White Messiah
Gebannter Benutzer
Michael betrachtete nüchtern das Gemetzel um ihn herum und dann wieder mit deutlicher Ratlosigkeit die Spur, welche sich deutlich auf dem lockeren Boden abzeichnete. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie so etwas gesehen. Sie ähnelten zwar denen einer Katze, aber dazu waren sie einfach viel zu groß. Er wollte gerade die anderen um ihn herum fragen, ob sie etwas vergleichbares kannten, als er es hörte.
Schreie, gebrüllte Kommandos und ein, durch die Entfernung abgeschwächtes klackern von Armbrüsten.
>Verdammt, das Lager! Werden wir angegriffen? Oder sollte das etwa auch dieses Tier sein?< Er fuhr herum, wartete nicht ob die anderen ihm folgen würden, sondern stürmte durch die Bresche zurück zu ihrem Nachtlager. Kurz vor dem Waldrand blieb er noch einmal stehen und sah sie um. Nur Edward war ihm gefolgt, von den anderen drei fehlte jede Spur. >Verdammte Feiglinge... Die verstecken sich und lassen ihre Kameraden im Stich, denen werd ich...<
Dann fiel ihm die unnatürliche Stille auf. Kein Geräusch, keine Stimmen und kein klirren von Waffen. Einfach nichts war mehr zu hören und selbst das rauschen der Blätter schien in diesem Moment verstummt zu sein. Langsam steckte er den Katzbalger wieder in die Scheide an seiner Seite und zog stattdessen den großen Bidenhänder. Das vertraute, schwere Gewicht gab ihm ein wenig Ruhe.
Ein neuer Schrei in der Dunkelheit lies ihn herumfahren. >Das kam aus dem Wald. Verdammt, Fares!<
Mit einem mal schienen die Schatten zwischen den Bäumen wieder eine bedrohliche Atmosphäre auszustrahlen. Er zögerte und drehte sich wieder in Richtung des Lagers, von wo in diesem Moment ein grässliches Reißen zu hören war. >Wie ein Raubtier beim fressen...<
Wenn es wirklich ein Raubtier war, dann konnte man es töten.
Er packte sein Schwert fester, vergewisserte sich, dass Edward ihm folgen würde und machte dann die letzten paar Schritte, die ihn noch vom Waldrand trennten. Er musste schlucken, als er die grausige, vom silbrigen Schein des Mondes beleuchtete Szenerie erblickte.
Leichen lagen um das noch immer brennende Feuer verstreut, viele von ihnen aufgeschlitzt, zerfetzen Kehlen und angstverzerrten Gesichtern. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, was sich neben dem Feuer an einer der Leichen zu schaffen machte.
Die weißen Haare leuchteten und das flackern des Lagerfeuers beleuchtete undeutlich das Gesicht einer jungen Frau mit dem Unterkörper einer beigefarbenen Katze. Sie hob den Kopf und offenbarte ihm ihr blutverschmiertes Gesicht und die langen Reißzähne, welche sie angriffslustig gebleckt hatte. Ein goldenes Auge funkelte ihn an.
Schreie, gebrüllte Kommandos und ein, durch die Entfernung abgeschwächtes klackern von Armbrüsten.
>Verdammt, das Lager! Werden wir angegriffen? Oder sollte das etwa auch dieses Tier sein?< Er fuhr herum, wartete nicht ob die anderen ihm folgen würden, sondern stürmte durch die Bresche zurück zu ihrem Nachtlager. Kurz vor dem Waldrand blieb er noch einmal stehen und sah sie um. Nur Edward war ihm gefolgt, von den anderen drei fehlte jede Spur. >Verdammte Feiglinge... Die verstecken sich und lassen ihre Kameraden im Stich, denen werd ich...<
Dann fiel ihm die unnatürliche Stille auf. Kein Geräusch, keine Stimmen und kein klirren von Waffen. Einfach nichts war mehr zu hören und selbst das rauschen der Blätter schien in diesem Moment verstummt zu sein. Langsam steckte er den Katzbalger wieder in die Scheide an seiner Seite und zog stattdessen den großen Bidenhänder. Das vertraute, schwere Gewicht gab ihm ein wenig Ruhe.
Ein neuer Schrei in der Dunkelheit lies ihn herumfahren. >Das kam aus dem Wald. Verdammt, Fares!<
Mit einem mal schienen die Schatten zwischen den Bäumen wieder eine bedrohliche Atmosphäre auszustrahlen. Er zögerte und drehte sich wieder in Richtung des Lagers, von wo in diesem Moment ein grässliches Reißen zu hören war. >Wie ein Raubtier beim fressen...<
Wenn es wirklich ein Raubtier war, dann konnte man es töten.
Er packte sein Schwert fester, vergewisserte sich, dass Edward ihm folgen würde und machte dann die letzten paar Schritte, die ihn noch vom Waldrand trennten. Er musste schlucken, als er die grausige, vom silbrigen Schein des Mondes beleuchtete Szenerie erblickte.
Leichen lagen um das noch immer brennende Feuer verstreut, viele von ihnen aufgeschlitzt, zerfetzen Kehlen und angstverzerrten Gesichtern. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, was sich neben dem Feuer an einer der Leichen zu schaffen machte.
Die weißen Haare leuchteten und das flackern des Lagerfeuers beleuchtete undeutlich das Gesicht einer jungen Frau mit dem Unterkörper einer beigefarbenen Katze. Sie hob den Kopf und offenbarte ihm ihr blutverschmiertes Gesicht und die langen Reißzähne, welche sie angriffslustig gebleckt hatte. Ein goldenes Auge funkelte ihn an.
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