifler, Skeptiker und Weltoffene (was in meiner persönlichen Wertung eine emotionale Schwäche ist, und wie ich schon sagte, halte ich Schwäche nicht für bewundernswert). Die dritte Gruppe jedoch wagt den Schritt zur rationalen Beurteilung, und erst da fängt für mich das Bewundernswerte, oder sagen wir besser, das Bemerkenswerte an, denn den Schritt schaffen nicht gerade viele Leute.

Also wird es mir weiterhin ein Rätsel bleiben, wie man Glaube oder dessen extreme Variationen bewundernswert oder respektabel finden kann.

Wenngleich ich dennoch nicht umhin kann, die denkbaren Implikationen einer Truppe von Fanatikern als nützliches politisches Instrument zu erkennen. Das Religion oder politische Religion ein praktisches Werkzeug sein kann, haben viele Herrscher und Diktatoren in 5000 Jahren Menschheitsgeschichte bewiesen. In der Fiktion gibt es genug schöne Beispiele dafür, mein Lieblingsbeispiel ist da mal wieder Frank Herberts Dune.

btw.: Oberscht, ich hab deine Sig imho noch nicht hundertpro verstanden. Auf welchen verurteilten Post genau bezieht der sich? (Den Gag mit der "scheiss Fäkaliensprache hab ich wohl schon verstanden ^^) Erklär ma bitte oder gib einen Verweis ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verdient ein (hypothetischer) schmarotzender, arbeitsloser, von Sozialhilfe lebender Dauer-Computerspieler ohne Perspektive, Zukunft, Ausbildung und Hoffnung Respekt? Wofür?

Dafür, dass er ein Mensch ist.
Ein Mensch, der es schlicht und einfach ob der Tatsache ein Mensch zu sein verdient hat als solcher respektiert zu werden, unabhängig davon, was er getan, oder nicht getan hat.

Wenn ein Mensch Respekt verliert, dann nicht wegen seines Menschseins, sondern wegen seines Tuns.
Auch der übelste Verbrecher wird in unserer Gesellschaft respektiert, als Mensch. Als Täter erhält er die Strafe die angemessen erscheint und das Strafgesetzbuch vorgibt, es wird aber respektiert das er ein Mensch ist und nicht einfach abgeschlachtet, grausam hingerichtet, oder ähnliches.
 
Dafür, dass er ein Mensch ist.
Ein Mensch, der es schlicht und einfach ob der Tatsache ein Mensch zu sein verdient hat als solcher respektiert zu werden, unabhängig davon, was er getan, oder nicht getan hat.
Dieser Gedankengang hat mich schon seit jeher an den "Herrenmenschen" der NS-Zeit erinnert.
Wieso?
Ganz einfach:
Ein Mensch soll respektiert werden, weil er ein Mensch ist. Ihm stehen alleine aufgrund der Konsistenz seiner DNA Rechte zu, die andere Lebewesen nicht haben.
So.
Wieso kann sich dann ein Möchtegern-Arier nicht genauso dazu aufschwingen, alleine aufgrund der Konsistenz seiner DNA noch mehr Rechte, sein es nun die auf Freibier oder auf das Versklaven von Lebewesen mit anderer DNA-Konsistenz, einzufordern?
 
Von mir noch ein kleines Beispiel aus der Schule und welche Ironie , auch noch aus dem Reli Unterricht :)
Wir haben derzeit das Thema "Islam" und besprachen die Kopftücher . Wofür sind die gut , wie macht man die usw .
Der Reli Unterricht auf unserer Schule ist komplett gemischt . Islamisten , Juden , Christen und Orthodoxe ...
Als wir dann zu dem Punkt kamen "Wie funktioniert das mit dem Kopftuch" fragte unser Lehrer eine Islamistische Schülerin ob sie uns das zeigen könne !
Und so nahm sie das Tuch ab und Band es sich erneut ( Kompliziert ) zusammen . Die anderen Islamisten saßen offenbar mit gemischten Gefühlen in ihrer Ecke und sahen zu .
Für ihre Tätigkeit bekam die Schülerin mit dem Kopftuch einen Plus Punkt / Plus Zeichen .
Umso schlimmer als wir erfuhren das der Lehrer ärger von der Familie der Schülerin erhalten hat . Und es gab ein langes Gespräch mit diesen und der Schulleitung . Wie es zu ende ging weiss noch keiner , aber neue und ähnliche Frage : Schulalltag , auch Religionsabhähnig ?

PS : Ich bin mir nicht mal sicher ob das Kopftuch was mit der Religion zu tun hat <<
 
Da bin ich mir auch nicht sicher. Ich denke mal, ein Kopftuch hat eher etwas mit Mode bzw. wie öfters angenommen wird, mit der "Unterdrückung der Frau im Islam" zu tun.

Cherubion
 
Da bin ich mir auch nicht sicher. Ich denke mal, ein Kopftuch hat eher etwas mit Mode bzw. wie öfters angenommen wird, mit der "Unterdrückung der Frau im Islam" zu tun.
Ich persönlich seh im Tragen eines solchen Kleidungstücks keine Unterdrückung egal in welchem Bezug auch immer, das Kopftuch gehört für mich einfach zum Islam wie der Schottenrock zum Schotten (oder wird der etwa auch unterdrückt?) ... nicht alle tragen es/ihn aber es ist Tradition und gehört zur Kultur, die man akzeptieren sollte anstatt da Emanzipationsrückstände hineinzuinterpretieren. Auch versteh ich diesen ganzen Wirbel ums Kopftuch nicht, da es überhaupt keinen negativen Einfluss auf die Menschen drumrum hat - solang der Rest bzgl. der Integration stimmt kann man den Menschen dieses Stückchen Tradition auch lassen ... ich kritisier ja auch nicht jeden nur weil er nen Kreuz an der Kette trägt (um mal im westlichen Kulturkreis zu bleiben).