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Ehemaliger Benutzer 13581
Gast
Mit dem langen Schweigen wollte er sie wohl verunsichern. Aber Yuli hatte genug Selbstvertrauen, um sich davon nicht weiter beeindrucken zu lassen. Dann kam schließlich auch die erwartete Frage im Bezug auf ihre Geduld. Das fing ja schon mal echt gut an. Anscheinend wollte er damit herausfinden, wie weit er gehen musste, um sie zum Ausrasten zu bringen. >Wie nett.< Diesen Triumpf gönnte sie Eric allerdings nicht, denn solange er nichts Falsches über ihr Schiff sagte, war noch alles in Ordnung… “Ich bevorzuge den direkten Weg, wenn Ihr das meint. Wobei das natürlich von der Situation abhängt.“ Yuli sah ihn durchdringend an, ließ aber keine Regung in ihrem Gesicht zu. Erneut rief sie sich ins Gedächtnis, dass die Tür nach draußen nur ein paar Meter entfernt war...
Zuerst verkniff sie sich ein Grinsen, als Eric auf Kopfgeld zu sprechen kam, was aber anschließend sehr schnell ins Gegenteil umschlug. >Pirat?! Ich?< Auch wenn sie ihn jetzt am Liebsten geohrfeigt hätte, bemühte sie sich um einen neutralen Tonfall.
“Nein. Der Grund, warum ich derzeit auf dem Trockenen sitze, ist einfach folgender: Nun, die meisten Seeleute sind… furchtbar abergläubisch müsst Ihr wissen, und wollen keine Frauen auf ihre Schiffe lassen, weil das angeblich Unglück bringt und so weiter. Und wenn der eigene Kahn auch noch in einem Sturm untergeht…“ Yuli sagte das ganz bewusst, bevor Eric die für sie unangenehmste Frage überhaupt stellen konnte, auch wenn es sie noch so viel Überwindung kostete, so schlecht über ihr Schiff zu sprechen. Innerlich gab sie sich dafür schon mal eine Ohrfeige. Aber diese Notlüge erschien ihr glaubhaft genug für jetzt, was wirklich passiert war musste niemand wissen. “…gibt es eben für jemanden wie mich eben keine Möglichkeit, wieder irgendwo anzuheuern.“ Das war im Grunde auch das, was der Wahrheit am nächsten kam.
Zuerst verkniff sie sich ein Grinsen, als Eric auf Kopfgeld zu sprechen kam, was aber anschließend sehr schnell ins Gegenteil umschlug. >Pirat?! Ich?< Auch wenn sie ihn jetzt am Liebsten geohrfeigt hätte, bemühte sie sich um einen neutralen Tonfall.
“Nein. Der Grund, warum ich derzeit auf dem Trockenen sitze, ist einfach folgender: Nun, die meisten Seeleute sind… furchtbar abergläubisch müsst Ihr wissen, und wollen keine Frauen auf ihre Schiffe lassen, weil das angeblich Unglück bringt und so weiter. Und wenn der eigene Kahn auch noch in einem Sturm untergeht…“ Yuli sagte das ganz bewusst, bevor Eric die für sie unangenehmste Frage überhaupt stellen konnte, auch wenn es sie noch so viel Überwindung kostete, so schlecht über ihr Schiff zu sprechen. Innerlich gab sie sich dafür schon mal eine Ohrfeige. Aber diese Notlüge erschien ihr glaubhaft genug für jetzt, was wirklich passiert war musste niemand wissen. “…gibt es eben für jemanden wie mich eben keine Möglichkeit, wieder irgendwo anzuheuern.“ Das war im Grunde auch das, was der Wahrheit am nächsten kam.