RPG Heroes of Skyrim

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Kasar war noch gesättigt genug von dem Wildbret, gestern. Er wollte erst einmal nichts frühstücken. Er packte sich seine Sachen nur etwas zurecht, damit er besser laufen kann später.
So saß er neben Estir am Tisch und schwieg, allerdings wurde dies sehr schnell langweilig und er fragte: "He, Estir. Warum wurdet Ihr eigentlich in den Kerker geworfen?"
 
"Nun... dies und das, ihr wisst doch schon recht viel über mich, erzählt doch mal etwas über euch. Ich habe gehört auch ihr tragt keine weiße Weste mehr mit euch Kasar?" Estir überprüfte, ob der Wirt zu hörte, doch dieser putzte nur wieder hustend einige Gläser. Wer trank denn bitte aus den ganzen Gläsern? Viel besucht schien die Taverne ja nicht zu sein.
 
Kasar fragte sich kurz wer wohl dem Neuen sowas erzählte, doch tippte er schnell auf Eloweyn. Aber eigentlich war es ja egal, er ist so gut wie im Team also...
Ein klein wenig gedämpft antwortete Kasar: "Nun, ich komme aus der Kaiserstadt. Dort bin ich geflohen, als der Aldmeri-Bund eingefallen ist. Da war ich noch ein Jungspund. Seitdem wohnte ich in Bruma wo ich in der Magiergilde ausgeholfen habe, aber nichts darüber gelernt habe. Außerdem habe ich kleinere Aufträge als Söldner ausgeführt, nichts großes, aber genug für eine eigene, kleine Hütte. Nun, vor ein paar Tagen dann hat sich unsere Gruppe zufällig getroffen... es war eigentlich alles ziemlich schnell aber ehe wir uns versahen waren wir auch schon zusammen auf den Weg nach Himmelsrand. Das ist das Wichtigste... da gabs noch andere Sachen, aber ich glaube bevor ich das erzähle, muss ich noch herausfinden ob man euch vertrauen kann. Aber so wie sich das anhört, ward ich nur ein kleiner Gauner. Hehe, wenn das Kaiserreich wüsste was ich schon alles gemacht habe... wäre das eine tolle Hinrichtung Har Har Har." Kasar lachte und winkte dem Wirt: "Ein Met!", der Wirt nickte und Kasar sagte wieder zu Estir: "Den brauche ich jetzt..."
 
"Ihr... Ihr habt recht." sagte Rantol zu Elthin. Es war ihm unangenehm zu erfahren, weshalb Elthin ihn so sah. "Es tut mir leid, dass ich euch so direkt darauf angesprochen habe. Wisst ihr, ich mag es nicht, wenn Leute einen falschen Eindruck von mir haben."Die beiden saßen eine Weile da und beobachteten den Himmel. "Wartet... Könnt ihr das hören?" Rantol hörte aus der Ferne ein tiefes und dunkles Geräusch, dass sich wie ein Brüllen anhörte. Er lief zu einer sich in der Nähe befindenden Höhle und deutete Elthin mit der Hand, dass sie ihm folgen soll. Elthin folgte ihm. "Wir müssen da rein, hier draußen ist es zu gefährlich"
 
Eloweyn hatte sich wieder angezogen, die restliche medizinische Ausrüstung eingepackt und war bereits wieder auf den Weg nach unten. Viel hatte sich in ihrer Abwesenheit ja nicht verändert. Kasar und Estir saßen noch immer am gleichen Platz und tranken Met. Es waren keine neuen Gäste dazugestoßen. Ob hier überhaupt irgendwann einmal wirklich Hochbetrieb herrscht?
Als wären Eloweyns Gedanken das Signal gewesen, wurde die Tür aufgeschlagen und eine Gruppe aus ungefähr drei bis vier Männern kam herein. Unter ihnen war sogar ein Dunmer, wenn auch keiner der attkaktiven Sorte. Er benahm sich aber genau so wie seine Freunde, über die Eloweyn nur genervt Stöhnen konnte: Alle samt überhebliche Kerle, die sich wahrscheinlich für Gottes Schöpfung persönlich hielten und das den Leuten auch auf die Nase banden. So wie Eloweyn diesen Schlag einschätzte, waren sie nur hier, weil es offensichtlich kaum jemanden gab, der ihnen ordentlich die Visagen pollieren würde, würden sie zu frech werden. Hier konnten sie sich so richtig wie die Chefs aufführen. Schon in der ersten Sekunde begannen sie damit.
Einer von ihnen grölte im Dialekt eines Bauerns den Wirt an, er solle Met und Fleisch heran bringen, während die anderen ihre Stühle laut über den Holzboden zerrten, um sich nicht gerade elegant darauf fallen zulassen. Der Dunmer unter ihnen hatte bereits Gegrinst, als er Eloweyn auf der Treppe gesehen hatte. Aber jetzt stand er auch noch auf und kam auf sie zu. Allein das veranlasste Eloweyn schon dazu, genervt die Augen zu rollen.
"Na, schöne Dunmerfrau? Was machst'n du hier oben im Norden? Hier isses doch viel zu kalt für Dunmer wie dich und mich!" Wobei er besondere Betonung auf den letzten Teil seines Satz legte. Eloweyn war davon jedoch genervt!
"Offensichtlich nicht. Du bist ja leider noch nicht erfroren." entgegnete sie und versuchte, sich an ihm vorbei zu schieben. Doch dieser versperrte ihr abermals den Weg. "Ich mag schlagfertige Frauen."
Elwoeyn verzog das Gesicht. "Ja aber ich mag nicht solche Kerle wie dich. Also geh zur Seite." Sie rempelte ihren Gegenüber grob mit der Schulter an, was den Dunmer soweit zur Seite stieß, dass Eloweyn passieren konnte. Doch entweder war dieser Mann nur unglaublich stur oder unglaublich dumm! Denn seine Hand schnellte vor und ergriff Eloweyns Handgelenk. "Hey ich steh' nich' drauf, wenn Frauen solche Spielchen machen! Denkst du, ich weiß nich' wie das läuft?" Das war jedoch das letzte, was er sagen konnte, bevor ein hohlklingendes und tiefes Schmerzensstöhnen aus ihm kam. Eloweyn hatte seinen Arm ruckartig hervor gezogen, nah genug, um ihm mit dem Ellenbogen einen kräftigen Hieb in die Magengrube zu geben. Anschließend drehte sie den gleichen Arm nach hinten, dass die Knochen des Dunmerlaut knackten. Und zum Schluss trat Eloweyn ihn auch noch die Beine weg, sodass er mit dem Rücken auf die Stufen der Treppe knallte.
Seine Freunde waren inzwischen von ihren Stühlen gesprungen, waren ihren Kameraden bisher aber nicht zur Hilfe geeilt. Sie warfen Eloweyn einige wütende Blicke zu, als sie an ihnen vorbei ging und sich zu Kasar und Estir setzte. Die Augen hielt sie dabei offen. Nicht, dass diese Typen noch auf dumme Gedanken kamen.
 
Kasar schaute beeindruckt, als Eloweyn diesen Vollidioten das gab, was er verdiente. Aber er wusste bereits das Eloweyn was auf den Kasten hatte, gut das sie der Gruppe freiwillig beitrat... mehr oder weniger...
Als Eloweyn sich dann wieder an den Tisch setzte bemerkte Kasar auch die Blicke, die die anderen auf sie warfen. Deshalb nahm Kasar unaufällig eine Hand an sein Schwert und lockerte es. Doch erst einmal sagte Kasar: "Woah, nicht schlecht! Dann können wir uns ja glücklich schätzen, dass Ihr uns Begleitet. Auch wenn Ihr wahrscheinlich grad woanders sein würdet, habe ich recht?". Doch bevor Eloweyn antworten konnte trat das ein, was Kasar sich bereits dachte und worauf anscheinend Eloweyn auch schon wartete. Die zwei anderen Kerle kamen auf den Tisch zu und sahen nicht gerade nett aus, als einer der zwei Deppen allerdings den Mund aufmachen wollte zog Kasar blitzschnell das Schwert und rammte es einen der Kerle in den Bauch. Dieser fiel dann langsam zu Boden während Kasar ihm genau in die Augen schaute und sah wie das Leben von dem Kerl langsam erlischte.
 
Ein kleiner Gauner? Estir Eisauge machte also den Eindruch eines kleinen Gauners? Nun gut, wenn man ihn für harmlos hielt, war es um so besser. "Nun ja, mir kann man nicht trauen, aber ich vertraue dem Geld!" Estir streckte grinsend die Hand aus. "Haha nein das war nur ein Scherz, ich werde es für mich behalten." 



Das Gespräch wurde von einigen zornig aussehenden Leuten unterbrochen, die die Tavernentür hinter sich ins Schloss fallen ließen. Lautstark grölte einer von ihnen, der soeben zurückkehrenden Eloweyn irgendwas entgegen und ging auf sie zu. Der Störenfried, ein fetter, mit Dreck übersäter Dunmer, dem noch etwas Essen im Gesicht hing, fing sich einen Ellenbogen im Magen ein und kroch an seinen Tisch zurück. Kurz darauf eskalierte die Situation und Kasar tötete einen der Raufbolde.



Estir, der sich entspannt zurückgelehnt hatte, um das Spektakel zu betrachten, nahm einen großen Schluck aus Kasars Metflasche, als dieser gerade mit dem töten des Mannes beschäftigt war und hob eine Augenbraue an. „Hmm“



Die Mitstreiter des Toten standen nun Wutentbrannt auf und warfen dabei Tisch und Stühle zu Boden. Sie zogen ihre verbogenen Eisenschwerter und rannten quer durch die Schenke auf Eloweyn, Estir und Kasar zu. Der Wirt, der wohl endlich aus seiner Trance erwacht war, holte einen Streitkolben unter dem Tresen hervor und stürmte begleitet von lauten Schreien mit in die Menge.
 Der Wirt hatte wahrscheinlich vollkommen den Verstand verlohren und führte einen Hieb, direkt auf Eloweyns Kopf aus. Jedoch ging ihm in der Mitte des Schlags die Puste aus und die Waffe landete krachend in einem Portrait an der Wand.
 
"Verflucht, Kasar!" schimpfte Eloweyn und parrierte den Schwerthieb ihres Gegners mit ihrem eigenen, dass die Klingen sangen. "Hätte es nicht ausgereicht, ihn nur k.o. zu schlagen?? Gnah!" Die Dunmer hatte dem Schläger ihr ganzes Gewicht entgegengesetzt, indem sie sich gegen die verkanteten Schwerter gestemmt hatte. Doch in diesem Moment gelang es ihr, einen Ausfallschritt nach vorn zu machen und ihren Feind zurück zu stoßen. Taumelnd wich er zurück, bis Eloweyn ihm mit einen gezielten Schlag das Schwert aus der Hand beförderte. In der gleichen Sekunde schnellte ihre freie Hand nach vorn und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Knochen knirschten, als die Dunmer auch noch einzweites Mal zulangte. Ihre harten Hiebe waren wohl zu viel für diesen Kerl. Er verdrehte nur die Augen und viel bewusstlos zu Boden.
Blieb nur noch einer, dachte sich Eloweyn und sah auf. Tatsächlich stand ein recht klein geratener Kerl - wahrscheinlich nur ein Mitläufer der froh war, überhaupt dazu zugehören - zitternd und mit einem Schwert in der Hand am Tresen. Er zuckte zusammen, als er Eloweyns Blick auf sich bemerkte. Und bevor die Dunmer reagieren konnte, nahm er die Beine in die Hand und rannte zur Tür hinaus. Eloweyn stürzte nach.
"Haltet ihn auf! Lasst ihn nicht raus!" rief sie ihren beiden Gefährten zu, doch da war die Tavernentür schon ins Schloss gefallen. "Scheíße!" stieß Eloweyn verärgert aus und schlug gegen die Tür. Dann sah sie sich im Schankraum um.
Ein Toter, zwei Bewusstlose (wobei sich einer davon selbst ausgeschalten hatte) und inmitten davon Eloweyn! "Dieser Feigling wird sicher zur Wache rennen." Eloweyn eilte zu den regungslosen Körper und durchsuchte die Taschen. "Sicher wird er es so darstellen, dass wir zu erst gehandelt haben." In gewisser Weise stimmte das ja. Diese Typen waren zwar bedrohlich nahe gekommen, aber immerhin war es Kasar, der zu erst Blut fließen ließ (Darüber schüttelte Eloweyn nur innerlich den Kopf). "Wir sollten also unseren Argonier suchen, und dann so schnell wie möglich von hier verschwinden. Sucht eure Sachen zusammen."
Dann wurde Eloweyns Aufmerksamkeit von etwas anderen auf sich gezogen. Einer dieser Typen hatte einen Dolch dabei. Keinen gewöhnlichen, sondern ein wirklich gutes Stück. Sorgsam gefaltet und gehärtet, mit Mühe zum Detail. Ganz das Gegenteil von dem, was man eigentlich von dieser Art Schläger erwarten würde. Nun, Eloweyn nahm ihn an sich, indem sie ihn an ihren Gürtel festmachte. Dann erhob sie sich. Sie mussten gehen!
 
"Euch überlassen?" Fenrir musste lachen. "Mein Lieber, wenn ich Euch jeden Kaiserlichen 'überlassen' würde, denn wir auf unserer Reise begegnen, wären wir wahrscheinlich jetzt schon auf dem Richtblock. Nur weil Ihr für die Sturmmäntel Partei ergreift, müsst Ihr nicht gleich allen wie ein Berserker den Kopf abschlagen." Der Magier lehnte sich auf der Kutschbank zurück. Der Weg war ziemlich uneben und so holperten sie über Stock und Stein. Fenrir wurde von dem ganzen Geschauckel ein wenig schlecht, deshalb versuchte er sich mit einem Gespräch abzulenken. Llethan war nicht besonders gesprächig und Halfdan konnte den Altmer nicht besonders leiden.
Trotzdem versuchte Fenrir, mit dem Nord ein Gespräch zu beginnen: "Also, Halfdan. Erzählt mir ein wenig über Weißlauf. Ich weiß nur, dass es dort die Himmelsschmiede gibt. Man sagt, ihr Stahl kann durch Fleisch und Knochen wie durch Pergament schneiden. Ist das wahr?"
 
Estir, der nun auch an der Reihe war zu handeln, erhob sich immer noch müde von seinem Stuhl. "Ich denke jetzt sind wir wohl in mein Spezialgebiet gerutscht." Er kletterte auf einen der Tische, die im hinteren Bereich der Taverne an der Wand standen um drückte den morschen Rahmen eines Fensters aus der Wand. Klirrend landete es draußen und ohne ein weiteres Wort sprang Estir durch das Loch, an dessen Stelle eben noch die Scheibe war. Draußen angekommen schlich er an der Tavernenwand entlang, bis er einen Blick auf die Straße riskieren konnte. In diesem Dorf schien es nicht wirklich von Wachen zu wimmeln, aber ein paar bewaffnete Männer hatten sich vor der Taverne versammelt. Die Dorfbewohner brüllten etwas in nordischem Akzent, Estir verstand kein Wort. Schnell zog sich der Dunmer wieder an der Wand hoch, um durch das ehemalige Fenster ins Innere sehen zu können. "Schnell, sie kommen gleich rein!"

Nachdem auch die anderen Beiden halbwegs in Sicherheit waren, schlich die Gruppe hinter einem grasüberwachsenen Holzstapel entlang, bis sie Flusswald über eine kleine Brücke verlassen konnten. Im Schutz der Baumschatten machten sie sich auf den Weg nach Weißlauf.
 
Laute Schritte rissen Veezur aus seinem leichten Schlaf. Was beim Reich des Vergessens war denn nun schon wieder los?! Noch etwas schlaftrunken stolperte der Argonier aus dem Gehölz, dem Rest der Gruppe entgegen. Aus Flusswald hörte man ein lautes Grölen. Nachdem er die Situation erfasst hatte, meinte er:
"Gerade mal ein Tag, und schon habt ihr eine ganze Siedlung in Schutt und Asche gelegt, oder was?" Er warf beim Laufen einen Blick über die Schulter und erspähte einen Haufen von Möchtegern-Kriegern, die sie mit lautem Gebrüll verfolgten.
"Da konnte ich mal einigermaßen gut schlafen, und dann sowas...", murmelte er im Lauf.
 
"Ja, der Stahl der Himmelsschmiede ist der beste ganz Tamriels. Und zu Weißlauf: Es ist eine der ältesten Städte in Himmelsrand. Einst entdeckte Jeek vom Fluss, der Kapitän der Jorrvaskr, die Himmelsschmiede. Er baute die Jorrvaskr zu einer Methalle um, die sich nur wenig unterhalb der Himmelsschmiede befindet. Jorrvaskr ist die Halle der Gefährten, der ehrenvollsten Krieger Himmelsrand, sogar ehrenvoller als die Sturmmäntel. Sie bewahren das Erbe Ysgramors, des meiner Meinung größten Helden Himmelsrands, neben Talos versteht sich. Bevor der Krieg ausbrach wollte auch ich mich den Gefährten anschließen, aber nun wieder zu Weißlauf. Nach und nach wurden um Jorrvaskr immer mehr Häuser gebaut und irgendwann wurde daraus dann die Stadt die sie heute ist. Weißlauf liegt auf einem Hügel und ist in Bezirke geteilt. Den Tieflandbezirk mit Taverne und Marktplatz, den Windbezirk mit den Wohnhäusern und der Wolkenbezirk mit der Drachenfeste." Fenrir unterbrach Halfdan:"Drachenfeste?"
"Jawohl. Sie trohnt über der Stadt und man kann von ihr aus ganz Weißlauf überblicken. Olaf-Einauge kämpfte einst gegen den Drachen Numinex und fing ihn in der Drachenfeste."
Wieder unterbrach der Elf Halfdan:"Moment, wollt ihr damit sagen, er fing dort einen lebenden Drachen?" "Durchaus, ja. Olaf soll sehr stolz auf seinen Gefangenen gewesen sein. Irgendwann schien er allerdings dem Drachen überdrüssig oder der Drache seines Lebens. Numinex starb schließlich und sein Kopf befindet sich nun über dem Thron der Drachenfeste." Halfdan hielt inne und überlegte was er dem Elfen sonst noch erzählen könnte."Nun ansonsten...hmm...Weißlauf müsste das größte der Füstentümer sein, es besteht größtenteils aus Flachland, im Prinzip bestes Reiterland. Vielleicht ist das Wappen Weißlaufs deswegen ein Pferdekopf....Ach! Jetzt hätte ich beinahe das wichtigste vergessen! Im Süd-Osten Weißlaufs erhebt sich der Hohe-Hrothgar, der höchste Berg Himmelsrand. Er wird auch Kehle, Hals oder Schlund der Welt genannt. Oben befindet sich das Kloster der Graubärte, Meister des Thu'um, der Stimme. Sie könnten euch mit einem Flüstern oder einem Hauch töten. Zu ihnen gelangt man nur über die 7000 Stufen die den Berg hinauf führen. Oh ich würde liebend gerne einmal dort hoch steigen nur um das Kloster zu sehen." Dann sagte er leise zu sich:"Die Macht der Stimme, was gäbe ich dafür...." Dann schüttelte er kurz den Kopf und erhob seinen Blick:" Seht Elfen!" er deutete auf einen riesigen Berg:"Das ist er, der Hohe Hrothgar!"
 
"Das Thu'um also..." Fenrir hatte von dieser Gabe gehört. Mit der Sprache der Drachen konnte man verschiedenen Effekte erzielen. Man konnte Feuer oder Eis speien, Tiere beherrschen oder Gegner in die Flucht schlagen. "Ja, es ist eine mächtige Gabe. Doch wie ich hörte sind die Graubärte ein Haufen verbohrter Idealisten." Er ließ den Blick über den Schlund der Welt schweifen. "Sie lernen jahrelang das Thu'um, bis sie es perfekt beherrschen. Mit ein paar Worten könnten sie ganze Städte in Schutt und Asche legen, Kriege gewinnen. Doch was machen sie? Hocken auf ihrem Berg und schreien den Himmel an." Fenrir schüttelte ungläubig den Kopf. "Wie will man denn Erleuchtung erlangen, wenn man in den Himmel brüllt?" Fragend sah er Halfdan an.
"Naja, die Nord sind sowieso nicht die hellsten. Nichts für ungut, Halfdan. Aber das ist wohl eine rassenspezifische Eigenschaft von Eurem Volk. Und die Sturmmäntel sind genauso verbohrt wie die Graubärte. Einen Krieg vom Zaun brechen, nur weil die Anbetung eines Gottes untersagt wurde. Nein, kein Gott. Ein Sterblicher, den man nach seinem Tod zum Gott gemacht hat. Ich frage Euch, mit was hat sich Tiber Septim diese Ehre verdient? Hat er Menschen geheilt? Starb er für ihre Sünden? Nein, er war nur ein weiterer Nord, der Krieg über diese Welt brachte. Er überzog Tamriel mit Blut und Mord. Er war ein Unterdrücker, wie so viele andere. Für mich ist er kein Gott. Die anderen Acht sind auch nicht besser. Sie scheren sich einen Dreck um die Sterblichen. Die Daedra hingegen...sie sind immer präsent..."
 
Die vier-Mann-Gruppe lief und lief so schnell sie konnte, bis irgendwann weder Stadtgemurmel noch wütendes Kriegsgeschrei hinter ihnen zu hören war. Ihre Verfolger hatten sie verloren. Eigentlich hätte es gar nicht so weit kommen sollen. Estir hatte Kasar und Eloweyn immerhin effektiv aus der Taverne geführt. Während dann beim Versuch, bei den Ställen über die Mauer zu klettern, nicht die Pferde scheu geworden, hätte man sie wahrscheinlich nie erwischt. Die ganze Verfolgungsjagd quer durchs Gelände wäre ihren erspart geblieben! Naja, einen Vorteil hatte das ganze. Die kleine Gruppe hatte es geschafft, in kurzer Zeit einen gewaltigen Fußmarsch zurück zu legen.

Eloweyns Beine waren schwer, als sie endlich kurz anhielten und sich die Dunmer auf den Boden fallen ließ. Ihre Ausdauer war zwar hervorragend, doch auch ihr Limit war einfach irgendwann erreicht. Sie japste nach Luft und ihr Gesicht war ob der Anstrengung ganz warm, obwohl die Luft um sie herum eiskalt war.
"Die wären wir los..." sagte sie keuchend. "Also so viel Ärger wie in den letzten Tagen, hatte ich bisher das ganze vergangene Jahr nicht!" Eloweyn musste sogar kurz husten. Sie hatte den Fehler gemacht, durch den Mund, anstatt durch ihre Nase zu atmen. Deshalb war ihre Lunge jetzt ganz kalt und es stach, wenn sie Luft holte. "Übrigens: Sehr erfreulich, dass du uns wieder gefunden hast." Damit meinte Eloweyn den Argonier Veezur, was keinesfalls sarkastisch oder mit einem anderen Unterton gemeint war. Immerhin waren sie bei ihrer Flucht in irgendeine Richtung gerannt. Die Dunmer hätte es für viel wahrscheinlicher gehalten, dass sie völlig an ihn vorbei laufen würden. Dann richtete sie ihr Wort an Estir: "Respekt. Uns den Weg durch das Fenster zu verschaffen - da wäre ich nicht drauf gekommen. Denke, das hat uns einen entscheidenden Vorsprung verschafft." Sie hätte Estir ja auch noch symbolisch auf die Schulter geklopft, aber er stand zu weit weg von ihr, als dass sie ihn erreicht hätte.
"Puh, langsam frage ich mich doch, was aus den anderen geworden ist. Ihr glaubt es nicht, aber irgendwie vermisse ich den guten Halfdan und Fenrir. Und Llethan. Irgendwie."
 
Halfdan stand auf und brachte so die Kutsche zum wanken:"Wie könnt ihr es wagen! Ihr aufgeblasener Haufen! Ich sage euch die Graubärte sind weit weiser als jeder von euren Elfengelehrten! Ihre Philosophie können nur sie selbst begreifen und sie werden wohl ihre Gründe haben warum sie sich nicht einmischen!" Mit jedem Wort wurde Halfdan wütender:" Und Talos ist ein Gott! Er ist aufgestiegen Aufgrund seiner Taten, die keines anderen gleichen! Er einigte Tamriel, sein strategisches Geschick glich keinem lebendem Wesen, er folgte dem Ruf der Graubärte und konnte ihrem Thu'um stand halten und wurde zu Ysmir, dem Drachen des Nordens! Er war Dovahkiin ein erwählter Akatoshs! Und wenn ihr einen Beweis wollt, dass Talos ein Gott ist, nehmt den göttlichen Kreuzritter, der mithilfe Talos' Umaril bezwang!" Halfdan war schon wieder kurz davor seine Axt zu greifen und dem Elfen den Schädel zu spalten konnte sich aber gerade noch zurück halten. "Ist da jetzt mal Ruhe?" fragte der Kutscher "Ihr bringt die Kutsche aus dem Gleichgewicht." "Verzeiht, Kutscher." Halfdan wandte sich wieder dohend zu dem Elfen:"Ich sage euch mit dieser Einstellung werdet ihr hier nicht lange überleben!" mit diesen Worten setzte Halfdan sich neben den Kutscher nach vorn, um weiterer Konfrontation und einen möglichen Kampf zu umgehen.
 
Auch Kasar keuchte und sagte schließlich: "Ja, das war gute Arbeit Estir... und Veezur, Ihr kennt uns doch inzwischen, oder? Har har." Kasar machte ein paar Schritte weiter und spähte um eine Ecke entlang: "Hey! Leute, dort ist sie! Die Grafschaft Weißlauf! Na los, Eloweyn. Ausruhen können wir uns dort." und schon marschierte Kasar weiter, allerdings in einem angenehmeren Tempo.
 
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Llethan war die ganze holprige Fahrt in der Kutsche über Still gewesen und hatte sich mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt aber nun brachte er auch nach langer Zeit mal wieder ein par Sätze heraus "geeinigt? Unterworfen trifft es wohl eher, also warum macht ihr Sturmmäntel so einen Aufstand wegen den Thalmor hat euer Thalos nicht das gleiche mit allen anderen Völkern Tamriels abgezogen?" Llethan blickte gelangweilt aus der Kutsche in den sie umgebenden Wald durch den sie fuhren es war inzwischen schon Tag und die Vögel in den Bäumen zwitscherten fröhlich. Auch wenn es Llethan nicht wirklich fröhlich werden ließ, den Blick weiter auf die Straße gerichtet fragte er in die Runde "wenn wir in Weißlauf sind was gedenkt ihr zu tun?" In Weißlauf könnte man sicher gutes Geld machen als Söldner gäbe es dort bestimmt genug verwendung das einzige Problem könnte sein, dass die Gefährten ihr Revier verteidigen wollten. In den Schätten der Bäume konnte Llethan einige Wölfe erkennen die die Kutsche musterten aber aufgrund der Zahl ihrer Passagiere doch lieber mieden und sich zurück in die Schatten zogen, gelangweilt dachte er über die Worte des Nord nach "der Kreuzritter soll Gerüchten zufolge auch der wie hieß er noch gleich... ach ja der Held von Kvatch gewesen sein wusstet ihr das. Hat Kvatch allerdings nicht viel geholfen das er Talos segen erhalten hat wie ihr behauptet. Glaub mir ich hab mir Kvatch angesehen einige Monate nach seiner Zerstörung, eine komplette Ruine, einen sehr tollen Gott habt ihr da." Llethans worte troffen nur so vor Hohn und Sarkasmus pah Götter lassen sich verehren und trotz ihrer angeblichen Macht tun sie doch nichts für ihre Diener
 
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Sie hastete Rantol hinterher."Der Drache ?"Es war eher eine Rhetorische Frage,aber ihr war es egal.Rantol nickte."Wir sollten vielleicht etwas weiter hinein,nur für den Fall ..."Sie wendete sich der gähnenden Leere der Höhle zu.Sie zuckte zusammen und ein Schauer überlief sie.Augen !?! Und dann noch so viele.Sie wollte nicht wie ein Feigling darstehen,weswegen sie sich zu Rantol umdrehte."Ich gehe voran,schließlich solltet ihr mit einem Bogen nicht in einen Nahkampf gezwungen werden,so sagte es jedenfalls immer ein alter Freund von mir ..."Elthin nahm mit zittrigen Händen die Zunderbüchse und entzündete einen trockenen Ast,der unter ihren Stiefeln lag.Das Licht geisterte über die Wände und lichtete die Dunkelheit vor ihnen ein wenig.Sie trat ein paar Schritte vor und zog das Halbschwert aus ihrem Gürtel.Nichts ... Sie trat weiter vor und so gingen sie langsam den Gang hinunter.Ein Schatten fiel plötzlich auf Elthins Schultern,ein schriller Schrei entrang sich ihrer Kehle,als die Spinne sie mit ihrem Giftstachel betäubte und sie in die Dunkelheit fiel ...
 
Halfdan überhörte die Worte Llethans nur mit Mühe, umso erleichterer war er als er endlich die Stadt sah."Endlich." brummte er, "Ich muss dringend wieder unter Nord." Der Kutscher neben ihm schien ihn gehört zu haben denn er gluckste amüsiert:"Wohl nicht Freiwillig mit den beiden unterwegs?" "Nein, verdammt. Eigentlich waren die letzten beiden Tage vollkommen anders geplant. Ich wollte eigentlich schon längst mein Clanhaus in Windhelm bezogen haben und jetzt mit Ulfric an seiner Tafel sitzen und die nächsten Pläne studieren." Den Rest des Weges war es still, nur das getrappel der Pferdehufe war noch zu hören.
Eine Stunde später sagte der Kutscher dann die erlösenden Worte:"So, da sind wir Weißlauf!" Froh stieg Halfdan vom Wagen und gab dem Mann sein Geld, dann ging er wortlos Richtung Stadttor, er musste unbedingt wieder unter Nord sein.
 
Seufzend warf sich Eloweyn auf die Beine und stapfte Kasar hinter her. Ihre Beine fielen bei den Schritten wie Blei auf die Erde, so schwer kamen sie ihr vor. Dass sie in einem bedeutend langsameren Tempo vorrangingen, änderte nicht viel an dieser Tatsache. Sie waren zwar erst vor kurzem aufgebrochen, aber trotzdem freute sich Eloweyn darauf, wieder in einer Taverne, oder zumindest auf einer einfachen Bank sitzen zu können. Nichts als Stress in den letzten Tagen!
Die vielen Felsen und der Hügel, auf dem sich der Ort befand, waren das letzte Hindernis vor den Stadttoren. Eloweyn erklomm ihn tapfer und es tat gut, wieder einen fest angelegten Weg unter den Füßen zu spüren. Gleichzeitig mit dieser Ruhe schoss ihr ein Gedanke in den Kopf: Wieso waren sie eigentlich hier? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, wieder nach Falkenring zu gehen, um sich wieder mit den anderen zu trefen? Der Dunmer kam dieser Gedanke erst jetzt auf. Wusste überhaupt einer der anderen, wo ein eventueller Treffpunkt lag? Wahrscheinlich wäre Eloweyn noch mehr in diese Überlegungen eingetaucht, doch da entdeckte sie am Stadttor ein paar bekannte Gesichter - sehr zu ihrer freudigen Überraschung.
Freudig hob Eloweyn ihre Hand. "Huhu!" rief sie den drei Gestalten zu. Einem Nord, einem Dunmer und einem Hochelfen. "Hey, Leute!"
 
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