Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Cey kraulte den Raben, der sich auf seiner Schulter niedergelassen hat. "Na, mein Kleiner", sprach er mit dem Tier. Dann reichte er dem Vogel ein Nuss, die er krächzend annahm. "Sei gegrüßt Galadran", sprach Cey jetzt mit dem Dunmer, "was kann ich für dich tun?"
 
Iraé sah dem Vogel und Galandran noch nach, dann machte sie sich auch auf den Weg in ihr Zimmer. Das kleid lag dort noch herum, Iraé wollte es aber gut wegpacken, damit nichts damit geschehen würde.
Sie war ein wenig überrascht, als dann Purpurklaue auf dem Bett saß. "Ich dachte, du wärst runter gegangen...." sagte sie und legte das Kleid zusammen. "Was machst du denn hier allein?"
 
Erschrocken blickte Ri'va auf, er war in Tagträume und Gedanken versunken. Zuerst war er etwas orientierungslos, doch dann wusste er schon wieder wo er war. Iraé war gerade hereingekommen und kümmerte sich um ihr Kleid. Ein wenig verwirrt sah er ihr dabei zu und sagte anfangs gar nichts.
"Nichts...zumindest nicht viel. Ich dachte nur nach...über das was Galadran gesagt hatte", meinte er und sah geistesabwesend zu Boden.
 
Iraé hielt einen Moment in ihrer Bewegung inne, fing sich aber schnell und faltete dann weiter ihr Kleid zusammen. "So? Hat dich das so nachdenklich gestimmt?"
 
"Mir is langweilig, weiter nichts." meinte Galadran und feixte. Wie zur Bestätigung krähte der Rabe und plusterte die Brustfedern auf. "Da bei dir meist was interessantes im Busch is, dachte ich mir, ich besuch dich einmal."
 
"So?", meinte Cey mit einem verschmitzten Grinsen. "Soll ich mich zu deiner Erheiterung vielleicht noch einmal von einem Pfeil durchbohren lassen? Würde dass deine Langeweile vertreiben?" Der Ayleid lachte lautstark, so laut, dass der Rabe mit den Flügeln zu flattern begann. "Aber keine Angst, Galadran, wenn wir in Vilverin sind, wird es genug Unterhaltung geben. Sag, weißt du eigentlich, wieso ich dorthin will?"
 
"Nein, und das soll auch ruhig so bleiben, wenn du es wünschst, immerhin ist es deine Angelegenheit. Die Pfeilidee klingt gut, aber ich habe nicht unbedingt Lust dazu, dass du dich wieder auf mich setzt. Aber wenn du es unbedingt loswerden möchtest, Ich und Kohlchen sind gute Zuhörer. Und was mein Versprechen betrifft, gedenke ich es zu halten. Den an meine Worte: "Wie eine Klette!"
 
"Ein wenig", gab er zu. Ri'va seufzte, wenn es nicht alles so kompliziert wäre. Oder ist es gar nicht kompliziert,?, fragte er sich? Ist das nur eine Ausrede? Er schüttelte den Kopf als wolle er, dass seine innere Stimme endlich leise sei, was für Außenstehende etwas seltsam wirken musste. Habe ich Angst davor? Was ist der Grund, warum ich so zögerlich bin, wenn es um die Hochzeit geht?
Fragen über Fragen, welche er sich selbst nicht beantworten konnte. Eine Weile saß er so da und grübelte darüber. Dann wanderte sein Blick langsam zu Iraé. Sie ist schwanger. Eine trockene Feststellung. Das wäre ein Grund! Oder nicht? Es gibt sicher viele Frauen die schwanger, aber nicht verheiratet sind.
"Ich...glaubst du das er recht hat?", brachte Ri'va endlich zögerlich heraus. "Glaubst du, dass eine Hochzeit wirklich angesagt wäre? Was sagst du eigentlich dazu?"
 
"Nein, es ist ja kein Geheimnis, was ich in Vilverin zu finden hoffe. Sieh her." Cey zog die Zeichnung der Schatulle aus seiner Tasche. "Diese Schatulle ist mein Ziel. Nach einer alten Prophezeiung enthält sie längst vergangenes Wissen unseres Volkes. Was genau, kann keiner sagen. Ich habe herausgefunden, dass sich das Kästchen in Vilverin findet, und zwar in der Grabkammer des letzten Königs, Adunhal. Sie befindet sich auf der untersten Ebene der Stadt. Nur wer von edlem Geblüt ist, also ein Ayleid, kann das Versteck der Schatulle finden und auch öffnen."
 
"Klingt ja sehr rätselhaft." meinte Galadran. "was meinst du, lässt sich damit anfangen? Immerhin, so sagt man zumindest, ist Wissen Macht, oder nicht?" Galadran verzog nachdenklich das Kinn und zupfte an seinem Bärtchen herum. Was das wohl werden sollte? Aber immerhin war er ja dabei, also konnte ja gar nichts schief gehen. Er grinste wieder und blickte weiter auf die Zeichnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun stoppte Iraé wirklich in ihrer Bewegung, drehte sich aber trotzdem nicht zu Purpurklaue um. "Ich denke, eine Hochzeit sollte nicht angesagt sein, sondern gewollt werden. Zwei sich Liebene sollten aus dem Grund heiraten, weil sie ihr Leben miteinander verbringen wollen, sei nun wirklich Liebe, Geld oder was auch immer dieser Grund. Ein Baby ist sicher auch etwas, was mit hineinspielt. Aber es sollte nicht Hauptanlass dafür sein, zu heiraten..." Nun begann sie wieder damit, ihr Kleid zusammenzulegen. behutsam faltete sie die Ärmel zusammen, während sie weiter redete: "Ich will mein Leben mit dir verbringen. Und auch noch zu heiraten wäre wohl...." Leider fehlten ihr an dieser Stelle die Worte, um ihr Glück zubeschreiben. "Naja...aber das kann ich auch ohne dass du mich heiratest."
 
Cey zuckte mit den Schultern. "Was ich damit anfange, steht noch in den Sternen. Aber ich hoffe, dass dieses Wissen uns Ayleiden hilft, wieder Fuß in der Tamrielschen Gesellschaft zu fassen. Dann können wir endlich aufhören, uns in den Wäldern zu verstecken. Doch dafür muss ich die Schatulle erst einmal finden. Immerhin besteht ja die Möglichkeit, dass sie gar nicht mehr da ist."
 
Mel´zee hatte fertig gegessen und war jetzt müde, er überlegte ob er Purpurklaue den Schlüssel für die Katakomben noch zurückgeben sollte dachte aber das er das auch noch morgen machen könnte. Er stand auf und ging die Treppen vom Schankraum aus hoch, auf seinem Zimmer angekommen legte er sich ins Bett und schlief sofort ein.
 
"Nun, wie auch immer, wenn du nichts dagegen hast, egehe ich wieder daran, mein Versprechen zu erfüllen und meine Ruhe zu bekommen. Er hüpfte von Kohlchens Rücken und rutschte den Hemdstoff hinab zielsicher in die rechte brusttasche. "Wenn du mich entschuldigst, ich habe eine Aufgabe zu erfüllen," feixte der Zwerg und machte es sich gemütlich

_____________
Bis morgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ri'va dachte über ihre Worte nach. Sie würde es wollen, soviel ist ihm klar. Eigentlich würde er es auch wollen, aber...wenn er zu sich selbst ehrlich war wusste er nicht einmal ein Gegenargument. Er atmete tief durch und wendete den Blick von ihr ab.
"Und was ist, wenn ich auch heiraten wollen würde?"
 
"Dann würde ich sagen: Da hast du deine Antwort auf die Frage, ob es angebracht sei." sagte Iraé und schlug den Saum des Kleides um. Sie musste vorsichtig sein, damit keine unnötigen Falten und Knitterspuren entstanden. Das Kleid zu bügeln wäre ein unheimlicher Aufwand.
 
Umso länger er mit Iraé darüber sprach, umso mehr wurde ihm klar, dass er es wirklich wollte. Wenn es doch nur so einfach wäre!, dachte er sich. Ri'va wusste aber nicht ganz, was er nun machen sollte. Ihr einen Antrag machen? Hier, jetzt? Er ging einmal davon aus, dass sie nach Kaiserlicher Sitte heiraten würden, also mit Ring. Er hatte nicht einmal einen Ring!
"So kann ich ihr schlecht einen Antrag machen", murmelte er kaum hörbar vor sich hin.
Er musste unbedingt einen Ring kaufen, aber er wollte einen schönen, einen sehr wertvollen, etwas dass ihr angemessen war. Und dann müssten wir erst einmal die Leute einladen! So viel würde es zu tun geben, würden sie wirklich heiraten.
 
"Mh? Hast du was gesagt?" fragte die Dunmer, die meinte, irgendwas gehört zu haben. Als sie ihn aber ansah stellte sie aber fest, dass dem wohl nicht so wahr. Naja, bestimmt ein paar Stimmen aus den anderen Zimmern.
"Wahrscheinlich ist es eh besser, erstmal nicht zu heiraten. Immerhin kostet sowas einen Haufen Geld. Die Feier, die Kleider, die vielen Gäste... Ich persönlich wollte eigentlich schon als Kind nicht so etwas pompöses. Etwas einfaches würde mir viel besser gefallen. Nur meine engsten Freunde, verstehst du?" Mh, wahrscheinlich wohl eher nicht. Dem Klischee nach, träumten ja alle Mädchen von ganz großen Feierlichkeiten zu ihrer Hochzeit. Tja, Iraé war da wohl eine Ausnahme.
 
"Mhm...mhm..." Er stimmte ihr geistesabwesend zu, so sehr war er in Gedanken versunken. "Nur die engsten Freunde. Ist auch gut", dachte er aus Versehen laut. Ri'va stand auf ging zu Iraé hin und umarmte sie vorsichtig von hinten.
"Erzähl mir etwas von deiner Traumhochzeit."
 
"Meine-...?" Iraé drehte den Kopf zu ihm um. "Also gut, wenn du es hören willst. Ersteinmal sind meine engsten Freunde da. Und eventuell meine Eltern, aber das muss eher weniger sein. Die Trauung selbst sollte an einem neutralen Ort sein. Auf keinen Fall in einer riesigen Kirche oder sowas. Ich würde ein schönes Kleid tragen, es gäbe danach leckeres Essen und natürlich tanzen!" Die Dunmer strahlte unweigerlich. Ja so in etwa sollte es sein.