RPG Die Gilde des Roten Stiers

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Cyra war während des Berichtes der Drow nicht aus der Tasche hervorgekommen, sie hatte sich gar nicht gerührt. Was Casta ihr nicht verdenken konnte. War ihr die Dunkelelfe zunächst durch ihren Hang zu Tränen aufgefallen, wunderte sie sich nun über das sich schnell ändernde Mienenspiel. Auch ihre Worte ließen eher auf einen sprunghaften Charakter schließen. Bei einem Blick auf die Kleidung war flatterhaft vielleicht der bessere Begriff. Casta sah zu Eric hinüber, der ihr das Wort anbot. Sie überlegte einen Moment, ob sie versuchen sollte, die aufbrausende Natur der Drow ans Licht zu bringen. Aber wenn sie ehrlich war, wollte sie erst mal gar keine Emotionen mehr von ihr sehen. Sie sah Ferryani in die Augen: "Wie Du mir, so ich Dir kommt auch meiner Sicht der Dinge sehr nah. Ich habe keine Fragen an Dich."
 
Eric nickte diese Meinung ab. Die Haltung der Halbdryade war vielleicht ihrem jungen Status geschuldet. Andererseits ist es vielleicht einer der Wesenszüge, die er hier hautnah miterleben konnte. Schließlich musste der Schattentänzer sie erst einmal kennen lernen, auch wenn sie schon dazu gehören vermochte. "Ich danke dir Ferryani. Deine Antworten waren sehr aufschlussreich. Ich bitte dich noch einige Minuten um Geduld, bis wir die anderen Anwärter angehört haben. Wärst du so gut, und würdest den Halbelfen Fynndarael zu uns schicken?" Er öffnete die Tür und hielt sie der Hexenmeisterin auf. Er würde auch Fynn hier erwarten, wenn er eintrifft. Der Vampir versuchte in der Zeit zwischen Drow und Dieb eine Einordnung des gerade Gehörten zu machen. Ferryani war mehr als sie zugab, allerdings könnte man es ihr bei ihrer Herkunft nicht verübeln, dass sie einiges verschwieg. Dabei kam Eric der Gedanke, ob er überhaupt bei jemanden von dort unten einen Charakter treffen würde, der nichts verheimlichte. Er war gespannt.
 
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Die junge Wilde war verwirrt. Sie hatte schon vieles gesehen, war schon verletzt und vergiftete gewesen, verhext und eingesperrt, aber auf ihre Sinne war immer Verlass gewesen. Aber nun teilte ihre Nase etwas anderes wie ihre Augen mit. Sie roch einen stämmigen Rüden, sah aber einen Menschen. Diese Differenz weckte nicht nur ihr Neugier, sondern hinderte sie auch am Laufen. In den meisten Tierformen, so auch in dieser verzottelten Form eines Schäferhundes, dominierte der animalische Instinkt zur Flucht ihr Handeln. Sie konnte eine leidenschaftliche Kämpferin sein, ja manchmal ging sogar die Gewalt mit ihr durch und sie bevorzugte es mit einem Opfer ihrer Attacke zu spielen, als ihm einen schnellen Tod zu gewähren, doch nicht für gewöhnlich.
Anders als gewöhnlich war aber auch die Situation in der sich Astrid nun vorfand. Sie konnte nicht anders als an dem Fremden zu schnuppern, als er sich zu ihr herunterbeugte. Angst hatte sie keine vor ihm, irgendetwas sagte ihr, dass Sámur ihr nichts tun würde. Aber dieser Geruch. Er durchfuhr die Wilde wie kalter Wind luftige Kleidung, packte sie am Innersten und rüttelte an ihrem menschlichen Verstand. Sie müsste ihre Form wechseln, oder die Hündin würde den ehemaligen Holzfäller noch anspringen. Aber wie konnte ein Mensch so … gut riechen.
Sam hatte sich schon erhoben und war gerade ein paar Schritte in die Dunkelheit der Stadt gelaufen, da hielt die Gestaltenwandlerin es nicht mehr aus. Astrid war in gewisser Weise sauer, dass dieser Mensch tat was er tat und das nicht einmal willentlich. Kontrollverlust war etwas, dass sie kannte, letztlich war die Definition von 'wild' nicht unweit davon, doch die Natur war etwas von dem sich dachte, sie würde es kennen. Astrid konnte nicht akzeptieren von einem Fremden auf diesem Gebiet zum Narren gehalten zu werden.

"Ihr riecht schrecklich gut nach Hund, wisst ihr das?", rief sie Sámur hinterher um ihm zum Stehenbleiben zu bringen. Ein Hauch Gram lag in ihrer Stimme. Astrid hatte sich in einen Menschen zurückverwandelt, die einzige Form neben dem Urbiest, die über eine Stimme verfügte. Sie konnte ihn unmöglich gehen lassen, ohne eine Antwort auf ihre Frage zu erhalten. "Warum?", blaffte sie; in ihrem Gesicht stand ehrliche Verwirrung.
 
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Sámur blieb abrupt stehen und hielt inne. Er war etwas geschockt, und wusste anfänglich nicht, was er darauf erwidern sollte. Zuerst einmal drehte er sich langsam um, und stellte fest, dass anstelle eines Straßenhundes nun eine Frau vor ihm stand. Eine Frau, mit dem gleichen guten Geruchssinn wie er selbst. Jedenfalls dachte Sam das, denn er wusste nicht, dass ihre Verwandlung diese Eigenschaft mit sich brachte. Was ihn jedoch am meisten Sorgen bereitete, ist seine Reaktion, denn schlagartig fasste er sich mit einem Finger an den Mund und zischte: "Psst!". Damit hatte er sich vermutlich verraten. Er dachte noch einmal kurz über seine Reaktion nach und hüstelte. "Nunja .." setzte er unglaubwürdig an, beschloss aber nun, seine Lügengeschichte durchzuziehen. Sollte jemand auf sein dunkles Geheimnis kommen, dann konnte es ziemlich übel für ihn oder auch andere ausgehen. Beides war nicht in seinem Sinn. "Ich hatte einen Hund." Er war ein schlechter Lügner, hoffte aber, die geheimnisvolle Fremde würde Verständnis dafür aufbringen, dass Sam nicht alles über sich verraten wollte, auch wenn sie bis jetzt im Prinzip nichts von ihm wusste, was er ihr selbst freiwillig verraten hatte. Eigentlich konnte man selbst mit einer sehr feinen Nase seinen Wolfsgeruch nicht wahrnehmen, allerdings war die Fremde scheinbar darauf getrimmt so etwas zu erkennen. War sie eventuell eine Werwolfjägerin? Gab es Organisationen, die sich der Jagd auf Lykantrophie-Infizierte verschrieben hatten? All diese Gedanken schwirrten Sam nun durch den Kopf.
 
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Wärst du so gut, und würdest den Halbelfen Fynndarael zu uns schicken?“, Ferryani stand auf und deutete einen leichten Knicks an „Wie ihr wünscht.“ Die Treppe zum Schankraum hüpfte sie mehr runter als sie einfach runterzugehen. Dabei überlegte sie wie sie die vielen verschiedenen Blicke der Drei deuten sollte. Unten angekommen verschaffte sie sich erst einmal einen kurzen Überblick über die Anwesenden. Der Halbelf war schnell gefunden... saß er schließlich immer noch am selben Platz wie vorher. Sie ging zu ihm hinüber und pikste ihn mit dem Finger in die Schulter – Wie ein Kind das gerade beim 'Fangen' Spielen war. „Ihr seid dran!“ Dabei ließ sie aber nicht seine Bewegungen außer acht. Ferryani hatte keine Lust von einem nervösen Halbelfen eine gefangen zu bekommen...
 
Dass das Gespräch mit Rhonin nicht wieder in Gang gekommen war, hatte dafür gesorgt, dass sich Fynns Aufmerksamkeit wieder im Schankraum verteilt hatte. Nach einer Weile resultierte dies in erneuter Müdigkeit und Gelangweiltheit. So bemerkte er erst durch ein sachtes Tippen an seiner Schulter, dass die Drow hinter ihm stand. Für den Bruchteil einer Sekunde verspannte sich in ihm alles, weil sie einfach plötzlich hinter ihm stand und er einer Drow direkt ins Antlitz starrte, bis ihm klar wurde, dass sie ihn lediglich ins Separee schicken sollte. Er nickte ihr, Rhonin, Kasheek und Darion kurz angebunden zu und erhob sich dann.
"Dann wollen wir mal...", murmelte er mehr zu sich selbst und durchquerte den Schankraum in gemächlichem Tempo Richtung Treppe. Oben angekommen liess er seinen Blick nocheinmal kurz über das Geländer nach unten schweifen und wandte sich dann Eric zu, der ihm die Tür zu einem kleinen Nebenzimmer aufhielt und augenscheinlich bereits auf ihn gewartet hatte. Fynn ging an ihm vorbei und betrat den kleinen Raum, Ria und Casta kurz musternd. Er warf ein neutrales "Hallo" in den Raum und wartete gespannt ab, wie es nun weitergehen würde.
 
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"Hallo Fynndarael. Ich hoffe ihr habt euch die Zeit nicht lang werden lassen?" Mehr eine Floskel, als eine ernstgemeinte Frage. Eric schloss die Tür hinter ihm und verschränkte wieder die Hände hinter dem Rücken. "Ich habe einige Fragen an dich, wie du dir denken magst und würde gerne mit deiner Herkunft beginnen. Ihr habt angegeben aus der Nähe von Athkatla zu stammen. Als Dieb habt ihr dort Kontakte, oder? Die Schattendiebe zum Beispiel. Ich kann mir vorstellen, die würden einen Dieb in ihrem Gebiet gerne als gleichgesinnt sehen können. Oder vielleicht die Harfner? Könnten sie an euch Interesse gefunden haben? Man soll fast zwangsweise einem im Athkatla über den Weg laufen, auch wenn er seine Zugehörigkeit nicht zeigt. Was ist mit den Händlerfamilien der Stadt. Kennt ihr euch mit denen aus?" Eric blieb hinter Fynn stehen und schaute zu ihm herüber. "Danach wäre es gut, wenn ihr auf eure Aussage zu einem Neuanfang näher eingeht. Gibt es etwas zu ändern, oder nur zu verbessern? Vielleicht etwas zu vergessen?" Mit diesen beiden Walzen aus Worten war der Halbelf erst einmal gut bedient. Erics Stimme war in diesen Minuten strenger als zuvor, sein Ton gemäßigt, aber dennoch nachdrücklich.
 
Die Drow schüttelte sich. „Ismail, was ist das für ein Teufelszeug...“ und verzerrte die Mine zu einem kurzzeitigen Ekelgesicht. "Oouh, das? Das ist meine neuste Kreation. Ich nenne ihn Feuerbrand. Wie findest du ihn?" „Öhhöööh!!!“ hustete sie aus, klopfte sich nach Luft schnappend auf die Brust und keuchte ein „Sehr ... feurig...“ aus. Ismail lachte herzlich und wollte nachschenken, doch die Hand der Drow hielt ihn davon ab.

"Wie gehts dir nach dem allen? Ich hörte, du bist eine Heldin..." „Hörtest du also!“ "Japs." Ismail wischte einen Krug und Ayu ve Nerva schwieg nachdenklich auf die Theke starrend. „Da hörst du mehr als diese Wachen, oder Menschen, oder Magier, die mich als elender Attentäter beschimpfen, mich mit kaltem Wasser bewerfen, oder Energiebälle schleudern! Oder wie diese vermaledeiten Tyr-Anhänger, die alles ausrotten wollen, was nicht ihrem ach so gütigem Glauben entspricht und auch nur im entferntesten Böse aussieht!“ "zugegeben, die Leute sagten nichts von einer Dunkelelfe." „Würd ja auch ihre Vorstellung von uns zerstören...“ "Hier ist nicht Silbrigmond Liebes..." „...oder das Anwesen.“ "Oder Lord Fruttin?"

Die Dunkle schwieg bedrückt, schaute dann auf den Platz neben sich, wo Sámur einst saß.
„Weshalb suchte er die Gilde?“ wechselte sie das Thema. "Ich weiß nicht genau... er kam rein, setzte sich und trank. Er war nicht gesprächig wie die anderen. Ein ziemlich Ruhiger. Kommt vermutlich nicht von hier." „Ein Spion?“ "Neeeiihn, das glaub ich nun nicht, dafür war er zu... anders." „Ja, er ist nicht schreiend weggelaufen, als er mich erblickte!“ "Weshalb fragst du nach ihm?" „Er hatte was an sich, was ich so selten erlebte." "Du meinst seinen Blick?" „Das Getränk!“ "Verstehe... Meinst du er wurde verfolgt?" „Meinst DU ich gehe ihn suchen?????“ "Ja." „Du kennst mich guuuht!!“ grinste die Dunkle Ismail an. "Ach Ayu... wie lang kennen wir uns nun schon?" „Lang genug, dass du so unverschämt mit mir reden kannst...“ lachte sie ihm ins Gesicht und schmunzelte dann.

"Wo willst du ihn finden hier in der riesen Stadt?" „Wer sagt, das ICH ihn finde?“ "Rigo??"
Die Drow nickte und lächelte den Wirt an, sie zupfte am Umhang und schaute dann auf das Hinterzimmer: „Aber zuerst... bade ich gründlich!“
"Das hast du dir auch verdient, nach kalten Eimern Wasser, Feuerbällen und meinem Feuerbrand..."
 
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Es war schon irgendwie schade, dass ein Bund Trauben dafür verantwortlich war, dass Rhonin so unfreundlich wurde. Dann auch noch Fynn gegenüber, der ihm eigentlich keinen triftigen Grund geliefert hatte, außer dass er die falsche Frage stellte. Rhonin war kein sonderlich guter Lügner und das Lügen gehörte auch nicht zu seinen liebgewonnen Beschäftigungen. Dennoch hätte er es begrüßt, wenn ihm eine Lüge eingefallen wäre, die er anstelle der unterschwelligen Drohung, verpackt in einem äußerst miserabel rübergebrachten Scherz, hätte verwenden können. Vielleicht sollte er sich später bei dem Halbelfen dafür entschuldigen. Rhonin nahm an, dass dieser es zumindest genauso aufgefasst hatte, wie der Magier es eigentlich nicht darstellen wollte. Vielleicht bildete er sich auch zu viel darauf ein und Fynn steckte den Kommentar einfach weg. Hatte ihn möglicherweise bereits vergessen. Da der Halbelf von der kindlich wirkenden Drow nun auch ins Separee geschickt wurde, hatte er wahrscheinlich ohnehin erst einmal andere Dinge im Kopf.

So hieß es warten. Es waren noch einige potentielle Gildenmitglieder an der Reihe, was Einzelgespräche anging. Eine Menge Zeit, die noch abzuwarten war, bis das abschließende Tribunal stattfand. Vielleicht sollte Rhonin einen Spaziergang durch die Stadt wagen, um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben. Sein Kopf wirkte langsam ohnehin recht benebelt von Bier und der dicken Tavernenluft. Die andere Möglichkeit diesem Zustand entgegen zu wirken, wäre wohl schlicht und einfach noch mehr zu trinken, bis er es nicht mehr wahrnahm.
 
Lange starrte Ayu ve Nerva die "Wanne" an, in der sie baden sollte. Sie war groß genug, um einem Menschen halbliegend Platz zu bieten, war oval und voll. Wohlig dampfendes Wasser stieg auf, indem sich sogar der Baum mit seinem dichten Blätterdach unter dem sie stand samt einige Sterne eigentlich zu ihrer Zufriedenheit widerspiegelten, dennoch konnte die Dunkle nicht in das hölzerne Ding einsteigen, welches sich Wanne schimpfend, in dem kleinen abgeschottetem Hinterhof befand. Sie dachte, es wäre einfacher geworden mit der Zeit. Doch das war es nicht.

Sie schluckte hart und wusste nicht, ob sie jetzt einfach wegrennen, alles zusammenschlagen, oder einfach losheulen sollte. Emotionen krabbelten in ihre Hirnwindungen und versuchten sich immer wieder ihrer Gedanken zu bemächtigen, sie zu täuschen und in die Vergangenheit zu reißen und je länger sie nichtssagend da stand, umso schwieriger wurde es ihnen zu entfliehen.
Personen der Vergangenheit durchkämmten ihren Geist und Tränen in den Augen vernebelten ihr die Sicht.

Warum mussten sie sterben?

Die erste ihrer Tränen fiel mit dem letzten Kleidungsstück zu Boden und Ayu ve Nerva wusste nicht, was ihr mehr den Atem raubte: das zu heiße Wasser in welches sie sich nun gleiten ließ, oder ihr imaginäres Gegenüber, welches sich durch ihren wirren Geist im heiß aufsteigenden Wasserdampf vor ihr immer wieder flirrend manifestierte.

„Du hast es selbst nicht gewußt das du in dem Moment sterben würdest, oder?“ begann sie ihr Gespräch mit leiser und zittriger Stimme und legte ihre rechte Hand, ins wellige Wasser vor sich starrend, an ihr Dekoltee. „Du hast es selbst nicht gewußt...“ atmete sie leise aus und ließ sich rücklinks bis zu den Schultern in das Wasser gleiten, nahm den Kopf in den Nacken und legte ihn auf den hölzernen Rand, sodass sie in das Blätterdach über sich starren konnte.

Und sie starrte lange...
 
Die Tür wurde hinter ihm geschlossen. Fynn bemühte sich um eine möglichst entspannte Haltung und blickte abwechselnd zwischen den anderen Anwesenden hin und her, bis Eric ihn förmlich begrüsst und seine erste Frage gestellt hatte. Gleich etwas eher Heikles zu Beginn. Fynn überlegte kurz und entschied sich, mal wieder nahe an der Wahrheit zu bleiben, das Essentielle jedoch wegzulassen.
"Ja. Wie gesagt landete ich auf Athkatlas Strassen als ich ungefähr dreizehn war. Aber nunja, wie ihr euch denken könnt, hat man alleine keine grossartige Chance, schon gar nicht, wenn man der falschen Rasse angehört."
Er blickte kurz zu Ria. Sie wusste das von den Anwesenden ja wohl am Besten.
"Wie dem auch sei, ich kam in einer kleinen Bande von Dieben unter. Nichts Bekanntes, wir waren allesamt einfache Taschendiebe, Spione und dergleichen. Wisst ihr, wenn ihr zu dieser, ich nenne es mal "Branche", gehört, arbeitet ihr zwangsläufig irgendwie den Schattendieben zu. Die sind überall, und wir ware nur eine winzige, recht unbedeutende Randgruppe davon. Manchmal erhielten wir Aufträge über einzelne Gildenmitglieder, das lief aber alles über meine Vorgesetzten."
Fynn hielt einen Moment inne.
"Natürlich errichtet man über die Jahre damit ein grosses Netzwerk an Kontakten... Mit Harfnern hatte ich persönlich nie grossartig zu tun, höchstens dann und wann in Form von Informationsaustausch..."
Der Halbelf stutzte innerlich. Warum fragte Eric ihn ausgerechnet nach den Handelsfamilien? Ob er sich damit auskannte? Und wie er sich damit auskannte! Die Handelsfamilien nahmen die Dienste der Schattendiebe beziehungsweise derer Assassinen schliesslich oft genug in Anspruch, wenn es darum ging, unerwünschte Nebenbuhler aus dem Weg zu räumen. Ja, er kannte sich aus, was das politische Geschehen in Athkatla betraf, und er wusste, wer ihm den einen oder anderen lukrativen Posten verdankte. Das Ironische war, man konnte den Leuten als Assassine leicht zu Macht verhelfen, man konnte sie ihnen aber auch genauso leicht wieder entziehen. Alles Dinge, die Eric nicht zu wissen brauchte, nicht bei diesem Gespräch zumindest. Also antwortete er auf die Frage mit einem schlichten "Ja" und fügte ein paar harmlose Anmerkungen zum Konzil der Stadt hinzu.

Fynn war der schärfer angeschlagnene Ton seitens Eric nicht entgangen. Der Kerl wägte wohl jedes seiner Worte ab, auf ihren Wahrheitsgehalt prüfend. Dem unergründbaren Blick hinter dem verhüllten Gesicht gelassen Stand haltend, erzählte der Halbelf weiter.
"Was die Sache mit dem Neuanfang betrifft... sagen wir, ich wurde meinem bisherigen Leben irgendwie überdrüssig... Jahrelang in derselben Stadt zu leben und fast Tag für Tag dasselbe zu tun war mir plötzlich nicht mehr genug. Ich möchte schlicht mehr von dieser Welt sehen und was sie so zu bieten hat."
Fynn zuckte mit den Schultern.
"Schätze das Reisefieber hat mich gepackt oder so ähnlich."
Hier nutze er das gängige Klischee, dass Halbelfen in ihren jungen Jahren häufig den Drang nach Abenteuern und Reisen verspührten. Es stimmte ja sogar, ihm war tatsächlich danach, einfach mal umherzureisen, wie er es Rhonin zuvor bereits erklärt hatte. Sicher würde Ria dies bestätigen. Oder es würde wenigstens für Eric und Casta plausibel genug klingen, sodass sie ihm seine Geschichte hoffentlich ohne weiteres Nachfragen so abnahmen.
 
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Gelangweilt blickte Kasheek Fynn hinterher, als er zu seinem Einzelgespräch verschwand. "Wie lange brauchen die denn noch?", murmelte der Barde vor sich hin und legte dann den Kopf auf die Theke. Ihm war langweilig, es gab für ihn nichts mehr zu tun. Zwar könnte er leicht noch einen Streit anzetteln, aber danach war ihm gerade nicht. Er könnte auch eine Runde auf seiner Laute spielen, um ein paar Münzen zu verdienen, doch danach stand ihm auch nicht der Sinn. Der Wein, der vor dem Tiefling stand, hob seine Laune auch nicht unbedingt. Ein Spielchen...das wäre es jetzt. Wie vom Blitz getroffen setzte sich Kasheek auf und begann, in den Taschen seines Mantels zu kramen. Der Wirt warf ihm schon misstrauische Blicke zu, wahrscheinlich dachte er, der Barde würde wieder etwas planen.
Endlich fand Kasheek, wonach er gesucht hatte. Mit einem Grinsen zog er einen Stapel Karten aus der Tasche und hielt ihn in Richtung Rhonin und Darion. "Na, werte Herren? Wie wäre es mit einem kleinen Spiel zur Zerstreuung?"
 
Der Gildenführer nickte bei den Antworten und wirkte sehr zufrieden. "Eine lobenswerte Einstellung." Er unterließ das herumwandern und stellte sich neben Ria und Casta. "Was ich mit diesen Fragen bezwecken wollte war, dass ich mir durchaus bewusst bin, dass sich ein Dieb mehr Feinde als Freunde machen kann und somit es nicht auszuschließen ist, das wir später, wenn du zu uns gehören solltest, von deiner Vergangenheit eingeholt wirst. Dem will ich unbedingt vorbeugen. Gibt es daher etwas, oder jemand, das dir in naher oder ferner Zukunft schaden könnte und auf uns alle zurück fällt?"Danach wechselte er zu einem anderen Thema. "Was euer Diebesdasein angeht... welche Sicht habt ihr auf die reichen und mächtigen dieses Landes? Fühlt ihr euch ungerecht behandelt? Hegt ihr irgendwelche feste Meinungen, oder Vorurteile gegen eine Gruppe von Wesen? Es wäre auch schön, wenn ihr uns etwas mehr von euer Fähigkeit Informationen zu beschaffen erzählt? Verlasst ihr euch auf eure Fertigkeiten, oder bringt ihr einige Informanten mit zu uns?"
 
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Und da war sie schon, die mit Abstand wohl heikelste Frage überhaupt. Fynn hätte am liebsten laut aufgelacht. Er tarnte es als harmloses Hüsteln.
Feinde aus der Vergangenheit? Nicht der Rede wert, abgesehen von jedem Mitglied der Schattendiebe von Amn, das um das interne Kopfgeld auf ihn wusste. Nicht zu vergessen einige ganz besondere Individuen aus seiner alten Heimat. Es war zwar äusserst unwahrscheinlich, dass sich der Vorfall in der kurzen Zeit ausserhalb Amns grossartig herumgesprochen hatte. Steckbriefe brauchten eine Weile, bis sie sich verteilten, und je mehr Zeit verstreichen würde, umso weniger würde sich die Gilde ausserhalb Amns dafür interessieren. Nur eines von vielen Kopfgeldern an den Ansteckwänden der geheimen Gildenunterschlüpfe, mehr nicht. Dennoch würde besonders Athkatla innerhalb der nächsten Monate, wenn nicht Jahre, unbetretbares Pflaster für ihn bleiben. Wenigstens das musste er Eric irgendwie mitteilen. Seine nächsten Worte wählte der Halbelf also mit äusserster Sorgfalt.
"Ihr könnt euch vorstellen dass mein Sinneswandel bei meinen alten Gefährten auf wenig Begeisterung stiess... Es wäre wohl besser, wenn ich mich in Athkatla eine Weile nicht blicken lassen würde", meinte Fynn und tat so, als ob er einen Moment überlegen würde.
"Was meine alten Kontakte angeht... es gibt wohl ein paar wenige alte Bekanntschaften, auf die ich nach wie vor zählen könnte. Aber allzusehr darauf verlassen würde ich mich nun auch nicht. Ich kann mich unauffällig unter Leute mischen und mich verborgen halten, wenn es sein muss. Das heisst, ja. Ich verlasse mich hauptsächlich auf meine eigenen Fähigkeiten."
Nächste Frage. Die Reichen und Mächtigen. Die Handelsfamilien Athkatlas waren beim Volk beliebt und angesehen, da sie häufig Kredite verliehen und kleineren Händlern unterstützend unter die Arme griffen. Wie sich der besser betuchte Teil der Gesellschaft in anderen Teilen Faeruns gegenüber den ärmeren Schichten verhielt, konnte Fynn nicht beurteilen, weswegen er die Frage einfach überging.
"Ungerecht behandelt... Manche haben nunmal von Anfang an bessere Karten als andere. Am Ende ist jeder selbst dafür verantwortlich, was er aus seinem Leben macht. Ehrlich gesagt denke ich über sowas nicht nach."
Der Halbelf blickte zu dem Trio und versuchte zu ergründen, was sie von seinen Anworten hielten.
"Ich will nicht behaupten, vorurteilsfrei gegenüber sämtlichen Völkern Faeruns zu sein. Aber ich versuche, niemanden vorschnell zu verurteilen, jedenfalls nicht aufgrund seiner Herkunft."
 
Ein langer, intensiver Blick blieb an Erics Gegenüber haften. Durch das verhüllte Gesicht und einem eisernen Minenspiel, bezüglich seiner Augen, ließ er sich nicht in die Karten gucken. Schließlich hielt er sich nicht weiter mit unnötiger Zeitvergeudung auf. Er richtete seinen Blick weiter auf Fynn als er auf dessen Antworten "Ria, Casta, Fragen an diesen hier?" von sich gab und "oder habt ihr etwas was ihr loswerden, bzw. Fragen wollt Fynndarael?" ergänzte.


Zur gleichen Zeit wurde eine schniefende Gestalt andernorts unruhig. Der Totengräber, der den Assassinen erwartet hatte, blickte nun schon Stunden von seinem Friedhofswärterhäuschen, auf das Unheil verkündende, große Eisentor des Gottesackers. Es öffnete sich nicht, niemand erschien davor und auch sonst war es im wahrsten Sinne des Wortes hier totenstill. Irgendetwas musste passiert sein und er konnte sich ausmalen, wer hier als nächstes beerdigt werden würde, wenn er nicht schnell herausfand was geschehen war. Zugegeben er wusste nicht über diesen Attentäter und es war bei Gott nicht die erste dunkle Gestalt, die er hier auf ein Geschäftsakt erwartete. Sein Ruf war in der Kleinkriminellen Unterwelt recht bekannt als Schmuggler und Zufluchtsort, für Jene die sich in und um Tiefwasser nicht mehr blicken lassen konnten. Bisher sind diese immer gekommen und es lief alles ganz prächtig. Das es Probleme gab passte dem Totengräber überhaupt nicht. Er schniefte erneut. Verdammter Schnupfen, aber das war einer der Risiken, die ein Beruf an so einem feuchten, kalten Ort mit sich brachte. Es musste etwas geschehen und zwar schnell. So zog er sich flugs seinen langen, gegerbten Mantel über, packte seine Spitzhacke ein - man wusste ja nie - und entzündete eine Laterne, welche ihn in dieser dunklen Nacht den Weg erhellen sollte. Damit war er es, der das Friedhofstor öffnete und auf der Suche nach seinem Kontakt in die Straßen Tiefwassers entschwand.


Währenddessen äugte der Wirt des 'Zwanzig Münzen' zu den Gestalten an seinem Tresen herüber. Längst schon waren alle bis auf dieser bunte Haufen gegangen. Er hatte einiges an Gold verdient - alles im voraus von dem verhüllten Mann bezahlt, der ihm nicht Geheuer war. Aber da gab es noch so einige andere. Ein Flüchtiger Blick zu der leicht bekleideten Drow und dem Tiefling. So wählte er sich den Magier aus, der erst kürzlich einiges an Gold hat springen lassen für ein paar Trauben. "Ähm.. verzeiht mein Herr." Er wirkte etwas unsicher. "Ich bin mir nicht sicher, was hier vor sich geht, doch wie es scheint gehören sie wohl alle zusammen oder? Es ist mir etwas unangenehm, aber da sie zur Zeit ohnehin nur meinen Keller leertrinken, dachte ich, sie und ihre...." er überlegte ein korrektes Wort zu nennen "Gefährten... wären vielleicht daran interessiert einem bescheidenen Gastwirt das Leben zu erleichtern." Er hörte kurzzeitig auf seine Krüge zu polieren. "Seht - vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass mein Gasthaus zu den Feineren in dieser schönen Stadt gehört und es gibt einen gewissen Ruf, den ich verteidigen muss."

Ein misstrauischer Blick zu dem Gehörnten. Ihm viel gerade wieder die List mit dem Wein ein. Er selbst hatte das angeblich ungenießbare Getränk gekostet und weder er noch sein Koch konnten hier etwas feststellen. Dennoch blieb er bei seiner Gabe, statt sich den Zorn der Höllen zuziehen, dessen Vertreter vor ihm saß. "Nun, es gibt einige der gehobenen Familien die ihre Sprösslinge nicht ganz im Griff haben. Ich bitte euch den Herrschaften nichts darüber zu sagen. Sie geben immer gutes Gold. Doch das Benehmen der jungen Burschen ist zuweilen recht ... zügellos. Sie ziehen immer in einer Gruppe umher und verlangen horrende Gaben, um den Ruf von uns nicht zu beschmutzen. Sollte dieses Verhalten noch lange Andauern, können viele von uns zumachen, weil wir kein Geld mehr für neue Waren haben. Gestern waren sie wieder bei mir ich habe mitgehört, dass sie heute bei einem guten Freund von mir sind. Gleich hier im Nordviertel ein paar Straßen weiter. Es heißt 'Zur Goldene Gabel'. Wenn ihr euch aufmachen könntet und mit den Burschen reden? Es wäre mir lieb, wenn diese Saufgelage aufhören würden und ihre Familien kann ich nicht fragen. Ich würde beträchtlichen Schäden und Unannehmlichkeiten riskieren. Doch ihr... ihr seid hier unbekannt. Außenstehende würden bestimmt keine Probleme bekommen und die werten Herrschaften oben will ich damit nicht belästigen. Sie haben anscheinend ganz gut zu tun, wenn sie nicht mal ein Bier bei mir trinken."
 
Als Ria den Halbelfen so vor sich sah, kam ihr ein Gedanke. Er hatte helles Haar, elfische Züge, trug dunkle Kleidung... vielleicht konnte ihnen das nützlich sein. Wenn er neben Diebstahl noch über andere Fähigkeiten verfügte, wäre er eigentlich der perfekte Lockvogel, sein Einverständnis vorausgesetzt.
"Ja, ich habe eine Frage. Sie mag Euch zunächst merkwürdig erscheinen, doch später am Abend werde ich sie Euch gern erklären. Ich glaube Euch aufs Wort, dass Ihr ein äußerst geschickter Dieb seid, doch könnt Ihr auch Schauspielern? Ich meine, könntet Ihr Euch, sagen wir, als etwas ausgeben, das Ihr nicht seid, um an Eure Beute zu kommen?"
 
Wieder dieser undeutbare, lange Blick, der keinerlei Möglichkeit zur Interpretation erlaubte. Fynn frage sich schon die ganze Zeit über, warum Eric sein Gesicht dermassen verhüllt liess. Es wirkte nicht sehr vertrauenserweckend, für das, was der Gildenmeister hier bezwecken wollte. Andererseits war er selbst hier schliesslich der letzte, der es irgendjemandem hätte verübeln können, etwas zu verbergen.
"Nein, ich habe soweit keine Fragen."

Ob er schauspielern konnte? Rias Frage überraschte ihn etwas. Abgesehen davon, dass er bereits die ganze Zeit über schauspielerte.
"Ich würde sagen ja. Kommt natürlich auch darauf an, was euch genau vorschwebt. Für einen Ball der gehobenen Gesellschaft wird's wohl nicht reichen, da müsst ihr schon den Tieflings-Barden fragen, aber für zwielichtige Geschäfte seh ich kein Problem."
Er hatte so eine dunkle Ahnung, worauf das hinauslaufen könnte, sagte aber nichts weiter sondern sah die Halbelfe nur weiter fragend an.
 
Die Tür zur 'Zur Goldene Gabel' wurde aufgestoßen und Pepe, Goldfinger Hans und Rabold quollen lallend und betrunken lauthals in den Schankraum. Gäste waren zu dieser Stunde keine da, sie sich erschrecken konnte, dafür erschrak Ismail umso mehr. Dennoch hörte der Wirt nicht auf, seinen letzten Krug für heute zu polieren, den er nun allerdings mehr krampfhaft im Tuch hin und her drehte, als ihn locker durch dieses gleiten zu lassen.

"Haaaalloooooohhhh meijn Ghutah... Wia wooldn dir maln Besuch abstaddn. Hehehee..."


Goldfinger Hans schlug nach Pepes Einleitungssatz auf die Theke und ließ Ismail noch einmal um einen halben Meter kleiner werden vor Schreck. War der goldfingerartige rechte Handschuh doch laut genug gewesen, um zu verraten dass dieser nicht samtig weich sondern kiefernbrecherisch hart war. Zumindest was die goldenenfarben abstechenden Finger von ihm angingen, die sich glänzend vom restlichen schwarz der Handfläche klar abhoben.

Ismail erwiderte kleinlaut murmelnd den Gruß und blickte die elegant gekleidete, schlanke und schwarzhaarige Gestalt mit Pferdeschwanz nicht an. Er wusste wie er aussah. Sah er doch fast jeden Abend gleich aus, wenn er hier eintraf und auch das ‚Ritual’ war jedes Mal das selbe. Pepe und Rabold schmissen die restlichen Hocker in Richtung Eingangstür und gesellten sich dann hinter die Theke, um sich des Schnapses zu bedienen, die der Wirt so liebevoll ordentlich in die Regale zur Präsentation gestellt hatte. Grinsend tranken sie aus den Flaschen, wischten sich großkotzig schmatzend über ihre unverschämten Mäuler und schubsten dann Ismail ein wenig von Mann zu Mann, während die rechten ‚Goldfinger’ von Hans ungeduldig abwartend auf die Theke trommelten und er dem Schauspiel gar liebevoll belustigt zusah.

Nach einiger Zeit des Gelächters und des Schubsens, hopste Pepe dann frechweg auf die Theke mit seinem Hinterteil und ließ seine kurzen Beinchen baumeln. Diese stießen dann jedes Mal lautstark an die unter der Theke befindlichen Gläser die daraufhin unweigerlich eh schon ineinandergeschoben dem Fersenaufprall standhaltend, ein leises Klirren von sich gaben.

Pepe, die kleine schmierigere Gestalt mit blondem ohrlangen Haar trug einen Seitenscheitel, und ungefair ein Pfund Pomade die diesen an Ort und Stelle hielt und wohl dort einseitig anklebte. Er steckte in ganz normaler unauffälliger Straßenkleidung und kaute verwegen grinsend auf einem hölzernen Zahnstocherchen, während Rabold, ein wirklich stämmig nordiger Bursche, der einem Seefahrer äußerlich am nächsten kam, sich überlegend am rötlichen Kinnbart zupfte und Ismail am Kragen hielt.

Ein weiterer Schlag auf die Theke, der auch den tiefstschlafenden Riesen hätte wecken können seitens Goldfinger Hans, verleitete Rabold dazu den Wirt mit dem Kopf auf die Theke zu drücken und ihn dort fast plättend zu fixieren.

„WIR...“ begann Goldinger das Gespräch theatralisch: „...hörten von dir, dass du nicht ganz ... sagen wir mal... regelkonform warst!“ und hakte seinen goldbesetzten Zeigefinger der linken Hand in Ismails Nasenloch ein.
 
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Ria lächelte scheu.
"Ich weiß, Ihr wollt gern die Details wissen, aber mein Plan ist noch nicht ganz ausgereift... Nun gut, mein Gedanke war, den Kontaktmann des Attentäters von vorhin etwas auszuhorchen. Da Ihr derjenige hier seid, auf den eine flüchtige Beschreibung des Attentäters noch am ehesten passen könnte, wollte ich Euch fragen, ob Ihr bereit wärt, seine Rolle zu spielen. Vorausgesetzt, Ihr seid damit einverstanden. Allerdings müssen wir erst über die weiteren Aufnahmen entscheiden. Und Ihr solltet nicht allein gehen, denn wir wissen nicht, wie gefährlich dieser Mann sein kann. Eure Verstärkung muss sich natürlich im Hintergrund halten, damit dieser Totengräber denkt, Ihr wärt allein. Eric, Ayu und ich können nicht mitkommen, weil der Gegner uns kennt, und damit können auch seiner Untergebenen uns kennen. Wärt Ihr bereit, dieses Risiko auf Euch zu nehmen, sollten wir Euch aufnehmen. Ich weiß, das kommt etwas sehr plötzlich, aber der Gedanke kam mir erst vor kurzem. Denkt also in Ruhe darüber nach." beendete sie ihre Erklärung in einem entschuldigenden Tonfall.
Dann sah sie Eric und Casta an und fragte: "Was meint ihr beiden dazu?"
 
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"Ein wohlüberlegter Plan. Er birgt jedoch das Risiko, dass Fynndarael alleine diesem Kontakt gegenüber stehen kann. Mir behagt es nicht Anwärter einer solchen Gefahr auszusetzen, ohne zuvor ihr Können gesehen zu haben." Er sah den Halbelfen an "Schließlich sollt ihr am Leben bleiben. Daher wäre mir wohler, wenn jemand mit euch käme den ihr am Nützlichsten oder euch Vertrautesten ist. Solltet ihr einschlagen, steht euch jeder aus dem Schankraum und diesen Räumlichkeiten zur Verfügung." Ein Blick zu Ria. "Dein Einwand des Entdeckens war wichtig und gut, aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen, wenn wir jemanden anderes schicken unsere Jäger aufzuspüren." Eric schaute allgemein in die Runde. "Wir müssen das Risiko eingehen, wenn wir Fynndarael hier dadurch einen Vorteil verschaffen." Der Blick ging wieder zum Dieb. "Wollt ihr erst noch darüber nachdenken, oder nennt ihr uns gleich Entscheidung und Namen derer die euch begleiten sollten?"
 
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