Cheydinhal... das klang gut in Zariks Ohren, keine verdammten Legionäre...
Er verneigte sich noch einmal vor dem Zuhörer und verschwand in der Dunkelheit. Auf dem Weg nach draußen holte er sich noch ein Bier und schwang sich auf sein Pferd um dem Grafen von Cheydinhal einen kleinen Besuch abzustatten.
Um das Schloss patroulierten Wachen, aber anscheinend hatte es ein kleines Festmahl gegeben, die Wachen waren sturtzbetrunken, sogar die Diensthabenden. Wenn ich so sternhagel voll wär würd ich was besseres machen als hier draußen rumzurennen... Dachte er sich und huschte hinter zwein der torkelnden Wachen vor dem Tor vorbei. Im Inneren von Schloss Cheydinhal war es düster und keine Menschenseele war zu sehen. Gerade als er die Treppen hinaufging hörte Zarik Schritte aus dem Thronsaal näher kommen. Unsicher schritte und plötzlich stand einer der Wachen vor ihm, wie die anderen ebenfalls sternhagelvoll. "Wasss mach iihr hirr? Siie Gedengfeier su eehren von Gräfin Schadinal ist schon vorbää..." Ein klirren erklang als Zarik ihm seine leere Bierflasche über die Rübe zog und der Soldat sackte zu Boden und schien entweder bewusstlos zu sein oder zu schlafen. "Sowas ist doch echt unter der Würde aller Toten..."murmelte er mit einem missbilligenden Blick auf den Leibwächter. Dann hastete er unentdeckt die Treppen zum Schloss hoch und knackte das Schloss zu den Gemächern des Grafen. Hier began die Aufgabe langsam schwieriger zu werden, ein paar Wachen waren noch nüchtern geblieben und bewachten die Tür zum Schlafgemach des Grafen. Wenn er mit dem Grafen ungestört reden wollte würde er sie wohl oder übel töten müssen. Langsam und leise schlich er sich an den Ersten der Soldaten heran und schnitt ihm aus der Dunkelheit die Kehle durch, die zweite Wache reagierte nicht schnell genug, eine grüne Klinge blitzte und stieß wie ein Blitz durch die Brust des Opfers. Zarik sah noch einmal zur tür zurück, es würde sicher niemand auftauchen. Der Hofstaat torkelte entweder durch die Stadt oder schlief sich irgendwo den Rausch aus. Still setzte er sich an das Bett des Grafen und musterte ihn kurz. Dann packte er ihm und drücke dem verwirrt hoschschrekenden Dunmer den Dolch an die Kehle. "Ich wünsche einen guten Abend werter Graf Cheydinhal." zischte er ihm ins Ohr. "Wer seid ihr? was wollt ihr? WACHEN!!"
Zarik schüttelte bloß den Kopf, "tz tz tz, glaub ihr wirklich der besoffene Haufen kann euch helfen, geschweige denn hören?" Er drückte die Klinge fester an die Kehle des Grafen, "Ich mache euch einen Vorschlag, wenn ihr diese Nacht überleben wollt, werdet ihr ein wenig mit mir plaudern... Für die darauf folgenden Nächte kann ich nichts garantieren." Als er keinen Wiederspruch vernahm und der Graf auch keine Anstalten unternahm sich zur Wehr zu setzen fuhr Zarik fort. "Es gab ein kleines Unglück in einem Haus welches meiner Familie gehörte, ich nehme an ihr wisst in etwa was ich meine? Ich will wissen wie es dazu kommen konnte." Der Graf schwieg und reagierte erst auf einen erneuten Druck der Klinge an seiner Kehle. "Ich, ich... Sie, Der Kaiser, Gold..." stotterte er. "Na na, erst denken dann reden." half Zarik nach. Der Graf atmete einmal tief durch. "Man hat mir Gold geboten. Man hat mich schlimmer bedroht als ihr mir jemals drohen hättet können.-" "WER!" Donnerte die Stimme des Argoniers nun deutlich wütend. "Ich weiß es nicht, sie waren in dunkle gewänder gehüllt." Zarik schloss kurz die Augen, dann fauchte er, "Bei Sithis, möge der Fürchterliche Vater eure Seele tausend Jahre mit Feuerqualen peinigen!" Dann nahm er den Dolch von Hals des Grafen und zog ihm mit dessen Knauf eins über sodass der Graf bewusstlos auf sein Bett zurück sank.
Am Morgen des Nächsten Tages war Zarik wieder In der Herberge eingetroffen um Dunkelfürst bericht zu erstatten.