RPG Heroes of Skyrim

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Llethan wollte gerade Halfdan antworten als Fenrir aufwachte und so die Aufmerksamkeit auf sich zog "nun nach Reach würde ich nicht mit einem verletzten gehen, die Abgeschworenen sind grade sehr aktiv und er" Llethan deutete auf Fenrir "wäre wohl leichte Beute für sie und würde somit auch uns in Bedrängnis bringen" Llethan überlegte kurz bevor er fortfuhr "in Falkenring könnten wir uns vom Wirt etwas Gold geben lassen für das vertreiben der Banditen, er muss ja nicht wissen das es eigentlich der Drache war allerdings wäre es sehr gefährlich wenn dieses Ungetüm noch dort herumfliegt. Also würde ich sagen Weißlauf" Nachdem Llethan geendet hatte war er selbst erstaunt über seinen ungewohnten Redefluss aber er war ja auch gerade in Begleitung und in einer verzwickten Lage also musste er halt mal etwas mehr sprechen. Der Hain in dem sie sich befanden machte ihn außerdem misstrauisch, er hatte schon öfter mit Zweiglingen gekämpft und es passte gar nicht zu diesen Wesen das sie fremde in ihren Wäldern in Ruhe ließen. "Wie auch immer wir sollten uns bald auf den Weg machen, ansonsten vermute ich das wir ein par Zweiglinge fällen müssen" Llethan zog seinen Helm wieder an und sagte dann zu Halfdan "wegen eurer Frage, ich bin Söldner und ja meinen Orden gibt es als ganzes nicht mehr aber solange noch einige von uns Leben existiert auch unser Orden noch. Und ich bin alt genug um zu wissen das alles mal ein Ende hat und auch die Chance auf einen zweiten Anfang" Llethan nahm seine Waffen auf und blickte wachsam in den sie Umgebenden Wald.
 
"Ich .. ich denke schon."Elthin zitterte wie Espenholz,als sie sich dann wieder auf den Waldboden sinken ließ.Für einige Minuten herrschte betrettenes Schweigen."Danke ..."flüsterte Elthin dann leise.Schließlich erhob sie sich wieder und sammelte totes Holz vom Boden auf,welches sie auf einem kahlen Fleck Erde zu einem Haufen aufstapelte."Zieht dem Bären schon mal das Fell ab und weidet ihn aus."Sie wante sich wieder dem Holzstapel zu und benutzte die Zunderbüchse um ein Feuer zu machen.Danach ging sie einen geeigneten Stock suchen,damit sie das Tier braten konnten.Diesen spitzte sie im Lager mit der Spitze ihres Degens an.Es war eine schwierige arbeit,aber sie hatte keine kürzere Klinge dabei.Bei diesem Akt stach sie sich zwei mal in den Finger,aber das war nur halb so schlimm.Im Gegénsatz zu den Wunden die Veezur und Elara nach dem Kampf mit den Werwölfen hatten ... "Seid ihr fertig mit dem Bären ?"
 
Zwischen Kasar und dem Fremden schien sich ein Gespräch anzubahnen. Die Dunmer nutzte die Zeit, die sie dadurch hatte um sich um ihre Verletzung zu kümmern. Sie kniete einmal bereits am Boden.
Ihre Finger lösten die Schnürung ihres Mantels, worauf dieser zu Boden glitt. Dann lockerte Eloweyn ihr Korsett und öffnete ihre Bluse so weit, dass sie den Schnitt vollständig sehen konnte - Und andere Anwesenden mehr, als es sittsam war. Aber Elli machte sich nichts daraus. Die Männer waren wahrscheinlich eh in ihr Gespräch vertieft.
Der Schnitt selbst war weder tief noch gefährlich. Er würde verheilen und eine Narben hinterlassen. Aber die Kälte, die trotz Kleidung und Mantel an Eloweyns Haut drang, ließ das Fleisch schmerzen.
Aus ihrer Tasche holte die Dunmer ein Stück Mullbinde und ein Stück Leinentuch. Sie drückte das Tuch gegen den Schnitt, hob den Arm und band mit der Binde straff um ihre Schulter und ihren Oberkörper, damit nichts verrutschen würde. Richtig verarzten konnte sie sich, sobald sie wieder in einer Stadt waren.
 
Veezur nutzte die Pause, um erstmal wieder zu Kräften zu kommen. Er setzte sich an einen Baum und sah sich seine Wunden an. Dank Marnas magischer Behandlung war sein Brustkorb gut verheilt, lediglich die Narben und etwas Schmerz waren noch da. Sein Arm war ebenfalls bald wieder einsatzfähig. In Ordnung. Aber was sollte er nun tun, während Kasar und dieser Neuling ihr Kaffeekränzchen abhielten? Es erstaunte ihn ohnehin, dass Eloweyn nicht ihren Senf dazugab. Sie war offensichtlich auch verletzt, wenngleich es kaum der Rede wert war. Sein Blick durchstreifte den Wald, der sie umgab. Irgendwer musste ja wachsam bleiben. Erst konnte er nichts ausmachen, doch dann nahm er eine Bewegung wahr. Der Argonier kniff die Augen zusammen. Plötzlich sprang ein Wolf auf den Weg, direkt vor der Gruppe. Kasar wollte schon sein Schwert ziehen, doch Veezur hielt ihn fest.
"Nein. Ihr hattet schon euren Spaß mit dem Bauern", meinte er mit herablassendem Ton. Langsam schritt Veezur auf den Wolf zu, starrte ihm direkt in die Augen. Der Wolf knurrte zwar, doch ging er aus seiner Angriffsstellung raus. Nach wenigen Schritten stand er direkt vor dem Wolf. Dieser ging ein wenig zurück, doch letztendlich ließ er den Argonier seine Hand auf seinen Kopf legen. Der Wolf hörte auf zu knurren und setzte sich sogar hin.
"Nun mach das du wegkommst." Der Wolf lief zurück in den Wald, als hätte er Veezur verstanden.
"Also, wollen wir nun nach Flusswald oder nicht? Ich will, wenn möglich noch vor Einbruch der Dunkelheit dort sein."
 
Estir gab Kasar die Hand, nachdem er etwas darüber nachgedacht hatte, ob das eine gute Idee sein würde und stellte sich vor: „Angenehm eure Bekanntschaft zu machen, ich bin....“ Er musterte die Schneeflocken, die vereinzelt vom Himmel vielen. „Fallvel...“ Der Dunmer dachte sich angestrengt einen Nachnamen aus, sein Blick blieb auf dem Argonier hängen... „Fallvel Landfisch, Beauftragter der, äh südnördlichen Handelsgilde“ Er musste sich sein Grinsen verkneifen, nachdem er den Namen ausgesprochen hatte und blickte den Kaiserlichen übertrieben ernst an. „Hoffentlich kaufen sie mir das ab. Dieser extravagante Mantel, den ich den Wanderern hinter Bruma gestolen habe scheint gute Arbeit zu leisten. Diese elenden Kaiserlichen wollten mich tatsächlich Jahrelang einsperren, nur schade für sie, dass ich nach einem halben Tag schon im Schneesturm verschwunden war.“ Während Estir dies dachte, setzte sich die Gruppe in Bewegung Richtung Flusswald.
 
Eloweyn hatte sich verpackt, Schwert und Tasche genommen und lief den anderen nach. Hatte denn niemand den Wolf bemwerkt, denn der Argonier einfach so nach Hause geschickt hatte? Also Elli fand das beeindruckend! Selbst Hunde ließen sich nicht einfach so etwas befehlen. Und ein Wolf war da noch eine Ecke wilder! Vielleicht - aber das vermutete Eloweyn nur - war es diese tierische Seite. Diese animalische Seite, die man Argoniern und Khajiits nachsagte und offensichtlich auch ansehen konnte. Am liebsten hätte Eloweyn Veezur darüber ausgefragt, aber der lief in diesen Moment relativ weit vorn bei Kasar. Und dessen Gesellschaft war das letzte, was Eloweyn im Moment gebrauchen konnte. Der Zorn über das, was er sagte und was er getan hatte, war noch frisch.
Dafür beäugte die Dunmer ihren Landsmann, der ein kleines Stück vor ihr, aber trotzdem noch im akzeptablen Abstand zu den beiden ganz vorn lief. Schmunzelnd kräuselte Eloweyn die Lippen. Südnördliche Handelsgilde, wie? Selbst Elli wusste, dass es diese Himmelsrichtung nicht gab! Westöstlich - ja! Aber Südnördlich. Pffft!
Mit ein bis zwei schnellen Schritten holte sie auf zu ... wie hatte er sich vorgestellt? Feivel? Komischer Name. Erinnerte Elli irgendwie an eine Maus... . Zumindest den Nachnamen konnte sie sich merken. Unverhofft sprach sie ihn an: "Landfisch, so so...." meinte sie und schmunzelte. "Das ist ein.... exotischer Name für einen Dunmer, findet Ihr nicht? Wurdet Ihr von einem Kaiserlichen adoptiert?"
 
Hey, hey wieso wird eine ganz normale Konversation so runter gemacht?^^ Außerdem war der Käsekuchen so schnell, deshalb konnte ich nicht auf die Wolf Sache nicht reagieren ^-^

Kasar merkte sehr wohl, dass der Dunmer etwas zu verheimlichen hatte, doch er war froh, dass er ihm wenigstens die Hand gegeben hat. Der Rest wird sich hoffentlich mit der Zeit klären. Nun liefen sie in einem angenehmen Tempo Richtung Helgen, um von dort aus Richtung Flusswald zu reisen. Da begann Kasar zu Veezur zu sprechen: "Hey, das war eine sehr mutige Aktion von euch. Und ich hat es sehr überrascht, dass der Wolf einfach zurück in den Wald gegangen ist. Allerdings hätte man sich das ganze auch sparen können, ein Schwert in das Ungetüm und die Sache hätte sich erledigt, ich meine nun könnte das Viech einen anderen Reisenden attackieren." Kasar wusste genau, dass Veezur wusste, dass Kasar den Wolf einfach umbringen wollte und Kasar vermutete auch, dass Veezur ebenfalls wusste, dass Kasar sich nicht für irgendwelche Reisenden interessiert. [Boah, so vielle "dass"^^]
Nachdem Kasar fertig war mit reden fiel ihm wieder etwas ein, was hatte er den Dunmer gefragt? Käse? Wie bei den Neun, kahm er auf Käse? Außerdem war es auch nicht gerade gewöhnlich für ihn überhaupt nichts bei einem Toten zu empfinden. Ihm war der Bauer total egal, auch, dass Kasar ihn getötet hatte interessierte rührte ihn ziemlich wenig. Irgendwas hatte die Begegnung mit Sheogorath in ihm bewirkt... irgendetwas, was er vor langer Zeit verdrängt hatte....
 
Was sollte Estir ihr jetzt antworten? Dass seine Ahnen angespülte Schlachterfische gesammelt hatten? Dass er mit Hilfe von Magie einen Lachs erschaffen hatte, der sich an Land fortbewegen konnte? Er beschloss ihr einfach die Wahrheit zu sagen, schließlich war es eine Dunkelelfe und keine Kaiserliche, außerdem sah sie nicht so aus, als würde sie freiwillig mit diesem Kasar reisen.„Ich... „ Doch dann wurde er gerettet, zumindest für den Augenblick: Vor der Gruppe lag etwas auf der Straße, als sie näher kamen erkannten sie dass es ein Pferd war, ihm fehlte der Kopf und eine Wolke aus Fliegen hatte sich bereits auf dem Kadaver versammelt, um wild summend seinen Tod zu zelebrieren. Es herrschte ein fürchterlicher Gestank. „Was ist das?!“ unterbrach sich der Dunmer selbst...
 
Kasar zu dem Pferd und danach zu dem Dunmer: "Ähm, das ist ein Pferd, dessen Kopf abgeschlagen worden ist. Vielleicht ein Reisender oder ein Bote der überfallen worden ist. War vielleicht eine Gruppe Ork oder Riesen, die auf eine Trophäe wie einem Pferdekopf stehen." Kasar zuckte mit den Schultern und fragte: "Und was ist daran so interessant?"
 
"Naja, es liegt im Weg! Gibt es in Himmelsrand kein Personal, für sowas?" Estir blickte zu dem Argonier rüber. Vorsichtig kletterte der Dunmer über die Leiche und durchsuchte die Satteltaschen, die sich leider als leer herausstellten.
Die Dämmerung brach langsam herein und die Reisenden erkannten eine Ansammlung von Lichtern zwischen den Umrissen der Nadelbäume. Das Rauschen eines Flusses verstärkte sich und nach wenigen Minuten standen sie vor dem verschlafenen Flusswald.
"ich weis nicht, was ihr jetzt machen werdet, aber ich bin in der Taverne." Mit diesen Worten betrat Estir die Schenke zum "Schlafenden Riesen". Kurz darauf saß der Dunmer entspannt, mit einem Bier bewaffnet in der Ecke und trank. Estir hatte seine letzten Münzen für das Getränk ausgegeben, er würde in irgendeinen Keller einbrechen müssen, um dort zu schlafen, aber das war ihm jetzt egal.
 
Angewidert musste sich Eloweyn die Hand vor die Nase halten, um sich von den Gestank von Blut und toten Fleisch nicht zu übergeben. Das war wirklich widerlich! Ein enthauptetes Pferd... Eklig. Angeblich gab es in manchen Ecken der Welt den Brauch, den Pferd eines besiegten Feindes den Kopf abzuschlagen und als Trophäe zu behalten. Oder man tötete sie auf diese Weise, wenn sie ihren Reiter in einer Schlacht enttäuscht hatten. Was auch immer es war - Elli war froh, dass sie anteilsllos daran vorbei gingen!

In Flusswald angekommen, führte auch Eloweyns Weg sie zu erst in die Taverne. Wohin denn auch sonst? Es warbereits dunkel geworden! Nur noch Tavernen und Bordelle hatten um diese Uhrzeit geöffnet.
Der Schankraum ansich war das komplette Gegenteil zu dem in Falkenring. Keine prügelnden Nords, keine gestressten Kellner. Stattdessen nur ein gelangweilter Koch, der hinter dem Tresen hockte und Fliegen mit den Fingern totdrückte. Lag wahrscheinlich an der Uhrzeit.
Eloweyn besaß die Dreistigkeit und setzte sich gegenüber ihres neuen "Begleiters". Fenrir oder so. Ach halt nein, das war jemand anderes... .
Sie nahm direkt vor ihm Platz, legte ihren Mantel, Schwert und Tasche ab und beugte sich über den Tisch. Vorhin konnte er ihr aus dem Wege gehen. Hier würde er das sicher nicht schaffen. "Ihr habt meine Frage noch nicht beantwortet, Herzchen..." sagte sie zu ihm und sah ihn in die Augen.
 
Auch wenn es widerlich war - und seine Blutlust stärkte - so war Veezur doch zum Teil auch froh über den Pferdeleichnam. Schließlich musste er sich auf diese Weise keine Ausrede dafür einfallen lassen, was er eben mit dem Wolf gemacht hatte. Eigentlich war er sich selbst nicht wirklich bewusst darüber gewesen, was er getan hatte. Es war so was wie... Instinkt. Aber genau genommen war es ja auch egal.

Flusswald war ein lauschiges Plätzchen, eine Kleine Siedlung im Wald. Doch dieses Bild wurde durch die angsteinflößende Ruine über dem Dorf vernichtet. Fast wie ein schlechtes Omen. Einen Moment blieb er stehen und bestaunte die Baute im Mondlicht. Der Anblick zog ihn förmlich in seinen Bann. Ein Nord schien es zu bemerken und stellte sich neben ihn.
"Das ist das Ödsturz-Hügelgrab. Einige behaupten, dort oben geistern Draugar (ist das richtig so?:?) durch die Gänge." Veezur nickte still. Der Nord fuhr fort.
"Ihr seid nicht von hier, oder? Ich würde mich erinnern, wenn ein Argonier hier leben würde."
"Ich bin Reisender. Aus Cyrodiil."
"Cyrodiil? Dann habt ihr ja schon eine weite Reise hinter euch. 'Im Schlafenden Riesen' sind, glaube ich, noch Betten frei. Die Wirtin, Delphine, ist sehr nett." Auf den Vorschlag hin trat der Argonier in die Herberge ein. Eloweyn und dieser... Fallvel saßen bereits an einem Tisch. Veezur setzte sich dazu und ließ sich etwas gebratenen Lachs bringen, dazu einen Krug Met. In Falkenring war er nicht dazu gekommen, etwas zu essen.
 
Kasar schaute sich für ein paar Momente die Landschaft an bis er ebenfalls in die Taverne eintrat. Da sah er Eloweyn die mit dem Dunmer redete und Veezur wie er sich dazu setzte. Da traf es Kasar plötzlich wie ein Blitz, er erinerte sich wieder wer der Dunmer war!
Auf Kasars Gesicht machte sich ein Grinsen breit und er trat neben Eloweyn. Da unterbrach er sie und sagte: "Wie habt Ihr es eigentlich da raus geschafft, Estir?" Estir blickte erschrocken hoch und überlegte was er nun machen sollte, doch da sprach Kasar weiter: "Tja, ich glaube Ihr wisst was wir jetzt machen müssen..." Kasar schaute ernst und verschrenkte die Arme: "Und zwar einen Bogen um Kaiserliche Soldaten, har har." Kasar war wahrlich nicht der Typ jemanden auszuliefern. Und schon gar nicht so jemanden, er hatte Estir gesehen wie er von den Kaiserlichen Wachen abgeführt worden ist, wegen Diebstahl oder Raub oder sowas. Selbst wenn er ein Mörder gewesen wäre, wäre es Kasar noch egal gewesen. Sie brauchten jemanden, der ein wenig kämpfen konnte und Kasar entwickelte merkwürdigerweise eine gewisse Sympathie für Leute wie Estir...
Kasar lächelte nun und wartete auf Estirs Antwort, er hoffte so sein Vertrauen gewonnen zu haben. Es war von Anfang an klar, dass Estir eine gewisse Abneigung zu dem Kaiserlichen hatte, doch Kasar war das egal. Sein Volk war nicht sehr beliebt im Osten [xD]. Aber trotzdem war er stolz auf die Kaiserliche Armee und er trug auch nach wie vor mit stolz die vergoldete Kaiserliche Rüstung und wenn es jemand wagen sollte gegen die Kaiserliche Armee anzugehen war er der Erste, der diesen zur Strecke bringen würde, doch ein "einfacher Verbrecher" war ihm schlicht egal. Außerdem war er ja selbst inzwischen ein Mörder...
 
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Estir war schockiert, warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Sie setzten sich zu ihm, sprachen mit ihm, wie mit alten Freunden und jetzt das! Der Dunmer vermisste die Einsamkeit, die im Gebirge herrschte. "Hah.. ihr ihr wisst es also? Ich hoffe doch, das bleibt unter uns!" Stolz darüber, diesen Satz mit einer relativ sicheren Stimmte gesprochen zu haben trank Estir einen großen Schluck von seinem Bier. Er musste so schnell wie möglich nach Weißlauf und dort in den Untergrund finden. Zu Leuten, die zu ihm passten. Bis auf die Tatsache, dass Eloweyn sich gegenüber von ihm über den Tisch gebeugt hatte, gab es nichts gutes an seiner Situation. Estir sah den Kaiserlichen mit einer Spur Zorn an:" Warum habt ihr die ganze Zeit nichts gesagt und prahlt jetzt, wo ich versuche Ruhe zu finden damit herum?" Estir trank aus und wartete, während er unauffällig ein Fläschchen mit Gift geöffnet und mit dem tödlichen Inhalt sein Schwert neben dem Stuhl beträufelt hatte. Nur zur Sicherheit...
 
Kasar wurde jetzt auch wieder ein wenig wütend und sagte: "Nun, ich erinnere mich nicht gleich an jeden herumlaufenden Heftling. Außerdem wart Ihr sicherlich kein sonderlich großer Verbrecher, ein kleiner Gauner vielleicht. Seid doch lieber froh, das wir euch nicht ausliefern. Das könnte sich aber ganz schnell ändern, wenn Ihr nicht aufhört zu meckern. Und jetzt entschuldigt mich, ich hol mir etwas zu essen." Kasar ging vom Tisch und lief zum Thresen: "Hey, einmal Wildbret." "In Ordnung, ich bringe es Euch gleich." "Aber Schön durch!" "Aber natürlich..."
 
Eloweyn schmunzelte noch immer ob der Situation. Besonders Kasars plötzlichen Anflug von Zorn amüsierte sie. Er merkte wohl nicht, dass aus "Landfisch" gerade die Nervosität sprach.
"Das mit dem Lügen und verstellen musst du wohl noch lernen..." säuselte sie, als Kasar zum Tresen ging und die beiden kurz allein waren. Ihren Kopf hatte sie mit einer Hand abgestützt. "Und keine Sorge. Der liefert dich schon nicht aus. Er hat..." Eloweyn erinnerte sich an die Ereignisse in Bruma und natürlich an den Banditen von vor wenigen Stunden, während sie sich nachdenklich mit den Finger über das Kinn strich. "mh... sagen wir, selber Gründe, sich der Wache fernzuhalten." Dann klopfte sie noch zwei Mal kurz mit der flachen Hand auf die Tischplatte und erhob sich.
Zumindest diese Nacht wollte sie ruhig schlafen können, ging deshalb zum Wirt (Kasar kam ihr auf der Strecke entgegen) und zog seine Aufmerksamkeit mit einem kräftigen Schlag auf den Tresen auf sich. "Ich hätte gern ein Zimmer!" Missmutig sah der Mann zu ihr auf und musterte sie eingehend. "Kannst du haben, Schätzchen..." grummelte er und richtete sich zu voller Größe auf. Da Halfdan Eloweyn das letzte Essen ausgegeben hatte, besaß Eloweyn noch genug Geld, um sich zumindest für eine Nacht ein Zimmer leisten zu können. "Kann dir ein Doppelzimmer anbieten..."
Eloweyn zog die Augenbrauen zusammen. "Ich bin aber allein..."
"Siehst' mir aber nicht sonderlich wohlhabend aus, Süße."
Die Dunmer verstand nicht. Was hatte denn das eine mit den anderen zu tun? "Wie viel soll's denn kosten?"
"Einzelzimmer kosten 30 (Währung schon wieder vergessen -_-), Doppelzimmer 15..."
"Halt, halt, halt!" unterbach Eloweyn ihn und gestikulierte dabei wild mit ihrer Hand vor seiner Nase herum. "Wieso kostet das Doppelzimmer denn bitte weniger?!"
"Weil sich da in der Regel nur Ehebrecher und Huren einmieten... schlechter Ruf spricht sich nunmal rum..."
"...Oh...." Eloweyn verzog das Gesicht. Doch dann schlug sie die Hände zusammen. "Ich hab kein Problem mit Huren. Ich nehm's also!" Als sie die Blicke einiger Anwesenden bemerkte, fügte sie noch stirnrunzelnt hinzu: "Was denn? Is' doch auch nur ein Beruf... das muss man auch erst lernen!"
Sie suchte das Geld aus ihrer Tasche (hatte sogar noch ein klein wenig Rest) und legte es dem Wirt auf den Tisch. Im Gegenzug dafür übergab er ihr einen alten, rostigen Schlüssel, zusammen mit einer äußerst knappen Lagebeschreibung.
Eloweyn setzte sich zurück zu den anderen dreien und zuckte bei ihren Blicken ob der Unterhaltung am Tresen mit den Schultern.
 
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Kasar musste schmunzeln: "So Schlagfertig wie immer, was Eloweyn? Nungut, ich werde morgenfrüh zum hiesigen Händler gehen und mich ein wenig aufrüsten. Ich konnte etwas Geld von den Banditen erbeuten und habe glaube noch etwas von dem Geld, das ich mitgenommen habe. Soll ich für jemanden etwas mitbringen? Etwas zum verartzten oder so?" Da kam auch schon der Wirt und brachte Kasar das frische Wildbret, gut durch: "Dank euch. Achja, ich nehme das Einzelzimmer." worauf der Wirt nur stumm nickte und wieder ging. Kasar fing gemütlich an zu essen und blickte ab und zu zu Estir, er hatte noch nie wirklich großes Vertrauen zu Dunmer aber mit so jemand zwielichtigem hatte er es auch einige Zeit nicht mehr zutun.
 
Estir war beruhigt, der Kaiserliche schien seinem Land nicht sehr loyal zu sein und zog es vor, mit denen die seine Gesetzte verachteten und brachen in aller Ruhe zu Speisen. Vielleicht sollte er mit ihnen nach Weißlauf reisen. Der Dunmer hatte zwar eigentlich geplant, in der Nacht aus der Schenke zu verschwinden und sich alleine bis nach Weißlauf durchzuschlagen, doch die Müdigkeit nagte nun an ihm. Estir hatte seit Tagen kein Auge mehr zu gemacht. Während seiner Flucht über die Berge wäre er erfroren, hätte er sich auch nur für einige Minuten ausgeruht. Er beobachtete, wie Eloweyn mit dem Wirt diskutierte, ohne wirklich da zu sein. Estirs Sicht verschwamm langsam und der Dunmer schnarchte friedlich. Er schreckte jedoch wieder auf, als der Wirt eine riesige Portion Wildbret vor seine Nase stellte. Estir versuchte mit aller Kraft sich wach zu halten, während Kasar ihn immer wieder musterte und dann weiter aß. Estir legte sich innerlich schon aus reiner Gewohnheit verschiedene Fluchtpläne zurecht. So würde er wenigstens nicht einschlafen. "Die Fenster scheinen nicht sonderlich stabil zu sein..." Er war gerade dabei wieder wegzutreten, als die Dunkelelfe zurück kam.
 
Fenrir rappelte sich nun vollends auf die Beine und sah Halfdan grinsend an. "Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich froh, dass die Nords ihre Ehre so wertschätzen. Zurückgelassen zu werden hätte mir nicht unbedingt gefallen." Der linke Arm des Magiers hing schlaff an seiner Seite herab. "Hmm, es wäre vielleicht von Vorteil, wenn Ihr mir eine Art Schlinge fertigen könntet. In meiner Tasche hab ich glaub ich ein Tuch." Dieses kramte Halfdan dann auch heraus und band es Fenrir so um den Hals, dass er seinen Arm hinein legen konnte. "Danke. So ist die Sache schon angenehmer. Nur fürchte ich, werde ich im Kampf nicht mehr fiel nützen. Ich kann zwar noch zaubern, aber für manche Sprüche sind zweihändige Gesten von nöten. Ich werde also eingeschränkt sein." Fenrir durchschritt nun mit neugierigem Blick den Immergrünen Hain. "Faszinierend", murmelte er, während die Zweiglinge unbeeindruckt an den dreien vorbeischritten.
 
Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete Eloweyn den Dunmer ihr gegenüber. Der sah ja mal fertig aus. Wie lange der wohl nicht geschlafen hatte? So eine Memme! Eloweyn war auch die letzten Tage durch die eisige Kälte geirrt, ohne wirklich zu schlafen. Aber sie riss sich zumindest zusammen!
Nicht gerade sanft packte sie Estir am Kragen im Nacken und zog seinen Kopf hoch. "Müde, Landfisch?" fragte sie und versuchte, zwischen dem müden Geblinzel des Dunmers Augenkontakt herzustellen. "Vielleicht solltest du dich lieber ins Bett schleifen, sonst schläfst du noch hier unten ein und störst Kasar mit deinem Geschnarche beim Essen. Ich bin mir sicher, der Wirt hat sicher noch ein Bett frei."
 
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