Schicksal - Glaubt ihr daran?

Nicht immer, aber immer öfter. Hat ja schon irgendjemand geschrieben, dass man immer einen "Schuldigen" braucht.

Edit: Endlich hab ich mal n paar andere Beiträge gelesen 8).
 
Da ich der Thread zufällig in einer Suche von mir aufgetaucht ist, muss ich mal ein wenig Nekromantie betreiben ;)

Natürlich glaube ich nicht an das Schicksal. Auf Quantenebene gibt es einen grundlegenden Indeterminismus durch die Unschärferelation. Somit ist es nicht möglich Vorhersagen auf Quantenebene zu treffen, was man zum Beispiel sehr schön bei der Lottoziehung beobachten kann (das System der Kugeln ist chaotisch genug, dass nach einigen Stößen tatsächlich bereits Quanteneffekte eine Rolle spielen).

Ansonsten zeigt Newcombs Paradoxon ganz nett ein paar Probleme von Vorhersagbarkeit.
 
Teils teils!!!

Ich denke, das jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist, ob es nun gut oder schlecht ist! Wenn man was im Leben erreichen will muss man dafür auch was tun und hat somit Kontrolle darüber.
Andererseits wiederum denke ich auch das es so etwas wie Schicksal gibt in manchen Situationen. Zb wenn dich dein Handeln (gut wie auch schlecht) dich in bestimmte Richtungen lenkt und du dadurch plötzlich
vielleicht jemand zur rechten Zeit am rechten Ort das Leben rettest, deinen Partner fürs Leben findest etc. Wobei man sich immer wieder fragt, was davon Zufall und was Schicksal ist. Ich denke Zufall und Schicksal sind schwierig auseinanderzuhalten. Wenn es denn nun so etwas wie eine höhrere Instanz gibt. Ich persönlich mag es eigentlich nicht zu wissen das eine höhrere Macht Kontrolle über mich hat.
 
Die Unschärferelation ist eigentlich eine Paraphrasierung von "Soweit wir Quanten verstehen, müssen wir davon ausgehen, dass dort echte Zufälle passieren, weil keine unsere Erkenntnismöglichkeiten uns die Regeln des Quantenverhaltens begreiflich machen kann.
Ich persönlich stelle mir das Universum gerne als verstehendes Wesen vor, insofern glaube ich auch an Schicksal. Wirklich bringen tut es uns aber höchstens auf emotionaler Ebene etwas, wären die Wege des Schicksals doch noch viel komplexer als Quantenmechanik und wirklich unverständlich für unseren kleinen Kopf.
Ich bin nicht sicher, ob es das ist was du behauptest, aber es wurde zumindest nachgewiesen, dass es keine versteckten Variablen (uns nicht bekannt oder prinzipiell nicht messbar) geben kann, die das Messergebnis deterministisch festlegen. (siehe dazu Bell'sche Ungleichung)
 
Ach ja, was waren das für Zeiten, als man in der Uni das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon nachgemessen hat ;)