Vergleiche...

gut zusammengefasst, passenger... in etwa so sehe ich das auch.
natürlich sind tendenzen da.. das will hier auch keiner bestreiten.. aber die beispiele halte ich einfach für vollkommen überspitzt...
 
Es ist mit absoluter Sicherheit nicht der Realität entsprechend, was VinC da formuliert hat!!

Nicht immer geht es darum, dass etwas der Realität entspricht. Manchmal geht es vielmehr darum, das Extrem aufzuzeigen, um die Sinne für die tatsächliche Realität zu schärfen. Und ich glaube, dass hat in diesem Fall gewirkt.

@Cherubion: Ich wurde alles andere als sanft erzogen und brauchte manchmal einen Klaps auf den Hinterkopf, um zu rallen, dass ich was falsch gemacht habe. Insgesamt hat es mir meiner Meinung nach mehr geholfen als die blauen Briefe, die ich mir manchmal eingefangen habe. Früher gab es natürlich auch ein paar Auffällige, aber insgesamt hat (gemäßigte) Gewalt bei denen mehr geholfen als die in meinen Augen luschenhaften Methoden, die neuerdings üblich sind. Und ich weiß, das klingt seltsam, wenn ihr das von einem 18-Jährigen wie mir hört. Ich bin beim besten Willen nicht konservativ, aber ich glaube, früher konnte man noch anders damit umgehen, oder zumindest wurde das Verhalten nicht noch zunehmend begünstigt wie es heute der Fall ist:

Es gibt viel zu viele Verhaltensauffällige, was aufgrund der zunehmenden Verwahrlosung durch die Eltern nur noch gefördert wird. Fernseher, PC und Playstation dienen zunehmend als Ersatz für elterliche Erziehung oder zumindest für den Babysitter. Und kaum noch kümmern sich Eltern wirklich darum, wenn blaue Briefe von der Schule bei ihnen ankommen. Bei mir an der Schule haben wir auch nen Fritzen, der sich jedes Halbjahr drei Tadel einfängt, weil er Vandalismus betreibt und sich mit seinen Mitschülern kloppt, und fliegt trotzdem nicht von der Schule. Genauso halten sich die wenigsten an die Raucherbestimmungen auf dem Oberstufenschulhof, und auch das interessiert die nicht, und über Rügen und Tadel lachen die nur noch. Schon bei den jüngeren taugt die Drohung mit nem Klassenbucheintrag kaum noch, die freuen sich ja sogar richtiggehend darüber.

Cherubion, das Argument mit der seelischen Gewalt zieht hier nicht, wenn der Druck nicht dahinter ist beziehungsweise der Schmerz nicht dahinter. Es gibt zwar noch wenige Eltern, die einen Brief durchaus ernst nehmen und zum Beispiel Computerverbot anordnen, aber die meisten interessiert es nicht einmal.
 
@Cherubion: Ich wurde alles andere als sanft erzogen und brauchte manchmal einen Klaps auf den Hinterkopf, um zu rallen, dass ich was falsch gemacht habe. Insgesamt hat es mir meiner Meinung nach mehr geholfen als die blauen Briefe, die ich mir manchmal eingefangen habe. Früher gab es natürlich auch ein paar Auffällige, aber insgesamt hat (gemäßigte) Gewalt bei denen mehr geholfen als die in meinen Augen luschenhaften Methoden, die neuerdings üblich sind. Und ich weiß, das klingt seltsam, wenn ihr das von einem 18-Jährigen wie mir hört. Ich bin beim besten Willen nicht konservativ, aber ich glaube, früher konnte man noch anders damit umgehen, oder zumindest wurde das Verhalten nicht noch zunehmend begünstigt wie es heute der Fall ist:

Also, wenn ich ganz ehrlich bin, wurde ich von meinem Großvater durchaus auch mit Schlägen erzogen. Aber von meiner Mutter mit Liebe. Und geschadet hat mir diese Kombination gar nicht.
Im Gegenteil: Ich bin ein anständiger Mensch, der zwar dem Klischee des "Psychopathen" entspricht: Hat keine feste Beziehung, lebt mit 25 noch bei seinen Eltern, sitzt stundenlang vor dem Internet und schaut sich "Gewaltfilme" an.
Natürlich hilft im ÄUßERSTEN Fall ein Klaps. Aber nur, wenn man definitiv keinen Rat mehr weiß, wenn alleine klare, laute Worte nicht mehr weiter helfen und auch noch sehr lautes Diskutieren, wenn das Kind WEITER bockig bleibt. Aber Gewalt gegen Kinder bleibt es trotzdem, auch wenn man es in sehr, sehr seltenen Fällen ein wenig rechtfertigen kann.

Und natürlich ist es weder Gewalt, noch "Laschi-Methoden" weswegen die Jugendlichen immer krimineller werden, sondern deren Umwelt.


Cherubion
 
Szenario: Theo hat 50Euro/100DM. Was macht er damit?

1968: Er kauft sich Drogen und macht sich nen schönen Tag

2000: Er kauft sich Aktien, legt das Geld gut an, nimt den einsatz nach einem jahr raus. Nach weiteren 5 Jahren Verkauft er die Aktien für 10.000 Euro, Gründet eine Internet-Firma und wird Multimiladär, weil er sie an Google verkauft

Szenario: Michael verliert seine Arbeit. Was pasiert?

1973: Er findet nach wenigen Wochen eine neue Anstellung.

2007: Erfindet keine Arbeit, weil er zu alt ist, fällt nach einem jahr in HARZ4, verarmt, verschuldet sich um sich einen neuen tisch zu kaufen und nimt sich das leben.
 
@VinC: Wo kommst du den her??

Also da wo ich herkomme, ist es eher immer wie im zweiten Fall...
Und ich denke so müsste es auch sein!

edit: Ich wurde auch mit Gewalt erzogen (Schläge, Hausaresst usw. ) Aber hat es mir geschadet? Nein!
 
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Also vielleicht ist da wirklich etwas wahres drann, dass manche Dinge heutzutage gleich dämonisiert werden, aber:

Bei den Dingen die WIRKLICH geschehen ist es nicht übertrieben wenn man das Taschenmesser konfisziert (was in Wahrheit geschehen würde), damit der Schüler keinen Scheiß macht.

Welches Kind nimmt Medikamente weil es ihm schlecht geht? Wenn dann bekommt er sie vom Arzt verordnet -> kein Grund für Drogenmissbrauchsdingsbums.

Ein Schüler wird in der Lage sein dem Lehrer selbst zu verstehen zu geben was er mag oder was nicht, in diesem Fall könnte ich mir bei Extremstfällen schon vorstellen das es wahr sein könnte.

Bei einer Schlägerei kommt im schlimmsten Fall der Schulpsychologe von der Klasse und der Schüler der angefangen hat bekommt eine Verwarnung.
Da spreche ich aus Erfahrung - ich denke eher das Gewalt an Schulen unterschätzt wird. In unserer Zeit hätte Robert Markus NIE die Hand gereicht.

Ein Kind das von seinen Eltern zu Erziehungszwecken geschlagen wird, wird wohl einschätzen können ob es so schlimm ist dass es den ganzen Stress mit dem Heim und dem Jugendamt auf sich nehmen will. Aber ich finde man sollte auch diese Art von Gewalt nicht verharmlosen.

Und das Szenario mit dem Ameisenhaufen zeigt wohl endgültig die grenzenlose Übertriebenheit dieser Vergleiche. Oder kennt hier jemand einen solchen Fall?
Ich bezweifle es sehr.

Ich bin nicht VinCs Meinung.
 
Ich bin VinC's Meinung.

Die Vergleiche fand ich sehr gut, denn ich denke das wird in ein paar Jahren darauf hinauslaufen, wenn man sich nur die Veränderungen in diesen 2-3 Jahrzehnten ansieht.

Mein Vater hat mir manchmal auch eine Ohrfeige gegeben, aber auch nur dann, wenn ich wirklich irgendetwas komplett bescheuertes getan habe, bei dem er mich sofort darauf "hinweisen" wollte.

Es hat mir nicht geschadet, ich bin ein Mensch der Gewalt in jeder Form ablehnt und auch sehr oft darüber nachdenkt, wann uns die Menschlichkeit verloren gegangen ist.

Bei so einer Art der Erziehung kommt es aber immer auf den Menschen selbst an! Manche Kinder werden daraufhin aggressiv, fangen an ihre Eltern zu hassen usw. Bei mir resultierte das ins Gegenteil, ich führe ein schönes Leben mit einer harmonischen Familie und guten Freunden und das ist bei weitem heutzutage kein Normalfall. Ich habe Bekannte, bei denen laufen manche Dinge zu Hause ab, wie ich es mir vorstellen könnte.

Ich hatte z.B. mal ein interessantes Erlebnis. Ich halte generell nicht viel von diesem neuen Verein der sich Pädagogen schimpft, aber da war ich echt beeindruckt. Ich hatte Streit mit einem Mitschüler und das weitete sich so sehr aus das ich (Ich werde manchmal friedlicher / schlafender Riese genannt :lol:) einmal die Beherrschung verlor. Ich habe mich dann mit einem Lehrer unterhalten und der meinte das man in der Pädagogik sagt: "Konflikte müssen ausgetragen werden." Gesagt getan. Ich bin auf dem Pausenhof zu ihm hingegangen und hab mich mit ihm geprügelt, seitdem lässt er mich in Ruhe und ich habe mir sogar den Respekt einiger Schüler verdient. Ich musste mich zwar vor einigen Lehrern verantworten aber das war es wert.

Es hätte aber auch anders laufen können, jemand hätte die Polizei rufen können, ich hätte einen Eintrag in meine Akte bekommen von wegen "Gewaltbereit, jähzornig, 1. Fall von Körperverletzung" oder was weiß ich, außerdem hätte man auf meinem Computer Massen von gewaltverherrlichenden Spielen gefunden à la Counter Strike Source, Call of Duty, Doom3 oder Battlefield. Daraufhin hätten meine Eltern das Jugendamt am Hals und und und

Also eigentlich hat VinC in meinen Augen Recht!
 
Da spreche ich aus Erfahrung - ich denke eher das Gewalt an Schulen unterschätzt wird. In unserer Zeit hätte Robert Markus NIE die Hand gereicht.
Heute würde Robert Ali heißen und Markus würde blutüberströmt am Boden liegen, während Alis Freunde ihm noch ein paar mal ins Gesicht treten.
Zugegebenermaßen... Ich habe noch nie Gewalt an der Schule erlebt. Allerdings zeugt dies von der anhaltenden Primitivität der Gesellschaft. An Gymnasien werden Leute mit psychischer Gewalt gemobbt. Und wenn da einer auch nur leicht ausflippt, wird er von der Schule geworfen.

@A-Bomb und Wesen d.N.
Schaut euch mal Antonios Post an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn da einer auch nur leicht ausflippt, wird er von der Schule geworfen.

Ich kenne Leute die haben mithilfe von gebrochenen Knochen, innere Organe Anderer aufgespiest. Von der Schule geflogen? Aber wo! Die Beiden gehen immer noch in die selbe Klasse und prügeln sich des öfteren, ohne das es irgendjemanden interessiert.
 
@VinC: Wo kommst du den her??

Ich verstehe den Kontext der Frage nicht ganz. Was hat meine Herkunft mit den Vergleichen zu tun? Wenns darum ginge, könnt ich sie auch in beliebiger slawischer Sprache posten.

Also da wo ich herkomme, ist es eher immer wie im zweiten Fall...
Und ich denke so müsste es auch sein!

Ich stelle mal meine Lieblingsfrage: Auf Basis welcher Moral? Wenn ich dich richtig verstehe, befürwortest du jedes Mal die Lösung wie im zweiten Falle der Vergleiche. Zumal es tatsächlich eben noch nicht ganz so drastisch ist, aber in seltenen Einzelfällen alles zu einer derartigen Hysterie aufgebauscht wird. Was völlig übertriebene Panikmache ist. Aber wir wandern in eine Zeit, in der es bei jedem Fall so sein wird.

edit: Ich wurde auch mit Gewalt erzogen (Schläge, Hausaresst usw. ) Aber hat es mir geschadet? Nein!

Wie ich vllt an anderer Stelle mal erwähnt habe, gibt es einen Unterschied zwischen dem "effektiven" Maß erzieherischer physischer und psychischer Gewalt und dem drastischen Cholerikertum vieler (Stief)eltern. Wärst du unter letzterem aufgewachsen, wärst du nicht so drauf wie heute.

Bei einer Schlägerei kommt im schlimmsten Fall der Schulpsychologe von der Klasse und der Schüler der angefangen hat bekommt eine Verwarnung.
Da spreche ich aus Erfahrung - ich denke eher das Gewalt an Schulen unterschätzt wird. In unserer Zeit hätte Robert Markus NIE die Hand gereicht.

Unsere Schule hat keinen Schulpsychologen, und bei uns finden tagtäglich Raufereien statt. Das, was annähernd einem Schulpsychologen gleicht, ist ein Bürokrator irgendwo in einem Verwaltungsgebäude in Hintertupfingen, den ich trotz meiner eigenen umfassenden Gewalterfahrungen nie persönlich zu Gesicht bekommen habe.

Und das Szenario mit dem Ameisenhaufen zeigt wohl endgültig die grenzenlose Übertriebenheit dieser Vergleiche. Oder kennt hier jemand einen solchen Fall?
Ich bezweifle es sehr.

Als ich noch sehr jung war ... ... etwa mit zehn Jahren habe ich einen derartigen Vorfall tatsächlich beobachtet. Die beiden Jungens haben sich köstlich dabei amüsiert, ich muss zu meiner Schande gestehen, dass auch ich ähnlich gedacht habe, ganz im Gegensatz zu meinen heutigen Prinzipien. Abwegig ist die Sprengung eines Ameisenhaufens definitiv nicht. Und bloß, weil du nicht in der Lage bist, dir es vorzustellen, soll es nicht vorkommen? Ich habe auch noch nie ne Atombombe live platzen sehen, trotzdem solls schon vorgekommen sein.

Heute werden in erster Linie, in Ermangelung von Ameisenhaufen, Briefkästen gesprengt. Die wenigen Ameisenhaufen, die hier in meiner Gegend noch vorkommen, sind tief im Wald, wohin sich die verwöhnte Dorfjugend kaum noch reintraut. (und im Gegensatz zu manch anderen Äußerungen meine ich diesen Satz vollkommen ernst, so wie er ist)

Solltest du natürlich auf das Entsetzensszenario mit grauenhafter psychologischer Einschätzung anspielen: Nein, einen solchen Fall habe ich auch noch nicht erlebt, eben in Ermangelung sprengbarer Ameisenhaufen. Allerdings kann ich mir bei der Hysterie der Lehrpersonen an meiner eigenen Schule etwas derartiges durchaus gut vorstellen.

Ich kenne Leute die haben mithilfe von gebrochenen Knochen, innere Organe Anderer aufgespiest. Von der Schule geflogen? Aber wo! Die Beiden gehen immer noch in die selbe Klasse und prügeln sich des öfteren, ohne das es irgendjemanden interessiert.

Das stelle ich mir reichlich seltsam vor. Grundsätzlich unmöglich ist es nicht, allerdings unglaubwürdig. Ein gebrochener Knochen, der derartig als Spitze hervortreten würde, hätte in jedem Falle ******* wehgetan, denn auch wenn der Knochen selbst anfangs nicht schmerzt, das Fleisch würde es in jedem Falle tun. Ganz zu schweigen davon, dass ein solcher Arm nach einer derartigen Aktion lange Zeit kaum noch zu gebrauchen gewesen wäre. Gleiches würde für Beinknochen gelten. Klingt in meinen Augen eher wie ein abgedrehtes Szenario aus einem Horrorfilm. Was nicht heißen soll, dass es nicht möglich ist. Nur, wäre das innerhalb der Schulzeit auf dem Schulhof geschehen, hätte in jedem Falle eingegriffen werden müssen, zum Schutz beider Schüler, und es hätte strafrechtliche Konsequenzen geben müssen.

Welches Kind nimmt Medikamente weil es ihm schlecht geht? Wenn dann bekommt er sie vom Arzt verordnet -> kein Grund für Drogenmissbrauchsdingsbums.

Was so nicht stimmt. Aspirin wird nicht vom Arzt verordnet, ebenso wie viele weitere Schmerzmittel. Grundsätzlich alle Mittel, für die im Fernsehen oder im Radio Werbung gemacht wird, sind nicht verschreibungspflichtig. Und Medikamentenmissbrauch mit solchen Dingen habe ich sehr wohl schon erlebt. Genauso, wie krankhaftes Suchtverhalten in Bezug auf Rauchen wie auch Alkoholmissbrauch, Kiffen usw. Bloß Heroin und Kokain habe ich noch nicht erlebt, was an der relativ geringen Dichte an Dealern in einem Vorstadtkaff wie dem meinen zusammenhängen dürfte.

Ein Kind das von seinen Eltern zu Erziehungszwecken geschlagen wird, wird wohl einschätzen können ob es so schlimm ist dass es den ganzen Stress mit dem Heim und dem Jugendamt auf sich nehmen will. Aber ich finde man sollte auch diese Art von Gewalt nicht verharmlosen.

Psychologischer Unsinn. Ein "Kind" ist, manchmal und vor allem mit sagen wir mal bis zu vierzehn oder fünfzehn Jahren nur schwerlich in der Lage, dass, insbesondere wenn der Brass auf die Eltern gewaltig ist, derartiges einzuschätzen. Du gehst hier von einem psychologischen Ideal aus, dass der Realität entbehrt.

Eigentlich muss ich meine Meinung von vor neun Monaten ein wenig revidieren, nach einigen tiefergehenden Beobachtungen. Ich finde es inzwischen faszinierend, dass wir, bei all dem, was heutzutage geschieht und was heutzutage an Hysterie verbreitet wird und was an Mitteln möglich ist, nach wie vor nur in bestimmten, exempelhaften Beispielfällen so verfahren wird, wie in den Vergleichen dargestellt. Das aber mit einem an Cholerik grenzenden Nachdruck. Wohinter mediale Taktik stecken könnte (Vorsicht Verschwörungstheorie :-D). Anstatt, das man wirklich in jedem Fall derartig vorgeht, konfrontiert man "das Volk" mit den Einzelfällen umso heftiger. Zum Beispiel, damit sie eher "die falsche Partei" wählen gehen. Dass die Medien teilweise von Lobbys mit politischem Einfluss getragen werden, ist ja kein Geheimnis. In Italien war der vormalige Präsident/"Il Duce not so grande" Berlusconi Vorstandsvorsitzender mehrerer großer Medienunternehmen.
 
Als ich noch sehr jung war ...
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Ich glaube du missverstehst mich: Ich glaube durchaus das irgendwelche Kiddies die komisch drauf sind auch mal einen Ameisenhaufen terrorisieren, nur bezweifle ich dass sich Green-Peace, WWF, CIA, Polizei oder sonstwer dafür interessieren würde.

Das stelle ich mir reichlich seltsam vor. Grundsätzlich unmöglich ist es nicht, allerdings unglaubwürdig. Ein gebrochener Knochen, der derartig als Spitze hervortreten würde, hätte in jedem Falle ******* wehgetan, denn auch wenn der Knochen selbst anfangs nicht schmerzt, das Fleisch würde es in jedem Falle tun. Ganz zu schweigen davon, dass ein solcher Arm nach einer derartigen Aktion lange Zeit kaum noch zu gebrauchen gewesen wäre. Gleiches würde für Beinknochen gelten. Klingt in meinen Augen eher wie ein abgedrehtes Szenario aus einem Horrorfilm. Was nicht heißen soll, dass es nicht möglich ist. Nur, wäre das innerhalb der Schulzeit auf dem Schulhof geschehen, hätte in jedem Falle eingegriffen werden müssen, zum Schutz beider Schüler, und es hätte strafrechtliche Konsequenzen geben müssen.

Also der Knochen und das Organ gehörten der sleben Person.
Rippenknochen - Milz (es hat wohl wehgetan)
Und siehst du: KEINE Konsequenzen.




Psychologischer Unsinn. Ein "Kind" ist, manchmal und vor allem mit sagen wir mal bis zu vierzehn oder fünfzehn Jahren nur schwerlich in der Lage, dass, insbesondere wenn der Brass auf die Eltern gewaltig ist, derartiges einzuschätzen. Du gehst hier von einem psychologischen Ideal aus, dass der Realität entbehrt.

EIn Kind liebt seine Eltern, solange sie ihm nicht zu sehr wehtun. Bei den ganzen "Lass dir nichts gefallen"-Kampagnen wird es ihm nicht an mUt fehlen das Jugendamt zu informieren, und die dürften ja mal wirklich objektiv sein.

EDIT: Ups - ein Zitatfehler: Weg damit!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also der Knochen und das Organ gehörten der sleben Person.
Rippenknochen - Milz (es hat wohl wehgetan)
Und siehst du: KEINE Konsequenzen.

Hmmm, dann hättest du es in jedem Falle dazuschreiben müssen. Deine eingängliche Darstellung führt ansonsten in die Irre. Aber so ist das eine ziemlich normale Angelegenheit. Was wahrscheinlich umso schlimmer ist.

EIn Kind liebt seine Eltern, solange sie ihm nicht zu sehr wehtun. Bei den ganzen "Lass dir nichts gefallen"-Kampagnen wird es ihm nicht an mUt fehlen das Jugendamt zu informieren, und die dürften ja mal wirklich objektiv sein.

Erstens kann man Objektivität von niemandem erwarten, und zweitens wird ein von seinen Eltern terrorisiertes Kind entweder definitiv zuviel Angst haben, oder aufgrund des Terrors selbst gewalttätig werden. Es verliert seine eigene "Objektivität", und es wird in den seltensten Fällen geschehen, dass ein Kind dann beim Jugendamt vorspricht.
 
Ich weiss ja nicht wo ihr alle herkommt, aber bei uns in der Nähe kann ich von keinem Fall heftiger innerschulischer Gewalt sprechen. Wenn hier jemand dem Anderen eine Rippe brechen würde, dann würde es Verweise und jede Menge Nachsitzen hageln. Das "Fehlen" härter Gewaltaktionen unter Jugendlichen könnte entweder daran liegen, dass diese "Schlägerkultur" noch nicht bis nach Oberbayern, insbesondere nicht in so kleine 10.000-Einwohner-Dörfer, vorgedrungen ist, dass ich es einfach nicht mitkriege, oder dass unsere Jugend anders erzogen wird, als anderswo. Ich kann das nicht beurteilen, aber wenn zweiteres der Fall sein sollte, dann machen sie das ziemlich versteckt, oder niemand redet darüber. Und was das Briefkastensprengen angeht: Ich habe zwar schon davon gehört, aber das schlimmste, was in meinem Dorf (ca. 7000 Einwohner) bisher vorgekommen ist, sind Böller auf der Straße und umgekippte Mülltonnen (Wobei: Einmal wurde ein Gartentor zerstört, aber mehr wirklich nicht)
 
Ich kenne Leute die haben mithilfe von gebrochenen Knochen, innere Organe Anderer aufgespiest. Von der Schule geflogen? Aber wo! Die Beiden gehen immer noch in die selbe Klasse und prügeln sich des öfteren, ohne das es irgendjemanden interessiert.

Du nicht? Ich schon! Also ich bin auf meinem Gymnasium, und auch bei mir in der Klasse gibt es ab und zu einmal eine kleinere Prügelei. Aber eigentlich finde ich, solange es nicht zu brutal wird manchmal auch ganz gut. So können sich beide Gemüter abreagieren, und sich danach auch wieder umso leichter vertragen. (Wie gesagt, nur wenns nicht so brtal wird).
Dann gibt es aber auch die "Schlägereien", die wirklich schlimm sind. Ein Junge aus der Parallelklasse war mit einem Mädchen zusammen, dessen Exfreund kam mit seinen 3 großen Brüdern nach der Schule zu dem Jungen und haben ihn mit messern bedroht, er solle das Mädchen in Ruhe lassen. Danach haben sie ihn noch niedergetreten und sind dann abgehauen!
meine Mutter unterrichtet an einer Realschule (auch noch der schlimmsten im ganzen Saarland). Die "Bruchwiese" ist die Schule, wo (typisch für unser megabeschissenes Schulsystem) hauptsächlich Ausländer sind, und Deutsche aus der Unterschicht. Da passieren dann wirklich schlimme Sachen, und total nette Leute werden dort zu Monstern. Dazu fällt mir eine ziemlich schlimme Geschichte ein:
Als ich in der 3. Klasse war bekamen wir einen neuen Schüler: Mehmet. (nicht der echte Name) Mehmet kam frisch aus dem Nordirak, wo seine Eltern und er vor den extremistischen Türken geflohen waren.
Mehmet sprach kein Wort deutsch als er ankam, doch er lernte sehr schnell, und packte mit viel Schwierigkeiten die dritte Klasse. Da es in Deutschland so etwas wie Integrationshilfe für Ausländer nicht gibt, musste er sich alles selber beibringen bzw. meine klasse half ihm.
In der Zeit habe ich viel mit ihm Fußball gespielt, und gemerkt, dass er ein wirklich intelligenter Schüler ist.
trotzdem waren seine deutschlücken nach der 4. Klasse immer noch zu groß um ihn aufs Gymnasium zu lassen, und seine Regelschule war die Bruchwiese.
Wir verloren für einige Jahre den Kontakt, und jetzt habe ich von jemandem erfahren, dass er wegen schwerer Körperverletzung im Jugendknast ist. (Natürlich kann das jetzt auch ein bisschen übertrieben sein, schließlich wird sowas von Erzählung zu Erzählung immer schlimmer, und ich habe es erst über einige Ecken bekommen)

Solche Sachen passieren viel an der Bruchwiese, Schlägereien sind an der Tagesordnung, jeden Tag muss der Krankenwagen kommen, auf dem Schulhof werden Drogen vertickt, und die Lehrer sind machtlos, da sie zu viel Angst haben einzugreifen.

Das ist die traurige Wahrheit, die in Deutschland immer mehr Gestalt annimmt!

mfg. Anton