Religion

Diese moralischen Grundsätze sind nicht nur aus der Kirche zu sehen. Verbrechen sind auch per Gesetzt verboten.


würde jeder diesen moralischen grundsätzen, diesen 10 geboten nachgehen, würde es keine verbrechen mehr geben

Und da liegt das Problem. Es wird immer Menschen geben, die sich nicht an Gesetzte/Gebote halten, ob religiös oder nicht.

Und um noch mal zwischen Kirche und Religion zu unterscheiden: Die Religion ist das, woran man glaubt, die Kirche ist nur das, was behauptet, den "Draht" zu Gott zu haben, um dir so das Geld aus der Tasche zu ziehen.
 
Ich bin davon überzeugt, dass wir ohne Religionen glücklicher, freier, letztlich menschlicher leben würden. Davon abgesehen, dass die meisten Kriege (die im Moment hauptsächlich solche zwischen den drei großen Monotheismen sind) gar nicht stattfinden würden, ist auch das, was wir heute als Menschenrechte bezeichnen, im Wesentlichen der Kirche bzw. den Kirchen in langen historischen Prozessen abgetrotzt worden. Die Kirchen sind für viele eine Zuflucht, aber Moral- und Rechtsbildend sind sie nicht und waren es auch nie.
Wenn dem anders wäre, müsste es in kirchenlosen Gesellschaften nämlich immer mehr Verbrechen, Hass etc.geben oder gegeben haben als in zeiten der sog. christlichen Kirchen. Auch hier ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Barbarei gibt es allerdings mit und ohne Religion, aber Religion (genauer gesagt, institutionalisierte Religion) hilft, sie auch noch zu rechtfertigen
 
Zuletzt bearbeitet:
aber durch religion gibt es moralische grundsätze für den Menschen. Ich würde ja am liebsten nicht auf die 10 gebote anspielen, aber das tue ich jetzt ;D würde jeder diesen moralischen grundsätzen, diesen 10 geboten nachgehen, würde es keine verbrechen mehr geben ;)

Diese Aussage steht auf der Liste des Schwachsinns ganz weit oben ... wären die Gehirne der Menschen weiter ausgebildet, hätte jeder Mensch diese tolle Eigenschaft, die da Intelligenz genannt wird, hätte man sich diesen Schwachsinn, dieses Trugbild, Gott oder Götter genannt, nie ausgedacht, hätte man sich nie an absurde Vorstellungen geklammert oder an lächerlichen Bräuchen festgehalten - Religion engt den Menschen ein, macht ihn unfrei - anderes zu behaupten wäre naiv.

Dass viele in ihrem Glaube eine Stütze sehen - sicherlich, auch sowas muss es geben. Aber wenn ich nur durch meinen Tag komme, weil ich glaube, dass Gott mich liebt - was ist das für ein Leben? Wenn mein ganzes Dasein von dem Glauben an eine Entität abhängt, die, egal was die Kirche sagt, sollte sie existieren, wohl das grausamste und sadistischste Wesen wäre.
 
Ich sage jetzt mal was ich denke

Religion ist eine Kette, die uns fesselt aber eine Kette, die locker ist erfüllt auch ihren zweck, während eine zu enge Kette erdrosselt. Aber eigentlich ist in unseren Zeiten ein Religion nicht mehr so wichtig. Ach verdammt weg mit der Rücksicht auf anders Denkende: "Religion engt uns ein und macht uns unfrei." Jetzt ist mein Atheistisches denken raus. Wem das nicht passt, und jetzt sauer ist, kann ja meinen Avatar sprengen.
 
Religion ist eine Kette, die uns fesselt aber eine Kette, die locker ist erfüllt auch ihren zweck, während eine zu enge Kette erdrosselt

Wenn es nur so wäre. Die meisten Religionen sind überhaupt nicht damit einverstanden, wenn man sich von ihnen abwendet und das ist mittlerweile auch nur durch entsprechende Gesetze und die schwindende Macht der Religionen möglich. Also: Religion legt sich einem wie ein Strick um den Hals und gäbe es nicht Kritiker, die dies zu verhindern versuchen, würde der Strick zu ziehen.

Zudem ist es auch in unserer Zeit nichtmal in einem sog. Industrieland wie Deutschland möglich, der Religion zu entgehen, da sie sich auch in der Gesetzgebung manifestiert. Es ist traurig, aber solange manche Menschen nicht endlich vernünftig werden, werden der Strick oder die Kette immer griffbereit in der Ecke liegen.
 
Du sprichst wahr.

Leider.

: Mantel-zucknoepf-und-langsam-im-Regen-davongeh :

: mit gesenktem Haupt natuerlich :

K
 
Um gläubig zu sein, muß man keiner Glaubensrichtung, egal welcher Religion angehören.
Das vereinbahrt man mit sich selbst. Was soll mich einengen, wenn an das oder jenes glaube? Es gibt soviele, die aus hier schon erwähnten Gründen, der Kirche den Rücken gekehrt haben, trotzdem haben sie sich ihren Glauben bewahrt.
 
Glauben

Was ist denn Glaube?
Mag jetzt vielleicht dumm klingen, aber was ist das eigentlich. Diese Sache, für die eigne töten.
 
Glaube äußert bestimmt nicht, wie oft man die Kirche, Moschee oder Pagode besucht, wie oft man das Vater Unser aufsagt oder wieviele Gottesbücher man auswendig kennt.
Was,wie und an wen ich glaube, ist mir ganz allein über lassen, das können mir weder Bibel noch irgendwelche Gesetze verbieten. Wenn ich danach, an das was ich glaube lebe.ZB Armen und Schutzlosen helfen.
Ich glaube auch nicht alles was in der Bibel steht, warum auch, ist ja schließlich von den Menschen geschrieben und aus verschieden Büchern zusammen gesetzt worden, die dazu noch über Jahrhunderte mündlich überliefert wurden.
@Bushi
Wie kommst Du auf töten?
Ich würde nie wegen Glaubensfragen töten oder hege Hass gegen andere Religionen, auch distanziere ich mich von der Kirche, die nicht mal in der Lage ist, wenigstens die 10 Gebote ein zuhalten.
 
Ich denke mal er will auf diverse "Glaubenstaten" hinweisen damit musst du nicht gemeint sein. ( mich wunderts eh langsam das du immer gleich in die Barrikaden gehst :roll: )

Meiner Meinung nach wurde Religion eh nur deswegen Erfunden um dem Menschen eine grundsolide Basis zu schaffen produktiv zu sein und vernünftig zu bleiben und sich nicht gegenseitig umbringen oder dergleichen.

Ich gehöre keiner Kirche an da mich mein gesunder Menschenverstand mir reicht um auf dem sog. Teppich zu bleiben. Weiterhin benötige ich keine "Leben nach dem Tod" Thesen nur damit ich nicht in Wahnsinn verfalle und nach einem Sinn trachte.

Mein "Glauben" ist einfach das ich als Häufchen Biomasse ende. Tod ist auch kein Schlaf oder dergleichen es lässt sich wohl nicht direkt beschreiben da man nichtmal weiß das man tod ist da keine Elektronen mehr durch sein Gehirn jagen.

Naja es ist wohl einfach das Ende ;)
 
Meiner Meinung nach wurde Religion eh nur deswegen Erfunden um dem Menschen eine grundsolide Basis zu schaffen produktiv zu sein und vernünftig zu bleiben und sich nicht gegenseitig umbringen oder dergleichen.

Wenn man sich fragt, woher Religion kommt, ist es methodisch fragwürdig, sich die modernen institutionalisierten und politisierten Religionen anzuschauen, und sich zu fragen, was die Menschen bewogen haben könnte, solche Anschauungen in die Welt zu setzen. (Ich finde es übrigens etwas missverständlich zu sagen, irgendjemand - oder eine Gruppe von Jemands - hätte die Religion "erfunden". Das klingt so wie: Arthur Fry hat die Post-Its erfunden.)

Man müsste so weit wie möglich in die Vergangenheit schauen, bis zu den Menschen der Altsteinzeit, und auf Basis archäologischer Funde könnte man versuchen, erste Ansätze von religiösem Denken und religiösen Praktiken zu rekonstruieren. Dies eingedenk der "Undurchsichtigkeit vorgeschichtlicher Dokumente" (Mircea Eliade). Noch problematischer wird es sein, den Altsteinzeitmenschen Absichten oder Kalkül zu unterstellen: Sie hätten sich diese Praktiken ausgedacht, etwa um über andere zu herrschen (eine häufige Annahme). Kurios wäre dann auch die verbreitete Meinung, "die Religion" (!) sei von einem Bekloppten erdacht worden, dem schnell andere Bekloppte folgten. (Das gilt vielleicht für gewisse moderne Anschauungen.)
Wenn man das Leben der Altsteinzeitmenschen erforscht, könnte man seinen Blick auf viele Bereiche lenken: Die Kultur - Jäger, Fischer, Sammler. Lassen sich damit religiöse Praktiken und Vorstellungen in Verbindung bringen? Jagdriten? Könnten nicht die Tiere die Jäger zu religiösen Vorstellungen inspiriert haben? Wie war das Verhältnis zum Tod: Gab es Bestattungen und Bestattungsriten? Wie war das Verhältnis zu Sexualität und Geburt?
Ausgehend von diesem ziemlich dunklen Anfang folgt der Religionswissenschaftler und -historiker der Entwicklung über die Jahrtausende bis heute.
Der Laie kann das natürlich nicht in dem Maße, aber zum Glück haben die Wissenschaftler ja viele schöne Bücher zu dem Thema geschrieben, die man auch als Laie lesen kann. :D

Ich denke, dass man so besser zu einem Verständnis dafür bekommt, was überhaupt religiöses Denken und Empfinden ausmacht, als wenn man nur zum Einen die heutige Situation sich anschaut und zum Anderen die Geschichte des Christentums resp. der Kirche als exemplarisch zu Rate zieht. Das Problem scheint mir, dass man an diese Themenkomplexe schon viel zu vorurteilsbeladen herangeht, weil sie einem so vertraut scheinen und man meint, ja schon so viel darüber zu wissen oder zumindest das Wichtigste.
Man kommt dann auch nicht auf so lächerliche Gedanken wie: Religion (vor allem der Theismus) ist nur was für Dummköpfe, Psychopathen oder Ignoranten (Richard Dawkins). (Eine Allaussage, die man ja auch leicht mit einem einzigen Gegenbeispiel widerlegen kann.) Oder: Die Religionen wurden entweder von Bekloppten "erfunden" oder von machthungrigen Fieslingen installiert (wie gesagt, auf bestimmte historische Fälle mag das durchaus zutreffen, aber nicht auf das Phänomen Religion überhaupt :D).

M.M.n. wäre das eine akzeptable Basis für eine Auseinandersetzung mit dem Thema, weil man dann nicht von so vielen falschen Voraussetzungen ausgeht (auch wenn man trotz falscher Voraussetzungen dennoch stichhaltige Diskussionen führen kann).
 
Mh ich hab beschäftige mich auch mit der frage, gibt es einen Gott? Ich finde nicht, weil 1. warum? 2. Woher soll ich wissen ob es ihn gibt? Ich habe eine für mich zufriedenstellende antwort für mich gefunden:):roll:
Denn nichts ist wahrer oder weniger wahr. Sondern nur mehr oder weniger wirksam.
- Antoine de Saint-Exupéry
Für die die an ihn glauben gibt es wunder und was weiß ich noch alles als "Beweis" für Gott Für die anderen nicht, den er wirkt nicht..
mfg
 
"Gott ist Gewissen" - Zitat aus 'Julian Comstock'.

Ich glaube durchaus nicht an Gott als ein Wesen mit allmächtiger Kraft, welches mal eben so für ein Wunder sorgt oder sowas.

Ich glaube lediglich an die Richtigkeit meiner Prinzipien und folge dem Willen meines Gewissens.

Ich würde nie wirklich die Grenzen anderer Menschen antasten wollen. Andere Menschen haben auch ihre Steine zu schleppen, da will ich nicht noch ein Teil der Last werden.

Und, nein, ich folge keiner 'heiligen Schrift' und somit auch keiner Religion. Jeder der etwas Verstand hat weiß, wie sich das 'Wort Gottes' durch Fehlübersetzungen verwandelte und zusätzlich werden diese Schriften lediglich interpretiert, aber nicht verstanden.
 
Der Zen




Ich habe mal ein Zitat aus dem Zen gelesen. Religion ist wie ein Faden, der Faden eines Teppichs.
 
Ich glaube einfach daran, dass wir Menschen alles, das wir erreichen, im positiven oder negativen, allein auf unser Handeln zurückzuführen haben. Es gibt keine höhere Macht, und wenn doch, dann mischt sie sich nicht so direkt in unser Leben ein.
Auch an ein Leben nach dem Tod glaube ich nicht, die Erde ist Ort all unseres Leiden und all unserer Freude. In diesem Sinne: Cape diem!

Wie gesagt, das ist natürlich nur meine persönliche Einstellung zu der Sache, sollte jemand anderer Meinung sein, bitte ich ihn, mir das nicht übel zu nehmen, mein Ziel ist es nicht, andere Meinungen als dumm oder ähnliches darzustellen.

K
 
Genau

Konuad ich stimme dir zu, wir sollten uns mehr auf das hier und jetzt konzentrieren. Stat alles mit Schicksal und dem Glauben an das Paradies zu verschwenden.
Übrigens, eine kleine These zu Paradies.
Wenn in ihm Milch und Honig fließen.
72 Jungfrauen oder so herum tollen.
Es stetiges schönes Wetter ist und alles gut ist.
Was soll das, was ist so toll daran und wer sagt, dass das alles Weibliche Jungfrauen sind und irgend wann hat man doch auch mal die Schnauze voll von Milch und Honig. Stetiger Sonnenschein und so was sind doch auch Langweilig. Sicher dass das mit dem Paradies nicht fehl interpretiert worden ist. Also ich werde da doch lieber als Ameise wiedergeboren.
PS: Da unser verstand bei der Wiedergeburt seinen dienst Quittiert und nur die Seele wiedergeboren wird. Leben wir trotzdem nur EINMAL.
:germany:
PS: Weil WM ist b.z.w war klatsche ich ne Deutschland Fahne hin. Denn wenn man die schon überall hinhängt, wirds Zeit auch mal hier eine hin zu hängen. Übrigens die Fahne ist hier fast schon ein Akt der Sinnlosigkeit.
 
@bushi
Es gibt nicht nur ein Paradies, sonder jede Religion hat eins. Nehme an dein Paradies ist das Paradies, was der Islam beschreibt, oder hast du nur Mittermaier wieder gegeben?

In all den den Religionen wird das Paradies anders beschrieben und erlegt dem Gläubigen auch andere Bedingungen auf, um dorthin zu gelangen.
Bei den Wikingern und Germanen war Tapferkeit und Mut die Voraussetzung um nach Wallhalla zu kommen, noch besser war der Tod auf dem Schlachtfeld.
Bei den Ägyptern, spielte Reichtum eine Rolle.
Nur wer sich es leisten konnte, etwa Dinge wie Balsamierung, Bücher die den Weg ins Totenreich beschrieben und Antworten auf die Hüter lieferten, das Herz wurde zB nach Reinheit gewogen, haten eine Chance auf ein Leben nach dem Tod. Die Seelen der Armen gatten damit nie eine Chance, auf Unsterblichkeit.

Und bei den Christen ist es durch die geteilte Kirche, Katholiken, Protestanten und griechisch Orthodoxe, etwas sehr ungewiss, wie man dorthin gelangt.
zB. Antibabypille, Abtreibung, Gleichgeschlechtliche Beziehungen, sind bei den Katholiken Teufelswerk, bei dem Protestanten , wird es zumindst toleriert.
 
Übrigens, eine kleine These zu Paradies.
Wenn in ihm Milch und Honig fließen.
72 Jungfrauen oder so herum tollen.
Es stetiges schönes Wetter ist und alles gut ist.
Was soll das, was ist so toll daran und wer sagt, dass das alles Weibliche Jungfrauen sind und irgend wann hat man doch auch mal die Schnauze voll von Milch und Honig. Stetiger Sonnenschein und so was sind doch auch Langweilig. Sicher dass das mit dem Paradies nicht fehl interpretiert worden ist. Also ich werde da doch lieber als Ameise wiedergeboren.
PS: Da unser verstand bei der Wiedergeburt seinen dienst Quittiert und nur die Seele wiedergeboren wird. Leben wir trotzdem nur EINMAL.

Meinst du diese Theorie ernst oder willst du diese Art von Paradiesvorstellung nur verarschen?
 
Bis man erstmal begreift, wie lange die Ewigkeit eigentlich ist, vergeht schon einige Zeit - dass du es immer noch nicht begriffen hast, ist irgendwie seltsam ...