Taverne "Des Abenteurers Festung" -- RPG Light

Nun meldete sich Ri'va auch zu Wort. Er hatte den beiden aufmerksam zugehört und wusste noch nicht so ganz was er von Galadrans Forderungen halten sollte. Vor allem bei der Hochzeit hat Iraé recht, dass ist eine Sache, die wir uns ausmachen und nicht Galadran, dachte er sich und wusste nicht was er sagen sollte.
"Hmpf..." Unsicher blickte er von Galadran zu Iraé. "Gut, ihr könnt Teilhaber werden. Aber die Sache mit der Hochzeit...das müssen Iraé und ich entscheiden."
 
"Natürlich, wie gesagt, ich will nicht dreinpfuschen. Ich dachte mir, da das Kind unterwegs ist, ist der nächste Schritt nicht mehr weit. dann versprecht mir wenigstens, mich im Falle einer solchen Veranstaltung als Trauzeugen in betracht zu ziehen, oder als Ringträger, wenn ihr so wollt." brummte Galadran, grinste dann aber. Sein Vorschlag hatte den Samen gesät, den er zu pflanzen beabsichtigt hatte. Nun sollte er nur noch keimen. "Über eine partnerschaft mit dir würde ich mich jedoch sehr freuen, Ri´Va." Meinte er dann zum Abschluss. Er pfiff noch einmal schrill, und als Kohlchen angekommen war, hüpfte er im Vorbeifliegen auf dessen Rücken und war weg.
 
Iraé sah dem Raben kurz nach, bevor sie sich wieder zu Purpurklaue wandte: "Manchmal hat er sehr seltsame Ideen...." kommentierte sie die letzten Minuten und war sichtlich ein wenig unsicher.
 
"Ja das stimmt. Ich hätte mit vielem gerechnet, aber dass so etwas kommt...damit hatte ich nicht gerechnet." Er schwieg eine Zeit lang, die Lage war Ri'va unangenehm und peinlich. "Ich meine die Sache mit der Teilhaberschaft ergibt ja noch Sinn, in seiner Situation kann er nicht mehr viel machen um Geld zu verdienen. Aber der Vorschlag zu heiraten..", versuchte er das GEspräch wieder anzukurbeln, wusste aber selbst nicht weiter.
 
"Ein absurder Gedanke, nicht wahr?" setzte Iraé Purpurklaues Gedanken fort. Inzwischen hatte er schon mehrmals auf irgendeine Weise seine Meinung zu diesem Thema preis gegeben. Iraé persönlich glaubte nicht, dass sie jemals heiraten würden, obwohl sie es schon gerne täte. Aber zumindest er würde es wohl immer weiter hinauszögern, dachte sie sich.
Iraé lächelte Purpurklaue kurz an. "Ich werde dann nochmal mit Galadran wegen des Kleides reden." Also wandte sie sich um und folgte der Richtung, in die der Vogel geflogen war. Als sie Galandran dann sah, tat sie, wie sie es vorhatte: "Galandran? Um noch einmal auf das Kleid zurück zu kommen..."
 
Er blickte sich im Schankraum um. Er wollte seinen Erfolg unbedingt jemanden mitteilen. Dann blieb sein Blick an Cey haften. Der sieht mir aus, als ob er sich für dieses Thema zu interessieren scheint. Revah stand auf und begab sich zu dem Ayleid. "Verzeiht, mein Name ist Revah und ihr seid wahrscheinlich Cey." Er holte seine Notizen heraus. "Euch ist sicher schon mein kleines... Haustier aufgefallen. Ich habe es durch eine Arkane Fusion erschaffen."
 
Kohlchen hatte sich auf einem regal niedergelassen und Galadran lehnte an seinem rücken. Als er Iraé rufen hörte, sah er auf und sah sie fragend an. "ja, wie kann ich helfen?"
 
Cey blickte Revah an. "Ja, ich bin Cey. Wir haben uns gestern schon ein wenig über Eure Errungenschaft unterhalten. Ich bin fasziniert davon, wie man es schaffen kann, aus zwei unterschiedlichen Wesen, etwas ganz neues und eigenes zu erschaffen. Aber sagt mir, Meister Revah, wie sieht es mit den Erinnerungen der beiden...Komponenten aus?" Damit griff Cey Iraés Gedanken von gestern auf. "Ein Geist muss ja zwangsläufig verschwinden, oder nicht?"
 
"Ich hoffe Ihr seid nicht enttäuscht, dass zumindest eine Eurer beiden Forderungen nicht erfüllt wird..." meinte sie. "Trotzdem möchte ich Euch danken, dass Ihr mir helfen wolltet. Und ich verstehe es auch, wenn Ihr das Kleid nun nicht mehr bezahlen wollt." Iraé versuchte zu lächeln. "Irgendwoher kriege ich das Geld sicher."
 
"Das ist sehr komplex. Keiner der Geister verschwindet, sondern sie werden ebenfalls eins." Revah wusste nicht, wie er es anders ausdrücken sollte.
 
"Neinnein, das werdet ihr gefälligst schön brav sein lassen und mir überlassen. Immerhin gebietet es mir meine Ehre und meine Schuld dir gegenüber, diesen Teil einzulösen. Doch lasst mich nachfragen, wieso wollt ihr beide nicht heiraten? Ist es wegen Ri´vas dunkler Vergangenheit?"
 
"Wollt Ihr damit sagen, dass das neue Wesen jede Erinnerung, jeden Charakterzug und jedes noch so kleine Detail des Geistes der beiden Ausgangswesen übernimmt? Das hört sich doch ein wenig weit hergeholt an. Wenn ich jetzt einen Wolf mit einem Reh verschmelzen würde, würde ich dann ein blutgieriges Tier bekommen, dass aber scheu auf Menschen reagiert? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen." Cey fand es erfrischend, eine Diskussion mit einem anderen Gelehrten zu führen, dass lenkte ihn von seinen Geldsorgen ab.
 
"Es ist nicht so, dass ich nicht heiraten will." erklärte Iraé. "Im Gegenteil. Es würde mich sehr glücklich machen. Egal wie Ri'vas oder meine Vergangenheit aussieht." Dann musste sie seufzen. "Doch Ri'va scheint einer dieser typischen Männer zu sein, die zwar den Gedanken fassen, ihn aber immer weiter hinausschieben. Jedenfalls habe ich den Eindruck. Ich glaube deshalb kaum, dass er sich irgendwann überwinden wird." Iraé schmerzte der Gedanke aber so dachte sie halt darüber. Sie versuchte sich außerdem ein Lächeln aufzuzwingen, was aber schon beim Versuch scheiterte.
 
Galadran bemerkte ihre traurige Lage und meinte tröstend. "Keine Sorge, der Fisch baumelt schon Am hacken. Gebt ihm etwas zeit, dann lässt er sich irgendwann an land ziehen."
 
"So wie Ihr das sagt, klingt es fast, als würde ich ihn zwingen." sagte Iraé und musste darüber etwas schmunzeln. "Aber ich kann auch damit leben, sollte er sich niemals aufraffen. Ich meine, schön wäre es schon. Aber..." An dieser Stelle seufzte sie. "Ach, ich sollte mich nicht ärgern. Es gibt viele Mädchen in meinem Alter, die noch nicht verheiratet sind oder es auch nie sein werden. Ich wäre also kein Einzelfall."
 
Ri'va überlegte was er nun machen solle und er beschloss ins Zimmer zu gehen. Dort setzte er sich aufs Bett und seufzte. Der Gedanke zu heiraten...er wusste nicht genau, wie er damit umgehen sollte. Einerseits würde er gerne heiraten, andererseits war er sehr unsicher, was dieses Thema betraf.
Er vergrub das Gesicht in den Händen und dachte angestrengt nach. Und wenn sie wirklich heiraten würden? Immerhin wird Iraé ein Kind bekommen und das wäre ein Grund, da hat Galadran schon recht...Nein, das ging ihm alles viel zu schnell! Trotzdem ließ ihn der Gedanke daran nicht los, immer wieder musste er daran denken, wie schön es doch wäre. Verwirrt versank er wieder in seine Gedanken.
 
"Aber Ihr habt schon recht, ich hatte es wohl etwas zuuuu eili, das stimmt schon, immerhin seid ihr ja noch nicht so lange zusammen. Aber das wird schon noch, Ihr werdet sehen. und ich muss sagen, das kleid steht Euch nach wie vor exzellent. Morgen werde ich es mit dem Schneiderlein ausdiskutieren. "
 
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"Habt vielen Dank, Galandran. Ich schulde Euch mehr, als ihr Euch vorstellen könnt. Nie im Leben hätte ich genug Geld zusammen bekommen, um die Rechnung zu bezahlen." Sie lächelte. "Und ständig Ri'va auf der Tasche zu liegen kommt mir so falsch vor." Als Ausdruck ihres Dankes drückte Iraé Galadran ein Kuss auf den Kopf.
 
Galadran wurde rot, sagte jedoch nichts darauf. Wortlos verneigte er sich noch einmal und saß dann auf Kolchen auf. Der rabe steuerte Cey an, er wusste schon, was er wollte. Galadran setzte sich mit dem raben auf die schulter des Ayleiden und sah ihm interessiert zu.
 
Mel´zee kletterte nun schon seit einer halben Stunde diesen verdammten Brunnenschacht hoch und immer noch war kein Ausgang zu sehen. Die Wunde in seiner Schulter machte sich langsam wieder bemerkbar und er musste noch einmal eine Zauberformel aussprechen um die Wunde verschlossen zu halten, aber das war auch nur eine Lösung auf Zeit. Mürrisch kletterte er weiter den verdammten Brunnenschacht nach oben.

Eineinhalb Stunden später erblickte er einen schwachen Lichtschein, er kletterte weiter und erhob sich schließlich aus dem Brunnenschacht raus. Er befand sich in einer weiteren Höhle, aber diese war ziemlich gut ausgeleuchtet überall ander Decke waren Löcher durch die dämmriges Abendlicht schien. Zufrieden blickte er sich genau in der Höhle um, überall lagen Kisten und Fässer und verstreute Flaschen. Neben sich sah er eine Kiste auf der stand Levitationstränke, Herkunft: Morrowind verärgert dachte er sich das es mit diesem Tränken doch wesentlich schneller gegangen wäre. Anscheinend benutzten die Schmuggler die Tränke um in der Höhle in der Höhe ihr Versteck zu betreiben. Die Katakomben unter der Taverne hatten wirklich einiges zu bieten. Schnell machte er sich auf den Weg nach draußen und blickte sich um, um zu gucken wo er sich befand.

Außerhalb der Höhle war er cirka Zehn Minuten gelaufen bis er einen Wegweiser gefunden hatte der ihm zeigte das er wohl in der Nähe von Bravil gelandet war. Mürrisch machte er sich auf den Rückweg zur Taverne.

Einige Stunden später, es war nun schon Nacht, kam er an der Taverne an. Er betrat den Schankraum und setzte sich an den Tresen dort fragte er den Koch nach ein par Kräutern und Wasser, dann begann er sich die Wunde an der Schulter auzuwaschen und rieb sie anschließend mit dem Saft der Kräuter ein, ein schneller Heilzauber und die Wunde verschloss sich. Jetzt musste die Wunde nur noch einige Tage in Ruhe gelassne werden und sie würde sich wieder ganz verschließen. Zufrieden bestellte er sich etwas zu Essen, sein Magen knurrte schon.