Bevor Ulwaen auch nur ein Wort an Jar'ir richten konnte, stürmte Derdera plötzlich die Treppe hinauf und unterbrach sie. Sie schien aufgebracht und nervös, sagte etwas von zwei Khajiiten die dort angekommen sein sollten. Ehe der Kater Genaueres erfahren konnte, ergriff der Bosmer die Initiative und befahl seiner Stammesgenossin das Mitkommen. Zwar wollte der Kater jagen gehen und hatte eigentlich gänzlich andere Probleme, doch scheinbar schien es etwas von großer Dringlichkeit zu sein, wobei ihm die ganze Sache überhaupt nicht gefallen wollte. Mehr widerwillig also eilte er den beiden hinterher, die Treppe hinunter und schließlich zum Kaminzimmer, in dem fast jeder bereits anwesend schien. Derdera war gerade dabei, sich die Verletzung des fremden Katers anzusehen, dieser wehrte sich wehement und hatte daran offensichtlich wohl kein Interesse. Wieso ihn nicht alo einfach sterben lassen, wenn er es offensichtlich wollte? Wobei bei genauerer Betrachtung es wohl kein gutes Bild von der Gilde hinterlassen würde, wenn in ihrer Nähe Personen verschwanden. Mit einem eher genervten Seufzen schritt er hinüber zu der behandelnden Bosmer, kniete sich neben sie, um sich die ganze Sache anzuschauen. Fraglich blieb nur, woher diese große Stichverletzung kam und weshalb sie ihm zugefügt wurde. Das er sich jedoch beruhigt hatte, tat der Behandlung zumindest zugute. "Du weißt was du zu tun hast Derdera. Sorg dafür das er wieder stabil ist und bring ihn dann hoch in mein Bett." Ein kurzer Blick folgte über die Anwesenden. "Oder besser einer von euch.", fügte er noch an, ehe er fortfuhr: "Wenn er Probleme bereitet, fesselt ihn und haltet ihn bewegungsunfähig. Bewacht werden sollte er dann am Besten auch." Auch wenn Ulwaen der 'vorübergehende' Anführer war, so klangen Jar'irs Worte dennoch so, als ob sie keine Widersprüche zuließen. Sein Schmerz vermochte groß zu sein, doch die Gilde hatte Priorität, nicht er. Genau aus diesem Grund war er nun da und gab die Befehle, wenn auch seine Autorität gerade angezweifelt wurde. Dennoch half er wo er kann, zog noch ein Fläschchen seiner selbst gebrauten Heiltränke hervor, welches er neben den Verletzen abstellte. "Sobald die Wunde versorgt ist, gebt ihm das. Das wird ihn beruhigen und die Wundheilung beschleunigen." Damit war für den Kater alles gesagt und vermutlich brauchte ihn erst einmal niemand mehr. Demnach erhob er sich, deutete ein verabschiedendes Nicken in die Runde und verließ das Kamninzimmer wieder, ohne sich auch nur umzublicken. Sie sollten damit klar kommen, schließlich hatten sie schon schwerere Dinge gestemmt.