Amokläufe

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§211 des StGB schrieb:
(2) Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet.

Wikipedia schrieb:
Amok (malaiisch: meng-âmok, in blinder Wut angreifen und töten) ist eine psychische Extremsituation, die durch Unzurechnungsfähigkeit und absolute Gewaltbereitschaft gekennzeichnet werden kann.

Heute bezeichnet der Begriff meist eine plötzliche, willkürliche, nicht provozierte Gewaltattacke mit erheblich fremdzerstörerischen Verhalten mit darauffolgender Erinnerungslosigkeit und Erschöpfung und teilweisen Umschlag in selbstzerstörerische Reaktionen. Täter, die in einer solchen Ausnahmesituation Straftaten begehen können, nennt man Amokläufer oder auch Amokschützen, falls sie Schusswaffen gebrauchen, oder Amokfahrer, falls sie Fahrzeuge einsetzen.

(bisschen selbst nachforschen ist nicht schwer...)
 
"möglichst viele in den Tod reißen", "nach dem Tod in Erinnerung bleiben" ... ihr schaut zu viele Filme. Ehrlich.
Ganz ehrlich, schau dich mal etwas genauer im Internet um, das hat rein gar nichts mit Filmen usw. zu tun, es gibt mehr als genug Menschen, die sich auf Grund eines ihrer Meinung nach sinnlosen Lebens überlegen, wie man wenigstens in der Erinnerung der Menschen bleibt, und was dabei oft rauskommt ist nicht sehr erfreulich.
 
@Rothwardon: Dann zitiere doch auch komplett.

Ich habe geschrieben, dass ein Schulmassaker kein Amoklauf (zumindest im klassischen Sinne) ist, weil es eben keine Kurzschlussreaktion ist, sondern geplant.

Waffengewalt an der Schule ist nicht gleichein Amoklauf.

Ein Amoklauf ist eine nicht geplante Kurzschlusshandlung. Bei den Angriffen auf Schulen hat sich immer wieder gezeigt, dass diese von langer Hand geplant waren. Deswegen gibt es auch den vom Amoklauf getrennten Begriff eines Schulmassakers.

Und was schreibst du, dass ein Schulmassaker von langer Hand geplant ist und deswegen nach meiner Definition nicht als Amoklauf zu bezeichnen ist.

@Killfetzer
Wenn ich mich vorher mit Waffen, Munition eindecke,in einem Abschiedsbrief sozusagen mein Testament hinterlasse, wo ist das dann eine nicht geplante Kurzschlussreaktion?

Erstaunlich nicht, war also doch die gleiche Aussage ;)
 
Das ist total schrecklich das es immer wieder passiert...es wird auch bald in absehbarer zeit wieder passieren...auch wenn das waffengesetz "verschärft" wird...deswegen leute denkt dran!

Wofür sind wir geboren???
Wir sind geboren um zu LEBEN!!!
 
Das ist total schrecklich das es immer wieder passiert...es wird auch bald in absehbarer zeit wieder passieren...auch wenn das waffengesetz "verschärft" wird...deswegen leute denkt dran!

Wofür sind wir geboren???
Wir sind geboren um zu LEBEN!!!
*hust* Mit solchen Vorraussagen wäre ich vorsichtig, wenn ich nicht Uri Geller heißen wäre. "Das passiert bald wieder" könnte schnell als Ankündigung missverstanden werden... ;)

Tja, aber ich denke, das mit den Gesetzen hilft auch nicht sonderlich viel. Es gibt immer illegale Wege, an Waffen zu kommen, und die werden wohl nie alle verschwinden...

Vielmehr sollte man durch mehr Schulpsychologen und Bekämpfung von Mobbing, etc. die Ursachen beenden. Wenn der Schüler Probleme mit der Familiensituation hat, muss man das lösen (was ja leider nicht immer rechtzeitig aufkommt). All solche Sachen; hätte man z.B. mit dem 23jährigen das Thema verarbeitet, hätte er vielleicht begriffen, dass die Noten gerechtfertigt waren.
 
Tja, aber ich denke, das mit den Gesetzen hilft auch nicht sonderlich viel. Es gibt immer illegale Wege, an Waffen zu kommen, und die werden wohl nie alle verschwinden...


darauf wollt ich hinaus ausserdem könnt man genau so schlecht sagen "ich weiß das ist übertrieben" Das war der letzte Amoklauf in Deutschland. das kann man genau so schlecht sagen wie das es wieder Passiert, ich muss eingestehen das war blöd von mir formuliert.:p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Diskussion um Amokläufe (oder in diesem Fall einem gezielten Mord) immer ein wenig erschreckend. Weil - ohne einzelne damit ansprechen zu wollen, da gerade die Medien in Oberflächlichkeit nicht zu überbieten sind, mir diese Diskussionen vor Augen führen, wie wenig Menschen dazu in der Lage sind, sich in andere hinein zu versetzen.

Hinein versetzen heißt "nicht" gutheißen! Es bedeutet, die Gründe nachvollziehen zu können, warum ein Mensch so gehandelt hat, wie er eben gehandelt hat. Aber nicht seine Tat zu entschuldigen.

Dementsprechend weit gehen die Reaktionen der Öffentlichkeit auf solche Taten. Die oben genannten Medien schaffen nämlich auch die Meinungen der Leute - Die meisten "Meinungen" entstehen dadurch, dass wir vergessen haben, wo wir sie mal gelesen oder gehört haben. Ein Paradebeispiel für diese Ignoranz der Gesellschaft sind die laufenden Forderungen nach einem Killerspielverbot. Es sollte im Jahr 2010 eigentlich bekannt sein, dass Gewaltmedien keinen Täter zum Täter machen. Da Amokläufer diese Medien anders nutzen als friedliche Menschen, sind diese Medien für sie besonders anziehend. Aber ich will diesen Post nicht nutzen, um zur Diskussion über die Richtigkeit der Killerspieldebatte ab zu schweifen.

Ich denke, und das ist auch das Statement vieler Psychologen dazu, dass es Amokläufern nicht (nur) darum geht, Gott spielen zu können bzw. in ihrem Leben mal der Held zu sein. Das wird in den Medien häufig so dargestellt, aber der Anreiz Gott über das Leben anderer zu Spielen ist nur ein Tropfen des Ozeans.

Was letztendlich zu Taten wie diesen führt, ist der Groll gegen die Welt.
Alle der so genannten Amokläufer hatten in ihrem Leben ein besonders erniedrigendes oder in ihren Augen ungerecht empfundenes Ereignis. Anmerkung: Dazu gehört auch das Gefühl, von anderen nicht ernst genommen zu werden. Dies kommt in unserer Gesellschaft leider viel zu oft vor. Die Menschen leben heute nebeneinander, nicht miteinander. Jedoch braucht der Mensch Aufmerksamkeit. Nichts kränkt oder verletzt Menschen mehr als Ignoranz. Selbst Mobbing ertragen wir leichter, als von allen zu ignoriert zu werden. Den Menschen fehlt es ein wenig an Herzlichkeit, wir behandeln andere nur noch mit egozentrischer Kälte.

Wir leben vor allem in Deutschland heute in einer radikalen Leistungsgesellschaft, die sehr hohe Leistungen an die Menschen stellt, sei es in beruflicher, sozialer oder schulischer Form. Es gibt immer Menschen die dieser Leistung nicht gerecht werden können oder wollen. Wenn ein Jugendlicher mit gutem Realschulabschluss aus Folge der Wirtschaftskrise ausschließlich Absagen auf seine Bewerbungen bekommt, verursacht dies das Gefühl, selbst nicht Herr über das Schicksal zu sein. Dieses Gefühl ist gefährlich, so gibt er in Folge dessen der Gesellschaft Schuld für seinen Zustand. Nicht Herr über sein eigenes Schicksal zu sein, bedeutet, anderen ausgeliefert zu sein. Dies führt zu einer Verbitterung des Gefühlszustands. Jede Niederlage vergrößert die empfundene Kränung und damit die Verbitterung. Und Verbitterung hat heute Konjunktur.

Ebenso handelt es sich um Amokläufer nicht um lasziv Depressive, die nur eine besonders aufmerksamkeiteregende Methode des Selbstmordes ausüben. Depressive fühlen sich selbst verantwortlich für ihren Zustand, während verbitterte Menschen die Schuld von sich weisen.

Während Depressive ihre Aggression vornehmlich nach innen richten und infolge dessen Selbstmord begehen, empfindet der verbitterte Amokläufer Hass auf die Welt und auf andere Menschen, jedoch nicht auf sich selbst, da dazu seine in sich gekehrte Persönlichkeit in der Regel nicht in der Lage ist. Solche Menschen sind in ihren Augen nie selbst an ihrem Leid schuld! Sie gehen in ein Kaffee, sprechen nicht mit dem Kellner und beschweren sich anschließend, dass er ihnen kein Getränk gebracht hat.

Der Amokläufer sieht sich selbst als "das" Opfer anderer Menschen oder der Gesellschaft. Es ist ein unsicherer, in die Ecke gedrängter Mensch, der durch die Gesellschaft zu tiefst gekränkt oder gedemütigt wurde. Nach und nach führen diese Kränkungen zu einer Schwarz-Weiß-Sicht und zur Isolation, zu dem Mantra "Ich gegen den Rest der Welt". Gefährlich wird es, wenn diese Aggression nach außen durchbricht. Da sie sich selbst als Opfer sehen, halten sie ihre Tat auch für gerechtfertigt, da sie nur Rache gegenüber den vermeintlichen Aggressoren walten lassen, die ihr Leben zerstört haben. Für sie ist es ein Weg, die Gerechtigkeit wiederherzustellen.

Dir traurige Vorgeschichte, die zu so einer Tat führt, ist meist lange und komplex. Wir wissen fast nie etwas über den Leidensweg eines Amokläufers. Ich will damit nichts entschuldigen! Natürlich ist es nicht richtig, Lehrer oder andere Menschen für eignes Leid zu "bestrafen", vor allem, wenn diese selbst unschuldig sind. Doch sollte diese Form der Rache auch nicht als plumpe Show zwecks Aufmerksamkeitsbeschaffung abgestempelt werden, die durch Medien und Gewaltverherrlichung in diesen hervorgerufen wird. Ebenso ist ein Amokläufer noch lange kein "schwacher" Mensch, sondern vielleicht nur ein leicht kränkbarer Mensch. Ich denke, man sollte es sich in der Beurteilung der Täter eben nicht immer so einfach machen. Die einfachste Lösung ist selten die Beste.

Anstatt dessen sollten Amokläufe die Menschen in meinen Augen zum Nachdenken anregen. Nicht zum Nachdenken, ob Gewaltmedien richtig oder falsch sind, oder ob Waffen verboten werden müssen oder nicht. Sondern zum Nachdenken, wie wir andere Menschen heute behandeln, ob sie es wirklich verdient haben, als "Loser" abgestempelt zu werden, nur weil sie den Zwängen des Gruppenzwangs nicht nachkommen oder beim Sport keinen Ball fangen können. Menschen, die Individuen sind, also sich von der Masse abheben, finde ich persönlich sogar interessanter als oberflächliche Proleten. Proleten, oder Menschen, die jedem Gruppenzwang nacheifern müssen, ohne sich selbst dazu eine Meinung zu bilden, sind in meinen Augen nämlich die wahren Versager unserer Gesellschaft.

In diesem Sinne liegt es in der Verantwortung eines JEDEN, andere Menschen mit Respekt und Würde zu behandeln. Und auch mit Herzlichkeit! Das sehe ich leider immer seltener. Würden sich die Menschen mit mehr Herzlichkeit und Respekt behandeln, so wäre ich mir sicher, dass solche Taten viel seltener oder gar nicht mehr passieren würden.


Denn ist es nicht seltsam, dass in manchen Ländern eigentlich nie Amokläufe geschehen und in anderen wie Deutschland und den USA immer häufiger? In den Ländern des Mittelmeerraumes – Also Italien oder Spanien, gab es bis heute nicht einen einzigen Schulamoklauf, obwohl die Menschen dort genau so viele Waffen besitzen und Gewaltmedien konsumieren... Allerdings ist die Lebenseinstellung in diesen Nationen eine andere. Die Menschen sind zu sich freundlicher.


Die sich häufenden Amokläufe sind in meinen Augen einfach ein Zeichen für die immer mehr zunehmende Kälte unserer Gesellschaft. Sie sind ein Indikator dafür, wie Menschen sich untereinander behandeln.


Was aber, wie gesagt, nicht in Verantwortung von Politik gehört, sondern in die Verantwortung eines jeden Menschen.
 
Der 23 jährige aus Ludwigshafen scheint ja kein unbeschriebenes Blatt gewesen zu sein.
Aber warum muß das erst immer die Presse herausfinden? Selbstmordgedanken hat er ja schon über längere Zeit im Netz geäußert. Schlafen solche Behörden(Fürsorger) die solche Dinge frühzeitig erkennen und helfen sollen, oder hat man so etwas, aus Kostengründen auch schon wieder aufgelöst?
Warum werden solche Hilferufe nicht ernstgenomen? Ich glaube das dieser Mensch mit der Veröffentlichung seiner Selbstmordgedanken, Hilfe gesucht und vieleicht auch erwartet hat.Das soll die Tat zwar nicht rechtfertigen, aber mir kommt es vor als wenn von amtlicher Seite dies als Modeerscheinung abtut.

Vieleicht paar mal einer solchen Net. Nachricht nachgegangen-als nicht zutreffend abgetan- in Zukunft werden wir das nicht weiter verfolgen-weil diese Leute sich nur selber darstellem wollen.


http://www.focus.de/panorama/welt/attentaeter-von-ludwigshafen-frust-und selbstmordgedanken_aid_482172.html
 
Aber warum muß das erst immer die Presse herausfinden? Selbstmordgedanken hat er ja schon über längere Zeit im Netz geäußert. Schlafen solche Behörden(Fürsorger) die solche Dinge frühzeitig erkennen und helfen sollen, oder hat man so etwas, aus Kostengründen auch schon wieder aufgelöst?

Verstehe ich dich jetzt richtig, dass die "Behörden" (welche auch immer) deiner Ansicht nach das Internet nach Selbstmordgedanken durchsuchen sollen und diesen Leuten dann ungefragt "helfen" sollen?

Das hört sich für mich nämlich nach totaler Überwachung an.

Man kann niemanden mit psychischen Problemen helfen, der sich nicht helfen lassen will. Und eine Behörde kann das erst Recht nicht. Eigentlich sollten Freunde/Bekannte so etwas erkennen und helfen bzw. für Hilfe sorgen. In der heutigen Zeit sitzen diese aber blöderweise hinter irgendwelchen Nicks und Avataren versteckt am anderen Ende der Welt.
 
Eine totale Überwachung habe ich damit auch nicht gemeint. Aber 2007 hat ja auch die Polizei reagiert, als er seinen Selbstmord im Internet ankündigte.

Das die Poizei keinen psychologischen Dienst leisten kann, ist mir schon klar. Aber mit seinen damals 20 Jahren, hätte sich doch das Jugendamt seiner annehmen können, eben weil er schon aufgefallen ist und nicht aus reinen Verdacht.

Bei Verwandten, Bekannten oder Freunden muß ich dir rechtgeben, daß ist leider Realitaet, man will ja schließlich nicht mit jemanden in Verbindung gebracht werden, der sich abnormal verhält. Vieleicht hatte er aber auch keine von denen und hat sich aufgrund der schlechten Leistungen in der Berufsschule von Allen distanziert oder die sich von Ihm?

Kann man das nicht als einen Hilferuf werten, in dem er den Feueralarm auslöste, als er die Schule betrat? Er wollte gefasst werden oder hoffte das seine geplante Tat dadurch noch gstoppt werden könnte.
 
1. Artikel der Welt als Quelle nutzen - fail.
2. Ist das nichts neues. Wurde zu meiner Schulzeit gemacht, zu der Schulzeit vor mir und auch aktuell natürlich noch.
3. Schon mal jemanden gesehen der mit einem Schlagstock, Schlagring oder Pfefferspray Amok läuft? Alle Gegenstände kannst du in <10 Min. in jeder großen deutschen Stadt auftreiben.

Wollten die nur einen Artikel hinschmieren um etwas zu schmieren oder glauben die das wirklich?
 
1. Artikel der Welt als Quelle nutzen - fail.
2. Ist das nichts neues. Wurde zu meiner Schulzeit gemacht, zu der Schulzeit vor mir und auch aktuell natürlich noch.
3. Schon mal jemanden gesehen der mit einem Schlagstock, Schlagring oder Pfefferspray Amok läuft? Alle Gegenstände kannst du in <10 Min. in jeder großen deutschen Stadt auftreiben.

Wollten die nur einen Artikel hinschmieren um etwas zu schmieren oder glauben die das wirklich?

Zustimmung, Die Welt bewegt sich auf BILD-Niveau. Abgesehen davon muss man dazu nicht nach Tschechien: Werd 18, geh in die nächste mittelgroße Stadt in einen Jagd- und Angelbedarfsladen und kauf dir so viele Schlagstöcke, feststehende Messer über 30cm Klingenlänge und Dosen Pfefferspray wie du willst.
Meistens geht die Gefahr ja von älteren Schülern aus, wie die Geschichte zeigt.

Zu wenig Leute und Medien setzen anstatt bei der Beschaffung der Waffen an der Intention dahinter an.
 
Zu erstens ist es Ansichtssache, wenn du der Welt als Quelle nicht traust, ist es deine Sache. Da aber Ordnungsbehörden eingriffen, werden die wohl nichts "hingeschmiert" haben. Damit wäre dein letzter Punkt beantwortet.
Mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Schlagstock mög man zwar keinen Amok laufen können, aber die 10 ertappten Schüler haben mit dem Kauf eine Bereitschft zur Gewalt gezeigt. Und ob unter den 10, ein psychisch labiler dabei ist, weißt du auch nicht. Wozu brauch man das überhaupt, bestimmt nicht zum Brotchen schmieren.
Hier geht es bereits um ältere Schüler, nähmlich Berufsschüler.
 
wieso denn waffenladen? der letzte "echte" amoklauf wurde mit axt und molotowcocktails verübt. jajajippijippijeh - es gibt immer was zu tun...

ps: wenn da ein psychisch labiler bei ist, kauft der keinen schlagstock^^
 
Wozu brauch man das überhaupt, bestimmt nicht zum Brotchen schmieren.

Leider Gottes gibt es in der Welt nach wie vor einige Waffennarren, die einfach gerne mit Waffen in Kontakt sind und damit herumspielen. Bin selber ein Messer- und Schwerternarr, so wie meine Groß- und Urgroßvater auch. Wenn ich drankäme, würde ich auch zu einem Wurfstern oder -messer nicht nein sagen. Für Schlagstöcke und Pfefferspray konnte ich mich bisher nicht derart begeistern, dass ich Geld dafür ausgeben würde, aber der Grundgedanke ist, so finde ich, legitim.

Mal ganz davon abgesehen, dass viele "deutsche Jugendliche" sicher noch andere "Anwendungsmöglichkeiten" als Amokläufe dafür finden. Habe heute, als ich in einer Freistunde mit ein paar Freunden zum Kaffeetrinken an der Hauptschule vorbeigefahren bin, welche sich untereinander Schlagringe und anderes Gedöns zeigen sehen. Ist zwar stereotypisch, aber die kommen auch wo her.

EDIT: Fazit: "Gewaltbereit" ist wohl das Schlüsselwort.
 
Zu erstens ist es Ansichtssache, wenn du der Welt als Quelle nicht traust, ist es deine Sache.
Man muss nicht mal mit Journalistik in Berührung gekommen zu sein, schon die Grundzüge des Journalismus kennen die objektive Bewertung von Quellen.
Und die Welt ist als Tumor des Axel-Springer-Verlags keine gute Quelle. Objektiv.

Mit Schlagstöcken, Pfefferspray und Schlagstock mög man zwar keinen Amok laufen können, aber die 10 ertappten Schüler haben mit dem Kauf eine Bereitschft zur Gewalt gezeigt.
Sorry, aber wo warst du die letzten 5 Jahre? Natürlich haben sie Gewaltbereitschaft gezeigt - aber auch das ist absolut nichts neues und ebenso normal. Das ist in absolut jeder Stadt mit einer etwas größeren Einwohnerzahl vollkommen üblich geworden.
Über solche Auswüchse wundern sich m.M.n. auch nur "wertkonservative" Blätter (das ich nicht lache...) und Leute die zu lange Zeit nicht mehr Abends zwischen jungen Menschen waren.
 
Was ist an der Berichtestattung dieses verlinkten Beitrages nicht objektiv? Ich hab jetzt auch keine Lust die selbe Meldung aus einem anderen Nachrichtenmagazin zu suchen, die dir genehm ist.
Die letzten 5 Jahre war ich in Deutschland wenn du mich so direkt fragst. Aber es ist schon bezeichnend, wenn du Abnormales als normal empfindest. Eine Begründung für Normalitaet ist die Begründung jedenfalls nicht, daß diese Dinge heut zu Tage viele Jugendliche haben.
Mit jungen Leuten hatte und werde ich wieder tagsüber zutun haben, da muß ich mich nicht auch noch abends unter diese mischen und für ein Kampfbesäufnis vor irgendeiner Kaufhalle stehen und Leute vollpöbeln, habe ich kein Interesse auch fehlt mir das Verständniss dafür.
Aber das ist auch eigentlich nicht der Sinn, dieser Meldung. Jeder weiß von der Gewalt an Schulen, Berufsschulen etc. Nur wenn mal jemand wagt in dieser Richtung etwas zu publizieren ist gleich der Teufel los. Man wird erst nachdenklich, wenn irgendwas passiert und das ist ach und je.
 
Zuletzt bearbeitet:
sehe ich anders (darf ich ja). es ist schon richtig, das wird seit jahren in tschechien oder irgendeinem anderen staat, der grad mal knapp anner diktatur vorbeigeschrammelt ist, gemacht, unabhängig von schule, alter und taschengeldhöhe. was passiert ist: jetzt habens auch alle mitgekriegt. früher hat dir der zoll die dinger gleich mal anner grenze wieder abgenommen - kein zeitungsbericht... ooooh. jetzt ist mal grad wieder einer mit ner axt los und da wird jedes brotmesser gleich zur mordwaffe erklärt.
 
Ich hab jetzt auch keine Lust die selbe Meldung aus einem anderen Nachrichtenmagazin zu suchen, die dir genehm ist.
Ist ja schön für dich.
Problematik ist das dort gern mal dazugedichtet, übertrieben oder vollkommen erfunden wird.

Die letzten 5 Jahre war ich in Deutschland wenn du mich so direkt fragst. Aber es ist schon bezeichnend, wenn du Abnormales als normal empfindest.
Was soll ich sagen? Das hört sich für mich an als ob du dich in sehr behüteten Kreisen bewegst oder einfach nicht vor die Tür gehst. Mit der Empfindung das Gewalt und Pöbeleien an der Tagesordnung sind bin ich nämlich ganz und gar nicht allein - werde in meinem Beruf sogar regelmäßig damit konfrontiert.

Mit jungen Leuten hatte und werde ich wieder tagsüber zutun haben, da muß ich mich nicht auch noch abends unter diese mischen und für ein Kampfbesäufnis vor irgendeiner Kaufhalle stehen und Leute vollpöbeln, habe ich kein Interesse auch fehlt mir das Verständniss dafür.
Und wieder kann ich nur wiederholen was ich oben schon sagte - man lernt die Welt nicht durch das Internet oder aus Erzählungen, von Bildern oder kleinen Häppchen kennen. Das passiert nicht irgendwo, nicht auf Bahnhöfen im Nirgendwo oder vor irgendwelchen Kaufhallen. Das passiert auf Volksfesten wo Familien mit Kindern sind, in Diskos, Bars und Schnellrestaurants.
Soll heißen das ist nicht auf die Unterschicht begrenzt sondern erstreckt sich durch die Gesellschaft.

Nur wenn mal jemand wagt in dieser Richtung etwas zu publizieren ist gleich der Teufel los. Man wird erst nachdenklich, wenn irgendwas passiert und das ist ach und je.
Nein nein - du rollst das falsch auf. Nur weil du vorher nicht davon wusstest obwohl es so offensichtlich ist. Ein Bericht darüber ist so unnötig wie die Aussage das Wasser nass wäre, denn beides ist bereits hinreichend bekannt und ändert nichts an der Thematik.
 
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