RPG Heroes of Skyrim

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Mit finsterem Blick starrte Dranas den Becher mit dem dampfenden Tee vor sich an. Schon wieder dieses Unkraut-Brühwasser. Schien hier in der Burg wohl eine Art 'Nationalgetränk' zu sein. Was hatten die alle nur mit dem verdammten Tee? Tat es normales Wasser nicht auch? Schon schlimm genug, dass er hundemüde war und die ganze Nacht lang das Muster der Wand bei der Eingangstüre hatte auswendig lernen dürfen. Nein, natürlich musste ihn der neue Tag gleich in Form von Tee begrüßen. Langsam begann sich Dranas zu fragen, was er eigentlich angestellt hatte, um von der Waldelfe immer wieder auf diese Art und Weise bestraft zu werden. Vielleicht ist es nur ihr eigenes kleines, sadistisches Privatvergnügen... überlegte er. Um sich dafür zu rächen, dass sie die ganze Zeit das Küchenmädchen spielen muss... Oder weil ich mich nicht an der allgemeinen Friede-Freude-Eierkuchen-Heuchelei beteilige...
Erst als die Waldelfe das 'Geständnis' des Katerchens vortrug, spitzte Dranas wieder die Ohren. Aha. Das klang ja alles wirklich interessant. Im Stillen fasste er alle Informationen nochmal zusammen. Er war sich nicht ganz sicher, inwieweit sich die Dunkle Bruderschaft und die Morag Tong von Morrowind in ihren Bräuchen ähnelten, aber solche radikalen Maßnahmen hatten üblicherweise einen tieferen Grund... Etwas internes, beispielsweise... Katerchen musste die Leute ja ganz schön sauer gemacht haben... wenn sie schon so lange hinter ihm her waren... und die Geschichte mit dieser anderen Elfe, gestern in Weißlauf... ergibt auf einmal auch Sinn... Wäre es nicht möglich...
In Gedanken versunken schlürfte Dranas den Tee und blendete erfolgreich dessen Geschmack aus. Mehr als nur ein wenig geistesabwesend starrte er anschließend auf die Tischplatte.
Arbeite ich hier etwa für einen abtrünnigen Bruderschaft-Anhänger? Na das ist ja großartig. Er verspürte weder große Lust, als Kollateralschaden in einem solchen Zwist draufzugehen – obwohl es, wie die Waldelfe gesagt hatte, ziemlich unwahrscheinlich war, dass sich jetzt nochmal jemand von diesen Assassinen blicken ließ – noch, in einem möglichen wie-auch-immer gearteten Rachefeldzug seitens des Gildenmeisters hineingezogen zu werden. Einfach großartig. Wie war das noch gleich mit der geistigen Unzurechnungsfähigkeit bezüglich des Treffens von Entscheidungen? Spätestens jetzt haben wir diesen Punkt wohl erreicht.
Mit einem leisen Seufzer schob Dranas den mittlerweile leeren Becher von sich weg.
Dann wäre wohl jetzt auch ein guter Zeitpunkt, um diese Chaostruppe hier zu verlassen. Er spielte ja schon etwas länger mit dem Gedanken und so wie die Dinge standen... Ganz ehrlich, was will ich hier überhaupt? Es ist hinreichend bewiesen worden, dass hier entweder Kanonenfutter, oder Leute 'fürs Grobe' gesucht sind. Ich bin keins von beiden, vorzugsweise. Und ich bezweifle, dass es Sinn macht, Katerchen nochmal um den Papierkram zu bitten. Nicht nach den jüngsten Ereignissen. Schon letztes Mal war Dranas erfolgreich ignoriert worden, da würde es jetzt wohl kaum besser laufen.
Mal schauen. Ich könnte die Küche plündern und dann ein paar Wochen in die nächste Dwemerruine absteigen... und als erstes jede einzelne Falle scharf stellen, die selbige zu bieten hat.
Aber zuerst mal abwarten, wie sich die Dinge weiter entwickelten.
 
Er hörte Derdera aufmerksam zu während er seinen Tee trank. Das Amulett hatte er, er würde es Jar´ir später geben, doch erst einmal gab es wichtigeres zu tun.
"Dann fällt unser Anführer wohl erst einmal aus, so leid es mir für ihn tut, wir müssen wieder eine geordnete Befehlskette aufbauen. Wir brauchen eine Vertretung für Jar´ir der sich um die Leitung der Gilde und der Verteilung der Aufträge kümmert." , er sah in die Runde. "Ihr habt doch Aufträge von eurem Ausflug mitgebracht?", er nahm einen Schluck und nagte an seiner Unterlippe.
"Ich möchte keines Falls herzlos erscheinen, doch unsere Vorräte bekommen wir nicht umsonst und wenn wir unsere Aufträge schleifen lassen wird sich das herumsprechen und wir werden keine neuen Bekommen womit sich die Gilde dann erledigt hätte. Also jemand einen Vorschlag für einen vorübergehenden Anführer? Und hat jemand sich schon jemand einen Auftrag raus gesucht den er gerne über nehmen wollte?"
Er wusste das seine Worte hart waren und den Umständen entsprechend wohl falsch aufgenommen werden konnten, doch in seinem Inneren war er noch immer Soldat. Eine Gruppierung ohne Leitung war ein Alptraum.
 
Chira schaute Keer-Mah an. Dann antwortete sie ihm darauf mit "Kein Thema". Als sie die Schreie aus Jar'irs Zimmer hörte, wurde es wieder still und sie sah wie Derdera aus dem Zimmer kam und Beide bat mit in die Küche zukommen. Anschießend versuchte Sie wieder langsam auf die Beine zu kommen, was ihr auch gelang. Die Khajiit ging langsam noch etwas wackelig die Treppe herunter. Unten angekommen lehnte sie sich an eine Wand. Dort sah sie die Anführerin, die gerade auf dem Weg zur Küche war. Diese hatte Chira wohl bemerkt, da sie sich sofort umdrehte. Sie ging auf Chira zu und stützte sie auf dem Weg in die Küche. Dort führte sie Chira zu einen freien Stuhl am Tisch hin und setzte sich neben Chira. Sie nahm sich ebenfalls eine Tasse Tee.
Chira hatte die Tasse von oben noch in der Hand, welche sie dann auf dem Tisch abstellte. Die Anführerin nahm die Tasse von Chira und schenkte ihr ungefragt Tee nach. Als der Raum sich gefühlt hatte und alle da waren, sprach Derdera von Jar'ir. Chira kamen die Tränen hoch, nicht nur sie hatte jetzt jemanden verloren. Auch Jar'ir ging es so, doch viel schlimmer war es, das die Dunkle Bruderschaft etwas damit zu tun hatte. Chira hörte auch Ulwaen zu. Dann sprach sie laut in die Runde "Ulwaen, ich habe noch einen Auftrag, würdet Ihr die Leiche meines Mannes aus der Höhle holen, wo er sein Leben gelassen hat? Die Lebensmittel und was ihr sonst noch benötigt, bekommt Ihr von mir als Bezahlung für den Auftrag. Bitte geht zu der Karawane und holt Euch was Ihr benötigt. Wenn Ihr nichts dagegen habt, werde ich mir hier solange ein Zimmer mieten, bis der Gildenmeister wieder ansprechbar ist. Keine Sorge, ich werde mich in das Zimmer zurück ziehen und so keine Last für Euch sein." Dann wartete Chira auf die Antwort von Ulwaen ab.
 
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Unruhig wanderte Jar'ir in dem Zimmer auf und ab. Ihm schossen ständig Bilder in den Kopf, wie Sharavi wohl getötet wurde und jedes war schmerzhafter als das andere. Mit Sicherheit konnte niemand die Qualen auch nur erahnen, die ihm angetan wurden. Vereinzelt kullerten ein paar Tränen an seinen Wangen hinab, verfingen sich im Fell und ließen es glänzen. Es durfte einfach nicht wahr sein, doch die Realität sah anders aus. Den Beweis für diese Gräueltat hatte er bereits schon in den Händen gehalten, wieso versuchte er also noch so verzweifelt den Fakt in eine Lüge zu verwandeln? Selbstschutz? Liebe? Trauer? Wahnsinn? Jede Faser seines Herzens versuchte sich an diese Wunschvorstellung festzuklammern, wo doch sein Verstand bereits die Wahrheit kannte. Inzwischen stand der Kater am Fenster und blickte hinaus in den Morgen, sein Blick hatte Verzweiflung und tiefe Trauer inne. Doch wusste er, dass er sich dem nicht allzu sehr hingeben durfte, nicht in etwas abrutschen, was ihm und die Gilde mehr schadete, als es erträglich war. Schweren Herzens entschied er sich, einfach weiter zu machen. Es brachte einfach nichts, wie ein weinerliches Kätzchen da zu hocken und in sich zusammen zu fallen. Trotz dieses unbeschreiblichen Schmerzes, wischte er sich die Tränen aus den Augen, öffnete die Tür und trat auf den Gang hinaus. Niemand war zu sehen, es lag die Vemrutung nahe, dass sich alle in die Küche begeben hatten. Schließlich war es Frühstückszeit. Also führte ihn sein Weg hinunter, die Treppen hinab und in die langen Gänge des Untergeschosses. Keine Minute verging, da stand er schon vor der Tür und hatte die Hand auf der Klinke, als er die Stimme Ulwaens vernahm. "...sich die Gilde dann erledigt hätte. Also jemand einen Vorschlag für einen vorübergehenden Anführer? Und hat jemand sich schon jemand einen Auftrag raus gesucht den er gerne über nehmen wollte?", nahm sein feines Gehör wahr und in diesem Moment zog er die Hand von der Tür zurück. Sie wollten ihn ersetzen? Er riss sich trotz seines Verlustes für die Gilde zusammen und sie wollten ihn einfach austauschen, wenn auch nur vorübergehend. Sie schienen kein Vertrauen mehr in ihren Anführer zu haben oder gar nicht verfassen zu wollen. Wer wusste das schon? Enttäuscht und beschämt zugleich, lehnte er sich gegen die Wand hinter sich und schloss die Augen. Wie konnte es nur soweit kommen?
 
Die Echse grollte in der Kehle, als er Chira und die Anführerin der Karawane in die Küche kommen sah. Waren sie Mitglieder der Gilde? Nein, soweit ich weiß nicht. Waren es gildeninterne Angelegenheiten, welche hier besprochen werden? Ja, ganz sicher! Was sollen sie also dann hier? Und jetzt plappert die unverschämte Katze auch noch über sich und ihren Auftrag. Ich sagte ihr doch, dass wir bis oben hin voll sind mit Aufträgen. Nun, sollen sich die Anderen dazu äußern. Ich habe nicht zu entscheiden, was hier geschieht. "Das Thema war eine vorübergehender Anführer. So wie ich das sehe, wäre Ulwaen der Beste dafür. Er scheint mir derjenige, der den Posten am besten ausfüllen könnte. Ich selbst hätte auch keine Probleme mich zu benennen, aber ich bin erst wenige Tage bei der Gilde und habe auch noch nie eine Söldnergilde geleitet." Er schaute nun den Bosmer direkt an. "So kann ich euch meine Dienste im Organisieren und Archivieren anbieten, denn darin habe ich durchaus viel Übung, neben beträchtlichen magischen Fähigkeiten versteht sich. Die Führung wäre jedoch bei Euch wesentlich besser aufgehoben. Daher meine Meinung zu euch als Jar'irs Ersatz bis er wieder bei Sinnen ist." Es klang vielleicht etwas gefühllos, wie Keer-Mah die Begründungen vortrug, aber so war es nun mal und er hatte nicht viel übrig für Liebkosungen und Seelen streicheln. In der Magie und der Forschung ging es um Fakten. Gefühle hatten da wenig Platz. "Was die Aufträge angeht, so kann ich gerne berichten, was ich beim Vogt von Weißlauf herausgekitzelt habe. Es waren zwei Aufträge, direkt von ihm. Jeder ist mit einer Belohnung von je 1000 Septime vergütet. Dabei sei anzumerken, dass wir mindestens einen den Gefährten vor der Nase weggeschnappt haben. Er erwähnte, dass er eigentlich ihnen mindestens einen Auftrag übergeben wollte. Also falls wir auf sie treffen, kann es durchaus sein, dass wir nicht mit offenen Armen willkommen geheißen werden." Er räusperte sich. "Die Aufträge selbst hat Jar'ir. Ich weiß also nicht, wo sie jetzt sind. Zudem hatte er wohl noch zwei andere Schriftstücke aufgetrieben und Dranas hier konnte ebenfalls einen ergattern. Den Inhalt der letzte drei Aufträge ist mir nicht bekannt."

Der Magier nahm einen Schluck Tee um sich die Kehle zu befeuchten. Er mochte den Tee von Derdera sehr und ließ ein leises Glucksen hören während er trank. "Nun zu den beiden Aufträgen vom Vogt. Einer beschäftigt sich mit der Geschichte von Weißlauf. Es gibt hier viel zu studieren und einiges an Lesearbeit zu leisten. Es soll herausgefunden werden, welche der Familien zuerst in der Stadt gesiedelt hat: der Clan der Kampf-Geborenen, oder der Clan der Grau-Mähne. Zu diesem Zweck gilt es Bücher zu wälzen und in irgendeiner Form dem Vogt einen Beweis zu bringen. Der zweite Auftrag beschäftigt sich mit dem Gerücht, dass die Drachen wieder zurückkommen. Falls es Dranas noch nicht erwähnt hat, wir sind auf dem Weg nach Weißlauf auf ein Camp einer Khajiitkarawane gestoßen, welche ein ganzes Dorf voller Flüchtlinge aufgenommen hatte und versorgte. Sie waren schwer gezeichnet und viele hatten Verbrennungen. Eine der Flüchtlinge beschrieb mir einen Angriff von zwei Drachen auf ihre Dorf. Es schien, dass dies nicht der erste Anhaltspunkt dafür war, denn der Vogt hatte schon einen Auftrag dazu parat, als ich einige Zeit später mit ihm sprach. Wir sollen ihm auch dafür einen Beweis bringen falls es einen gibt. Hierzu würde ich vorschlagen, dass wir zuerst das Dorf aufsuchen. Es liegt einen halben Tag hinter dem Flüchtlingslager in Richtung Weißlauf. Ein Pfad gabelt die Straße. Ich bin sicher, dass wir das Lager oder Reste davon noch gut finden können. Auch wird ein verbranntes Dorf einiges an Gestank verbreiten. Ich bin sicher, wir finden es. Wenn wir einen Fährtenleser dabei haben, umso besser." Er streckte ich. "Ich habe keine Probleme an beiden, oder auch gar keinem Auftrag teilzunehmen. Jedoch will ich auf jeden Fall nicht hier in der Festung bleiben. Ich habe mich angeschlossen um mich nützlich zu machen und zur Zeit haben wir genügend Arbeit." Die Echse sah Ulwaen an. "Ob wir die Aufträge nacheinander zusammen angehen, oder parallel überlasse ich dem Anführer, wenn er denn dann mal feststeht."
 
Chira merkt das sie dort wohl nicht mehr wirklich willkommen war. Auch die Anführerin der Karawane bemerkte es. Sie sagte zu Chira: "Komm lass uns aus der Küche gehen. Wir sollten wohl nicht hier sein." Daraufhin half sie Chira auf und ging mit ihr Richtung Tür. Chira wollte nur noch raus, ohne eine Antwort von Ulwaen abzuwarten. Sie bezweifelte es langsam, dass sie hier überhaupt noch willkommen war. Auch die Anführerin hatte keine große Lust mehr hier zu sein. Gerade als sie die Tür erreicht haben, drehte sich die Anführerin nochmals um. "Wir müssen leider aufbrechen tut uns Leid. Wir können nicht mehr warten." Danach drehte sich Chira um, worauf sie nochmals ihren ganzen Mut zusammenfasste und rief ganz laut. "Entschuldigung für alles was ich verbockt habe. Mir ist klar geworden, dass ich daran nicht so unschuldig bin wieso ich jetzt von einigen Gildenmitgliedern von eurer Gilde so abweisend behandelt wurde. Dennoch möchte ich mich hiermit bedanken für eure Hilfe und Bemühungen mit mir und auch für die Hilfe meiner Kameraden von der Karawane. Darum werden ich mich dankbar zeigen und euch einige Lebensmittelvorräte dalassen." Danach drehte sich Chira wieder zu Tür. Als sie diese öffnete, erblickte sie Jar'ir. "Lebe wohl. Ich werde wohl hier nicht mehr erwünscht", sagte sie nur zu ihm. Dabei kniete sie sich vor ihm herunter und legte ihren Geldbeutel mit ihrem letzten Geld auf den Boden. Ra'Vier kam gerade zurück mit der Karte der Höhle, worin Jo'Rak lag, vermerkt hatte. Die Anführerin sah ihn und zeigte ihm an, dass er sie Chira geben sollte. Ra'Vier ging zu ihr, beugte sich zu Chira herunter und hielt ihr die Karte hin. Sie nahm die Karte und legte sie dazu. Anschließend verließen sie das Haupthaus. Drei starke Leute der Karawane trugen die Lebensmittel in die Eingangshalle der Festung. Es waren drei Säcke. Darin waren Kartoffeln, Lauch, Zwiebeln, Brot, Karotten, Tomaten und geräuchertes Fleisch. Der Rest von der Karawane baute inzwischen die Zelte ab. Als alle damit fertig waren, machten sie sich mit Chira auf den Weg in Richtung nächste Stadt. Sie hofften sie noch vor der Dunkelheit zu erreichen.
 
Dranas hörte nur mit einem Ohr zu, während die anderen austüftelten, wer die Bande hier leiten sollte und irgendwelche Aufträge verteilten. Ehrlich gesagt war es ihm vollkommen egal. Er hatte ja ohnehin nicht vor, weiter hier zu bleiben, und sich dann im schlimmsten Fall für einen selbstmörderischen Auftrag Marke 'sehr gefährliche Monster töten' einspannen zu lass... Halt.
Moment mal. Hatte der Argonier das Ernst gemeint? 1000 Septime fürs Bücher wälzen? Was? Hatte Dranas da was nicht mitbekommen? Haben die in den Nordstädten wirklich solche Probleme, jemanden zu finden, der überhaupt lesen kann? Damit das so eine Belohnung notwendig macht? Sehr seltsam. Da musste doch noch mehr dahinter stecken. Leicht verwirrt schaute er zu dem Argonier und wollte nochmal nachfragen, wurde dann aber durch den theatralischen Abgang der beiden Fellknäule davon abgehalten. Na die hatten ja alle Probleme.
Mit einem leichten Kopfschütteln wandte sich Dranas wieder dem Geschehen am Tisch zu.
„Also... in dem einen Auftrag, den ich bekommen habe, geht es um einen Magier, der eine Ahnengruft... ehm nein... eine Nordgruft unsicher macht. Irgendwas mit Totenbeschwörung, und so weiter. Jedenfalls wollen die Eigentümer den Magier tot sehen. Wie die Bezahlung ist, weiß ich jetzt nicht, das steht auf dem Zettel, den Jar'ir hat.“ So, los ihr Barbaren. Schlagt euch drum. Ich hab kein Interesse an diesem Wahnsinn. Aber der Bücher-wälzen-Auftrag... an dem schon. Auch wenn ihn die Nordische Geschichte nicht wirklich interessierte, konnte er sich doch so leicht verdientes Geld nicht einfach entgehen lassen. Nun gut... dann bleibe ich noch ein Weilchen, bis das erledigt ist. Abseilen kann ich mich später immer noch.
"Den Geschichte-von-Weißlauf-Auftrag würde ich gern übernehmen.“
 
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Der Magier war drauf und dran Chira hinterherzurufen, was er von ihr hielt. Er besann sich jedoch eines Besseren. Was den dramatischen Abgang anging, konnte sie wirklich niemand übertreffen. Man hätte schon an der Bardenkakademie in Einsamkeit studieren müssen, um derart auf den Putz zu hauen für so viel Annahmen und unbegründete Gefühlsregungen. Vielleicht war es der Tod ihres Mannes, der das auslöste. Gefühle machten Wesen aller Art wehleidig. Sollte sie nur gehen. Ihm war es einerlei. Er kannte sie nicht mal richtig und je weniger Katzen in seiner Umgebung, desto besser. So konnte sich Keer-Mah wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Und gleich sprang der Forscher auf einen der Aufträge an, welchen er selbst vorgetragen hatte. Dachte ich mir doch, das das was für dich ist guter Dranas. Die Echse schmunzelte in sich hinein und nickte ihm nur leicht zu. Von ihm aus sollte er das ruhig machen. Krieger und Schleicher waren wohl ohnehin ungeeignet dafür. So schaute er daraufhin in die Runde, um weitere Reaktionen zu erhaschen, oder Stimmabgaben für einen vorübergehenden Anführer auszuwerten. Vielleicht meldete sich auch Ulwaen zu Wort. Immerhin wurde er für diesen Posten nominiert. Keer-Mah war weiterhin gespannt und schlürfte an seinem Tee.
 
Er seufzte innerlich, war das schon wieder ein Chaos hier und dabei hatte der Tag noch nicht einmal begonnen. Noch bevor er etwas sagen konnte zog sich Chira samt Karawane zurück, er konnte noch sehen wie sie vor der Tür mit jemanden sprach und nachdem alle anderen in der Küche waren konnte es sich bei dem Unsichtbaren nur um Jar´ir handeln.
Er nickte Dranas zu während er aufstand: "Ich denke diesen Auftrag wird Euch keiner streitig machen.", lächelte er schief und ging zur Tür.
"Jar´ir? Seid Ihr hier. Geht es Euch bereits besser? Wir sind gerade beim Kriegsrat wenn Ihr Euch in der Lage fühlt dann gesellt Euch doch dazu."
Er drehte sich bereits seinem Platz wieder zu, als er noch einmal zögerte. "Und mein Beileid für das was geschehen ist." Das Amulett würde er Jar´ir später unter vier Augen geben, wenn die Gefahr eines Gefühlsausbruchs vor der gesamten Gilde am geringsten war.
 
Derdera war froh über Naevia's Hilfe. Bei dem ganzen Durcheinander fiel es ihr schwer, den Überblick zu behalten, sowohl beim Zubereiten des Frühstücks sowie beim zuhören und sortieren des gehörten. Sie ging zwischen allen hin und her während sich der Tisch nach und nach füllte. Sie hörte zu, registrierte und versuchte für sich zu verarbeiten was hier gerade geschah. Sicher.. Keer-Mah hatte ja recht. Irgendjemand musste Entscheidungen treffen. Und er hatte Recht damit Ulwaen vorzuschlagen. Ulwaen war am längsten hier und er war immer gerade heraus. Er würde wissen was zu tun war.
Als Chira zu ihnen sprach, wusste sie nicht, was sie tun sollte. Sicher..Chira war ein wenig merkwürdig, aber sie war auch nett und hilfsbereit. Und nun war sie konsequent. Sie ließ gar nicht erst zu, dass jemand zu ihr sprechen konnte und als Chira die Küche verließ konnte Derdera draußen Jar'ir stehen sehen. Also hatte er sich etwas gefangen. Derdera atmete leise auf. Sie war froh, dass Jar'ir hier war. So konnte er hoffentlich etwas Ruhe in dieses Chaos bringen.
Derdera blickte noch einmal über den Tisch. "So.... Frühstück ist fertig. Vielleicht essen wir jetzt erstmal, damit sich alle wieder etwas beruhigen.", sagte sie in ihrer ruhigen Art. Dabei fiel ihr der finstere Blick wieder ein mit dem Dranas in seinen Becher gestarrt hatte. Ob er den Tee wohl nicht mochte? Sie stellte vorsichtshalber noch einen Krug mit Wasser hin und beschloss, ihn bei Gelegenheit darauf anzusprechen. Vielleicht hatte sie sich ja auch geirrt.
 
Gerade als Jar'ir noch den Gesprächen innen lauschte, vernahm er plötzlich die Stimme einer Khajiit, die ihm völlig unbekannt schien. Vermutlich diese eine Katze, die er zuvor nach oben zum ausnüchtern brachte. Sie klang ziemlich dankend, auch wenn man eine Spur Enttäuschung heraushören konnte. Zumindest in den Ohren des Katers. Im nächsten Moment kam sie auch schon heraus und wandte sich kurz an ihn. Mehr perplex beobachtete er die Szene. Wieso legte sie eigentlich das Säckchen Gold sowie die Karte auf den Boden, statt sie ihm zu geben? Seltsame Katze. Schließlich nahm der das Säckchen als auch die Karte an sich und blickte ihn nur schulterzuckend nach, als sie wieder verschwand. Im Grunde konnte das dem Khajiiten egal sein, schließlich kannte er sie nicht wirklich und hatte kaum mit ihr zu tun gehabt. Doch der einzige üble Nachgeschmack kam erst im Nachhinein, als ihn Ulwean plötzlich ansprach und herein bat. Eigentlich wollte Jar'ir nicht hinein, nun, da sie ihn eine Weile ersetzen wollten. Mühsam musste sich der Kater, trotz des immensen Leids dem er immernoch ausgesetzt war, in Erinnerung rufen, dass er der Anführer dieser Gilde war und damit stark sein musste. Noch einmal schloss er die Augen und atmete tief durch, ehe er sich die Kraft zum Hineingehen nahm. Mit Selbstbewusstsein und sicherem Gang, trat er schließlich in die Küche. Auch wenn sein Blick stumpf wirkte und sich in seinem Gesichtsausdruck immernoch der Schmerz wiederspiegelte, so erschien seine Stimme dennoch zuversichtlich als er begann zu sprechen: "Ich weiß, dass ... Fehler begangen wurden. Ich weiß, dass ich euch etwas hätte erzählen müssen. Doch niemand von euch sollte dort mit hineingezogen werden, solang es nicht nötig geworden wäre. Hätte ich denn ahnen können, dass sie Sharavi töten würden?" Mit einem Kopfschütteln nahm er den anderen die Antwort ab. "Wie dem auch sei, mir geht es trotz diesen Umständen gut und bin weiterhin für unsere Gilde da. Es ist nicht nötig, jemanden als neuen Anführer zu bestimmen, auch wenn die Meisten von euch wohl vom Gegenteil überzeugt sind. Ihr müsst mir, trotz meines Schweigens, einfach vertrauen. Lasst mich euch beweisen, dass ich der Anführer sein kann, der diese Gilde entsprechend anführen kann. Ihr könnte ja stets im Nachhinein entscheiden, ob ihr jemand Anderes für diesen Posten vorschlagt, falls ich euren Anforderungen nicht genüge." Sein Blick schweifte über die Anwesenden, ehe er an dem Argonier im Raum hängen blieb. "Mein persönlicher Favorit für diese Aufgabe wäre Keer-Mah." Schließlich trat er einige Schritte an den Tisch heran und stütze sich mit beiden Händen auf den Tisch. Jetzt noch einmal alle anblickend fragte er schließlich in die Runde: "Könnt ihr trotz dieses Zwischenfalles mir verzeihen?"
 
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Dranas starrte den Khajiit so konzentriert an, das es schon beinah unheimlich wurde. Entgegen dem, was der sich selbst einreden mochte, sah er alles andere als fit aus. Und in diesem Zustand wollte er irgendwelche sinnvollen Entscheidungen treffen? Noch sinnvollere als bisher? Jaaaaaa... natürlich... Seine Entschuldigung klang zwar aufrichtig, aber Tatsache war, das Dranas ihm nicht vertrauen wollte. Nicht einfach so, nach dem was passiert war. Bei dem bloßen Gedanken sträubte sich in ihm schon alles.
Nach einem kurzen Blick in die Gesichter der anderen, schüttelte Dranas zur Antwort den Kopf. Mochte der Rest der Gilde das sehen, wie sie wollten. Das war ihre Sache. „Verzeihen... durchaus. Aber Vertrauen? Nein. Ich kann es jedenfalls nicht.“ Leicht verwundert bemerkte er, dass er sich trotz seiner zutiefst eigennützigen Überlegungen als Teil dieser Chaostruppe angesprochen gefühlt und geäußert hatte. Sehr seltsam. Musste wohl eine Nachwirkung von dem ganzen Tee sein...
 
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Es war kalt, und es lag Frost in der Luft, als Man'drush aus der Herberge in der Nähe von Winterfeste kam. Das Frost in der Luft lag, war nichts neues, das neue war eher, dass das der Tag seines Aufbruchs sein würde. Er war lange nicht mehr gereist, deshalbwar er mal wieder ein bisschen aufgeregt. Er machte sich auf dem Weg, in Richtung Alftand, einer Zwergenruine, ein wenig weiter von Winterfeste entfernt lag. Mit seinem Gefährten, dem einzigen, dem Man'drush vertraute, da er ihn bereits viele Jahre kannte, machte er sich auf, um in Alftand nach Sachen von Wert zu suchen. Er nahm seine Armbrust und die ritten zusammen auf starken Pferden in die Richtung der Zwergenruine.
 
Naevia hatte Derdera so gut geholfen wie sie es konnte, dabei immer den Worten der Gildenmitglieder lauschend. War es nur ein dummer Zufall dass ausgerechnet jetzt so etwas in dieser Gilde passierte, wo Naevia grade dazugestoßen war? Oder sah es stets so aus? Noch immer leicht skeptisch hielt sie sich aus dem Gespräch etwas heraus. Sie war erst kurz hier und wollte nicht unhöflich und aufdringlich erscheinen. Nebenbei fiel der Halbelfe auf, dass sie noch nie in einer Küche ausgeholfen hatte. Allerhöchstens hatte sie daheim in der Küche Bücher gelesen, während die Bediensteten eilig umherhuschten und sich womöglich auch beobachtet gefühlt hatten. Als alles fertig war lehnte sich auch Naevia an die Theke, statt direkt am Tisch Platz zu nehmen. Wieso war die dunkle Bruderschaft hinter Jar'ir her? Naevia verstand alles noch nicht so recht, aber dass die Assassinen unschuldige Frauen und Kinder umbrachten war nichts Neues für die Halbelfe. Bedauernd dachte sie für nur wenige Sekunden an ihren Vater, den sie damals schluchzend in den Armen gehalten hatte. Oh ja, den Schmerz den Jar'ir verspüren musste kannte Naevia. Sie kannte ihn so gut wie nichts anderes. Später würde sie ihn vielleicht fragen, warum die dunkle Bruderschaft hinter ihm her gewesen war. Naevia fühlte sich dem Khajiit ziemlich verbunden, blickte ihn aber kritisch an, als er so an dem Tisch lehnte. "Ich kenne diese Art von Verlust. Bei allem Respekt - und ich habe vielleicht kein Mitspracherecht - fürchte ich, dass ihr euch eine Zeit für euch gönnen solltet. Niemand steckt das einfach so weg und ist danach bereit solch eine Verantwortung zu tragen.", sagte sie schließlich und fühlte sich schrecklich schuldig, grade Jar'ir so sehr vor den Kopf zu stoßen.
 
Auf dem Weg nach Alftand erhielt Man'drush von einem Kurier eine Anonyme Nachricht, in der stand, dass sich eine Söldnergruppe bereits alles aus Alftand ausgeräumt hätte. Man'drush wurde wütend, unterrichtete er seinen Gefährten Ra'kesh davon, und sie beschlossen, sich auf die Suche dieser Gilde zu machen, um sich dafür zu Rächen. Man'drushs Rachsucht wurde noch wegen der Tatsche, dass er die hälfte seines Vermögens für diese Expedition, und die dazukommenden Reisen von Rifton nach Windhelm, und von dort nach Winterfeste, ausgegeben hat. Er übte noch verbissener mit seiner Armbrust, und legte seine Route, nachdem er den Boten gezwungen hatte, zu sagen, von wo er käme, in Richtung Festung, aber er plante einen Zwischenstop ein, nämlich bei seinem alten Freund Tan'drish, um dort Explosivbolzen und eine verbesserte Armbrust zu besorgen. Währenddessen versorgte er Ra'kesh mit einem Familienerbstück, einem über Jahre geschärften, und gepflegten Schwert. Man sah in seinen Augen, und auf dem Blanken Schwert, dass nicht nur Man'drush nach Blut und Rache dürstete, sondern auch Ra'keshs Schwert...Wegen ihnen hatte er sein halbes Vermögen in den Sand gesetzt, das ließ in nach Rache dürsten...Er aß einen Happen mit Ra'kesh, und machte sich mit ihm auf den Weg.
 
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"Niemand will Euch ersetzen Jar´ir.", erklärte er, nachdem er zu seinem Platz zurück gekehrt war.
"Aber es ist nur verständlich das Ihr Euch eine Auszeit gönnt, nachdem was Euch widerfahren ist. Wenn Ihr Keer-Mah bevorzugt, dann soll er als Euer Stellvertreter das Ruder übernehmen bis Ihr die Ereignisse verarbeitet habt.", er sah zu dem Argonier. "Solange er damit einverstanden ist natürlich."
Seine Aufmerksamkeit richtete sich aber nur kurz auf die Echse, ohne eine Antwort abzuwarten widmete er sich wieder Jar´ir.
"Und ich weiß nicht wie ich an Eurer Stelle gehandelt hätte, aber Euch sollte klar, dass wir hier in der Gilde sind weil wir keine Gefahren scheuen. Und wir sind eine Gemeinschaft", er sah nacheinander jeden an. "Ich weiß das wir keine Kompanie sind wie in der Armee, aber wenn diese Gilde Erfolg haben soll, dann müssen wir für einander einstehen. Wir sind eine Familie und niemand sollte sich scheuen seine Probleme vor den anderen vorzutragen. Vielleicht spricht da nur der idealisierte Legionär aus mir, doch wenn wir nicht bereit sind für einander Gefahren auf uns zu nehmen, dann bin ich in der falschen Gemeinschaft."
Er nickte noch einmal um seine Worte zu bekräftigen und lehnte sich in seinen Stuhl zurück.
 
Die Worte der im Raum Anwesenden stießen bei Jar'ir nur auf Unverständnis. Doch als Ulwean sprach, hätte er beinahe sich arg im Ton vergriffen. Stattdessen sprach er, auch wenn man den Zorn in seiner Stimme mitschwingen hörte, dennoch unglaublig ruhig und gefasst: "Ihr habt keinerlei Ahnung, was sie mit Euch machen würden. Fragt am Besten einmal Naevia, sie wird euch sagen können, mit welcher Grausamkeit die Bruderschaft vorgeht. Nicht einmal in den kühnsten Träumen vermögt ihr es Euch vorzustellen." Sein Blick war von Trauer gezeichnet, nur zu gut waren ihm die Bilder des Massakers im Gedächtnis geblieben. Doch im nächsten Moment wich dies wieder dem Ausdruck eines stumpfen und enttäuschten Gesichtes. Er konnte es ihnen nicht böse nehmen, schließlich dachten sie an das Wohlergehen der Gilde. Doch sie nahmen ihm das Einzige, womit er sich beschäftigen und ablenken konnte. Letztendlich mussten sie es besser wissen, nicht er. Im Großen und Ganzen stand es nicht in seiner Gewalt, der Mehrheit der Meinung zu berauben. Schließlich stieß er sich wieder vom Tisch ab, zog noch die Missionsdaten und die Bezahlung Chiras hervor, ehe er diese auf den Tisch legte und erklärte: "Hier, das hat mir die Khajiit gegeben. Ein Auftrag, keine Ahnung was er beinhaltet." Ein kurzer, flüchtiger Blick zu Derdera folgte, worauf der Kater zu ihr meinte: "Vielen Dank für die Mühe mit dem Frühstück und den Getränken, aber ich habe keinen Hunger." Danach trat er einige Schritte vom Tisch zurück, behielt dabei aber alle im Blick. "Ich werde jagen gehen. Falls jemand fragen sollte, ich werde nicht vor Sonnenuntergang zurück sein." Die Enttäuschung und Unmut konnte man den Kater, wenn man die nötigen emphatischen Fertigkeiten besaß, gut ansehen. Zwar versuchte er es so gut wie möglich zu verstecken, doch es wollte ihm nicht ganz gelingen. Schließlich drehte er sich einfach um und ging wieder hinaus, zurück die Treppe hinauf und schließlich in seinen Raum. Dort angekommen sammelte er wieder seine Ausrüstung zusammen und betrachtete seine lederne Rüstung, auf dessen beinschienen zwei Löchr klafften, die von den Bolzen stammten. zwar wollte er sofort los, doch so wollte er nicht los und schnapte sich erst einmal ein paar Lederstücke, um die Beinschienen wieder zu flicken.
 
"Ich hoffe nicht, dass jetzt alle den Appetit verloren haben.", bei diesen Worten stieß sich Derdera von der Kante an der sie lehnte ab und ging zur Tür. "Ich bin gleich wieder da", sagte sie und ging hinaus, die Treppe hinauf und klopfte an Jar'irs Tür. Ohne auf seine Antwort zu warten öffnete sie diese und trat ein. Sie schloss die Tür wieder wobei sie Jar'irs finsteren Blick registrierte und ignorierte.
" Ich will sehen wie es euch geht ", sagte sie wobei ihr klar war, dass er auch von ihr Vorwürfe erwartete, doch zu allererst war sie als Heilerin hier.
Sie trat furchtlos zu ihm und betrachtete ihn dabei eingehend, dann berührte sie kurz seinen Arm. Er war immer noch geschwächt, aber die Emotionen, die ihn umfangen hielten sorgten auch dafür, dass sein Adrenalin in die Höhe schoss. Bevor er etwas sagen konnte trat sie einen Schritt zurück.
"Es ist wie bei Ulwaen der Blutverlust. Für ihn hatte ich nichts, doch vielleicht hast du selbst noch irgendeinen Trank, der dir helfen kann, schneller wieder zu Kräften zu kommen. Es wäre auf jeden Fall nicht gut, ohne irgendeine Unterstützung jagen zu gehen. Wenn du überrascht wirst, wirst du dich möglicherweise nicht besonders gut verteidigen können."
Sie sah ihn offen und ruhig an, legte ihre Hände vor sich übereinander und wartete seine Reaktion ab.
 
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Es brauchte nur ein paar gezielte Stiche und schon war das rechte Hosenbein wieder geflickt. Doch ehe Jar'ir zum nächsten kommen konnte, klopfte es plötzlich an der Tür, wobei kurz danach Derdera einfach ungefragt eintrat. So ein Verhalten hatte er von ihr nicht erwartet, vielleicht von Keer-Mah oder Dranas, aber nicht von ihr. "Du hast echt Nerven, hier einfach hinein zu stürmen, mich gegen meinen Willen zu untersuchen und mir dann auch noch Vorschriften zu machen.", merkte er ziemlich grimmig an, nachdem er die Prozedur wortlos über sich ergehen ließ und dabei geschwiegen hatte. Während er zum anderen Bein griff und erneut zum Flicken des Loches ansetzte, furh er fort und antwortete auf die Sorgen der Bosmer: "Derdera, du weißt ganz genau, dass ich auf mich aufpassen und notfalls auch selbst versorgen kann. Hör auf dich um mich zu sorgen und kümmere dich um die anderen, sie benötigen deine Hilfe mehr als ich. Und nun geh, ich muss mich vorbereiten und brauche Ruhe." Sein Ton fiel ungewollt ruppig, nahezu feindselig aus, auch wenn der Kater es nicht unbedingt so meinte. Genauso wenig wie er im Moment von den Mitgliedern etwas wissen wollte, widerstrebte es ihm bemuttert zu werden. Vor allem nicht von Leuten die in seinen Augen nicht verstehen konnten, was er zu dieser Zeit durchmachte, egal wieviel Mitgefühl sie zeigten. Naja, die einen mehr oder weniger.
 
Derderas Augen verengten sich kaum merkbar, doch sie verlor ihre ruhige Haltung nicht. "Ihr habt mich zu eurer Heilerin gemacht, also habe ich auch die Vertantwortung zu tragen wenn jemand von euch verletzt oder krank ist... außerdem habe ich dir keine Vorschriften gemacht, ich habe dir einen Rat gegeben. Ob du ihn annimmst oder nicht ist nun deine Entscheidung."
Sie ließt ihre Hände wieder sinken und ging zur Tür wo sie noch einmal kurz stehen blieb. "Sie sind nicht gegen dich, ihre Worte entspringen ihrer Sorge um dich und was die Angelegenheit mit der Bruderschaft betrifft, so haben sie recht.", damit verließ sie den Raum ohne auf eine Antwort zu warten.
Sie hätte noch viel mehr sagen können, doch das alles hatte keinen Sinn, er würde es falsch verstehen... falsch verstehen wollen. So ging sie wieder hinunter und betrat die Küche um nun auch endlich zu frühstücken obwohl ihr nicht gerade danach war.
 
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