Politik

@Mafio1: Wir sehen die Sache mit der Politik ähnlich bzw. gleich.

@Alle Anarchisten: Beschreibt mal wie eurer Meinung nach eine Anarchie ablaufen soll! Dann können wir diskutieren.
 
In diesem Thread gibt es einige Partein. Ich verallgemeine mal: die Anarchisten, die natürlich keine Ahnung haben, wovon sie sprechen, die Demokraten, die wissen, worum es geht, aber das Problem nicht lösen können und die Republikaner, die von ihrem hohen Ross und Halbwissen auf die anderen herabsehen.

Totschlagsargumentation.

Denkt ihr wirklich, dass irgendeine Staatsform funktioniert? Das Problem ist der Staat, die Politiker. Es ist aber nicht die Stellung, sondern der Mensch, der dahinter steht. Es gibt keine "böse" oder "falsche" Politik. Denkt ihr, eine Diktatur wäre falsch? Eine Diktatur ist genau so "richtig" oder "falsch" wie eine Anarchie, eine Demokratie oder eine Republik. Es sind die Menschen, die sich für die Manifestierung und Inbegriff der Sache halten. Sehen wir uns den Kommunismus an. Ist zwar nicht mein Lieblingssystem, weil ich materialistisch veranlagt bin, aber im Grunde wäre es eine gute Staatsform. Stalin hat diese Staatsform aber vergewaltigt, in dem er sich außerhalb dieser Politik sah: niemand hat was, außer mir.

Falsch. Es ist ein Fehler, überhaupt anzunehmen, Stalin wäre Kommunist gewesen. Imho hatte er den gleichen Schaltfehler im Hirn wie Hitler. Für beide waren die jeweiligen Ideologien vor allem ein Vorwand, sich selbst zu inszenieren und Macht auszuüben, für deren Besitz und Anwendung sie überhaupt keine Kompetenzen besaßen, was bei beiden zu Kaputtwirtschaftungen ihrer Länder führte und bei Hitler zu etlichen Millionen Toten im Holocaust und bei Stalin zu etlichen Millionen Toten im Holodomor und zahlreichen Tötungen politischer Feinde bei beiden führte. Der Stalinismus ist in der Hinsicht eindeutig vom klassisch-marxschen Kommunismus zu unterscheiden.

Ganz davon abgesehen: Habe ich etwas verpasst? Ich dachte, der Kommunismus wäre ein rein materialistische Ideologie und daher würden sich so viele Religiöse dagegen wehren? Oder bist du ein Materialist im kapitalistischen Sinne?

Der Kommunismus wäre im übrigen keine gute Staatsform. Höchstens eine gute Weltstaatsform. Jeder kommunistische Staat, bis in die Neuzeit hinein, ist extrem abhängig von anderen kommunistischen Staaten gewesen und hat auf die Wirkung wirtschaftlicher Kräfte vertraut, die gar nicht existieren. Kuba kann heutzutage nur noch existieren, weil es von diversen Nachfolgestaaten der Sowjetunion und von Venezuela jede Menge Kohle in den Hintern gepustet bekommt. Solange es Staaten mit einem kapitalistischen System gibt, ist ein kommunistischer Staat, so ideal seine Utopie auch klingen mag (und nicht einmal das trifft zu, zumindest aus meiner Sicht, ich fürchte den Tag, an dem es ein kommunistisches Paradies geben könne) automatisch zum Scheitern verurteilt, zumindest solange, wie es Menschen sind, welche die Planwirtschaft betreiben.

Ein weiteres Beispiel: das römische Reich. Zuerst Monarchie: Bürgerkriege, Chaos. Republik: wenig Kriege, aber wie Krebs eine langsame Krankheit. Diktatur (kommt am ehesten an die Caesaren heran): kurze Lebensdauer, Zerfall des Reiches.

Eine interessante Rezeption des römischen Zeitalters. Die Zusammenfassung mag als solche zutreffen, allerdings war es nicht die ganze Zeit über so, und es so darzulegen, halte ich für unsachlich. Die Bürgerkriege brachen erst am Ende der Monarchie aus, die Republik scheiterte nach einem Höhepunkt von Kulturentwicklung und Macht am von Machiavelli fünfzehn Jahrhunderte später erkannten Verfall der Sitten und der Machtübernahmeversuche eines Diktators, und die Kaiserzeit scheiterte, weil in ihren letzten beiden Jahrhunderten das "Römertum" stagnierte und sich die Römer gegenseitig auffrassen, weil ihr System nicht mehr funktionierte, da ganz essentielle Faktoren nicht mehr gegeben waren.

Ich betone es nochmal: keine Poltik ist besser oder schlechter. Ohne Politik wären wir nur schneller am Ende, als mit. Denkt mal drüber nach.

Wird ein Satz richtiger oder falscher, bloß weil man ihn zum fünften Mal wiederholt? Gut, in der Kirche mag das wohl so sein ... ^^ Imho geb ich dir natürlich recht.
 
OK, hier eine Zusammenfassung meiner Meinung, damit ich nicht komplett die Geduld verliere, während ich mich wiederhole:

Gesetze, aber keine Politik? Wie soll das funktionieren? Wenn einer dem anderen sagt, woran er sich zu halten hat, dann ist diese Person automatisch eine Herrscherfigur. Irgendwer wird immer das Sagen haben, oder wie stellst du dir das vor, Alfadas? Dass wir uns alle hinsetzen und ne Lösung finden? Angenommen, es geht um die Frage, ob wir alle arbeiten sollen. Die Extrempunks kannste da schon mal vergessen.
Oder angenommen, ein Türke hat einen Deutschen getötet, weil der seine Schwester geheiratet hat. Der Teil der Türken, die diese "Ehrenmorde" befürworten, finden das in Ordnung. Die Deutschen, denen solche radikalen Methoden fremd sind, fordern sofort eine Gefängnisstrafe oder schlimmeres. Schon gibts wieder Streit. Und wer hat Recht, wenn keiner da ist, der dafür sorgt, dass das deutsche Gesetz, niemanden zu töten, befolgt wird? Keiner. Die Politiker wurden nämlich doch abgeschafft.
Ich sage nicht, dass mit Politik alles gut ist, im Gegenteil, schaut euch diese korrupten Schweine an... Roland Koch! Und wie sie alle heißen... Ohne Politik gehts einfach nicht. Und dass wir alle in Frieden miteinander leben können, ist eine weltentfremdete Illusion, Myotismon, der Mensch ist nämlich von Natur aus ein Raubtier und BRAUCHT Streit einfach. Niemals werden wir es schaffen, die ganze Welt an einem Tisch zu versammeln. Erstens wegen der Feindseligkeiten und zweitens, weil der Tisch zu klein ist. Und wer behält den Überblick, wenn sich alle Menschen einer Nation gleichzeitig zu Wort melden? Ein Stellvertreter muss her. Man nennt sie auch Politiker. Und zu deiner Aussage, es sei noch nicht zu spät: Es war schon zu spät, als der Mensch das Feuer zu nutzen lernte.

mfG TM
 
Was wäre besser ohne Politiker?

1. Jeder kann frei wählen, was er tut
Das kann man auch jetzt schon.

2. Jeder ist Frei
Wär mal interessant zu wissen was du darunter verstehst.
Frei bin ich jetzt auch, ich kann machen was ich will. Dabei immer ein Auge auf Ethik und Moral habend natürlich.
(Mord und Totschlag sind keine Freiheit, das ist nur etwas für Leute die nichts mit ihrer Freiheit anzufangen wissen)

3. Nur dann ändert sich was
Falsch.
Es ändert sich nur dann etwas, wenn man selbst etwas ändert.
Sich darauf zu verlassen, daß andere einem das abnehmen, ist das übliche Stammtischpalaver.

4. Wer glaubt ich Spinne, freut euch drauf aber werdet nicht übermütig:lol:
Du spinnst nicht mehr oder weniger wie jeder andere auch, mich natürlich eingeschlossen. *g*
 
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Wenn man jemanden tötet kann es wohl kaum daran liegen dass man zu viel Freiheit hat oder einem langweilig ist! Das liegt entweder das derjenige einen Gewaltigen Hirnschaden hat, oder er so handelt weil er jemandem beschützen will, oderweil er gezwungen wird, aber nicht weil er Frei ist zu machen woz er lust hat! den er liebt
 
Wenn man jemanden tötet kann es wohl kaum daran liegen dass man zu viel Freiheit hat oder einem langweilig ist! Das liegt entweder das derjenige einen Gewaltigen Hirnschaden hat, oder er so handelt weil er jemandem beschützen will, oderweil er gezwungen wird, aber nicht weil er Frei ist zu machen woz er lust hat! den er liebt

Wow... welch tolle Antwort. Dieser Thread dreht sich um Politik, nicht darum, warum jemand jemanden tötet. Übrigens gibt es sicher auch Menschen, die aus Langeweile töten. Vielleicht sogar welche, die wegen schlechter Rechtschreibung töten... :roll:
 
Wenn man jemanden tötet kann es wohl kaum daran liegen dass man zu viel Freiheit hat oder einem langweilig ist! Das liegt entweder das derjenige einen Gewaltigen Hirnschaden hat, oder er so handelt weil er jemandem beschützen will, oderweil er gezwungen wird, aber nicht weil er Frei ist zu machen woz er lust hat! den er liebt
Man sieht, du hast von der Menschheit keine Ahnung.
 
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@Myotismon: Kannst du auch normale Beiträge schreiben? Warum bist du so merkwürdig?

Mal ehrlich... die Welt besteht nicht aus Friede, Freude, Eierkuchen. Frieden ist nur die Periode, die zwischen Kriegen statt findet. In manchen Ländern ist sie kurz, in manchen lang. Es gab immer Krieg, es wird immer Krieg geben.

Taschentuch?
 
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@Mafio
Ne, so ist es dann doch nicht. Der Mensch ist immer Ruhelos, und eigentlich wünscht er sich in einer gewissen Weise Frieden. Aber er hat das Problem, dass er für diesen Frieden genau das noch braucht, was sein Nachbar da sein eigen nennt ;)
Der Mensch kann nicht ruhig und zufrieden sein (bis auf ein paar Ausnahmen.) Das ist zwar schade, aber nicht zu ändern^^

Wow... welch tolle Antwort. Dieser Thread dreht sich um Politik, nicht darum, warum jemand jemanden tötet. Übrigens gibt es sicher auch Menschen, die aus Langeweile töten. Vielleicht sogar welche, die wegen schlechter Rechtschreibung töten... :roll:

Ich denke, wenn es nicht geahndet werden würde, gäbe es da schon ein paar Kandidaten...

mfg. Anton
 
Wenn hier nicht mal wieder auf das eingentliche Thema zurückgekommen wird, schließe ich den Thread für eine Weile, da er derzeit zum Großen Teil zugespammt wird.
 
OK, hier eine Zusammenfassung meiner Meinung, damit ich nicht komplett die Geduld verliere, während ich mich wiederhole:

Gesetze, aber keine Politik? Wie soll das funktionieren? Wenn einer dem anderen sagt, woran er sich zu halten hat, dann ist diese Person automatisch eine Herrscherfigur. Irgendwer wird immer das Sagen haben, oder wie stellst du dir das vor, Alfadas? Dass wir uns alle hinsetzen und ne Lösung finden? Angenommen, es geht um die Frage, ob wir alle arbeiten sollen. Die Extrempunks kannste da schon mal vergessen.
Oder angenommen, ein Türke hat einen Deutschen getötet, weil der seine Schwester geheiratet hat. Der Teil der Türken, die diese "Ehrenmorde" befürworten, finden das in Ordnung. Die Deutschen, denen solche radikalen Methoden fremd sind, fordern sofort eine Gefängnisstrafe oder schlimmeres. Schon gibts wieder Streit. Und wer hat Recht, wenn keiner da ist, der dafür sorgt, dass das deutsche Gesetz, niemanden zu töten, befolgt wird? Keiner. Die Politiker wurden nämlich doch abgeschafft.
Ich sage nicht, dass mit Politik alles gut ist, im Gegenteil, schaut euch diese korrupten Schweine an... Roland Koch! Und wie sie alle heißen... Ohne Politik gehts einfach nicht. Und dass wir alle in Frieden miteinander leben können, ist eine weltentfremdete Illusion, Myotismon, der Mensch ist nämlich von Natur aus ein Raubtier und BRAUCHT Streit einfach. Niemals werden wir es schaffen, die ganze Welt an einem Tisch zu versammeln. Erstens wegen der Feindseligkeiten und zweitens, weil der Tisch zu klein ist. Und wer behält den Überblick, wenn sich alle Menschen einer Nation gleichzeitig zu Wort melden? Ein Stellvertreter muss her. Man nennt sie auch Politiker. Und zu deiner Aussage, es sei noch nicht zu spät: Es war schon zu spät, als der Mensch das Feuer zu nutzen lernte.

mfG TM

Ich zitier mich nur noch mal selbst, weil wir hier anscheinend gegen Wände reden. Sorry für den Spam, Schare. Ab jetzt werd ich hier nur noch als "Beobachter" fungieren...
 
Erstmals will ich wie schon so oft geschrieben keine verfluchten beleidigungen.:droh:

@Topic:Wenn wir keine Politiker mehr haben wird es erstmals Probleme geben, wir werden ein unglaubliches Chaos haben das nicht zu Stoppen ist, aber wir werden uns wider erholen, das Beste daraus machen, auch wenn es anfangs schwirig sein wird wie es bei den Meisten Regierungsformen anfangs war!

Wenn man sie dann erst hat weis man ihre vorteile zu schätzen, und ihre Nachteile zu umgehen.

p.S.: Keine verneinungen, nur die eigene Meinung schreiben!
 
@Topic:Wenn wir keine Politiker mehr haben wird es erstmals Probleme geben, wir werden ein unglaubliches Chaos haben das nicht zu Stoppen ist, aber wir werden uns wider erholen, das Beste daraus machen, auch wenn es anfangs schwirig sein wird wie es bei den Meisten Regierungsformen anfangs war!

Ich stelle mal die Frage, falls sie nicht schon in den Raum gestellt wurde: Wie soll man Politiker abschaffen, wie soll das gehen? Wenn man Politiker nicht als Autokraten definiert, was man ja in einer Demokratie auch nicht macht, kann man nur den Menschen selbst abschaffen, denn der Mensch ist in jedem Falle ein politisches Wesen.

Man kann entweder nur ein autokratisches System abschaffen oder ein demokratisches System wiederum durch ein autokratisches ersetzen. Etwas anderes ginge nur, wenn man den Menschen selbst auslöschte, denn dann bestünde weder die Notwendigkeit noch die Fähigkeit, Politik zu machen. Es funktioniert einfach nicht, weil es per definitionem nicht geht.

Ich denke, wenn hier darüber geredet wird, "schafft die Politiker ab", so könnte dies nur darauf hinauslaufen, der demokratischen Grundidee mehr Bedeutung zu verleihen, indem ein noch demokratischeres System umgesetzt wird. Für einige käme das einer Anarchie gleich, aber es gibt ein paar Alternativen, die vielleicht diskussionswürdig sind. Ich stell sie mal in den Raum.

Räterepublik
Deliberative Demokratie

p.S.: Keine verneinungen, nur die eigene Meinung schreiben!

Unsinn, Alfadas. Ich habe bis jetzt noch in keinem Post in diesem Thread meine eigene Meinung geäußert, außer an einer Stelle, wo ich den Kommunismus als, ich sage mal, unbefriedigend, dargestellt habe. Stellt man NUR die eigene Meinung dar, braucht man nicht diskutieren. Eine Umfrage, welche politische Partei man denn nun wähle, wäre da genauso gut.
 
An dieser Stelle möchte ich mal eine Frage in die Runde werfen, über die ihr mal eure Meinung preisgeben könnt:

Haben wir (in Deutschland) Politik verdrossene Menschen oder eine Menschen verdrossende Politik?

Ich denke eher ersteres trifft zu^^