RPG Heroes of Skyrim

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Kasar lachte innerlich aber wusste, dass Eloweyn dies mehr als Witz als Ernst meinte. Er aß in Ruhe weiter und hatte auch schnell das halbe Wildbret verspeist. Kasar dachte sich, dass es am besten war gar nichts dazu zusagen. Er hoffte allerdings das er eine Spur Autorität austrahlte, machte sich aber keine allzu großen Hoffnungen. Wahrscheinlich duldeten ihn die anderen nur als Anführer, weil sie selbst keine Lust dazu hatten.
Da schluckte Kasar hinter und fragte: "Nun, Eloweyn und ich haben nun ein Zimmer, am besten ihr Beiden fragt mal nach ob er noch zwei Zimmer frei hat." Kasar lachte: "Oder ein Doppelzimmer, har har." und schon war Kasar wieder am essen, aus den letzten Malen, als er den anderen etwas anbot hat er gelehrnt und setzte einfach voraus, dass sie noch genug eigenes Geld hatten für ein Zimmer und etwas warmes Zuessen.
Das Mondlicht stahlte durch das hohe Fenster der Taverne...
 
"Nicht wahr?" sagte Halfdan zu Fenrir, "Ich habe diesen Hain vor einigen Jahren gefunden. Damals musste ich mir ein wenig Geld dazu verdienen und habe beim Ausheben einer Mine hier in der Nähe geholfen." Halfdan gedeutete Llethan, dass sie Aufbrechen und fuhr dann fort während sie langsam den Hain verließen:"Nun, die Mine war instabil und stürzte ein, viele der Arbeiter starben oder wurden schwer verletzt, so auch ich. Ich hatte mir meinen rechten Arm gebrochen, ein paar Rippen und mir mit Sicherheit auch eine ordentliche Gehirnerschütterung. So irrte ich durch den Wald, es kam mir vor wie Tage, obwohl es wahrscheinlich nur paar Stunden waren. vielleicht auch weniger." Sie kamen an der Straße an und Halfdan orientierte sich kurz und deutete dann in die Marschrichtung.
"Nun irgendwann kam ich an diesen Hain und verlor mein Bewusstsein. Als ich wieder aufwachte, blickte ich in das Gesicht eines Zweiglings. Ich dachte schon jetzt ist es aus, doch zeigte er keine aggressive Regung. Ich erhob mich langsam, überrascht keine Schmerzen zu haben, sofort wich der Zweigling zurück. Als ich mich umblickte sah ich noch einige weitere im Hain stehen. Dann schritt langsam der Zweigling auf mich zu den ich zuerst erblickt hatte. Er deutete auf meinen Arm, meine Brust und meinen Kopf. Und ich stellte überrascht fest, dass ich meinen Arm wieder bewegen konnte, auch die widerlichen Kopfschmerzen waren verschwunden. Die Zweiglinge mussten mich gesund gepflegt haben. Seit diesem Tage, sehe ich Zweiglinge als etwas anderes. Nicht als böse Monster die im Wald hausen. Nein. Sie sind vielmehr Wächter des Waldes und eigentlich friedliche Kreaturen. Es macht mich mittlerweile sogar traurig, wenn ich tote Zweiglinge finde oder wenn ich sehe wie Hexenraben und Abgeschworene sie für ihre widerlichen Rituale missbrauchen." Er machte eine kurze Pause "Ich versuche auch mein Verhalten gegenüber Zweiglingen zu ändern, wenn ich ihnen begegne oder ihre Haine betrete, versuche ich so ruhig wie möglich zu sein, meine Waffen stecke ich weg, je nachdem wie sie sich verhalten, gehe ich entweder oder bleibe, sollten sie friidlich sein."
Nun wandte er sich direkt an die beiden Elfen:"Seid also vorsichtig wenn ihr in meiner Gegenwart in Erwägung zieht einen Zweigling zu töten." Dann änderte sich sein Ton wieder:"Ah! Seht ihr dort drüben? Wir sind schon fast an der Wegkreuzung von Falkenring, Reach und Weißlauf."
 
Eloweyn beobachtete, wie Kasar sein Mahl weiter in sich hinein würgte. "Okay sprechen wir aus, was sie die meisten eh schon denken." begann sie und schlug die Beine übereinander. "Ich habe ein Doppelzimmer. Es wäre also echt dämlich von einen von euch beiden, ein eigenes Zimmer zu nehmen. Und vorallem es zu bezahlen. Einer von euch beiden kann mit bei mir schlafen..."
Die Dunmer nahm einen Schluck aus ihrem Becher, den sie sich kurz zuvor unbemerkt vom Wirt beordert hatte. Keine Reaktion von den Männern. War ja klar.
"Jetzt schaut mich nicht an, als hätte ich euch darum gebeten die Väter meiner Kinder zu werden." meinte sie, während sie ihren Becher auf dem Tisch abstellte. "Sich ein Zimmer für eine Nacht zu teilen - das heißt nicht gleich, dass man irgendwie sexuell aktiv wird." Sie zuckte mit den Schultern. "Wegen mir könnt ihr euch beide auch ein extra Zimmer nehmen. Aber das wäre pure Geldverschwendung. Und schön blöd obendrein. Es ist ein Angebot. Überlegt es euch schnell."
 
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Estir dachte nach, es konnte gar keine Geldverschwendung sein, da er kein Geld besaß. Die Dunmer schien zwar in Ordnung zu sein, aber er brauchte jetzt Ruhe, Estir übergab mit einer Geste dem Argonier den Vortritt. Der Dumer hatte keine Lust mehr auf Gesellschaft, er würde hier unten ein paar Stunden schlafen können, denn der Wirt hatte sich bereits in sein Zimmer zurückgezogen. Es würde ihn hier sicher niemand stören.
 
"Es wäre blöd, wenn ich überhaupt versuchen würde, in einem geschlossenen Raum zu schlafen", knurrte Veezur. Dann stand er auf, bezahlte sein Mahl und schickte sich an, die Taverne zu verlassen. Im Laufe der Zeit stellte er fest, dass er in der Natur einfach am besten "schlafen" konnte. Außerdem war er nicht gerade ein Fan von Gesellschaft, da sollte er auch noch zu zweit auf ein Zimmer? Nein, danke. An der Tür blieb er stehen und drehte sich noch einmal um.
"Bis Morgen."

Draußen blieb sein Blick erneut am Ödsturzhügelgrab hängen. Was um alles in der Welt fand er nur so interessant daran? Nach ein paar Sekunden konnte er sich dann doch lösen. Nun galt es, ein geeignetes Plätzchen zu finden, wo er nächtigen konnte. Er verließ Flusswald nach Westen, wo die Straße nach Weißlauf lag. Ein paar Meter vom Weg entfernt, direkt am Fluss breitete er schließlich die Fellmatte aus und legte sich hin. Das heute geschehene ging ihm noch mal durch den Kopf. Insbesondere die Sache mit dem Wolf. Was hatte er da getan? Normalerweise war es ihm egal, ob nun irgendwer einen Wolf tötete. Doch dieses Mal verspürte er den Drang, ihn vor dem Tod zu bewahren. Zweifelsohne hing es mit seiner Krankheit zusammen. Wurde er zu dem, was die Leute einen "Wilden Werwolf" nannten? Wenn dem wirklich so war, dann musste er sich sputen. Von Weißlauf aus würde er morgen sein weiteres Vorgehen planen.
 
Eloweyn stützte wieder den Kopf mit der Hand ab und schüttelte innerlich den Kopf, als Veezur die Herberge verließ. "Ist das nun Stolz, falsche Bescheidenheit... oder wirklich Dummheit?" fragte sie Kasar, ohne ihn dabei wirklich anzusehen. "Hätte man mir ein solches Angebot gemacht, ich hätte sofort angenommen." Jetzt sah sie den Kaiserlichen wirklich an. "Oder ist das so eine Sache, die man nur als Mann verstehen kann?"
Für einen Augenblick dachte Eloweyn nach. Sie musste noch ihre Wunde neu verbinden. Das heißt, sobald sie neues Verbandsmaterial haben würde. Um diese Uhrzeit war das allerdings schwer aufzutreiben. Wenn nicht einmal der Wirt noch wach war... .
"Lieber irgendwo in der Kälte zu schlafen, oder in einer unbequemen Körperhaltung in irgendeiner Ecke... Da hat man doch gar keine Ruhe zum Schlafen. In einem Zimmer kommt wenigstens niemand herein, der einen stören oder gar vertreiben kann."
Da kam Eloweyn aber ein Gedanke. Grinsend sah sie von Kasar weg und richtete ihren Blick stattdessen auf ihren Landsmann am Tisch. "Kann es vielleicht sein, dass du einfach nur Angst davor hast, in Gesellschaft zu sein? In Gesellschaft mit einer Frau zu sein?"
 
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"Meint ihr es dreht sich alles nur um euch? Ich bin eine Ewigkeit durch die Wildnis gestreift, nicht wie ihr auf geraden Wanderwegen, ich.. ich musste mich von Dingen ernähren, durch die ich jetzt weiß, wie Kasars Arm schmecken würde.“ Estir sah den erschrockenen Kasar an. „öh.. Nichts für Ungut!“ Er wendete sich wieder an Eloweyn „Ich habe es überlebt und die ersten Leute, auf die ich treffe, lassen mich wieder auffliegen. Wenn ihr mir versprecht, heute kein Wort mehr an mich zu richten, nehme ich euer Angebot eben an, nichts gegen euch aber brauche wirklich ein paar Stunden Ruhe.“ Estir, der hoffte, jetzt endlich in Ruhe gelassen zu werden ging in Richtung Tresen und kramte auf der Suche nach einer Flasche Met in den Regalen herum. Er fand eine, vergewisserte sich, dass das laute Schnarchen des Wirts beständig blieb und kehrte leise zu seinem Platz zurück.
 
Eloweyns Augenbraue zuckte hoch. "Was denkst du, was ich mache wenn ich schlafe? Philosophische Gespräche führen?" Sie kramte den Schlüssel aus der Tasche und legte ihn vor sich auf den Tisch. "Geh am besten sofort nach oben und schlaf so lange du kannst. Du siehst echt beschissen aus in diesen Zustand. Nichts für Ungut." Dann erhob sich Eloweyn auch. Für sie war es auch langsam an der Zeit ins Bett zu gehen. "Übrigens bist du nicht der einzige, der kreuz und quer durch die Wildniss geirrt ist und sich mit Hunger und Kälte herumschlagen musste. Also tu nicht so, als wäre die Welt einzig und allein zu dir schlecht. Kasar?" Die Dunmer nickte dem Kaiserlichen zu. "Schlaft gut. Man sieht sich morgen früh." Danach ging sie nach oben.
 
Estir hatte keine Lust mehr auf dieses Gespräch, es war einfach zu müde. Estir verabschiedete sich von Kasar, folgte Eloweyn in das Zimmer, schleuderte seinen Mantel in irgendeine Ecke und lies sich auf das Bett fallen. kurz darauf schlief der Dunmer auch schon tief und fest... er träumte von Skooma.
 
Fenrir trapte orientierungslos hinter Halfdan und Llethan her. Der Schmerz brachte den Magier fast um. Das ein um andre Mal wäre er beinahe in Ohmacht gefallen. Doch Fenrir zwang sich zum weitergehen. Sein angeborener Stolz erlaubte es ihm nicht, vor dem Nord so schwach darzustehen. Sie mussten Weißlauf erreichen, koste es was es wolle.
Nach einigen Stunden Fußmarsch kam den dreien ein Trupp kaiserlicher Soldaten entgegen. Oh nein, dachte sich Fenrir und drängte sich schnell vor Halfdan bevor dieser etwas Unüberlegtes machen konnte. "He", rief der Anführer der Kaiserlichen, "Ihr da. Ihr seht nicht aus wie gewöhnliche Reisende. Was habt Ihr hier zu suchen?" Fenrir antwortete, bevor Halfdan zu Wort kam: "Wir sind auf dem Weg nach Weißlauf. Wir sind...Söldner. In der Stadt erwartet uns ein Auftrag?" Der Kaiserlich begutachtete Fenrir, Halfdan und Llethan ganz genau. "Söldner, hmm. Naja, nach Sturmmänteln seht ihr jedenfalls nicht aus. Obwohl...bei dem Nord bin ich mir nicht sicher..." "Keine Angst", beschwichtigte Fenrir den Soldaten, "Wir stehen in diesem Krieg auf keiner Seite. Wir tun nur unsere Arbeit."
"Na gut. Ihr könnt weitergehen. Wenn Ihr ein paar von den Sturmmäntel-Bastarden seht, könnt Ihr sie gerne umlegen. Die Kaiserliche Armee freut sich über jede Hilfe." "Wir werden uns um die Bastarde kümmern", versicherte Fenrir, bevor sie ihren Weg fortsetzten.
 
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Kasar hatte eigentlich schon aufgegessen seit wenigen Minuten, doch er blieb noch und war froh darüber. Das Gespräch war doch manchmal sehr amüsant. Nur als Estir etwas von Kasars Arm sagte wurde ihm etwas mulmig. Allerdings fand er Veezurs Verhalten doch recht reltsam, aber wenn man lieber wie ein Tier draußen im Dreck schlafen will, soll dies tun. Naja, und was Estir anbelangt hat sich Kasars Meinung nach wie vor nicht geändert. Er fand ihn recht komisch, aber auch etwas abstoßend. Er hatte so eine unliebsame Seite, die Kasar gar nicht ausstehen konnte. Kasar wusste ja nicht wie das bei den Dunmer ablief, aber unter Kaiserlichen hätte man sich nicht so barsch verhalten, schon gar nicht gegenüber einer Frau... auch wenns Eloweyn gewesen wäre [nichts für ungut xD] Einen kostenlosen, sauberen Schlafplatz angeboten zu bekommen und dann so genervt zu reagieren... aber Kasar schaute drüber hinweg. Er kannte die Kultur der Dunmer nicht gut genug um feststellen zu können, ob das normal war oder selbst für Dunmer ungehobelt.
Schließlich stand Eloweyn wohl etwas erzornt auf und sagte Gute Nacht, darauf antwortete Kasar nur ein: "Ja, euch auch. Bis Morgenfrüh." und schon war sie verschwunden. Kurz darauf stand auch der Dunmer auf und wünschte ebenfalls gute Nacht, worauf allerdings Kasar nur ein: "Mmh..." raus bekam. Entweder der Dunmer war zu müde oder er ignorierte es einfach, aber Estir ging daraufhin direkt in sein Zimmer.
Kasar blieb noch ein paar Minuten sitzen und genoss die Stille, den Frieden... [-]da zerbarst plötzlich die Holzwand und ein Drache flammbierte die Taverne.[/-]
Anschließend stand er aber auch auf, brachte den Teller zum Tresen und ging in sein Zimmer, dort angekommen zog er nur seine vermmaledeite Schwere Rüstung aus und legte sich schlafen.
 
Rantol hatte eigentlich nichts gegen die Elfe. Er kam generell fast mit jedem gut aus. Allerdings hielt er nichts von den Sturmmänteln, obwohl er Nord war, da er Rassismus einfach unnötig fand. Das Verhalten war für ihn wichtig, nicht die Rasse. Das Kaiserreich konnte er aber auch nicht wirklich gutheißen, da sie die Talosanbetung verboten haben, und Rantol als Nord schon seit kleinauf zu Talos gebeten hat, wenn es ihm schlecht ging.
"Ja...Ja ich bin fertig mit dem Bären." meinte er, als er das Fell des Bären nach ein paar Minuten komplett abgeschnitten hatte. "Sag mal", sagte er zögernd zu Elthin, "wieso kannst du mich eigentlich nicht ausstehen? Hab ich irgendetwas getan, oder gesagt, dass nicht deinen Ansichten entspricht ?" Rantol war es ein wenig unangenehm so offen über so etwas zu reden, aber es interessierte ihn einfach, da er ein Mensch war, der es möchte gemocht zu werden.
 
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Elthin wurde rot,war das so offensichtlich und warum fragte er so offen ? Sie schaute ins Feuer,bloß nicht rüber zu Rantol.Es war ihr unangenehm."Wisst ihr ..." sie brach ab.Sie musste den Faden wiederfinden."Als ich noch ein junges Mädchen war ... im Alter von acht" sie stockte erneut."Damals kannte ich,durch Gerüchte und Berichte von ein paar der Opfer,die zum Teil meine Freundinen waren,einen neun Jahre älteren Nordjungen,einen Störenfried schlecht hin ..." Sie schaute hinüber zu Rantol "Nicht das ich euch für einen solchen halte,aber ... ach was rede ich.Dieser Junge hatte wohl eine gewisse ... Neigung jüngeren Mädchen nachzustellen und sie dann in die Enge zu treiben um sie zu ... ich weiß nicht ob vergewaltigen oder bloß anzufassen,obwohl ersteres wohl wahrscheinlicher ist."Sie schaut auf ihre Hände hinab,die sie schließlich Rantol zeigte."Seht ihr sie ?"Sie deutete auf eine Narbe auf ihrem Handrücken."Dies habe ich von ihm und die Narbe war noch das beste womit ich davongekommen bin ... Eines Midas erwachte ich,irgend etwas oder irgend wer stand in meinem Zimmer.Ich erinnere mich ... wie ich mich aufsetzte und in das gesicht des Nord schaute.Seine Worte waren die selben wie die euren etwas abgeändert,jedoch fast die selben:'Wache auf mein Sonnenschein' Ihr könnt es ... ihr seid es nicht,das habe ich erst heute erkannt,als ihr den Bogen gespannt habt ... es tut mir leid,aber ... ihr seht ihm ähnlich und er war auch Jäger,darüber hat er immer Witze gemacht,wenn er auf der 'Jagt' war."Rantol schaute sie gebannt an."Als er über mir war und mich mit Gewalt im Bett festhielt ... ich wusste damals nicht,was er vorhatte und auch nicht,dass es ein Vergehen war,weswegen ich es nicht meldete.Nun ... er brach mir meinen linken Arm,während er mich festhielt.Zum Glück,denn das hat ihn vom rechten Arm abgelenkt,mit dem ich den Briefhöffner von meinem Nachttisch nahm und ihn in seine Brust stieß ... Es war das erste Blut,dass ich vergosen habe und ich schwor mir im kindlicher Illusion nie wieder welches zu vergiesen."Sie lachte melancholisch."Das habe ich wohl nicht eingehalten,nun denn,er hatte seitdem Probleme gerade zu laufen oder gar seinen Bauch anzuspannen,was ihr beim schießen getan habt ..."Sie brach ab und blickte gedankenverloren in den Himmel."Seht euch diese klare Nacht an ..."
 
"Ihr hättet sie mir überlassen sollen." sagte Halfdan zähneknirschend zu Fenrir."Ich hätte das in windeseile erledigt." Nach einigen Minuten weiteren Fußmarsches hörte Halfdan Hufgestampfe, er wandte sich um und erspähte in etwas Entfernung eine Kutsche. "He, Elfen! Wartet mal, seht dort eine Kutsche." Die drei warteten bis die Kutsche näher war, dann gedeutete Halfdan dem Kutscher anzuhalten. Dieser fragte daraufhin:"Ist was? Soll ich euch mitnehmen?" "Sofern ihr nach Weißlauf fahrt." sagte Halfdan "Jup, das macht dann, äh...20 Septime für jeden." "Geht klar." Halfdan packte in seinen Geldsäckel und gab dem Kutscher das Geld, dann sagte er zu Fenrir und Llethan:"Zahlt es mir bei Gelegenheit zurück, klar? Und jetzt rauf da." Als alle saßen gab der Kutscher den Pferden das Signal zum weiterreiten. Mit der Kutsche werden wir hoffentlich wesentlich schneller in Weißlauf ankommen. dachte Halfdan und lehnte sich zurück.
 
Eloweyn erwachte am Morgen wegen eines gleichmäßigen, aber penetranten Geräusches neben sich. Müde öffnete sie ihre Augen; durch das Fenster strahlte Vormittagssonne herein. Sie hatte die ganze Nacht bis jetzt durchgeschlafen. Und das hatte dem erschöpften Dunmerkörper wirklich gut getan!
Sie richtete ihren Oberkörper auf und sah zur Seite. Aha. Daher kam das Geräusch also. Ihr miesmutiger Zimmergenosse der letzten Nacht schnarchte! Unbewusst musste Eloweyn schmunzeln. Ihr Vater hatte immer gesagt, ein Mann der im Schlafe schnarcht, schläft gut! Demzufolge musste Landfisch ja ... großartige Träume haben! Ob er unten im Schankraum genauso geschlafen hätte, wagte Eloweyn zu bezweifeln! Sie unterdrückte sich ein Kichern und stand aus dem Bett auf. Hose und Bluse hatte sie über Nacht anbehalten, sodass sie nur noch ihre Stiefel anziehen, das Korsett schnüren und ihre Ausrüstung umlegen musste.
Bis jetzt hatte sie sich so leise wie möglich verhalten, um ihren Zimmergenossen nicht aus seinen süßen Träumen zu reißen. Auch die Tür öffnete Eloweyn ganz sanft, schritt leise hindurch und zog sie vorsichtig heran. Nur das letzte Stück - da holte die Dunmer ordentlich schwung und warf die Tür nur so in die Angeln! "Zeit zum Aufstehen..." murmelte sie zu sich selbst auf der anderen Seite der Tür und ging dann die Stufen hinab.

Unten sah es nicht viel anders aus, als noch am Vorabend. Kaum Leute und der Wirt sah auch wieder aus, als ob er gerade am Sinn seiner Existenz zweifelte. "Guten Morgen!" wünschte Eloweyn ihm, doch er sah sie nur kurz an. Na, konnte ja nicht jeder gute Laune haben. Eloweyn für ihren Teil setzte sich an einen Tisch. Von Kasar war nichts zu sehen. Also beschäftigte Eloweyn sich selbst. Sie holte aus ihrer Tasche ein Stück altes Pergament, auf dessen Rückseite sich noch irgendein Steckbrief befand, sowie ein Stück Zeichenkohle. Dann fing sie an zu zeichnen. Kämpfen und Zeichnen - die beiden Dinge, die Elli am besten beherrschte.
 
Estir hörte einen riesigen Knall und stand sofort auf den Beinen. "Wwhhha..Wachen?!" Verwirrt schaute der Dunmer sich um, es war niemand da. Vielleicht hatten sie ihn ja zurückgelassen und waren alleine weitergezogen? Estir packte seine Sachen, streckte sich laut gähnend und öffnete die Tür. Als er sie auf der anderen Seite wieder schloss, wurde ihm klar, was den Knall verursacht hatte.

Im Schankraum angekommen, bemerkte er die Dunmer, die vertieft in eine Zeichnung am Tisch saß. Estir setzte sich neben sie und sah neugierig zu, was sie da machte. "Guten Morgen" keine Reaktion... "Es tut mir leid, dass ich gestern zu euch allen so... unfreundlich war, wisst ihr, ich dachte nur, ich finde hier die Freiheit und die ersten, die ich treffe, wissen über mich bescheid. Nehmt das nicht persönlich." Estir versuchte Blickkontakt herzustellen, doch Eloweyn war immernoch in ihre Zeichnung vertieft. "Was tut ihr denn da, wenn ich fragen darf?"
 
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"Ah!" stieß Eloweyn kurz aus ind hob die Hand vor Estirs Mund. Sie war gleich fertig. Nur noch ein paar feine Striche und.... fertig! Ihre Zeichnung war fertig. Es war kein besonders schweres Motiv und deswegen auch nicht besonders aufregend. Nur der Wirt, wie er gelangweilt und demotiviert hinter seinen Tresen hing und einige Gläser putzte. An einigen Stelle war die Kohle etwas verschmiert. Aber es war ja auch nur eine einfache Zeichnung gegen langeweile. "So... Tut mir Leid, ich war kurz abgelenkt und musste mich konzentrieren." Die Dunmer lehnte sich zurück und wischte sich die Kohle von ihren Händen. "Was ich hier tue? Naja... mir die Langeweile vertreiben. Ich habe nämlich nicht den blassesten Schimmer, wie wir ... dahin kommen wo auch immer wir hin wollten. Deswegen habe ich etwas gezeichnet." Eloweyn schob mit dem Finger das Bild zu Estir herüber.
"Du scheinst ja wirklich gut geschlafen zu haben. Jedenfalls ist deine Laune bedeutend angenehmer, als es noch gestern Abend der Fall war. Und mir gegenüber musst du dich nicht entschuldigen. Ich nehme es niemanden übel, dass er mal nicht so gut drauf ist. Meine Laune ist auch oft genug im Keller. Von daher ... " Eloweyn lächelte Estir kurz an, als Zeichen, dass sie ihre Worte ernst meinte.
"Übrigens... ich weiß wie du dich fühlst. Mir ging es mit Kasar genau wie dir, als ich ihn das erste Mal getroffen habe. Ich irre für mich durch die Stadt und treffe auf diesen Typen. Und zack!" Eloweyn schnippste in dem Moment effekthascherisch mit den Fingern. "Plautzt der Kerl meinen Namen raus. Keine Ahnung woher er den wusste. Aber mir war in diesem Moment wahrscheinlich genau so Bang, wie dir." Dann machte Eloweyn eine kurze Pause und dachte noch mal nach. "Naja, vielleicht nicht ganz so. Immerhin stand bei mir nicht meine Freiheit auf dem Spiel. Ach, wo wir gerade dabei sind... Du kannst wirklich beruhigt sein. Kasar (Oh wow, Eloweyn hatte den Namen auf Anhieb richtig!) steckt selbst tief genug im Dreck, als dass er es sich leisten könnte, die Wachen auf sich aufmerksam zu machen."
Dann hob Eloweyn die Hand um den Wirt auf sich aufmerksam zu machen. "Hunger?"
 
Kasar war nicht wirklich erschöpft gewesen, also wachte er schon sehr früh auf. Er überlegte kurz was er so früh machen solle, schließlich sind noch keine Läden offen und niemand wach. Also stand er langsam auf und zog seine vergoldete Rüstung der Kaiserlichen Armee an, die er "geerbt" hatte. Er machte sein Bett ein wenig ordentlich und schnallte seine Schwertscheide fest. Langsam öffnete er seine Zimmertür und schlich sich aus der Taverne. Draußen war die Sonne gerade einmal am dämmern und Kasar schaute sich um. Was solle er nur so lange machen?
Da machte Kasar einen Spaziergang durch Flusswald, er schaute sch das kleine, ruhige Dorf gemütlich an und bewunderte ein paar mal die Berge und natürlich auch das Ödsturzhügelgrab. Anschließend kam er an der Sägerei an und fand ein paar Stücke Holz und eine Axt daneben, nun körperliche Betätigung war jetzt eigentlich nicht schlecht, das macht munter und fit...
So hackte Kasar einen Holzklotz nach dem anderen und nach einer anderthalb Stunde war er auch schon fertig mit dem Haufen: "So, jetzt bin ich warmgelaufen. Ich hoffe wir stoßen auf den Weg nach Weißlauf noch auf ein paar Banditen... oder noch besser: Sturmäntel." Langsam schritt Kasar wieder zurück, da sah er, dass der hiesige Händler soeben eröffnet hatte. Schnell trat Kasar in den laden ein. Er stockte dort erst einmal seine Vorräte auf. Er kaufte sich Heiltränke, Gifte und ein gutes Buch... zumindest sagte der Händler es sei gut. Kasar bestaunte die goldene Drachenklaue auf dem Tresen, anschließend wollte er erst gehen, da fiel ihm noch eine Kleinigkeit ein. Trotz des Einkaufes, dem Essen und dem Einzelzimmer hatte Kasar noch gut 56 Septime.
Zu guter letzt ging Kasar wieder zur Taverne wo er Eloweyn und Estir sitzen sah. Kasar ging direkt zu den beiden und sagte: "Schönen guten Morgen euch Zweien. Und? Gut geschlafen? Achja, ich habe hier was für dich Eloweyn." Kasar stellte ihr ein paar neue Artzneimittel wie Verbandszeug auf den Tisch und gesellte sich zu den Zwei.
 
Estir betrachtete belustigt das Bild, sie hatte die gelangweilte Mine des Wirts perfekt getroffen. Er war froh, dass Eloweyn sein gestriges Verhalten nicht zu ernst genommen hatte. Die Tür der Taverne schwang auf und ein golden glitzernder Kasar stand schweißgebadet und dynamisch lächelnd im Türrahmen. Estir musste ein Grinsen unterdrücken, als der Kaiserliche sich scheppernd neben ihm niederließ. „Guten Morgen“ ,entwich es ihm. „Ihr seid ja voller Tatendrang Kasar“ fügte Estir mehr gähnend, als sprechend hinzu. „Hmm ja, Hunger, natürlich. Aber ich hab leider überhaupt kein Geld mehr. Denkt ihr, der Händler würde mir viel dafür geben?“ Estir zog den schwarzen Steinsplitter hervor. „Ein paar Banditen haben ihn mir überlassen, wisst ihr, was das ist?“



Estir hatte vor langem, in einer kleinen Schenke in Schwarzmarsch eine Legende über schwarze Seelensteine erzählt bekommen, er erinnerte sich aber nicht mehr an die Einzelheiten, nur daran dass sie von Hexen und Totenbeschwörern verwendet wurden. Da die Magier ein sehr reiches Volk wahren, hoffte Estir, dass es sich bei seinem Fund um solch einen Stein handeln würde. Jedoch sollte man nicht alles glauben, was einem in Schwarzmarsch Tavernen erzählt wurde.
 
Eloweyn erhaschte nur einen kurzen Blick auf Estirs Stein, kümmerte sich aber nicht weiter darum. Sie wusste nicht, was daran so besonders war, außer dass er vielleicht ungewöhnlich dunkel war. Lieber konzentrierte sie sich auf Kasars "Mitbringsel"
"Verbandsmaterial..." murmelte sie und zog die Sachen zu sich herüber. Stimmt, sie hatte gestern ihren kleinen Vorrat aufgebraucht. Aber sie konnte sich nicht daran erinnern, dazu etwas gesagt zu haben. Kasar musste also von selbst daran gedacht haben. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen. "Vielen Dank. Sag mir, wie viel du dafür kriegst, damit wir quitt sind." So musste Elli nicht selbst losziehen und einkaufen gehen.
Endlich kam auch der Wirt heran und Eloweyn forderte ihn auf, Frühstück heran zu tragen. Da es aber sicher ein paar Minuten dauern würde, ehe alles zubereitet war, ging Eloweyn noch einmal kurz kommentar los nach oben.

In ihrem Zimmer viel ihre Bluse auf das Bett. Vor einem kleinen runden Spiegel, der schon ganz neblig von Fingerabdrücken war, betrachtete Eloweyn den Schnitt auf ihrem Oberkörper. Es war eine kluge Entscheidung gewesen, zumindest einen provisorischen Verband herumzulegen. Immerhin trat kein Blut mehr aus der Wunde! Für eine Weiterreise sollte es aber trotzdem ein bisschen sorgfältiger verbunden werden.
Mit der Hilfe von Kasars Arzneimitteln und einer Schale frischen Wassers, reinigte Eloweyn behutsam den Schnitt. Dabei ließ sie sich viel Zeit.
 
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