Religion

Die Natur kann man nicht so personifizieren, und ist deshalb auch kein Wesen.

Der Quastenflosser (die Fischart lebt noch heute) ging nicht direkt an Land, sondern sein Nachfahre, ein Bindeglied zwischen Fisch und Amphibie, die Evolution ist sehr kompliziert auch wenn sie meist sehr simpel erläutert wird. Da sie entsprechende Bedingungen voraussetzt, langwierig ist und auch Fehlschläge hatte (urzeitliches Artensterben) würde ich nicht sagen daß sie geplant ist.

Die Kreationismus-Theorien (welche von Religionsfanatikern kommt und vor allem in der Ufo-Szene verbreitet ist) sind nach neuesten Stand bereits wiederlegt worden.
 
Also ein Teil der Evolution ist schon geplant. Ansonsten hätte es keine Tiere auf der Welt gegeben, die es schon seit einer halben Milliarde Jahren auf der Erde gibt. (Fische, Quallen, Amphibien) Natürlich spiel(t)en auch oft "glückliche Zufälle" eine entscheidende Rolle in der Evolution.
Dennoch bin ich der Meinung, ein Fisch oder ein Vogel ist ein "Wesen". Das "Dasein des Wesens" sollte für mich nicht als "Monopol des Menschen" dienen.
Und da die Evolution eher "Zufall" als "geplant" ist, denke ich auch nicht daran, dass es den "Schöpfergott" gegeben hat. Sondern, dass er ein Produkt unserer Fantasie ist. Eine Fantasie, die dafür sorgt, dass man "klarer denkt". Eine Fantasie, die dafür sorgt, dass wenn man schwermütig ist, einen ersten "Grundtrost" findet.

Cherubion
 
@Timobile

Schon mal daran gedacht, das Du heute vielleicht keine 10 Gebote brauchst, um zu wissen, das man nicht tötet, weil es seit über 2000 Jahren auch über die Religionen und den Jüdschen/Christlichen/und Islamischen Glauben (andere auch) als Grundwerte verbreitet wird, das man so etwas nicht tut.....?
 
Ah....ja....Du hast also ohne jegliche Beeinflussung von aussen irgendwann eifach mal so entschieden, das es falsch ist, zu töten..... .... ....

Jedwede gesellschaftliche Grundordnung und die Vermittlung moralischer Grundideen deiner Eltern, Familie und später Freunde...evtl. Berichte in Nachrichten und das Leben nach bestimmten Grundsätzen in Familie, Kindergarten und Schule hatten also rein gar nichts damit zu tun....?
 
Und da die Evolution eher "Zufall" als "geplant

Und was ist wenn dieser "Zufall" erst durch Gott möglich wurde. Wenn dem so wäre, wäre zwar das Buch Genesis schwachsinn aber wer auch immer es schrieb konnte es sich nicht anders erklären als das der Mensch so geschaffen wurde wie er ihn selbst kannte. Heute haben wir ganz andere möglichkeiten zu erforschen wie es gewesen sein könnte und wie es wirklich war. Aber es könnte ja sein das Gott mit dem was er erschuf nicht zufrieden war und immer weiter "Gebastelt" hat. Aber meine Meinung von der Bibel ist das man sie aufkeinen Fall als leitfaden für's leben sehen sollte, eher als Maßstab dafür wie man leben könnte. Und die Aufgabe Gottes ist ja nicht zu Erschaffen sondern trost zu spenden und Hoffnung zu schenken wo keine mehr ist. Und die Religion an sich hat ihren zweck schon lange erfüllt und zwar den uns zu lehren nicht zu töten und nicht zu stehlen etc. Denn sollte unseren Ahnen nicht klargemacht worden sein das man für ein selbstsüchtiges leben in die Hölle kommt dann würden wir heute vergewaltigent, Mordend und Raubend leben. Denn es ist nicht das sozialverhalten das dafür sorgt das wir nich komplett abdrehen sondern die Moralischen werte die einem von klein auf beigebracht worden sind und diese werte stammen von der angst vor der Hölle ab.
 
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@>Timobile

Ah ja....du tötest also nur deshlab keine Menschen, weil es "Dir nichts bringt"....?


Sorry, aber wie weltfremd ist das denn, anzunehmen, das man das völlig unbeeinflusst von aussen einfach mal so für sich selbst entscheidet........selbst wenn man das Für und Wider abwägt und hinterfragt....

Denn der Entscheidung liegen ja Wertevorstellungen zu Grunde, die Du Dir kaum selbst vermittelt hast, sondern die massgeblich vom Umfeld (Eltern, Familie + Freunde) geprägt sind......
 
Die Kreationismus-Theorien (welche von Religionsfanatikern kommt und vor allem in der Ufo-Szene verbreitet ist) sind nach neuesten Stand bereits wiederlegt worden.

Genauso wenig, wie der Kreationismus bewiesen ist, ist er widerlegt worden. Dogmen entziehen sich generell der Möglichkeit, bewiesen oder der Gefahr, widerlegt zu werden. Mal davon abgesehen, dass die schönredende Behauptung, sie wäre in der Ufo-Szene verbreitet, für ein sehr naives Bild des Ganzen steht. Warum ausgerechnet da? Mal ganz davon abgesehen, dass sie mehr Verbreitung bei den Evangelikalen meines Vertrauens findet als bei den Ufo-Freaks meines Vertrauens, die "irdischer" Religion im allgemeinen zwiespältig gegenüber stehen.

Kreationisten suchen sich überall ihre Lücken, um irgendeinen Nonsens von wegen "Gott war aber hier und hier für doch verantwortlich" einzubauen. Ein hübsches Beispiel ist Schnullerbackes wilde These.

Denn sollte unseren Ahnen nicht klargemacht worden sein das man für ein selbstsüchtiges leben in die Hölle kommt dann würden wir heute vergewaltigent, Mordend und Raubend leben.

Achja ... Sozialpsychologie, zweites Semester, glaube ich, dürfte diesen Nonsens gut widerlegen. Dazu hat es nie die Angst vor der Hölle gebraucht. Im Tierreich bei diversen Spezies reicht schon die zu erwartende Verachtung und der zu erwartende Gegenschlag der eigenen Artgenossen, um derartiges Verhalten weitestgehend zu beschränken, warum braucht es dann bei den ach so hoch entwickelten Menschen unbedingt noch Lügen über ein Nachleben?

Und interessanterweise sind es auch heute noch in der menschlichen Gesellschaft diejenigen, deren psychogrammatische Muster Fanatismus, Irrlehre (im Sinne einer Lehre, die partout das Gegenteil von dem behauptet, was die Erfahrungserkenntnis [die sogar bei den Scholastikern Akzeptanz findet] sagen könnte) und eine gewisse neurochemische Disposition zur "Blödheit" hin aufweisen, die die Wege von Gewalt, Mord und Totschlag usw. einschlagen. Dazu gehören unter anderem viele jener Fanatiker, die auf diese Regeln gepocht haben.

"Höllenfeuer, Inquisition, Hexenverbrennung - Wir wissen, wie man Party macht - Ihre katholische Kirche"

Denn der Entscheidung liegen ja Wertevorstellungen zu Grunde, die Du Dir kaum selbst vermittelt hast, sondern die massgeblich vom Umfeld (Eltern, Familie + Freunde) geprägt sind......

Jaein. Das würde ich gar nicht mal so unterschreiben. Wenn man den egoistischen Standpunkt hinzuzieht (der zwar auch durch Erziehung überhaupt erst hervorgerufen werden kann), von dem aus an jeder sonstigen Moral vorbei argumentiert werden kann, kann man durchaus "von alleine" auf so einen Schluss kommen. Erziehung und eigene Situation können aber sehr wohl die mentale Schärfe einschränken, mit der die Vorteile des Tötens gesehen werden können, sowie zu einer Überbewertung der Nachteile derselben führen.
 
@VinC

ich habe ja auch gar nicht gesagt, das man automatisch die Wertevorstellungen und das Sozialverhalten, das einem vorgelebt wird auch übernimmt....Das das ins Gegenteil verkehrt werden kann, weil man diese Werte ablehnt...das ist mir schon klar.....

Ich habe nur gesagt, das eine solche Entscheidung zwangsläufig auf dem Erlebten und Vorgelebten basiert......und DEM kann sich nun mal keiner völlig entziehen.....


@All

Zum Kreationismus: Wer kann denn zu 100% sagen/beweisen, warum und wie sich bestimmte Evolutionäre entwicklungen an bestimmten Punkten in bestimmte Richtungen entwickelt/beschleunigt haben....? Alles Zufall....?

Zufall, das zum Beispiel die Inkas vor 2000 Jahren die durchschnittlichen Umlaufbahnen der Planeten um die Sonne und den Kalender korrekt berechnen konnten....ebenso wie die "primitiven" Kelten vor 5000 - 7000 (jüngste Berechnung) Jahren in Stonehenge......?

Das Menschen so was zum Anlass nehmen, die Frage nach Einflussnahmen von aussen zu stellen, ist ja wohl verständlich.......

Es sagt ja keiner (OK kaum eienr), der an "Gott" glaubt, das dieser einem immer und überall sagt, was man wie zu tun hat....sondern nur, das da an wichtigen Stellen, "Einfluss" genommen wurde und - so die Hofnung - auch weiter genommen wird.....
 
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Timobile: Ich hatte den Verdacht daß dein Post auf diese Kreationismusdebatte hinauslief, daher meine Ansichten zur Evolution.
Das Thema ist zwar interressant, aber über Evolution zu reden würde hier jetzt den Rahmen sprengen. Das gleiche gilt auch für Kreationismus und Präastronautik.

Meixi: Es gibt für mich auch eine ganz plausible Erklärung warum ich niemand umbringen würde, als einfach nur Moral.
Mal angenommen wir würden uns alle gegenseitig töten, beklauen und betrügen usw. Und das jetzt nicht nur aus krimineller Motivation, Krieg(der auch immer motiviert ist) oder Psychopathie.
Wir wären kaum noch in der Lage in Ruhe zu leben. Wir würden auch in Gefahr laufen uns selber auszurotten.
Deshalb meinte ich auch, daß der Mensch nicht erst seit 2000 Jahren kapiert hat, wie er miteinander zu leben hat und auch selbst überlebt. Sondern das auch schon wusste(zumindest instintiv) als er sich gerade erst entwickelt hat.
 
@Elfenfan
naja....das gilt aber nur insofern, als man Rangkämfe bzgl. Hackordnung mit oft tödlichem Ausgang ausser Acht lässt, die auch bei den ganz frühen Völkern üblich waren.....wenn man den Forschern Glauben schenkt, auf die Du dich paar Posts weiter vorne berufen hast......

@Timobile
Wie man es nennt, ist doch relativ egal..... oder...?
Es macht Doch keinen Unterschied, ob man was nicht tut, weil man angst vor der Höle hat, oder weil man es für böse/falsch hält, oder weil man sagt, das man das einfach nicht tut......egal, wie man es nennt.....es basiert eben auf Wertevorstellungen....und die entwickelt man nicht einfach mal so selbst aus dem Nichts heraus.....selbst, wenn man die Wertekultur der Eltern/Umgebung ablehnt, tut man dies zumeist, weil einen das Vorgelebte mal ganz hart gesagt "abstösst".......
 
@Elfenfan
naja....das gilt aber nur insofern, als man Rangkämfe bzgl. Hackordnung mit oft tödlichem Ausgang ausser Acht lässt, die auch bei den ganz frühen Völkern üblich waren.....wenn man den Forschern Glauben schenkt, auf die Du dich paar Posts weiter vorne berufen hast......

Wenn man bedenkt, daß die in sehr kleinen "Sippen" lebten, und untereinander der eine auf den anderen angewiesen war, ist es sehr wahrscheinlich-nicht 100% erwiesen- aber sehr wahrscheinlich, daß es dort viel "humaner" zuging als wir ihnen zugetraut hätten. Daß sie mit unserer heutigen Moralauffassung nicht im Einklang lebten, ist schon klar. Daß sie nicht die wilden "Barbaren" waren allerdings auch.
 
Ich erlaube mir nochmal, das auseinander zu nehmen und Ergänzungen meinerseits dran zu fügen, Elfenfan.

Meixi: Es gibt für mich auch eine ganz plausible Erklärung warum ich niemand umbringen würde, als einfach nur Moral.

Die plausible Erklärung würde immer lauten: Das Nichttöten nützt der mehr als das Töten, bzw. das Nichttöten fügt dir weniger Schaden zu, als wenn du tötest. Jede Form der Moral und des Gesetzes bringt lediglich die neue Komponente hinein, dass du, wenn du tötest, dir

a) den Zorn der Angehörigen und der Gesellschaft, gegen deren Moral du verstoßen hast, zuziehst (sofern diese Moral Tötung ablehnt)

b) du von den in einem Staat herrschenden Gesetzen belangt werden würdest, weil du gegen sie verstoßen hast (sofern diese Gesetze Tötung verbieten)

Moral ist dabei lediglich ein Zusatzfaktor im Aufrechnen "Was bringt es mir, zu töten oder nicht zu töten?", keineswegs das große Geschenk der Götter, welches die Zivilisation davon abhält, ins Chaos zu stürzen.

Das Gedankenexperiment, sich vorzustellen, man selbst sei ein Despot oder Diktator eines Landes, hat sich schön die Rangleiter hochgeputscht und hat nun mit politischen Dissidenten zu kämpfen. Foltere und töte ich die Dissidenten, um meine Ruhe zu haben, oder versuche ich, durch Verbesserung des Landesstatus die Grundlage ihrer Argumentation (der Despot, gegen den sie sind, sei böse und unfähig) zu entziehen?

Mal angenommen wir würden uns alle gegenseitig töten, beklauen und betrügen usw. Und das jetzt nicht nur aus krimineller Motivation, Krieg(der auch immer motiviert ist) oder Psychopathie.

Meiner Meinung nach gibt es gar keine anderen denkbaren Gründe für das gegenseitige Töten, denn wirklich jeder Grund, warum ein Mensch einem anderen an die Gurgel springt, passt in eine dieser drei Kategorien (wobei ich Krieg durchaus auch unter kriminelle Motivation packen würde und Psychopathie auch eine Motivation sein kann, zum Beispiel sexueller Lustgewinn durch das Töten). Also reicht es zu sagen: Mal angenommen, jeder würde jedem an die Gurgel springen...

Dieses hypothetische Konstrukt lässt natürlich alle anderen sozialen Mechanismen, wie zum Beispiel die Fähigkeit, zu reden und seine Konflikte "diplomatisch" zu lösen.

Wir wären kaum noch in der Lage in Ruhe zu leben. Wir würden auch in Gefahr laufen uns selber auszurotten.

Können wir das etwa jetzt, in unserer tollen, fortgeschrittenen Zivilisation mit all der Moral und all den schönen Gesetzen? Eigentlich nicht. Arbeitslosigkeit, die ständige Bedrohung eines alles vernichtenden Atomkrieges, eine Frau als Bundeskanzlerin? Ich hoffe, man versteht die Ironie.

Alle Moral hilft nicht dabei, solche Dinge abzuschaffen. Es sind nur regulative Mechanismen, die der Mensch in Sprache fasst und die in der Tierwelt ihr Äquivalent in Form von Pheromonen (und bei den Bonobos in Form von Sexentzug) usw. findet.

Deshalb meinte ich auch, daß der Mensch nicht erst seit 2000 Jahren kapiert hat, wie er miteinander zu leben hat und auch selbst überlebt. Sondern das auch schon wusste(zumindest instintiv) als er sich gerade erst entwickelt hat.

Nicht: Wie er miteinander zu leben hat. Dieser Imperativ ist der erste Schritt aller totalitären Ideologien. Und die führen genau dort hin, wo der Mensch nicht mehr lange lebt.

Sondern: Wie er miteinander zum besseren Nutzen beider Parteien leben kann.

Übrigens: Ich lehne Mord und Totschlag ab, weil ich auch nicht ermordet oder totgeschlagen werden will. Ich sehe es nicht als mein Recht an, anderen das anzutun, was ich selbst nicht will. Ja, tatsächlich, der gute alte Egoismus. Obwohl ich dieses Vergeltungs-Prinzip hasse. Aber ich habe keinen Einfluss darauf, wie der Mensch tickt.

Aus dir spricht die Goldene Regel, womit du eigentlich nur Meixi bestätigst.

In erster Linie sorgt das lediglich dafür, dass du ein weniger konfliktträchtiges Leben mit Leuten gleicher Einstellung findest. Das wird aber den Gangstahopper nebenan nicht davon abhalten, seine großen Brüder zu holen und dich platt zu machen, wenn es ihnen so passt.
 
@VinC

Da habe ich kaum noch was zu ergänzen.....

Ausser vielleicht: Früher galt überall nur das Gesetz des Stärkeren......wer jedem auf die Mütze hauen konnte, der durfte sich alles Erlauben...und tat dies durch die Kulturen hinweg in aller Regel auch.....Mit dem Ergebnis Könige, Fürsten Adel.......Erst die Großflächige Verteilung einheitlicher Religion und daraus abgeleitet dann weltliche Gesetze mit entsprechenden Strafen hat daran was geändert......... weil sie das Miteinander der Menschen in für jeden nachvollziehbare Bahnen und Ordnung lenkte.....

Und DAS ist Ausnahmsweise mal über die Grenzen der Wissenschaft hinweg anerkannt und nachweisbar.......

Oder, um es mal böse zu sagen:
Muss einem als Atheist ja net gefallen, das man die Freiheit zum Atheismus letzen Endes der Religion verdankt...ist aber so...... vor 200 Jahren wäre man für eine offene Bekenntnis zum Atheismus noch gefoltert und verbrannt worden.... *g*
 
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1. vor ein paar Jahrhunderten hätte ich noch nicht das nötige Wissen um Religion anzuzweifeln.

2. Daß die Religion das "Gute" erfunden und eingeführt hat, halte ich für Dogma.