RPG Endless Travellers - Ramble to Aeon

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Im Getümmel der El Woes verlor sich die Gruppe aus den Augen. Erik hörte nur noch wie Gundula, beim zerkleinern der Raubkatzen wie verrückt brüllte.
Da sein Hammer zu schwer war um die Flinken Katzen effektiv zu treffen, hatte er sich mit seinem Dolch bewaffnet. Der Löwe der gerade dabei war Eriks Brust aufzuschlitzen, endete mit einem Dolch zwischen den Augen.
Plötzlich sah er einen Felsen durch die Linien der El Woes brechen. Der Felsen, der sich als Akarak herausstellte, ließ die Katzen wie ein Schongleur durch die Luft fliegen. Jedes mal als eines der Tiere aufschlug hörte man seine Knochen brechen. Wenn er auftrat zitterte der Boden wie bei einem Erdbeben. Mit einem verzweifeltem Hechtsprung konnte sich Erik vor dem Tod retten, den zwischen Akaraks Fuß und dem Steinigen Boden gefunden hätte.
Der Kampf war aussichtslos. Für jeden El Woe, den Erik tötete, kamen drei neue hinzu. Er war umzingelt von riesigen Raubkatzen, die die Zähne fletschten. Immer öfter wurde er gebissen oder gekratzt. Mit letzter Kraft begann er seinen Hammer wie wild um sich zu schlagen und verviel in einen Kampfrausch, der Hirn gänzlich in den Hintergrund rücken ließ.
 
Shadow der die Verzauberung spürte schrie: "Wow, das ist cool" und lachte. Hanfi dachte: "Wie kann man nur in so einer Situation lache", und dann viel ihr ein das sie Shadow zum ersten mal lachen hörte. Dieser war gerade damit beschäftig mit einem Fuss einer Raub kastze in ihr bestes Stück zu treten und Wirbelte dabei auch noch mit den Dolchen wie ein Akrobat herum. Doch dann sah er wie eine Riesiger El-Woe Garett ansprang, dieser hatte gerade den Rücken zu einem anderen gewendet und sah den anderen nicht. Shadow schrie noch, und sprang dann vor die Bestie und die Beiden Köpfe, der Shadows und der Raubkatze prallten zusammen. Danch wurde er ohnmächtig..............
 
Gundula hatte einmal vor langer Zeit gehört, dass man ein Raubtier fest ins Auge fassen und dann anbrüllen sollte, um ihm Angst zu machen. Das versuchte sie auch bei den El Woe, doch die bekamen keine Angst, im Gegenteil, sie wurden nur noch aggressiver.
"Komisch, bei den Stehwölfen hat das immer funktioniert!" dachte sich Gundula. Schließlich zückte sie ihr größtes Küchenmesser, dass sie besaß, ihr Metzgermesser. Da sie vom Schlachten etwas verstand, wusste sie, wie man Tieren gekonnt die Kehle aufschlitzte. Bei den ersten beiden El Woes klappte das noch, doch der dritte war besonders flink, er sprang Gundula an und biss ihr in den Bauch.
Shuhoku, Shain und Philippe hatten das gesehen. Sie dachten, gleich würden die Gedärme fliegen. Philippe kreischte entsetzt:
"Neeeeeiiin! Lasst Oma in Ruhe!"
Doch Gundula rammte dem El Woe eiskalt das Messer ist Herz, dann richtete sie sich auf und sah Philippe mit funkelnden Augen an:
"Ich bin nicht so alt wie ich aussehe mein Kleiner..."
Dann stürzte sie sich wieder in den Kampf. Alle die das gesehen hatten waren zutiefst verwundert wie Gundula die Atacke des El Woe unbeschadet hatte überstehen können. Aber für's erste waren sie zu beschäftigt mit dem Kampf.
 
Hanfi versuchte gleichzeitig zu kämpfen und über Shadows Humor nachzudenken, leider erwies sich das aber als ziemlich kompliziert. Die El Woes schienen einfach nicht weniger zu werden. Und sie schienen sehr schnell zu lernen und wurden immer geschickter und hinterlistiger. Hanfis Trick mit dem Kaktus hatte bei zwei oder drei der Bestien geklappt, die vierte fiel darauf beriets nicht mehr herein. Hanfi lieferte sich ein Versteckspiel mit einem besonders großen El Woe, indem sie sich hinter dne toten Körpern der bereits erlegten Raubkatzen verkroch. Da sah sie, wie Shadow im Sprung mit einem El Woe zusammenstieß und ohnmächtig zu Boden sank. Schnell wich Hanfi dem El Woe, der sie jagte aus und stürzte zu Shadow. Sie nahm sich seine Ebenerzdolche, denn sie dachte: "Wozu braucht er die, wenn er sie nicht benutzen kann? Ich kann damit jetzt sein Leben retten, da wird er mir das nachher schon verzeihen."
Dann stach Hanfi dem nächstbesten El Woe ein Auge aus. Das Blut spritzte wiederum einem weiteren El Woe ins Auge, den kurz darauf Gundula metztelte. Gundula und Erik kämpften sehr geschickt. Hanfi hielt sich immer in der Nähe von Gundula und während Gundula den Riesenlöwen von vorne angriff, stach Hanfi von hinten zu. So konnten sie zusammen viel besser und effektiver Kämpfen. Doch immer nochw aren es erschreckend viele El Woe und vor lauter Löwenleichen, sah man fast den Boden nicht mehr.
 
Garett, der sich geschickt auf dem Sand bewegen konnte, wich den El Woes immer wieder aus und stach ihnen in den Kopf, allerdings konnte er nicht immer ausweichen und so bekam er eine Pranke voll auf den Rücken, zwar federte sein Fell den Schlag leicht ab, aber er wurde weggeschleudert und flog in die Nähe von Phillipe, Gundula, Erik nd Hnafi und kämpfte mit ihnen, immer häufiger musste er über Leichen steigen und stolperte, seine Hand rutschte in das Maul einen toten El Woe und die rasiermesserscharfen Zähne schlitzten seine Hand auf. Jetzt knnte er schlechter Gleichgewicht halten, aber er kämpfte unbeirrt weiter. Ein weiterer El Woe fiel unter seinem Dolch, da kam ein besonders großer El Woe auf ihn zu, dieser sprang Garett um, schlitzte ihm sein Gesicht, seine Bruts bis zum Bauchnabel auf. Im letzten Moment stieß er seinen Dolch in den Bauch, dann ließ der Blutverlust und der Schmerz ihn ohnmächtig werden. Er merkte nicht, das er den Anführer getötet hatte und ide anderen El Woes flohen.
 
Plötzlich drehten sich alle El Woes um und flüchteten. Hanfi, Gundula und Philippe brauchten erst einmal ein paar Minuten, bis sie realisiert hatten, was da gerade geschehen war. Auch Shain, Shadow und Shuhoku blickten verwirrt um sich. Nur Erik schwang immer noch seinen Hammer im Kreis und bekam nichts mit.
"Erik! Du kannst aufhören! Sie sind weg!" ,brüllte Gundula, da ließ Erik den Hammer sinken und torkelte ein wenig herum, denn von der ganzen Dreherei war ihm schwindelig.
"Wo ist eigentlich Garett?" ,fragte da plötlzich Raudorn, der sich auf der ganzen Reise bisher noch gar nicht zu Wort gemeldet hatte.
"Da irgendwo." ,antwortete Akarak und deutete auf einen besonders großen, toten El Woe.
"Da drunter? Oh, dann soltlen wirihn aber rausholen!" , meinte Philippe. Sofort gingen sie hin und drehten mit vereinten Kräften den El Woe um. Darunter fanden sie Garett und er sah wahrlich ziemlich schlimm auf, er war fast gänzlich aufgeschlitzt und hatte offenbar sehr viel Blut verloren.
"Los, wir müssen versuchen ihn zu heilen!" ,rief Hanfi und so machten sich Raistlin, Akarak und Hanfi an die Arbeit. Garetts kleinere Schnittwunden konnte Hanfi mit ihrem Heilzauber heilen, bei den Größeren versagte allerdings ihre Kraft, da sie vollkommenerschöpft war. Ach Akaraks Kräuter gingen langsam zur Neigeund so versuchte auch er es mit Heilzaubern. Raistlin hatte zwar von allen die größten magischen Kräfte, aber er war kein ausgebildeter Heiler, außerdem hatte er einen Großteil seiner magischen Energie in den Kampf gegen die El Woe gesteckt, so dass auch sein Heilzauber nicht ganz so effektiv verlief wie sonst. Mit vereinten Kräften schafften sie es, die Blutung zu stillen und die Wunde wenisgtens zur Hälfte heilen zu lassen. Garetts Gesicht sah imemrnoch schlimm aus, aber Akarak versicherte, dass er, sobald er wieder ausgeruht wäre, das sicher wieder richten könne.
Auch Shadow war bewusstlos. Sie weckten ihn mit etwas Wasser wieder auf, abgesehen von ein paar Kratzern war er mit dem Schrecken davon gekommen.
Obwohl sie zu Tode erschöpft waren, entschlossen sich die Gefährten, noch ein Stück weiterzureiten, da sie in der Ferne eine kleine Felsenansammlung sahen. Dort wollten sie rasten, da sie auf den Felsen vor El Woes und ähnlichem besser geschützt waren.
So stiegen sie also wieder auf ihre Kamele. Den immer noch ohnmächtigen Garett hatten sie auf einem Kamel festgebunden.
 
Als sie endlich bei den Felsen ankamen, stiegen sie von ihren Kamelen und banden diese an einem geschützten Ort an. Dann sattelten sie die Tiere ab und wünschten ihnen eine Gute Nacht. Zumindest Gundula tat das. Dann kletterten sie ein Stück den Felsen hinauf, bis sie ein flaches Felsplateau fanden, auf dem sie alle Platz hatten. Hanfi und Shadow warfen den immer noch schnarchenden Luxorian, den sie den Felsen hinaufgeschleppt hatten, auf eine Matte, die Gundula ausgebreitet hatte. Mit Garett machten sie es genauso, nur das sie etwas sanfter mit ihm umgingen. Am Horizont ging blutrot die Sonne unter. Philippe machte ein magisches Feuer, dass ohen Holz brannte und so setzten sie sich dorthin und wärmten sich, denn in der Nacht wird es in der Wüste tierisch kalt.
Da fragte Shuhoku Gundula: „Du wie hast du es eigentlich geschafft, diesen Angriff zu überleben? Das Viech hat dich doch voll in den Bauch gebissen!“
Gundula lachte fröhlich und sagte: „Wir Nord müssen immer gegen Bestien gefeit sein!“
Dann öffnete sie ihr Kleid und zeigte den anderen den Fellkürass, den sie darunter trug.
„Das ist mein Stehwolfkürass, ein ganz wertvolles Stück.“ ,sagte sie stolz.
„STEHwölfe???“ ,fragte Erik misstrauisch.
„Ja, Stehwölfe. Sie kommen im nödlichsten Norden von Solstheim vor und sind sehr selten. Sie sehen so ähnlich aus wie Schneewölfe, sind ganz steif und stehen in der Gegend herum. Da sie so leicht zu erlegen sind, sind sie fast ausgerottet. Stehwolfpelze sind steinhart, steif und das festeste Fellmaterial das es gibt. Noch nicht mal die Zähne des Löwn sind da durchgegangen.“
Gundula blickte noch einmal stolz ihren Kürass an. Erik enthielt sich seines Kommentars. Philippe aber fragte:
„Du darf ich den Kürass mal anfassen? Ist der wirklich ganz steif?“
„Aber sicher doch!“ ,lachte Gundula.
Philippe befühlte den Kürass und bewunderte ihn. Dann meinte er:
„Was weißt du noch über die Stehwölfe?“
Gundula antwortete: „Och dies und das. Als ich noch in einem Haus im Skaaldorf lebte, hatte ich mal einen Stehwolf als Haustier! Der war sehr praktisch. Man konnt eihn überall hinstellen und er machte keinen Dreck. Toll nicht?“
Da lachten alle laut und fröhlich.
 
Alle schliefen außer Shain und Shuhoku die sich was erzählten und dann kam Hanfi, Garett und Philippe. Die 5 Unterhielten sich und dann erklärten sie Shain und Shuhoku was sie bevor die Gruppe sie trafen so erlebt hatten.

Nachdem sie alles erzählt hatten, gingen sie auch Schlafen.

Am nächsten morgen standen alle auf.
Garett streckte sich und dachte immernoch an die blöden Kamele.
Shuhoku band seine Schuhe.
Shain meditierte.
Gundula machte Frühstück und Hanfi unterhielt sich mit den anderen.
 
In der Nacht schlief Erik wie ein Stein. Sein Pelz war noch immer über Blut bespritzt und wies an einigen Stellen Risse auf, die er nach dem Aufstehen wieder flickte. Die anderen waren schon fast alle wach, nur Garett und Luxor lungerten noch im Halbschlaf herum.
Im Licht des klaren Morgens, sahen die anderen zum ersten mal wie schlimm Erik aussah. Sein ganzer Körper war übersäht von Bisswunden und tiefen Kratzern.
"Was ist denn mit dir passiert?", fragte ihn Shuhoku unötigerweiße. "weiß nich mehr so genau...", raunte Erik und setzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Er nahm seinen Hammer und begann eingetrocknete Fleischfetzen und die Überreste von Gedärmen abzukratzen.
Nach dem Frühstück machte die Gruppe ans Einpacken, damit sie möglichst früh weiterkamen. Das reisen am frischen Morgen war weitaus angenehmer als in der Mittagshitze.
Gegen Mittag konnte man am Horizont schemenhaft de nächste oase erkennen. "Hoffentlich waren sie nicht auch schon dort...", dachte sich Erik.
 
Garett wachte langsam auf und merkte das er durchgeschauckelt wurde, dann bemerkte er, das er auf ein Kamel gebunden worden war. Er nahme seinen Dolch, den jemand ihm wieder in die Dolchscheide gesteckt hatte und Schnitt das Seil los. Er plumpste unsanft vom Kamel und stand auf, doch erst jetzt bemerkte er, das sein Gesicht bei jeder Bewegung schmerzte, da er sich nicht selbst anschauen konnte, lief er schnell an den Kamelen vorbei zur Gruppe und fragte: "Sagt mal, wo sind die El Woes und habe ich was im Gesicht?"
 
Hanfi sah, dass Garett sich offenbar von dem Kamle losgebunden hatte und rief:
"Garett! Du steigst jetzt sofort wieder auf das Kamel! Du darfst noch nicht so viel laufen!"
Sie weigerte sich, ihm irgendetwas zu erklären, bevor er nicht wieder auf dem Kamel saß. Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, als sich wieder auf das Kamel zu setzen. Dann meinte Hanfi:
"Du hast mit dem Anführer der El Woe gekämpft und ihn besiegt, nur dasss er es vorher noch geschafft hat, dich von oben nach unten aufzuschlitzen. Das sah wahrlich nicht appetitlich aus. Wie haben es gerade noch so geschafft, dich wieder halbwegs zusammenzuflicken. Aber ich denke sobald wir in der Oase angekommen und wieder ausgeruht sind, werden wir dich ganz in Ordnung bringen. Ich hoffe nur, dass dein Gesicht wieder so wird, wie es vorher war."
Dann reichte Hanfi Garett ein halbtrockenes Brot mit Marmelade und ein Stück Kräuterpfannkuchen.
"Hier." ,sagte sie, "Das habe ich dir von Gundulas Frühstück aufgehoben, da du ja geschlafen hast. Es schmeckt echt lecker. Gundula kann wirklich ziemlich gut kochen."
 
Es kam zufällig, dass Gundula neben Raistlin herritt. Als Gundula kurz zu ihm herüberblickte, sah sie, dass er sie anstarrte. Sie beugte sich ein wenig zu ihm hinüber und starrte zurück. Sie dachte nämlich:
"Die Augen, dieser Blick, wie ein Küken das gerade aus dem Ei geschlüpft ist.... So was habe ich noch nie gesehen! Sie sidn wunderschön! Bisher dachte ich ja immer, dass Elfen dekadente Baumbewohner seien, aber der hier ist ganz anders. Er bewegt sich so leicht und galant! Auch redet er nicht so viel. Er gehört halt nicht zu den Männern, die immer und überall quatschen müssen. Dafür kann er sicher gut zuhören. Ich glaub', in den könnte ich mich glatt verlieben!"
Da nahm sie sich ein Herz und fragte ihn geradeaus:
"Du, wann hast du eigentlich Geburtstag?"
Raistlin sah Gundula verächtlich und verständnislos an und meinte:
"Am dreizehnten Oktober. Wieso?"
Gundula rief fröhlich:
"Oh, wie herrlich! Wir haben heute den dreizehnten Oktober! Alles Guute!"
Und Gundula schüttlete dem verstörten Sonnenelf die Hand. Dabei sagte sie:
"Was könnte ich dir denn schenken? Ah, da hab ich was!"
Und Gundula griff rasch in ihre Felltasche und zog ein paar große, schöne Wolfshandschuhe heraus. Diese überreichte sie Raistlin und meinte:
"Das sind Stehwolfhandschuhe. Sie sehen zwar aus, wie Schneewolfhandschuhe, sind aber so stark wie eine Stahlhrimrüstung und auch genauso magisch. Hier in der Wüste sind sie zwar etwas warm, aber an kälteren Orten wirst du sie gut gebrauchen können. Ich hoffe sie gefallen dir."
Raistlin zog sein Gewand hoch und quetsche die Handschuhe in seine Hosentasche. Dann lächelte er Gundula verlegen an und murmelte:
"Äh, danke."
Gundula blickte ihn beglückt an. Sie freute sich, dass sie ihm eine Freude gemacht hatte. Sie rief:
"Ich hätte dir ja gerne meinen Stehwolfkürass geschenkt, aber ich glaube der passt nicht zu dir. Er ist nämlich ganz auf Figur geschnitten und sehr sexy. Außerdem hast du etwas andere Maße als ich stimmt's?"
Dann wandte sie sich an Hanfi:
"Na was ist, willst du ihm nicht auch was schenken?"
Hanfi war von der ganzen Szene total überrascht und sagte:
"Äh, ich hab gar nichts."
"Dann besorg' schnell etwas!"
,lachte Gundula und gab Hanfi Basteltips:
"Selbstgebastelte Sachen tun's immer! Was hälst du von Faltsternen? Auch wenn wir leider kein Papier haben. Blumen machen aber auch immer Freude. Allerdings gibt es in der Wüste keine. du könntest ihm auch einen Kuchen backen! Aber backen kann leider nur ich alleine."
Und so kamen sie in der Oase an.
 
Raistlin ritt ganz gemächlich in Gedanken verloren zischen den anderen Gefährten. Da tauchte Gundula neben ihm auf und er beobachtete sie eine kurze Zeit.
Sie bemerkte seinen Blick und schaute auch ihn an, ebenfalls in Gedanken versunken.

Plötzlich fragte Gundula ihn: "Du, wann hast du eigentlich Geburtstag?"
Raistlin sah Gundula verächtlich und verständnislos an und meinte:
"Am dreizehnten Oktober. Wieso?" Raistlin war überrascht, dass man ihm nach seinen Geburtstag gefragt hatte, und das gerade an dem Tag, wo dies der Fall war. „Naja… es gibt eben Zufälle.“
Und Gundula schüttelte dem etwas verstörten Magier die Hand. Dabei sagte sie:
"Was könnte ich dir denn schenken? Ah, da hab ich was!" Sie holte ihm etwas aus ihrem Taschen und erklärte, was dies war: Stehwolfhandschuhe.
Raistlin nahm sie entgegen und steckte sie in eine seiner vielen Taschen. Da er nicht wirklich wusste, was er sagen sollte, bedankte er sich einfach bei ihr.

Irgendwas hatte diese Nord-Frau an sich, dass Raistlin gefiel, auch wenn’s nicht an ihrem Äußerem lag, da seine Augen so etwas ja nicht sehen konnten. Es war etwas, an ihrer Offenheit und an ihrer ganzen Art. Raistlin befasste sch eine kurze Zeit damit in seinen Gedanken, bis er an etwas wichtigeres dachte…

„Ich fühle mich langsam wohl hier mit dieser Gesellschaft… vielleicht sollte ich mir das alles noch mal überlegen…“
 
Die Oase war nichts weiter als ein großer Brunnen, ein paar Palmen und ein oder zwei Häuser. Eines davon war Karawanserei, wo sie ihre Kamele unterstellen und Rast machen konnten. Glücklicherweise hatten sie noch etwas Geld. Sie betraten das hohe, fensterlose Lehmgebäude. Im Inneren war es angenehm kühl. Der Wirt dieses Etablissements war nicht besonders freundlich. Hanfi hatte eigentlich für jeden ein Einzelzimmer buchen wollen, aber als sie bezahlen wollte, meinte der Besitzer der Einkehrstätte:
"Nichts da! Willst du mich über's Ohr hauen? Ließ erst nochmal die Tarifliste!"
Da ärgerte sich Hanfi und laß das Blatt, auf dem die Tarife standen. Schließlich schaffte sie es aber, sich mitdem Gastwirt zu einigen, dass sie immer zu zweit ein Doppelzimmer bekamen. Außerdem konnte sich jeder der wollte, ein Bad bestellen.
Sie waren alle sehr erschöpft vom Kämpfen und Reiten in der Wüste, so dass se sich entschlossen, sich erst einmal ein wenig uszuruhen. Deswegen ging es gleich an die Zimmerverteilung. Da wurde es auch schon wieder hitzig, denn keiner wollte mit dem betrunkenen Luxorian in ein Doppelbett, da dieser stank wie ein altes Schnapsfass. Außerdem wollte Gundula unbedingt zu Raistlin ins Zimmer, da Raistlin sich nicht dazu äußerte, bestimmte Garett aber, dass sie mit Hanfi ein Zimmer teilen würde. Shain und Shuhoku bekamen ein Zimmer zusammen, was die beiden sehr freute. Erik sollte wählen, ob er mit Akarak oder mit Raudorn in ein Zimmer wollte, aber er ging mit Philippe in eins. Shadow musste also zu Raudorn. Allerdings waren da noch Garett und Akarak, die auch noch nicht wussten, zu wem sie ins Zimmer sollten. Schließlich zogen Raudorn, Shadow und Akarak in ein Zimmer, wobei letzterer auf dem Boden schlief, weil ihm das nichts ausmachte. Letztendlich musste Erik mit Garett in ein Zimmer, für Philippe wurde in dem Raum ein Kinderbett aufgestellt. Am Ende waren nur noch Luxorian und Raistlin übrig. Raistlin bekam dafür, dass er es mit dem betrunkenen Luxorian teilen musste, dass schönste Zimmer des Hauses.
Als erstes trugen sie Luxorian mal die enge Stiege hoch. Dann verzogen sich die Gefährten in ihre Zimmer.
 
Gundula fand es im Nachhinein eigentlich lustig, mit Hanfi im Zimmer zu sein. Sie füllten sich zwei Badezuber mit kaltem Wasser. Aber anstatt zu abden, machten sie eine richtig harte Wasserschalcht. Sie sprangen halb bekleidet im Zimmer herum, Gundula in ihrer bauschigen, spitzenbesetzten Unterhose und Hanfi ohne alles. Sie spritzen alles voll, unter der Tür floss bereits das Wasser heraus auf den Flur. Dort traute sich keiner mehr hin, weil dieser schon fast unter Wasser stand. Aber Hanfi und Gundula machten weiter. Dabei schrien, kreischten und jubelten sie so laut, dass viele andere Gäste über Ruhestörung klagten.
 
Garett war auch sehr zufrieden mit der Zimmereinteilung, denn er fand Erik sehr sympatisch und Phillipe lustig. Endlich konnte er in den Spiegel schauen und er war über sich selbst erschrocken, sein Fell war an den Stellen teilweise weg, darunter sah man große Narben. Garett wand sich von Spiegel ab. Dann hörte er fröhliches Geschrei aus Hanfi und Gundulas Zimmer und er verdrehte die demonstrativ die Augen. Dann setzte er sich auf sein Bett. Nach einer Weile legte er sich ganz hin und döste vor sich hin.
 
Raistlin fand dieses ganze Zimmerpartner wählen einfach nur kindisch und schaute deswegen desinteressiert den Anderen zu. Ihm war es egal und so störte es ihn auch nicht, mit Luxorian in ein Zimmer zu müssen.
Raistlin ging vor auf sein Zimmer, gefolgt von dem getragenen Betrunkenen. „Leg dich auf dein Bett und störe mich nicht.“
Luxor wollte eine angeregte Unterhaltung mit Raistlin anfangen, doch da wurde ihm ein gut riechendes Gebräu gegeben, welches er gleich gierig mit einem Mal austrank. Plötzlich wurde ihm etwas schummrig und er schlief ein.

Raistlin nahm eins seiner Bücher raus, um seine Magie weiter zu studieren. Nach einigen Minuten kam lauter Krach von dem Zimmer nebenan. Dadurch konnte er sich einfach nicht mehr konzentrieren und ging etwas schlecht gelaunt aus dem Zimmer raus. Dort ging er an die Tür des Zimmers, wo dieser Lärm her kam, und wollte anklopfen. Da spürte er etwas Nasses an seinen Füßen und sah, dass Wasser unter der Tür her floss.

Raistlin klopfte einmal und die Tür schwang auf, da sie scheinbar nicht ordentlich zugemacht wurde. Und was sah er da? Gundula und Hanfi lieferten sich eine Wasserschlacht, doch dies war es nicht, dass ihn so verlegen machte…Gundula trug nur ihre bauschige, spitzenbesetzte Unterhose und Hanfi trug absolut nichts. Beide hatten sich genau in dem Moment, wo er reinkam zu ihm zugewendet, weshalb Raistlin alles sah. Er war vollkommen unsicher, was er zu tun hatte und konnte die beiden nur anschauen, immer noch total verdutzt…
 
Shuhoku hätte sich zwar auch gerne ein Zimmer mit Shadow geteilt, doch Shain war ihm inzwischen ein guter Kamerad geworden, sodass er immer wieder gerne mit ihm plauderte.
"Hörst du auch diesen Lärm?" - "Klar", meinte Shuhoku, ohne aufzublicken, während er seine Schuhe auszog, "der kommt anscheinend aus Gundulas und Hanfis Zimmer. Aber Raistlin schaut bereits nach, warum die beiden so einen Krach machen." "Wie willst du denn das wissen?" - "Naja, die Tür vom Zimmer rechts von uns hat eben geknarzt, und darin schlafen diese Nacht Raistlin und Luxorian. Ich denke nicht, dass Luxorian die Willenskraft besitzt, jetzt noch aufzustehen und nach Hanfi und Gundula zu sehen." Beide mussten grinsen.
Der Tag neigte sich zu seinem Ende, und langsam machten sich die Gefährten bettfertig. Shuhoku blieb noch ein wenig auf und studierte Landkarte des umliegenden Gebietes, während Shain, gelassen auf dem Bett liegend, sich an verschiedenen, fortgeschrittenen Heilzaubern versuchte. Manchmal misslang ihm der Versuch etwas, sodass von einem seiner Finger eine kleine Stichflamme aufzüngelte. Shuhoku warf ihm einen skeptischen Seitenblick zu. "Pass auf, dass du die Decke nicht ansengst, bevor wir weiterreisen."
 
Als Gundula und Hanfi den vollkommen konfusen Raistlin in der Tür gewahrten, kreitschten sie laut auf. Gundula reagierte blitzschnell. Sie packte Raistlin, zog ihn ins Zimmer und stürzte in Kopfüber in einen der Badzuber, die dort standen, dass es spritzte, dann schob sie Hanfi hinter dieSchranktüre und wickelte sich selbst in eine Bettdecke ein. So hatte sie die Situation erst einmal gerettet.
 
Raistlin schaute noch verdutzt auf die beiden, als Gundula ihn plötzlich ins Zimmer zog und kopfüber in einen der Badzuber stürzte. Raistlin zappelte und als er wieder hochkam, hatte Gundula ein Handtuch um und Hanfi stand hinter einer Schranktür, immer noch vollkommen nackt. Raistlin versuchte alles zu erklären… „Ich… ich bin nur gekommen, um zu schauen, wieso es hier so laut ist…“ Hanfi sah Raistlin zum ersten Mal in einer so unterwürfigen Haltung, dass sie auf einmal lauthals anfangen musste zu lachen. Das irritierte Raistlin nur noch mehr, so dass er nicht wusste, was er tun sollte…
 
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