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Ehemaliger Benutzer 4807
Gast
Keer-Mah musterte das Schild und die Waffen der Frau. "Das wird reichen." Er nickte Naevia zu. "Dann können wir los." Damit lief er zum Eingang hinüber. Die Tür öffnete sich quietschend, was dem Argonier den ersten kalten Schauer über den Rücken jagte. Wenn sie jetzt jemand gehört hatte, war das Überraschungsmoment zum Daedra! Doch das Quietschen verhallte ohne Konsequenzen. Als nächstens stieg den Drei ein deutlicher Geruch von Verwesung in die Nase, kaum dass sie das Haus betraten. Die Unordnung des Hofs setzte sich hier fort, wobei inzwischen auch Blutspritzer zu sehen waren und das eine, oder andere Möbel nur noch ein Häufchen Asche war. Auch das Mauerwerk wies Brandflecken auf. Es war offensichtlich, dass hier ein Kampf stattgefunden hatte. Keer-Mah lauschte. Doch bis auf den Nordwind, der von außen gegen die Mauern und den Dachstuhl brandete war nichts zu hören. "Naevia, geht Ihr voraus. Yrenne Ihr sichert nach hinten ab!" Nicht, dass er Yrenne keine Kampffähigkeiten zutraute, aber er hatte lieber jemanden als erstes gegenüber potenzieller Gefahren, zu dem er mehr Vertrauen hatte. So schlichen sie so leise wie möglich in das Gebäude hinein. Bis auf die Zerstörung gab es jedoch erst mal nichts Ungewöhnliches, von der Stille in einer Festung mal abgesehen. Dann bogen sie in einem Gang um die Ecke und sahen einen der Soldaten an der Wand sitzend. Das viele Blut und die verkohlte Rüstung gaben eindeutige Antwort über seinen Zustand. Er war tot und es sollte nicht die letzte Leiche sein, auf die sie treffen sollten.
***
"Meine Name ist Lili", piepste das Stimmchen ängstlich der Blinden entgegen. "Ich habe mich versteckt, als der böse, weiße Mann hier war. Ich bin aus Einsamkeit und schon vier Jahre alt. Sie hob drei Finger in die Luft. "Ich habe mich mit meiner Mama verlaufen als wir Kräuter für den Laden von Vater gesucht haben. Hast du dich auch verlaufen?" Ein untotes Ächzen in der Ferne kündigte einen der Draugar an die wieder durch den Raum patrouillierten. Lili bewegte sich nicht. Sie schreckte nicht mal hoch. "Wie heißt du?" Das kleine Mädchen verschränkte schüchtern die Arme hinter dem Rücken und rieb nervös mit einem Schuh an der Seite des Anderen. Ihr Blick war gesenkt. Sie schien nicht oft Leute angesprochen zu haben.
***
Der Wachmann bewegte sich nicht. Dranas konnte stupsen, stoßen, oder schlagen wie er wollte. Würde nicht der Brustkorb leicht auf und ab gehen, hätte er wohl wirklich alles mit einer hohlen Rüstung gemein. Mit einem Klappern stellte der Diener ein Tablett mit etwas Brot, Gemüse und einem Krug Wein auf dem Tisch hinter Dranas ab. Er hatte keinerlei Geräusche auf seinem Weg hierher gemacht. "WAS tut Ihr da?", fragte er entrüstet. "Seid Ihr schon fertig? Lasst die Wachen in Ruhe. Sie haben eine Aufgabe." Er leckte sich dabei über die Lippen und musste ein Zucken seines Schädels unterdrücken. "Ich habe Euch etwas leckeres zu Essen gebracht. Es ist nicht viel, aber Ihr wurdet ja auch nicht zum Schmausen von... von warmen... Essen eingeladen." Der Blick des Dieners war gar nicht mehr so gleichgültig wie beim ersten Treffen, es war mehr versteckter Wahn in seinen Augen zu sehen, welchen man jedoch nur erkennen konnte, wenn man ein erfahrener Beobachter war. Der Diener leckte ich wieder über die Lippen. "Braucht Ihr sonst noch etwas?"
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"Meine Name ist Lili", piepste das Stimmchen ängstlich der Blinden entgegen. "Ich habe mich versteckt, als der böse, weiße Mann hier war. Ich bin aus Einsamkeit und schon vier Jahre alt. Sie hob drei Finger in die Luft. "Ich habe mich mit meiner Mama verlaufen als wir Kräuter für den Laden von Vater gesucht haben. Hast du dich auch verlaufen?" Ein untotes Ächzen in der Ferne kündigte einen der Draugar an die wieder durch den Raum patrouillierten. Lili bewegte sich nicht. Sie schreckte nicht mal hoch. "Wie heißt du?" Das kleine Mädchen verschränkte schüchtern die Arme hinter dem Rücken und rieb nervös mit einem Schuh an der Seite des Anderen. Ihr Blick war gesenkt. Sie schien nicht oft Leute angesprochen zu haben.
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Der Wachmann bewegte sich nicht. Dranas konnte stupsen, stoßen, oder schlagen wie er wollte. Würde nicht der Brustkorb leicht auf und ab gehen, hätte er wohl wirklich alles mit einer hohlen Rüstung gemein. Mit einem Klappern stellte der Diener ein Tablett mit etwas Brot, Gemüse und einem Krug Wein auf dem Tisch hinter Dranas ab. Er hatte keinerlei Geräusche auf seinem Weg hierher gemacht. "WAS tut Ihr da?", fragte er entrüstet. "Seid Ihr schon fertig? Lasst die Wachen in Ruhe. Sie haben eine Aufgabe." Er leckte sich dabei über die Lippen und musste ein Zucken seines Schädels unterdrücken. "Ich habe Euch etwas leckeres zu Essen gebracht. Es ist nicht viel, aber Ihr wurdet ja auch nicht zum Schmausen von... von warmen... Essen eingeladen." Der Blick des Dieners war gar nicht mehr so gleichgültig wie beim ersten Treffen, es war mehr versteckter Wahn in seinen Augen zu sehen, welchen man jedoch nur erkennen konnte, wenn man ein erfahrener Beobachter war. Der Diener leckte ich wieder über die Lippen. "Braucht Ihr sonst noch etwas?"