RPG Societas Narratorum

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Michael betrachtete nüchtern das Gemetzel um ihn herum und dann wieder mit deutlicher Ratlosigkeit die Spur, welche sich deutlich auf dem lockeren Boden abzeichnete. In seinem ganzen Leben hatte er noch nie so etwas gesehen. Sie ähnelten zwar denen einer Katze, aber dazu waren sie einfach viel zu groß. Er wollte gerade die anderen um ihn herum fragen, ob sie etwas vergleichbares kannten, als er es hörte.
Schreie, gebrüllte Kommandos und ein, durch die Entfernung abgeschwächtes klackern von Armbrüsten.
>Verdammt, das Lager! Werden wir angegriffen? Oder sollte das etwa auch dieses Tier sein?< Er fuhr herum, wartete nicht ob die anderen ihm folgen würden, sondern stürmte durch die Bresche zurück zu ihrem Nachtlager. Kurz vor dem Waldrand blieb er noch einmal stehen und sah sie um. Nur Edward war ihm gefolgt, von den anderen drei fehlte jede Spur. >Verdammte Feiglinge... Die verstecken sich und lassen ihre Kameraden im Stich, denen werd ich...<
Dann fiel ihm die unnatürliche Stille auf. Kein Geräusch, keine Stimmen und kein klirren von Waffen. Einfach nichts war mehr zu hören und selbst das rauschen der Blätter schien in diesem Moment verstummt zu sein. Langsam steckte er den Katzbalger wieder in die Scheide an seiner Seite und zog stattdessen den großen Bidenhänder. Das vertraute, schwere Gewicht gab ihm ein wenig Ruhe.
Ein neuer Schrei in der Dunkelheit lies ihn herumfahren. >Das kam aus dem Wald. Verdammt, Fares!<
Mit einem mal schienen die Schatten zwischen den Bäumen wieder eine bedrohliche Atmosphäre auszustrahlen. Er zögerte und drehte sich wieder in Richtung des Lagers, von wo in diesem Moment ein grässliches Reißen zu hören war. >Wie ein Raubtier beim fressen...<
Wenn es wirklich ein Raubtier war, dann konnte man es töten.
Er packte sein Schwert fester, vergewisserte sich, dass Edward ihm folgen würde und machte dann die letzten paar Schritte, die ihn noch vom Waldrand trennten. Er musste schlucken, als er die grausige, vom silbrigen Schein des Mondes beleuchtete Szenerie erblickte.
Leichen lagen um das noch immer brennende Feuer verstreut, viele von ihnen aufgeschlitzt, zerfetzen Kehlen und angstverzerrten Gesichtern. Erst auf den zweiten Blick erkannte er, was sich neben dem Feuer an einer der Leichen zu schaffen machte.
Die weißen Haare leuchteten und das flackern des Lagerfeuers beleuchtete undeutlich das Gesicht einer jungen Frau mit dem Unterkörper einer beigefarbenen Katze. Sie hob den Kopf und offenbarte ihm ihr blutverschmiertes Gesicht und die langen Reißzähne, welche sie angriffslustig gebleckt hatte. Ein goldenes Auge funkelte ihn an.
 
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Matschige Wege, verlauste Hütten und nur spärliche Sicht gewährten Indigo und Vincent die Sicht auf die Straßen vor ihnen. Die Tänzerin hakte sich bei ihm unter und ekelte sich. "Jetzt weiß ich, warum sie die Tore zugesperrt hatten!" und beobachtete gerade eine quiekende Ratte, die von einer Katze verfolgt wurde. Bettler in Lumpen gehüllt begegneten ihnen zu Hauf und einige hatten entsetzlich entstellte Gesichter mit schwarzen Flecken. Es stank bestialisch und der Abfall lag überall auf der Straße verteilt.
Indigo zog sich den Mantel vor den Mund, um den stinkenden Atem der Straße nicht einatmen zu müssen und ging mit Vincent schnellen Schrittes Richtung Ziel. Indigo rutschte mehr über den Dreck, anstatt dass sie lief und war völlig entsetzt. Bislang kannte sie nur höfischen Prunk und königliches Geschmeide und sie wurde wieder an ihre Situation zu der Zeit als Bettelkind erinnert.
"Vincent, hier sind die Slums und die Menschen sind krank. Es kann sein, dass sie deshalb die Tore verriegelt haben... Was machen wir hier bloß? Lass uns schnell wieder von hier verschwinden! Ich will mich nicht anstecken...!" und beobachtete gerade einen Mann, der erbrach. "Iiihh, DAS ist ja widerlich...!"
 
Aaron bewegte sich auf die Stimmen zu, als plötzlich Kampfschreie daraus wurden. Er hielt inne. Offenbar ging es hier um einen Kampf einiger Männer miteinander oder mit einem Raubtier. Es konnte sich um Reisende in Not handeln, die von einem Bären oder Räubern angefallen wurden, es konnten aber auch zwei Banden oder Vogelfreie sein bei denen ein Kampf ausgebrochen war. Wenn er jetzt ging würde ihm nichts passieren aber für den Fall dass jemand seine Hilfe brauchte, sollte Aaron eigentlich nachsehen was los war.
Askan lief plötzlich einige Schritte vor und blieb witternd stehen. Dann trottete er plötzlich den Boden abschnuppernd aus Aarons Blickfeld.
„Askan!“ Aaron rief seinen Hund zurück, während er versuchte ihm zu folgen.
Wenige Meter weiter beleuchtete das noch kräftige Licht der Laterne Askans grausigen Fund:
Mehrere Männer lagen blutüberströmt nebeneinander auf dem Boden, aus den Stellen ihrer Verwundungen konnte man schließen dass sie tot waren, trotzdem kniete sich Aaron instinktiv herunter und fühlte den Puls eines der Männer.
Er war tatsächlich tot, doch der Körper war noch warm uns Aaron konnte sich denken dass er vor wenigen Sekunden noch gelebt hatte.
Ein erneutes Geräusch lies ihn zusammenzucken. Es war auf keinen Fall eine menschliche Stimme, sondern klang eher wie das Fauchen einer Raubkatze aber vor allem war es diesmal deutlich näher. Seine Laterne vor sich erhoben und die Hand am Schwertgriff ging Aaron jetzt direkt auf das Geräusch zu, was immer sich in der Dunkelheit verbergen mochte.
 
„Wo bin ich hier nur wieder gelandet? Der weg macht nicht den Eindruck als wenn ich schon einmal hier gewesen wäre. Jedenfalls nicht heute.“ Sprach Sadok zu sich selbst als er einen einem Weg neben einer Wiese folgte. Der junge Priester war bereits den ganzen Tag unterwegs und hatte in den Dörfern im Umkreis spenden für das Kloster gesammelt. Sadok war froh, dass er Geld sammeln durfte. Für ihn war es ein Zeichen des Vertrauens, das die anderen Priester in ihn legten.
Nur langsam müsste Sadok das gesammelte auch zum Kloster zurückbringen. Die anderen warteten wahrscheinlich schon auf ihn. Wahrscheinlich würden sie sich auch sorgen um ihn machen, immerhin sind die meisten Priester noch vor Sonnenuntergang zurück, meistens sogar pünktlich zum Abendessen. sadok wäre schon zufrieden, wenn er das Kloster noch an diesem Tag erreichen würde, aber ob er das schaffen würde.
Es verging noch einige Zeit, die er vor sich hinmurmelnd dem Weg folgte, bis er die spitze des Hügels erreichte und sich der Blick auf einen verlassenen Hof freigab. Verlassen? Nein. In en Fenster des Haupthauses schien Licht. Zwar konnte sich Sadok noch kein genaues Bild vün dem Hof machen, aber es schien nicht so, das er noch in betrieb war. Es war nicht nur der Zustand des Hauses, das nur noch wenige hundert Meter entfernt war, sondern auch diese Wiese, die mal ein Acker gewesen zu sein schien.
Schweigend folgte der Priester dem weg bis er schließlich den Hof des Anwesens erreichte. Er wollte gerade zum Haupthaus und dort nach Unterschlupf fragen, als er ein ziemlich lautes Geräusch aus dem Stall hörte und auf diesen zu eilte. Er war sich sicher, das sich irgendjemand verletzt hatte und jetzt Hilfe brauchte und wer weiß, vielleicht waren derjenige, der das Geräusch verursacht hatte und Sadok die einzigen in der Nähe.
Sadok riss das Tor des Stalles auf und sah sich mit etwas konfrontiert, mit dem er nie im leben gerechnet hätte. Sadok nahm eine Haltung ein, als würde sein Gott persönlich vor ihm stehen. Das einzige, das er hervorbrachte war ein einziger Satz: „Oh heiliger Vater, steh mir bei.“
 
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Das ging zu weit. Tilman kam sich auf einen Schlag vor wie ein Hund, der bereitwillig angelaufen kam, wenn man pfiff. „Moooooment mal, mein Freund. Zuerst brauche ich meinen Falken wieder hier auf meinem Arm. Dann muss ich mir noch eine kleine Mahlzeit organisieren. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber ab und zu muss ich mal etwas essen, damit ich nicht tot umfalle.
Wie auch immer, wenn ich dann gegessen habe, führe ich dich zum nächsten Fluss, was immer du willst. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es dir nichts ausmacht, wenn das Wasser braun ist und ab und zu mal eine niedliche, kleine, tote Ratte vorbeischwimmt? Hehe. Naja, komm einfach mit. Ich gehe nur raus, hole Rasmus und dann kann es…“ Tilman hatte sich bereits zur Tür umgedreht, als er bemerkte, dass dort jemand stand. Seiner Kutte nach zu urteilen war er so etwas wie ein Mönch. Und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war er milde überrascht angesichts Ixtaquas Erscheinung.
„Holla die Waldfee, jetzt gehts aber los hier. Willst du auch zum Fluss? Oder soll ich dir ein Brot schmieren?“
 
Ixtaqua war wohl genau so überrascht wie Tilman, als dieser andere Mensch plötzlich in der Tür stand und entsetzt die Arme über den Kopf schlug. Er war noch kleiner als Tilman es war. Innerlich fragte sich Ixtaqua, wie klein die Weibchen dieser Spezies sein müssen, wenn die Männchen - jedenfalls nahm Ixtaqua an, dass es sich hier um Männchen handelte – vom Körperbau so schmächtig sind. Oder hatte er es nur besonders kleinen Exemplaren zu tun? So musste es sein, denn Ixtaqua selbst war auch nicht unbedingt ein großer Vertreter der Sharaki.
„Schawakenapo.“ Sagte Ixtaqua freundlich und legte wieder die Hand kurzzeitig auf die Brust. Doch dem kleinen Menschen kam kein Wort über die Lippen. Der Sharak warf Tilman einen fragenden Blick zu und zuckte mit den Stacheln.

Plötzlich hörte man von draußen aufgebrachtes Rufen und ungekoordinierte Schritte die schnell immer näher kamen. Scheinbar hatten die Halunken des Wanderzoos den Krach wirklich gehört und hatten nun den Stall erreicht. Ohne Rücksicht stießen sie den, immer noch leicht perplexen, Sadok zur Seite und drängten sich in die alte Stallung.

„DAS VIEH IST AUSGEBROCHEN!“ schrieen die Männer und blieben schockiert in der Tür stehen. Keiner von ihnen wusste, was nun zu tun war. Sollten sie sich mit dem um einiges größeren und vor allem stärken Elementar anlegen oder sollten sie die Beine in die Hand nehmen?
„Ihr seit bestimmt diejenigen, die mich einfach gefangen genommen und eingesperrt haben, während ich ohnmächtig war…“ bemerkte Ixtaqua und ging einen Schritt auf die Männer zu.
„Wa…? Das Vieh kann sprechen!“ unter den Männern breitete sich Unruhe aus und sie drängten sich angesichts Ixtaquas beeindruckenter Größe hinter ihrem Anführer zusammen.
Vielleicht lag es wirklich an seiner Größe, vielleicht aber auch an seinen tief-schwarzen Augen, seiner tiefen Stimme oder einfach nur daran, dass seine Haut im Mondlicht seltsam schimmerte, dass Ixtaqua so furchteinflösend auf die Menschen hier erschien. Und das, obwohl er eigentlich keine böses Absichten hatte.
Er kam den Männern immer nähe, blieb einige Meter vor ihnen aber stehen. „Verzeiht aber wir wollen gehen, würdet ihr wohl einen Schritt zur Seite tun, damit wir raus kommen?“ Doch es kam keine Antwort. Lediglich der Anführer, ein relativ großer Kerl mit finsterem Gesicht, schrie plötzlich seine Männer an. „Was soll das? Lasst ihr euch etwa von diesem Fischkopf einschüchtern? Das Ding ist unbewaffnet! Schnappt es euch!“ Er war sichtlich verärgert darüber, dass seine Männer sich so feige anstellten. Aber scheinbar wurden sie nun aufgerüttelt. Ihre eingeschüchterten Minen wurden schlagartig wütend und sie stürmten auf Ixtaqua zu.

Von außen nahm man nur einige dumpfe Geräusche und das Geräusch spritzenden Wassers wahr. Es dauerte alles nicht sehr lang dann war wieder Ruhe eingekehrt. Der Anführer der Halunken stand zwischen seinen Leuten, die durchnässt auf den Boden lagen und sich nicht mehr rührten.
„Du Monster…“ murmelte er und starrte Ixtaqua an, der unberührt vor ihm stand. Die Anwesenden standen immer noch knöcheltief in dem Wasser, welches aus Ixtaquas Gefängnis ausgetreten war und sich über den Boden verteilt hatte.
„Monster? Ist das die Bezeichnung für meine Rasse unter euch Menschen? Interessant, ich glaube das sollte ich mir merken.“
Noch während Ixtaqua nachdenklich nach oben sah, fasste sein Gegner sich und stürmte nun in einer letzten Verzweiflungsaktion auf Ixtaqua zu. Dieser bemerkte den Menschen aber rechtzeitig, streckte seinen rechten Arm aus und machte mit ihm eine Art Wellenbewegung auf den Menschen zu. Noch ehe dieser sich versah, rührte sich das Wasser auf dem Boden und eine kleine Welle riss ihn mit sich und schleuderte ihn gegen einen der Käfige.
Als er bewegungslos nach unten fiel, wendete sich Ixtaqua sich wieder Tilman zu. „Ich denke, jetzt dürften wir endlich gehen und Euch etwas zu essen suchen. Vielleicht haben diese Männer in ihrem Lager etwas, was Euch zusagt.“
Dann lief Ixtaqua zu Tür und warf einen Blick auf den Priester, der noch immer da war wo die Männer ihn einfach hingeschupst hatten.
„Ach, beinahe hätte ich etwas vergessen!“ bemerkte Ixtaqua und nahm vorsichtig einen Stock aus der Ecke.
Jedenfalls sah es im Dunkeln so aus, als würde es sich um einen simplen Stab handeln. Erst als ein wenig Mondlicht den Stab erleuchtete erkannte man die Steinspitze am oberen Ende, deren Schärfe sich bereits im fahlen Mondlicht spiegelte.
Ixtaqua wendete sich an den Priester neben sich. „So wie ich Tilman verstanden habe, habt Ihr ebenfalls Hunger.“ Ixtaqua verstand noch nicht so Recht die Redenswesen wie Sarkasmus oder Ironie der Menschen. „Vielleicht gibt es für Euch etwas Passendes?“
 
Gähnend langsam erhob sich die junge Frau, als die Männer die Lichtung betraten. Ihr Haar glänzte im Feuerschein wie die Abendsonne und ihre Lippen umspielte noch immer die Gier des Raubtieres. Sie wendete sich den beiden zu und bleckte die Zähne. Ihre Augen funkelten und das goldene musterte die beiden abschätzig. Sie sah wie einer der beiden den Griff um das Schwert verstärkte. Kurz sah sie auf seine Hände, dann in seine Augen.

Ihre Augen durchdrangen ihn förmlich und dann geschmeidig wie eine Katze, stand sie vor ihm und roch seinen Atem. Er schaute einen Moment verdutzt als ihre Krallen an seiner Kehle lagen. Doch dann zögerte sie. In seinen Augen stand keine Furcht was sie verwunderte. Es stand Abscheu in Michaels Augen, pure Abscheu und noch etwas anders, dass sie nicht deuten konnte. War es Mitleid? Wut? Oder gar Ekel? Sie wusste es nicht und doch ließ genau das sie zögern.

Ein Knurren entfuhr ihrer Kehle dann sprang sie zurück. Wohl hektischer als sie es beabsichtigte, denn sie landete unsanft an einem Baum. Mit einer geschmeidigen Bewegung saß sie dann auf einem der Äste und starrte sie an. Dann verzog sie das Maul wieder zu einem Fauchen und ihre Schnurrbarthaare spannten sich. Etliche Gedanken geisterten ihr durch den Kopf, so schnell das sie selber nicht wusste was sie dachte. Noch bevor ein weiterer Zuschauer und sein Hund die Lichtung betraten ging ein Zucken durch ihren Leib.

Angst stahl sich in ihre Augen und diese Auge, veranlassten das Raubtier dazu, unfreiwillig zwar, aber dennoch seinen Platz zu räumen. Zurück blieb ein Wesen, das so sehr einem Menschen glich das es für eben diese sicherlich seltsam sein musste. Der Neuankömmling ließ seinen Blich über die Lichtung schweifen und sah sie an. Sie bekam davon nichts mehr mit. Völlig atemlos sank sie vom Baum und blieb liegen. Dann erinnerte sie sich langsam aber sicher.

Das Raubtier war aus ihren Augen verschwunden, aber noch immer lauerte es dort. Sie blickte entsetzt an sich herunter auf das Blut das gerade zu trocknen begann, dann auf die Lichtung und dann wieder an sich hinab. Ihre Ohren hingen mit einem Mal und ihre Haltung veränderte sich. Sichtlich bemüht rang sie um Fassung um ihre Selbstbeherrschung doch es gelang ihr nicht. „Habe ich das getan?“ fragte sie und hob hilflos den Blick. In ihren Augen stand nackte Panik. Sie blickte zwischen den Anwesenden Männern hin und her, dann schlang sie die Arme um die Knie und schluchzte, ein Schrei entfuhr ihrer Kehle der Trauer enthielt, dann standen ihr die Tränen in den Augen und die Abscheu über sich selbst überrannte sie. Sie vergaß alles um sich auch das drei Männer um sie herum standen, die sie töten konnten, vielleicht sogar töten wollten...
 
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Da saß es nun. Dass Monster dass die ganze Truppe niedergemetzelt hatte.
Es saß dort am Baumstamm und weinte.
Dabei hatte es, hatte sie - denn Edward sah an ihren Rundungen, dass sie weiblich sein musste - gerade eben noch Michael bedroht. Was ist sie, woher kommt sie und warum hat sie uns nicht angegriffen. Die Gedanken rasten in Edwards Kopf.

"Was immer das für ein Wesen ist, es ist magisch", sagte Edward zu dem immer noch erstarrten Michael. "Es hat sie alle getötet. Sie... es ist unglaublich schnell. Wenn wir es jetzt einkreisen haben wir eine Chance. Komm. Denk nach, wenn es magisch ist, werden wir einen ganzen Batzen Geld von der Inquisition bekommen. Selbst wenn wir nur ihren Kopf bringen."

Langsam, um es nicht zu erschrecken zog Edward sein Schwert und nahm den Rundschild von seinem Rücken. Er ließ die Schultern kreisen und wartete auf eine Antwort. Plötzlich hörte er hinter sich ein heiseres Bellen. Rasch drehte er sich um und sah einen braunen Hund aus dem Wald laufen.
Hinter ihm her kam ein Mann mit gezogenem Schwert.
 
Misstrauisch beugte Anise sich vor und versuchte, das Gesicht des Fremden auszumachen. Er hatte sich, genau wie sie, in seinem Umhang vergraben, was es nahezu unmöglich machte, mehr über sein äußeres zu erfahren als die Größe. Jedoch war klar, dass es sich nicht um den Mann handelte, den sie erwartet hatte, nämlich den Narrator, der sie aufgenommen hatte.

Zögerlich zog sie sich zurück in ihre ursprüngliche Position, blieb jedoch wachsam, um im Fall einer Falle schnell reagieren zu können. »Ja. Wer seid ihr?«
Die Stimme eines Mannes antwortete und stellte sich als Andresa von Alberca vor. Die Stimme war kräftig, er schien also weder blutjung, noch wirklich alt zu sein, vielleicht in etwa 30.
»Was wollt Ihr von mir?« Wieder beugte sie sich vor, in der Hoffnung, diesmal mehr von dem Gesicht des Fremden zu erkennen. Sie meinte, einen Bart ausmachen zu können, doch nicht einmal da war sie sich sicher. Zu sehr verdunkelte der Wurfschatten der Kapuze die Konturen und mischte sämtliche darunter liegenden Farben zu einem eintönigen Grau.
»Man gab mir diesen Brief« Er zog einen breiten Umschlag aus seinem Umhang und hielt ihn in Anises Richtung. »Und den Auftrag, ihn Anise von Hidrisburg zu bringen, die hier am Brunnen warten sollte.«
Anise nahm den Umschlag entgegen und hielt ihn sich näher ans Gesicht, um ihn eingehender zu betrachten. Es handelte sich um einfaches, leicht gelbliches Pergament, ohne Beschriftung. Erst, als sie es umdrehte, entdeckt sie das scharlachrote Wachssiegel mit dem Zeichen der Societas: Einem Kreis mit einem Sechseck in der Mitte.
Ihre Anspannung wich. Wenn ein Socius diesen Mann dafür angeheuert hatte, sie hier aufzusuchen, dann musste er vertrauenswürdig sein.

Sie vergewisserte sich, dass niemand sonst in der Umgebung war und ihnen womöglich lauschte oder sie beobachtete. Als sie niemanden entdeckte, zog sie ihre Kapuze etwas zurück, damit sie ihr nicht beim lesen ins Gesicht hing, und brach mit einem Finger das Siegel. Sie entfaltete das Dokument und begann, die geradlinige, elegante Schrift zu lesen. Ihre freie Hand glitt dabei zu dem Hund, den sie beiläufig am Nacken kraulte.
Ihre Augen wanderten die Zeilen entlang, allmählich den Zweck des Schreibens erahnend.
Eine knappe Minute später faltete sie das Pergament wieder zusammen und sah auf, ohne aufzuhören, den Hund zu kraulen. Andreas stand immer noch unverändert vor ihr und sah sie an. Dass er jetzt ihr Gesicht sehen konnte, störte Anise nicht wirklich, doch aus Furcht davor, dass jemand aus den Fenstern sie erkennen könnte, zog sie sich die Kapuze wieder tiefer ins Gesicht.

»Ich muss durch das Stadttor kommen, noch heute Nacht, aber die Wachen dürfen mich nicht entdecken. Könnt Ihr mir helfen?« Anise vermutete, dass Andreas es gewohnt war, Aufträge zu erfüllen, ohne großartig fragen zu stellen, auch wenn sie wohl etwas dubios wirken mussten. Sonst hätte ein Mitglied der Societas ihn nicht ausgewählt, um Anise die Einladung zu überbringen.
Andreas nickte. »Ich kann Euch führen, wohin Ihr wollt, doch …«
»Geld spielt keine große Rolle«, unterbrach Anise ihn.
Andreas war überrascht, zumal es eine Frau war, die ihm ins Wort gefallen war, doch er fasste sich schnell wieder und sagte: »Gut.«
Er wandte sich ohne ein weiteres Wort zum Gehen. Der Hund, den Anise die ganze Zeit fast schon unterbewusst verwöhnt hatte, erhob sich sofort und blieb dem kurier dicht an den Fersen. Die Kräuterhexe, wie man sie wohl mancherorts bezeichnete, deutete das als eine Aufforderung, ihm zu folgen, zog die Kapuze noch etwas tiefer und ging Andreas ebenfalls hinterher.
 
Sein Herzschlag beschleunigte sich als das was er gesucht hatte immer näher kam.
Als im Schein der Laterne erkennbar wurde dass sie auf eine Lichtung zusteuern lief der Hund vor, aber Aaron wagte es nicht ihn zurückzurufen, da er jetzt mit jedem Geräusch auf sich aufmerksam machen würde.
Als er dann die Lichtung betrat, zählte das nicht mehr.

Wie erstarrt blieb er stehen, entsetzt und zugleich etwas fasziniert von der grässlichen Kreatur die nun die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog.
Der Hund, der sicherlich nicht begriff dass er etwas ganz und gar außergewöhnliches vor sich hatte, bezog Angriffsstellung und begann leise zu knurren.
Aaron lies sein Schwert sinken angesichts der Tatsache dass das Untier offensichtlich aufgehört hatte zu kämpfen.
Es hatte alleine all diese Männer getötet, in so kurzer Zeit – zweifellos war es gefährlich, aber es … weinte?
Was war das für ein Wesen? Aaron bezweifelte dass einer der beiden Männer dazu im Stande war diese Frage zu beantworten.
Es war eine verzwickte Situation. Die Männer die es … oder sie getötet hatte konnten Freunde, Verwandte der Beiden sein, doch würde sie sterben bliebe nur noch eine Leiche die nichts mehr darüber würde erzählen können wer und was sie war.
 
Der Wind der Nacht wehte eisig für Indigo. Überall waren Schreie und Gewimmer zu hören, Menschen liefen wie Zombies durch die Gegend und bettelten Vincent und Indigo immer wieder an. Die Tänzerin hatte Mitleid mit den Menschen hier und war drauf und dran, dem einen oder anderen mal die Hand zum Trost hinzuhalten, doch Vincent zog sie dann immer wieder zurück. „Die Menschen hier sind schwer krank, du solltest das nicht tun, Indigo!“ bemerkte er und warf, wenn die Situation zu bedrohlich wurde und die Menschen zu sehr auf die Pelle rückten, ein paar Münzen weiter zurück in die Gasse, um sie von sich und der Perle neben sich fern zu halten. „Komm, schnell fort von hier!“ und zog die Tänzerin mit sich.

Indigo sah das Elend, den Tod und das Leid dieser Menschen und fragte sich, wer um alles in der Welt konnte soetwas tun, diese Menschen ohne Hilfe einfach sich selbst zu überlassen. Ist nicht jeder Mensch gleich viel wert? Anscheinend nicht, denn hier waren die Slums, lebte der Abschaum, der als solcher betrachtet wurde und schlimmer noch... sehr sehr krank war. Wer hier endete, war todgeweiht. Indigo liefen die Tränen hinunter, als sie Mitleid für die Menschen die hier lebten empfand. So schlimm, hatte sie es sich nicht vorgestellt und sie bog mit Vincent in die nächste schaurige Gasse ein, ihrem Ziel entgegen.
 
Obwohl sie weinte, war ihre Stimme gefasst, das hatte sie in all den Jahren ihres Rausches erlernt. Schließlich war sie es gewöhnt, das das Tier in ihr immer dann meinte es müsse verschwinden wenn ihr Verstand wieder da war. So heftig wie diese Mal war es noch nie gewesen. Nie hatte sie Menschen getötet. Warum auch? Sie fürchtete sich vor ihnen und nun? Sie hatte ohne Besinnung getötet. Hinter einem Mantel aus Tränen der ihre Augen verschleierte sah sie sich ihre Arme an. Die verletzliche hellbraune Haut war verschorft und erst jetzt kamen langsam die Schmerzen. Das alles rollte so plötzlich über sie zusammen, dass sie schluchzte. Vorsichtig leckte sie das getrocknete Blut von ihrem Arm und obwohl sie es sich nicht eingestand wusste sie, dass ein kleiner Teil ihres Selbst sich wünschte der Rausch und das Vergessen würden zurückkommen.

Sie sah den Mann an den sie angegriffen hatte. Er wirkte kühl und beherrscht bei dem anderen war sie sich da nicht ganz so sicher. Seine Muskeln waren gefährlich gespannt, aber sie war zu aufgewühlt um sich darüber Gedanken zu machen. Der andere Mann mit dem Hund hingegen zeigte anscheinend Neugierde. Sie wusste, dass sie nicht lange an dem Baum lehnte, aber die Sekunden kamen ihr wie Stunden vor. Diese grausame Tat würde sie länger heimsuchen als alle anderen. Jetzt würde erst einmal die Leere kommen, bevor der Schmerz zurückkam. Sie hörte mit dem Lecken auf und sah an sich herab. Das einst helle Fell war verschmiert und klebte geradezu an ihrem Körper. Sie musste ein grauenvolles Bild abgeben. Immerhin wirkte sie im normalen Zustand schon befremdlich, wie sollte sie dann so wirken. Einzelne Wortfetzen fing sie auf und diese fand sie dann doch etwas empörend. Sie sammelte sich dann begann sie mit ihrer eigenartigen sanften, fast schnurrenden Stimme zu sprechen.

„Mein Name ist Sachmé Megami und ich bin durchaus weiblich.“ Sagte sie und betonte zischend das letzte Wort.
„Wie ihr glorreichen Krieger…“ fing sie an und deutete auf Edward und Michael. „sicherlich schon bemerkt habt bin kein Mensch. Ich bin eine Erdgeborene, eine Sphinx“ sagte sie zögerlich, sie wusste ja nicht ob die Menschen mit diesem Begriff etwas anfangen konnten. Noch immer liefen ihr Tränen über die Wangen, die Leere hatte sich noch nicht vollständig ausgebreitet.
„Das mit euren Freunden….“ Sagte sie und rümpfte die Nase vor Ekel vor sich selbst. „Tut mir Leid, es war ein Unfall. Ich konnte mein Temperament nicht rechtzeitig zügeln.“ Zögernd erhob sie sich, sie wollte diesen Menschen keine Angst einflössen. Sonst kehrte der Rausch womöglich doch noch zurück.

Sie leckte ihre Handflächen, ihre Krallen hatte sie eingezogen. Doch der Ekel schüttelte sie ein weiteres Mal
<Wenn ich nicht schleunigst diesen Gestank loswerde, bringe ich mich vor lauter Abscheu noch selbst um> grummelte sie innerlich und sie zitterte als sie an das kalte nasse Wasser denken musste, dass sie dafür brauchte. Der Ekel machte ihren Kopf zwar im Moment zusammen mit der Leere klar, aber sie konnte nicht hoffen, dass das noch länger hielt.
 
Sadok war schockiert, zu schockiert um die Geschehnisse zu verarbeiten. Der Priester war weder in der Lage das barbarische Benehmen des fremden Menschen, noch das kämpferische verhalten des unbekannten Wesens wahrzunehmen. Stattdessen stand er reglos da und starrte in das Gesicht des Sharak. Zwar hatte er alles beobachtet, aber dennoch nichts gesehen.
Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, was ihn das fremde Wesen gefragte hatte. Es wollte doch tatsächlich wissen, ob er Hunger hatte. Eigentlich war es eher eine Feststellung, eine Feststellung mit der er gar nicht mal so falsch lag. Sadok hatte seit den frühen Morgenstunden nichts mehr gegessen. „Ja, ich habe tatsächlich Hunger.“ gab Sadok in einem sichtlich unsicheren Tonfall von sich.
Erst jetzt begann der junge Mönch zu merken, wie nervös er eigentlich war, vor ihm stand ein Wesen das kein Mensch war. So etwas wie dieses Wesen hatte er noch nie gesehen, aber kannte Geschichten. Geschichten von Wesen aus dem Wasser, die eine schuppige Haut hatten und keine Haare trugen. Zwar gingen diese Wesen auf zwei Beinen, wie auch Menschen und sie redeten wie Menschen, aber sie waren keine. Sie waren Fischmenschen.
Sadok richtete seinen Blick gen Himmel und begann leise und kaum hörbar vor sich hin zu murmeln. „Oh heiliger Vater, der du wachst über uns alle. Leite mich auf meinen Weg und schütze mich vor den Gefahren, die durch dieses Wesen ausgehen können. Oh heiliger Vater, ich vertraue auf deine Weisung und deine Zeichen.“ Der Priester wendete seinen Blick wieder weltlichem geschehen zu, erblickte die auf dem Boden liegenden Männer und begann lauter zu sprechen. „Möge der heilige Vater euren Seelen Gnädig sein und euren Taten verzeihen.“
 
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Es war eigentlich nicht Andreas Art so viel über einen simplen Auftrag nachzudenken, doch irgendetwas war dieses Mal anders. Vielleicht war es die Tatsache, dass es eine Frau war, vielleicht aber auch, dass sie von diesem Viertel aus der Stadt wollte und nicht umgekehrt. Unter der Kapuze verborgen schüttelte er leicht den Kopf und richtete seinen Blick wieder auf die Gasse, durch die sie liefen. Die Frau, die sich als Anise vorgestellt hatte, blieb dicht hinter dem Mann und war sichtlich angespannt. Wahrscheinlich war sie die Umstände nicht gewöhnt, oder dachte innig darüber nach, wo sie jetzt auch sein konnte. Einen Fehler den Andreas vor Langem, abgelegt hatte. Es gibt kein was-wäre-wenn, es gibt nur das Hier und Jetzt. Bei dem verzweifelten Versuch sich selbst in eine andere Situation hinein zu denken, würde man nur zu Grunde gehen.

Ein leises, kaum hörbares Scheppern eines Gegenstandes weckte die Neugier des ehemaligen Ritters. Er schaute fragend zu Viento und dessen aufgespitze Ohren und dessen gestochener Blick in die Dunkelheit, bestätigten Andreas die Anwesenheit eines andern Menschen. „Frau von Hidrisburg, kommt auf meine linke Seite“, murmelte er in die Nacht und die Frau folgte seiner Anweisung sofort, wenn auch etwas verwundert. Er war sich nicht sicher ob da jemand lauerte und ob er eine Gefahr dar stellte, doch seine Erfahrung lies in generell lieber zu vorsichtig sein. „Da hoch“, sagte er gedämpft und deutete mit seiner rechten Hand flüchtig auf einige Häuser vor ihnen, die mit ihren verschiedenen Höhen der Dächer eine Art Treppe bildeten. Andreas warf einen angespannten Blick zurück, doch er konnte einfach nichts sehen. Andreas wurde noch immer von einem seltsamen Unbehagen beschlichen und er merkte auch wie sich die Muskeln seines Begleiters anspannten.

Der gefallene Ritter streichelte seinen Hund zwischen die Ohren um ihn etwas zu beruhigen und näherte sich weiter dem ersten Haus. Anise, die einen guten Schritt vor ihm lief, schaute etwas ungläubig zu den Häusern auf, die vor ihnen lagen. Gerade als Andreas zum Sprung ansetzten wollte, um das kleinste Haus zu erklimmen, war im Bruchteil einer Sekunde, erst ein Rascheln, dann zwei Schritte und dann das kurze Bellen Vientos zu hören. Die Muskeln seines Besitzers hatten blitzschnell geschaltet und waren herum gefahren. Reflexartig hatte er einfach zu geschlagen und versetzte der verschleierten Gestalt einen so heftigen Hieb, dass diese einfach rückwärts gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert wurde und dort zu Boden sank. Die Frau die Andreas begleitete war erschrocken zurück gefahren, hatte der Angriff doch ihr gegolten. „Schnell weiter“, zischte Andreas und erklomm mit Leichtigkeit den ersten Vorsprung, „das ist einer dieser Halsabschneider, der hat bestimmt gehört, dass sie Geld haben.“

Nach einiger Zeit und mit seiner Hilfe, war auch Anise bei einer unscheinbaren Klapptür angelangt, an die Andreas mit dem Fuß in einer Art Rhythmus anklopfte. Mehrere Minuten geschah nichts und die Naturkundige wurde mit jeder, die verging, nervöser. Zwar strahlte Andreas eine Art beruhigende Aura aus, doch das war alles so ungewohnt für sie.

Mit einem leisen Knarren öffnete sich die Tür und ein finster dreinschauender Geselle lugte heraus. Bevor er reden konnte, sprach Andreas in einem stechend scharfen Ton: „Holt den Fährmann. Sagt, dass der Wind euch schickt und dass er zahlt.“ Sein Gegenüber, der sicher nicht zu den klügsten gehörte, benötigte noch eine ganze Weile bis sein Gehirn die Information verarbeitet hatte und verschwand dann wieder. Erneut verging einige Zeit in der nichts als das Zirpen der Grillen die nächtliche Trostlosigkeit störte. „Frau von Hidrisburg, gebt mir bitte 10 Gulden“, sprach er nach dem Vergehen einiger Zeit in die Nacht und schon bald war die Ruhe von dem Scheppern eines Geldbeutels gestört. Mit einem klingenden Hall fielen die Münzen in die Hände des ehemaligen Ritters und verstummten dort jäh.

Nach ungefähr einer viertel Stunde erhob sich die massive Holzklappe erneut aus dem Boden und lies das alte Gesicht des Mannes, der auch bereits Andreas hinüber gebracht hatte, zum Vorschein kommen. Ohne ein Wort zu verlieren, lies Andreas die Münzen in dessen Hand fallen und deutete noch schnell auf seine Begleitung um den Preis zu erklären.

Der Mann verschwand wieder.

Andreas half Ansie auf die rampenartige Leiter hinab und folgte dann. Wenig später standen sie in Mitten der Slums auf der Straße.
 
Die Straße war ein alter morscher Baum und die Gassen waren seine finsteren Zweige. Wie in alten Gruselgeschichten die man sich des Abends vor dem Feuer erzählte,streckten sie sich beinahe lebendig zu allen Seiten aus und erfüllten die Nacht mit grausigem Rascheln. Ihr unheimlicher Onkel, der Wind spielte auf seiner Harfe und sie wiegten sich zu seiner Melodie hin und her.
Im Schutze des alten Geholz verbargen sich Scharlatane, Mörder und Diebe; Insektengleiches Gesindel aus allerlei Welt. Zwischen ihnen, mitten unter den Kreaturen der Nacht lebten wenige ehrliche und anständige. Arme, denen das Leben nicht besser zugespielt hatte, vergessen auf der Liste des Schicksals, ein monumentaler Schreibfehler.
Vincent trauerte um diese Seelen, sie hatten nie die Möglichkeit gehabt, ihr Leben selbst zu bestimmen, gar in eine gewünschte Richtung zu lenken. In einem Reich wie diesem waren solche Ideen auf das Äußerste verpönt, und würden nie Gehör finden,vorallem nicht unter denen, die die Zustände ändern konnten.
Vincent beschleunigte den Schritt, auch wenn der Karren nicht gerade leicht war, doch wollte er seine junge Begleiterin schnellstmöglich aus dieser Umgebung herausbringen. Ihr Unwohlsein, war deutlich spürbar und verlangte ihr sicherlich einiges an Mut ab.
Was ihm jedoch mehr Sorgen bereitete war,dass dieses aufgeblasene Persönchen von Barde sich scheinbar auf dem Weg zur Ruine befand, ein Aspekt, den man in Anbetracht des geplanten Treffens der Narrati nicht außer Acht lassen sollte.
Er hoffte inständig, dass er sich als bald wieder verziehen würde und die anderen schon zugegen waren. Er hatte nicht vor länger in diesem Land zu verharren als unbedingt nötig, er fühlte sich nicht frei,eher wie in einem Käfig,der alt und vom Rost zerfressen war,wie sein Gedankengut, aber dennoch hielt und keine Flucht zuließ. Außer für Menschen wie ihn, Menschen die die Welt dahinter kannten und denen es frei lag dorthin zu reisen.


Der Wind wurde stärker und kälter, als sie die bebauten Flächen verließen und auf die freien Felder vor der alten Ruine traten. Der Mond schien trostlos zu ihr hinab und spendete ihr ein wenig Licht, als versuche er verzweifelt zumindestens ein wenig des alten Glanzes zu bewahren.
 
Guten Schrittes marschierte der Spielmann den Weg durch die Slums entlang. Elend war hier wohl etwas, was es im Überfluss gab. Leider gab es noch mehr Kunde schlechter Botschaften hier zu erfahren. Die Wache hatte nicht übertrieben. Pest und andere Krankheiten hatten ihren festen Platz in diesem Teil der Stadt. Viele gaben sich stöhnend und wimmernd ihrer letzten Kraft hin, starben, glaubten Tod zu sein, oder aufgegeben. Woran es deutlich mangelte war Hoffnung. Ein paar Melodien der Hoffnung vielleicht. In einem der Liederbücher fand Gerald mal vor Jahren ein passendes Stück. Er agierte sofort und bog von der Straße ab. Zwar hatte er gerade schon ein Liedchen zum Besten gegeben, allerdings eins mit leichterem Hintergrund. Das Lied der kleinen Nachtigall, war ein lustiges Lied, für die Kurzweil.

Hier musste es ein etwas sanfteres sein. Tatsächlich hielt das Stück den Namen "Trostklangballade" inne. Seine Begleitung sollte hier eine kleine Flöte sein, welche recht hohe Töne von sich gab. Gerald hatte sie selbst geschnitzt vor ein paar Tagen, als er an einem Weiher ausruhte, mit der wolkenlosen Sonne im Gesicht. Der Spielmann setze an und spielte, spielte, gab sich ganz der Musik hin. Es mag fast paradox sein, dass die Trostklangballade keinen Text hatte. Sie war ein kein instrumentales Stück und hatte mehr durch die Klangfolgen der Melodien ihren besonderen Reiz. Aus dunklen Ecken betrachteten ihn die armen Seelen, welche ihn hörten. Eine schillernd, bunte Gestalt, die mit seiner ruhigen Musik Wärme ausstrahlte, diese fröhlich weitergab an jeden, welchen es zu berühren vermag und schließlich diese Wärme in den kranken und schwachen Herzen zu Hoffnung formte. Seine Finger glitten geschickt und flink über die einzelnen Löcher der Flöte, die aus einem Stück einer Pflanze bestand, dem Holz sehr verwand. Er hatte ziemlich viele Ansätze gebraucht um das Stück so zu bearbeiten, wie es sein sollte und nicht irgendwelches Gequietsche herauskam.

Diese Arbeite hatte sich gelohnt, wenn auch unvorhergesehen. Gerald folgte weiter dem Abzweig und drehte noch ein paar Runden durch die matschigen Wege der Slums. Er hatte es nicht mehr so eilig, jetzt wo es nur noch galt einen Fuß vor den Anderen zu setzten und keine Hindernisse mehr im Weg waren zu seinem ehemaligem Heim. Den Weg kannte er nur zu gut. Oft war er als Junge nach Jargal gekommen. Die Grafschaft derer von Lichtlingen schloss sich gleich an das Umland der Hauptstadt an. Es war keine sehr große Landschaft, jedoch eine, welche Reich an Gut war. Ackerland war hier fruchtbar wie das Paradies selbst es sein musste und die kleinen Wälder von vielen tierischen Bewohnern bevölkert. Sein Vater ging öfter zur Jagd und nahm Gerald später immer dazu mit, als er alt genug war. So war es ihm vergönnt, neben seiner Fechtausbildung als Grafensprössling, auch das schießen mit der Armbrust, oder dem Bogen, zu lernen, wofür auch immer. Auf seinem Rücken war kein Platz für dererlei, da schon die Laute dort ihre Bleibe bezogen hatte.

Die Armen und Vergessenen ließen ihrem "Mensch sein" freien Lauf. Sie wurden daran erinnert, dass auch sie innerlich berührt werden konnten, zu Gefühlen fähig waren und es Dinge in Artreles gibt, welche dem Volk gleichermaßen gehörte, wie die Musik, oder die Poesie. Gerald konnte sich nicht wirklich beherrschen, als die Trostklangballade zu ihrem etwas lebenslustigeren Teil kam. Seine Füße und Beine schienen eine Eigenleben zu haben, bewegten sie sich doch ohne sichtlichem Bewusstsein des Hauptes. Der Barde spielte und tanzte, tanzte und spielte und bewegte sich so durch die Gassen. Für einige wenige Augenblicke stritt er heftig mit dem Elend um die Vorherrschaft über diese Menschen und es war ein kurzer Sieg welchen er erringen konnte. Er wusste, dass es nur wenige Augenblicke benötigte, wo der Mensch neuen Mut fassen konnte, vielleicht just ausgelöst durch diese Klänge aus seiner Flöte. Gerald bekam nie eine Bestätigung dafür. Das brauchte er jedoch auch nicht, da er tat was er konnte, auf diesem Wege.

Gerald merkte gar nicht, dass seine Füße ihn inzwischen aus den Slums herausgeführt hatten. Er war im Umland von Jargal, jedoch nicht da, wo er eigentlich sein sollte. Er unterbrach das Spiel und sah sich um. Hinter ihm ein Weg mit Jargal deutlich zu erkennen, wenn auch etwas entfernt. Es war eine klare Nacht. Vor ihm ein Weg in die Nacht hinein, jedoch gut angelegt und von einem Konzert der Grillen begleitet. Ich werde schon wieder auf den richtigen Weg kommen!, dachte er bei sich und setzte ein keckes Lächeln auf. So setzte er seinen Weg fort, wie er ihn begonnen hatte: guten Schrittes marschierend, jedoch mit einem leichten Unterschied. Er spielte Flöte, diesmal jedoch nur den fröhlichen Teil der Trostklangballade. So nährte er sich immer mehr einem netten Gemäuer, welches sich als Hof entpuppte. Wer hier wohl lebt, bzw. ob hier überhaupt jemand lebt? Der Barde vermochte es nicht zu sagen. Der Hof war noch zu weit entfernt, kam aber schnell näher, während Jargal langsam im nächtlichen Schleier verschwand.
 
Michael musterte den Neuankömmling, der vor wenigen Augenblicken die Überreste des Nachtlagers betreten hatte. Augenscheinlich war es ein Mensch, aber im Augenblick war er sich nicht mal dessen so sicher.
Wieder nahm das das Wesen, diese Sphinx wie es sich nannte, seine Aufmerksamkeit gefangen. Es dauerte einen Moment bis er realisierte was Edward ihm da vorgeschlagen hatte. Er drehte sich zu ihm um, behielt dieses Monster aber im Augenwinkel.
"Sie verkaufen? Sie töten? Diese.." Er zögerte einen Moment den Begriff zu benutzen und betrachtete noch einmal das blutverschmierte Gesicht. Zweifel machten sich in ihm breit als er den Leiderfüllten Blick bemerkte, mit dem das goldene Auge ihn taxierte. "... Diese Sphinx hat gerade elf Männer getötet.
Verdammt noch mal! Elf kampferprobte Männer und sie hat sie einfach niedergemetzelt als wären sie kein Hindernis und wir beide sollen sie töten?" Michael lachte bitter.
Wieder ein Blick in ihre Richtung. Sie lehnte einfach nur da, besudelt mit dem Blut seiner Kameraden und starrte ins nichts. Eine Träne lief ihre Wange hinunter und verwischte dort den Lebenssaft seiner Männer, wo ihre Zunge nicht hingekommen war.
Man musste sie töten. Das war es was die Kirche predigte und was dazu geführt hatte, das ganze Ortschaften niedergebrannt wurden, weil sie angeblich von Hexen bewohnt worden waren. Im Grunde war es ein Krieg gegen einen Feind den man nicht sehen konnte, doch diesen hier konnte er sehen.
Wahrscheinlich hatte Edward doch nicht so unrecht mit dem Vorschlag, sie der Inquisition zu übergeben.
Michael löste sich aus seiner Erstarrung und ging auf sie zu, langsam. Er wollte sie nicht provozieren. Noch bevor er sie erreichte befestigte er das große Schwert wieder am Ledergurt über seinem Rücken. Gegen mehrere, menschliche, Gegner hätte es ihm gute Dienste geleistet, aber gegen dieses Wesen? Gegen diese Frau?
Er stand direkt vor ihr. Erst jetzt bemerkte er den Größenunterschied, sie ging ihm gerade mal bis zur Brust und machte keine Anstalten den Blick zu heben. Sie stierte weiter ins leere, schien nicht gewillt weiter mit ihm zu reden. War es trotz? Scham?
Unwirsch packte er sie am Kinn und zwang sie den Kopf zu heben. Sie gab ein leises fauchen von sich und hinter ihm knirschte das Leder von Edwards Rüstung, als dieser sich anspannte. Aber immerhin sah sie ihm nun ins Gesicht. Hinter der Strähne über ihrer linken Wange konnte er etwas grünes sehen. Unterschiedlich farbige Augen... Sollte ihn das noch wundern? Es wäre nur ein weiterer Punkt der für die Inquisition sprach.
Was aber ganz und gar nicht dafür sprach war aber das, was er nun deutlich in ihren Augen las. Ekel. Abscheu.
Es tat ihr Leid, das hatte sie gesagt, doch was er in ihrem Blick las, konnten wohl keine Worte beschreiben.
Michael fasste einen Entschluss.
"Wir werden sie nicht töten..." murmelte er leise. Langsam drehte er sich wieder zu Edward herum, wandte Sachmé den Rücken zu.
"Wir werden sie nicht töten." wiederholte er, diesmal laut genug dass die beiden anderen Männer ihn verstanden.
Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie der der Kerl am Rand der Lichtung erleichtert aufatmete. >Was zum Teufel...?<
 
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Tilman durchwühlte das Hab und Gut der Männer, die gerade im Stall ein kleines, unfreiwilliges Päuschen eingelegt hatten. Nein, Ixtaqua hatte sie nicht getötet, sie waren lediglich bewusst los. Warum hätte er sie auch umbringen sollen? Es genügte doch eigentlich, seinen Gegner kurzzeitig auszuschalten um Zeit zu gewinnen. Dieses sinnlose Blutvergießen einiger Wesen, ja die Menschen zählten auch dazu, machte für den Sharak keinen Sinn. Morgen früh würden die Männer aufwachen, triefend nass sein und von dannen ziehen. Doch Ixtaqua und die beiden Menschenmänner würden sie sicher nicht mehr antreffen. Jedenfalls hoffte Ixtaqua das.
Aufmerksam beobachtete er, wie Tilman beinahe mit dem kompletten Oberkörper in einem Fass verschwand, und sich an den darin befindlichen Nahrungsmitteln labte. Scheinbar hatte er wirklich großen Hunger. Jedenfalls glich seine Art zu essen eher dem Fressverhalten einen gierigen Leviathans als einer zivilisierten Rasse. Sein Artgenosse, dieser kleine Kerl, schien da aber anders zu sein. Jedenfalls machte es auf den Shrak den Eindruck. An für sich schien diese Menschenrasse aus individuellen Wesen zu bestehen, genau wie die Sharaki.
Plötzlich vernahm Ixtaqua ein leises Grummeln aus seinem Magen. Er hatte keine Ahnung wie lange er ohnmächtig in diesem bizarren Gefängnis, es verwirrte ihn noch immer, war. Jedenfalls lang genug, dass auch er Hunger verspürte.
Gemächlich stand er auf und bewegte sich an Sadok vorbei, zwischen den Fässern in denen Tilman verschwunden war hindurch und schnappte sich einen Fisch, der neben einigen anderen, unwichtigen Dingen an einem der Wagen hang.
Ixtaquas Reißzähne blitzen im Mondlicht kurz auf, bevor sie sich genüsslich in das rohe Fleisch des Fisches bohrten, die schuppige Haut zerfetzen und der Fischmensch sein Fressen gierig riss. Spätestens an dieser Stelle wäre jedem klar geworden, dass diese Rasse zu den Raubtieren gehören könnte, hätte es sich nicht um eine zivilisierte Rasse gehandelt.

Nach vielen verstrichenen Minuten, in denen die drei ihren Hunger stillten, stand Ixtaqua plötzlich auf und sagte: „Nun, ich möchte Euch nicht drängen, doch jetzt da Ihr satt seit, würde ich endlich gerne weiterziehen.“


Kylari Arkenyion
Nur noch diesen letzen Eimer mit Wasser aus dem Brunnen füllen und Ihr habt es geschafft! Die Nacht ist herein gebrochen und die Herrschaft geht zu Bett. Euer Tagesdienst ist beendet und endlich könnt Ihr Euch Eurer Leidenschaft, dem Schwertkampf widmen. Ihr habt schon alles da, Euer Schwert und Euren Ring, den die Herrinnen Töchter Euch glücklicherweise vergessen haben abzunehmen. Gedanklich träumt Ihr bereits wieder von der großen weiten Welt und die Abenteuer, die in ihr warten könnten. Doch da reißt Euch der Gesang eines Bardens aus den Gedanken.
 
Indigo hatte die Musik gehört. Ein leises Flötenspiel, welches auch ihr Herz erleichterte und sie einen Augenblick das Elend und Leid vergessen ließ, welches hier vorherrschte. Sie sah ihn nicht, diesen Barden, doch sie hörte seine Klänge, die ihr gefielen.
>Wie schön...< dachte sie und schloss die Augen. Wiegte ihren Schritt leicht zur Melodie und es fiel ihr leichter einen Fuß vor den anderen in dem Matsch zu setzen. Hoffnung war das, was diese Menschen hier brauchten und mit Musik füllt man die Herzen der Menschen mit Hoffnung, wenn man das Spiel beherrscht. Das schien dieser Barde - es musste einer sein - gut zu behrerrschen. Doch die Melodey verstummte wieder nach einigen Biegungen später, denn Vincent schien einen anderen Weg einschlagen zu wollen, als den des Barden. >Wie schade...< dachte Indigo, die das Flötenspiel zu dieser Zeit sehr genoss.

Indigo wehte die Kapuze vom Haupt, als der Wind aufboete und sie mit Vincent die Felder vor einer alten Häuserruine betraten, die im Mondschein fast gespentisch wirkte, sodass ihr schönes langes Haar entblößt wurde. Der Tänzerin wurde ein wenig mulmig, als sie jene sah und fragte sich, ob das ihr Ziel sei.
 
„Nun, ich möchte Euch nicht drängen, doch jetzt da Ihr satt seid, würde ich endlich gerne weiterziehen.“
„Kein Problem. Ich hole nur noch schnell Rasmus.“ Tilman hielt sich die Hand vor den Mund, um den Rülpser, der ihm entfuhr, zu dämpfen. <Vielleicht habe ich es ein bisschen übertrieben…>
Sie traten aus dem Schuppen heraus. Tilman schnalzte ein paar Mal mit der Zunge in einem bestimmten Rhythmus, woraufhin sich Rasmus lautlos mit einem leisen Schrei auf seinem ausgestreckten Unterarm niederließ. Tilman lächelte und streichelte den Kopf des Falken mit seinem Zeigefinger. Wie er doch an ihm hing… „Ich schätze mal, du hast auch Hunger? Hier, das habe ich dir mitgebracht.“ Er öffnete seine Umhängetasche und förderte ein Stück Fleisch, das er aus dem Schuppen mitgenommen hatte, daraus zutage. Er musste es Rasmus nicht einmal hinhalten; Kaum hatte dieser das Stück gesehen, da hatte er es auch schon mit seinem scharfen Schnabel aus Tilmans Hand gerissen. „Autsch!“ Tilman betrachtete den neuen Schnitt in seiner Hand. <Wieder ein neuer in der Sammlung…>, dachte er und besah sich seine Hände, die mit feinen Narben in Form von hellen Strichen übersät waren. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst vorsichtiger sein“, sagte er mit gespielter Entrüstung, streichelte Rasmus’ Kopf aber erneut.
Als er Ixtaquas und Sadoks ungeduldige Blicke bemerkte, drehte er sich zu ihnen um und sagte: „Ähh ja, Entschuldigt. Es kann gleich losgehen.“ Er hielt Rasmus ein letztes Stück Fleisch hin und packte dann alles wieder in seine Tasche.
 
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