Pah, immer nur diese extreme Außenseitern. Die Tatsache, dass auch die weniger extremen, die dafür eine Mehrheit bilden, Deutschland und allgemein die Menschheit zu Grunde gehen lassen, wird oft außer Acht gelassen.
ähm, ich war eigentlich der Ansicht, dass ich von besagter Mehrheit spreche ... wenngleich die PBC wirklich extreme Christenrechte ist ^^
Es geht hier um die Frage:
Sollte man das Berufsleben von der Religion abhängig machen ?
Das ist für mich nach wie vor eine Frage des Standpunktes bzw. des Bewerbers.
Ich würde mal von einem persönlichen Beispiel ausgehen: Weil ich Metal höre und Popmusik aus ideologischen Gründen nicht mag (was man hier man anstatt des wesentlich kritischeren Beispiels Religion sehen mag), werde ich mich wahrscheinlich nicht bei einem Plattenlabel, welches Popmusik produziert und promoted, als Arbeiter für irgendetwas bewerben. Das wäre dann meine freie Entscheidung aufgrund meines persönlichen Willens. Dann würde ich da einfach nicht arbeiten wollen und daher auch nicht dort arbeiten.
Würde ich mich nun bei dem Label bewerben, weil ich es mit dem selbst auferlegten Popmusikverbot doch nicht so eng sehe bzw. jeden einfach sein Ding machen lasse und ich alle für den Beruf benötigten Qualifikationen besitzen, und nicht akzeptiert werden mit der Begründung, dass ich (auch) Metal höre, wäre das (im übertragenen Sinne) Rassismus, der einfach fehl am Platze ist und nicht als Begründung dafür herhalten darf, einen ansonsten qualifizierten Arbeiter nicht einzustellen (zumindest nach der gesellschaftlichen Konvention und eigentlich nach der gesetzlichen Richtlinie ... Meinungs-, Religions- und Geschmacksfreiheit).
Würde ich mich nun bei dem Label bewerben und angenommen und im Nachhinein sagen, ne, mach ich nicht, ich verweigere die Arbeit, weil ich Popmusik nicht mag, dann wäre es wiederum das Recht des Arbeitgebers, mich rauszuschmeißen. Es zählt hierbei nicht die Begründung für die Arbeitsverweigerung, sondern allein die Tatsache, dass ich die Arbeit verweigere. Vor dem Gericht dürfte es im Normalfall auch keine Rolle spielen. Wenn ich die Arbeit verweigere, die mir aufgetragen wurde, habe ich im Beruf nichts verloren. Punkt, aus, fertig, schluss.