@Lady: War das "SEHR" ironisch gemeint. Wenn ja, dann belaste ich euch trotzdem mit dem langen Text den ich schon heute morgen schreiben wollte ;-)
Zu Frosfels: ich würde mal nicht unbedingt drauf tippen, dass unser "Enfant Terrible" wirklich irgendwas über irgendeine Religion weiß und wissen WILL....
Ich glaube daran, dass es in unserer antichristisierten Gesellschaft früher oder später eine Art zweite "Sturm-und-Drang-Phase" geben wird. Dass ich die Sturm-und-Drang-Bewegung bewundere liegt übrigens nicht daran, dass ich das gerade in der Schule habe (*g*), sondern daran, dass ich mich für historische künstlerische Bewegungen in Richtung Selbstfindung interessiere und mich selbst mit dem Sturm und Drang am meisten identifiziere. Deswegen geht mein Gottesbild eher in pantheistische Richtung.
Ihr könnt mich jetzt als erzkonservativ und fürchterliches Landei beschimpfen, aber eines meiner Hobbys ist die kirchliche Jugendarbeit in meiner Gemeinde. Ich helfe Jugendlichen, leite eine Jugendgruppe und gestalte Jugendgottesdiente und Jugendvorträge, für Jugendliche. Ich mache das nicht, weil ich glaube dafür ins Himmelreich zu kommen oder weil ich denke, alle müssten den selben Glauben haben wie ich. Ich glaube nur, dass der Glaube der mir hilft, auch anderen helfen kann. Und ein Glaube an einen Gott oder eine leitende Macht , wo auch immer man diesen sucht, erleichtert einem das Leben enorm. Außerdem macht er das Leben auch schöner. Das möchte ich nur an andere weitertragen. Ob sie dann katholisch werden oder nicht und ob sie daraufhin an Gott glauben ist die Sache der anderen, darauf habe ich keinen Einfluss.
Jedenfalls finde ich, dass die Religionen viel zu bürokratisiert sind und voneinander viel zu sehr getrennt werden, zum Beispiel diese Art von "Feindschaft" zwischen Katholisch und Evangelisch (Hallo Baal!^^). Es ist doch nicht wichtig wem und ob man Kirchensteuer zahlt, sondern an was man glaubt.
Ich ziehe den christlichen Glauben allerdings dem Buddhismus oder dem Islam vor, nicht weil ich behaupte diese wären irgendwie schlechter, sondern weil ich finde, das Christentum und das christliche Glaubensideal vermitteln viel mehr Grundlebenswerte und auch mehr soziale Werte. Das mich das Christentum mehr anspricht kommt aber wohl auch daher, dass ich aus einem christlichen Teil der Welt komme, wo eben die christlichen Lebens- und Glaubensideale besser zu meinem Leben und meiner Lebensweise passen als beispielsweise die Hinduistischen.
Ja, ich interessiere mich sehr für Religion und Theologie.^^ Deswegen will ich auch Frosfels' Beitrag mal kurz zitieren:
Christentum und Paganismus sind keine Gegensätze?
Wie viele "Heiden" hat der Christenmensch aus Geldgier,abartiger Machtgeilheit und fast schon Faschismus ermordet?!
@Frosfels: Und wie viele Kurden und Christen haben die Muslime geschlachtet? Wie viele niedrige Kastenmitglieder der eigenen Religion hat der Hinduismus verhungern lassen? Wie viele Menschen haben die Satanisten geopfert?
Zwischen einer "Religion" mit der du alle Menschen heute und in der Vergangenheit die dieser ethnischen Gruppe angehörten definierst und der "Religion" als die du deinen persönlichen Glauben bezeichnest besteht ein großer Unterschied.
Man muss doch kein elender Christenmensch sein,um die Idee die dahinter steckt zu leben und zu lieben?Gewissermaßen gibt es genau diese Ideen auch in 100 anderen Religionen,aber deshalb muss man kein Christgetier sein.
Es ist sicher nicht böse gemeint,aber ich kann es gar nicht gut heißen (auch wenn das keinen interessiert),und finde es sehr falsch,den Paganismus,und alle Bewohner Asgards so zu verärgern,ja gar zu beleidigen indem man sich zum Kreuz bekennt.
So viele sind im Kampf gegen die Christenheit gestorben,und nun soll der Feind umarmt werden,obwohl ihr Gott,alle anderen verbietet?Das macht mich,so komisch es auch klingen mag,sehr sehr traurig,das jemmand so denken kann.
Das war aber jetzt nicht ernst gemeint, oder? Du weißt schon, dass viele alte germanistische Religionen nicht ausgelöscht wurden, sondern die Menschen zum Christentum übergewechselt, das heißt sie haben es freiwillig getan, also kann das Cristentum doch gar nicht so schlecht sein. Außerdem war zu einer Zeit als es noch keine Kreuzzüge und keinen Faschismus gab. Ich habe sogar in einem Buch gelesen, dass Mönche und Priester im frühen Christentum in Europa heiraten durften, das war da viel freier und noch mehr peganistisch geprägt von den "alten" Religionen her. Sagen dir die "Merseburger Zaubersprüche" etwas?
Na ja, aber wieso ist das Urchristentum schon schlecht? Die Christen wurden damals übrigens auch hart verfolgt und zu tausenden ermordet, nur um das mal zu erwähnen....
Du scheinst das Christentum ja richtig zu hassen. Definiere mal den Begriff "Christentum" genauer. Es gibt Katholisch, Evangelisch, Baptistisch, Altkatholisch, Ortodox usw. Das kann man sicher nicht alles pauschalisieren und in eine Ecke schieben.