Religion

Jup wir beuten die Erde aus und zerstören sie.
Ne, das ist doch Quatsch mit Soße! Weder beuten wir die Erde aus noch zerstören wir sie. Der Erde ist es doch scheißegal, was wir machen.
Wir beuten uns selber aus und zerstören uns selber!
Ansonsten könnte man auch sagen, die Kuh zerstört die Erde/die Natur, indem sie Gras frisst. Oder der Löwe zerstört die Erde, weil er die Antilope tötet. Das wäre folgerichtig, ist allerdings absurd.
Dieses so genannte "Umweltbewusstsein" ist in Wirklichkeit nur weiter gedachter Egoismus. Wenn wir nun die natürlichen Ressourcen immer weiter verbrauchen und wenn wir aus der Erde einen Müllberg machen, dann können wir mal sehen, wer denn im Endeffekt den längeren Atem hat. Die Natur oder wir.
Und die Antwort ist natürlich: Die Natur!
Wenn wir nämlich alles Beschriebene tun, wird die Menschheit bald nicht mehr fähig sein, auf dieser Erde zu überleben. Aber dann hat die restliche Natur wieder freie Bahn und auf kurz oder lang werden die Pflanzen und zumindest die niedriger entwickelten Lebewesen, wie z.B. Insekten, wieder die Erde übernehmen.

Fazit: Wir zerstören nicht die Erde. Wir beeinflussen sie, dass sie uns zerstört!
 
Versteht mich bitte nicht falsch!
Ich verlange keineswegs, dass wir nun gar nichts mehr tun sollen, weil es der Natur im Endeffekt ohnehin nicht schadet.
Im Gegenteil!
Gerade weil grundsätzlich jeder Mensch sich selbst mehr liebt als die Natur, müssen wir etwas gegen die Umweltverschmutzung und den überdimensionierten Verbrauch natürlicher Ressourcen tun. Denn wenn man mit der Zerstörung der Natur argumentiert, werden wahrscheinlich viele Leute sagen: "Wayne interessiert's?" Wenn man allerdings mit der Zerstörung des eigenen Lebens oder der Zerstörung der Nachkommen, ergo Verwandten, argumentiert, werden sich wohl mehr Anhänger finden lassen.
 
Ich finde den Vergleich mit der Kuh oder dem Löwen nicht besonders geschickt, denn diese beiden Tiere folgen nur dem natürlichen Lauf des Lebens. Wir Menschen zerstören uns in erster Linie tatsächlich selbst. Aber denk mal an den Klimawandel, ausgelöst durch das Ozonloch. Das wird nicht einmal die Natur schließen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die anderen Tiere folgen tatsächlich nur ihren Instinkten bzw., wie du es nennst, dem natürlichen Lauf des Lebens. Allerdings war es bei meinem Vergleich irrelevant, ob diese "Zerstörung" nun bewusst, unbewusst, freiwillig oder unfreiwillig geschieht.
Und das Ozonloch wird die Natur nicht schließen können, das stimmt. Das braucht sie allerdings auch gar nicht, denn soweit ich weiß, schließen sich Ozonlöcher, wenn längere Zeit dazu nichts beigetragen wird. Ob die Natur danach in großem Stil wieder Fuß fassen kann oder nicht, hängt davon ab, wie hoch die Belastung durch ultraviolette Strahlung sein wird. Wenn sie nicht zu hoch ist, werden zumindest die Pflanzen gedeihen wie bekloppt und auch Unterwasserlebewesen werden die Krise wohl überstehen.
Aber im Großen und Ganzen glaube ich, dass die Natur (den Menschen ausgenommen) immer noch langlebiger ist als die Menschheit an sich.
 
Damit hast du Recht. Irgendwann haben wir uns selbst zerstört, und wer weiß, vielleciht geht dann alles wieder von vorne los.
 
Die Menschheit kann die Erde nicht zerstören. Sie kann jede fassbare Art ausrotten, ob Tier oder Pflanze. Aber nicht die Erde und nicht das Leben. Aber irgendetwas wird immer überleben. Der Mikrokosmos kann von uns nicht zerstört werden. Auch wenn wir einzelne Viren aufhalten können uns zu befallen, unterm Strich ist das gar nichts. Selbst wenn beide Polkappen schmelzen und alles was uns einfällt stirbt, wird sich der Planet als ganzes davon erholen. Uns interessiert nur dass wir nicht dabei draufgehen.
Menschen betreiben einfach einen opportunen Egoismus, mehr nicht, Wir halten uns gegenseitig und selbst vor wir hätten Verantwortung, aber damit reden wir uns etwas ein um Ängste zu überwinden. Menschen wollen anderen ihre Meinung aufzwingen indem sie Religionen gründen und nicht etwa philosophische Aufklärung betreiben. Dinge werden nicht erläutert sondern eingeredet.

So wie ich die Situation sehe fußt keine Religion auf legitimen Erkenntnissen. Religionen wurden gegründet als den Menschen greifbar war woran sie glauben. Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus, die Ursprünge dieser Religionen sind nicht nachvollziehbar. Würden "Erkenntnisse" neu offenbart und das in sich stimmig und nicht auf Gutgläubigkeit basieren, wären sie hingegen nachvollziehbar.
 
Das ist wahr. Es werden die Lebewesen überleben, die sich am Besten an die Veränderungen anpassen. Das sagte schon Charles Darwin, wurde aber so ausgelegt, dass offenbar nur die "Stärksten" und "Schlauesten" überleben sollen.
Und das können Viren, Einzeller oder gar vielzellige Insekten wie die Stubenfliege sein. Der Erde macht das nichts. Sie dreht sich weiter und weiter und weiter.

Ja, das ist richtig. Uns wir ständig eingeredet, was wir tun sollen, nur weil das die Anderen so wollen. Dabei haben wir auch einen Willen. Zwar gibt es in jedem Staat Gesetze, aber das heißt noch lange nicht, dass der Wille der humanen Individuen gebrochen wird.

Hmm. Wahrscheinlich. Ich bin kein Theologe oder ein Philosoph. Ich kann das also nicht so erklären.


Cherubion
 
Die Ratte ist z.B. ein wahrer Überlebenskünstler und sie begleitet uns seit wir sesshaft wurden.
Aber das ganze gehört eigentlich nicht mehr in den Berreich Religion.
 
Also so wie bei dem Buch "die grüne Wolke"? :D Das wäre lustig, aber genauso gut können es auch die Schaben, die Krokodile (die Leben hier schon so lange, die werden wohl auch uns überleben) oder die Schlangen und Spinnen.

Auf jeden Fall werden wir nicht die letzten Bewohner der Erde sein, außer vielleicht es sollte noch zu einem dritten Weltkrieg kommen :(

mfg. Anton
 
Ja. Aber ob da Religion der Grund für diesen Krieg ist? Ich weiß es nicht. Ich bezweifle es.

Cherubion

Religion war niemals der wirkliche Grund für einen Krieg, höchstens ein Vorwand.
Es wird wohl auch in den nächsten Kriegen nur um eines gehen: Macht!

Aber du hast anscheinend wie immer nur den letzten Post gelesen, denn ich bin vom Thema Religion abgewichen, mein Post hatte nichts mehr damit zu tun.

mfg. Anton
 
Religion ist eine Art Macht die genauso wie Geld dazu genutzt werden kann, Menschen zu bestimmten Dingen zu verleiten, die sie sonst eigentlich nicht tun würden. NUr ist Religion in vielen Fällen wirksamer als Geld. Wenn man Religion "richtig" propagiert (heißt doch so, oder?) und verbreitet dann kann man weite Massen von Menschen dafür begeistern und für seine eigene Sache gewinnen. Nur dadurch konnte der Fundamentalismus(die Überzeugung der absoluten Richtigkeit eines Glaubens) entstehen, dass man mit den Menschen "richtig" umgegangen ist und ihnen schon von kleinauf das Hirn mit fundamentalistischem Gedankengut gefüllt hat und mit allen Mitteln verhinderte, dass diese Leute zu früh mit irgendetwas in Kontakt treten, das sie an ihrer Religion und ihrem Gedankengut zweifeln ließe. Wenn Menschen erstmal ihr ganzes Leben von einer Sache überzeugt sind, dann wird es sehr schwer bis unmöglich ihnen ihr Gedankengut wieder auszureden oder sie dazu zu bringen über es nachzudenken. Zumindest ist das bei der Breite von Personen üblich, die sich bereits ihr ganzes Leben fanatisch oder mit übertriebener Leidenschaft ihrem bzw. dem GEdankengut, das ihnen von Kindheit an eingeprägt wurde, hingegeben haben.

Man mag mich an dieser Stelle gern berichtigen sollte ich falsch liegen oder irgendeinen Quatsch geschrieben habe, aber nicht zu fest ;).

Keine Religion kann von sich behaupten, Kindern eine Chance zu geben früh zwischen Glaubensrichtungen zu wählen. Anstatt dass man eine sachliche Erziehung zum Thema Religion bereits in früheren Lebensstadien anbietet, lehrt man z.B in deutschen, christlichen Kindergärten den Kreationismus (Wehe jetzt kommt ein blöder Kommentar, weil ich den Kindergarten erwähnt habe :lol:) . Außerdem wird man, soweit ich weiß, sogar schon so früh zu Gottesdiensten und/oder Messen gezwungen ohne überhaupt eine Wahl gehabt zu haben, ob diese religion für einen selbst die Richtige ist. Die Gefahr dabei besteht eben darin, dass Kinder so schon früh eine Intoleranz gegenüber andersgläubigen oder generell anderen Religionen entwickeln können. Um dies zu vermeiden könnte man vielleicht sämtliches spirituell verankertes Gedankengut lehren und dann die Personen selbst wählen lassen, für welche Glaubensart sie sich entscheiden. Da aber meines Wissen nirgends auf der Welt so mit Glauben verfahren wird kann man nie wirklich von einer 100%igen Glaubensfreiheit sprechen, da überall eine Religion bevorzugt verbreitet wird und andere Glaubensrichtungen weniger bis gar nicht erwähnt werden. Selbst wenn man die Chance hat seinen Glauben zu wählen ist man doch in der GEsellschaft ein wenig benachteiligt, wenn man nicht ebenfalls den Glauben der breiten Masse vertritt. Wobei man dazu sagen muss dass in letzter Zeit, zumindest hier in Deutschland, viel mehr wert auf Toleranz gegenüber Andersgläubigen gelegt wird als noch vor einigen Jahren. Aber im Grunde ist das jetzt unwesentlich, ich wollte lieber nochmal auf den politischen Zweck von Religion zurück:

Höchstwahrscheinlich besteht bei den Politikern vielerorts gar nicht das Bedürfnis oder Wunsch so, mit dieser veränderten Glaubenslehre vorzugehen, da dann der politische Nutzen von Religion verloren gehen würde. Politisch gesehen ist es am besten, man bringt möglichst vielen Menschen eine einzige Religion bei (welche is dabei völlig egal) und hetzt sie gegen sämtliches anderes Gedankengut auf. Dadurch erreicht man eine Masse an Anhängern, die man nicht durch Geld oder irgendetwas Anderes gewinnen könnte. Angesichts dieser tatsachen, bin ich eben davon überzeugt, dass Religion bzw. Glaube als politisches Machtinstrument längst nicht mehr die spirituelle Verbundenheit verkörpert, für die sie eigentlich gedacht war, von den Schamanen in der Steinzeit und noch früher.
 
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Hört, hört!
Religion ist eine Art Macht die genauso wie Geld dazu genutzt werden kann, Menschen zu bestimmten Dingen zu verleiten, die sie sonst eigentlich nicht tun würden. NUr ist Religion in vielen Fällen wirksamer als Geld. Wenn man Religion "richtig" propagiert (heißt doch so, oder?) und verbreitet dann kann man weite Massen von Menschen dafür begeistern und für seine eigene Sache gewinnen. Nur dadurch konnte der Fundamentalismus(die Überzeugung der absoluten Richtigkeit eines Glaubens) entstehen, dass man mit den Menschen "richtig" umgegangen ist und ihnen schon von kleinauf das Hirn mit fundamentalistischem Gedankengut gefüllt hat und mit allen Mitteln verhinderte, dass diese Leute zu früh mit irgendetwas in Kontakt treten, das sie an ihrer Religion und ihrem Gedankengut zweifeln ließe. Wenn Menschen erstmal ihr ganzes Leben von einer Sache überzeugt sind, dann wird es sehr schwer bis unmöglich ihnen ihr Gedankengut wieder auszureden oder sie dazu zu bringen über es nachzudenken. Zumindest ist das bei der Breite von Personen üblich, die sich bereits ihr ganzes Leben fanatisch oder mit übertriebener Leidenschaft ihrem bzw. dem GEdankengut, das ihnen von Kindheit an eingeprägt wurde, hingegeben haben.

Genau so ist es. Viele sind davon überzeugt, ihre Religion sei "richtig", obwohl Richtig und Falsch zumindest im Sinne des Glaubens nicht existiert. Ein Nihilist würde das sogar auf alle Bereiche übertragen.

Man mag mich an dieser Stelle gern berichtigen sollte ich falsch liegen oder irgendeinen Quatsch geschrieben habe, aber nicht zu fest ;).

Hast du meines Erachtens nicht. Mist... :ugly:

Keine Religion kann von sich behaupten, Kindern eine Chance zu geben früh zwischen Glaubensrichtungen zu wählen. Anstatt dass man eine sachliche Erziehung zum Thema Religion bereits in früheren Lebensstadien anbietet, lehrt man z.B in deutschen, christlichen Kindergärten den Kreationismus (Wehe jetzt kommt ein blöder Kommentar, weil ich den Kindergarten erwähnt habe :lol:) . Außerdem wird man, soweit ich weiß, sogar schon so früh zu Gottesdiensten und/oder Messen gezwungen ohne überhaupt eine Wahl gehabt zu haben, ob diese religion für einen selbst die Richtige ist. Die Gefahr dabei besteht eben darin, dass Kinder so schon früh eine Intoleranz gegenüber andersgläubigen oder generell anderen Religionen entwickeln können. Um dies zu vermeiden könnte man vielleicht sämtliches spirituell verankertes Gedankengut lehren und dann die Personen selbst wählen lassen, für welche Glaubensart sie sich entscheiden. Da aber meines Wissen nirgends auf der Welt so mit Glauben verfahren wird kann man nie wirklich von einer 100%igen Glaubensfreiheit sprechen, da überall eine Religion bevorzugt verbreitet wird und andere Glaubensrichtungen weniger bis gar nicht erwähnt werden. Selbst wenn man die Chance hat seinen Glauben zu wählen ist man doch in der GEsellschaft ein wenig benachteiligt, wenn man nicht ebenfalls den Glauben der breiten Masse vertritt. Wobei man dazu sagen muss dass in letzter Zeit, zumindest hier in Deutschland, viel mehr wert auf Toleranz gegenüber Andersgläubigen gelegt wird als noch vor einigen Jahren.

Stimmt nicht ganz. Die Baptisten zum Beispiel lassen ihren Kindern freie Wahl, ob sie gläubig werden wollen oder nicht. Keiner reißt da einem Kind wegen seiner Entscheidung den Kopf ab. Ein Freund von mir hat z.B. baptistische Eltern und die sind ziemlich tolerant.

Höchstwahrscheinlich besteht bei den Politikern vielerorts gar nicht das Bedürfnis oder Wunsch so, mit dieser veränderten Glaubenslehre vorzugehen, da dann der politische Nutzen von Religion verloren gehen würde. Politisch gesehen ist es am besten, man bringt möglichst vielen Menschen eine einzige Religion bei (welche is dabei völlig egal) und hetzt sie gegen sämtliches anderes Gedankengut auf. Dadurch erreicht man eine Masse an Anhängern, die man nicht durch Geld oder irgendetwas Anderes gewinnen könnte. Angesichts dieser tatsachen, bin ich eben davon überzeugt, dass Religion bzw. Glaube als politisches Machtinstrument längst nicht mehr die spirituelle Verbundenheit verkörpert, für die sie eigentlich gedacht war, von den Schamanen in der Steinzeit und noch früher.

Vielleicht wird Religion nicht unbedingt in Deutschland so genutzt, aber andernorts, vor allem in den islamistischen Ländern, trifft das durchaus zu.
 
FöNix schrieb:
Politisch gesehen ist es am besten, man bringt möglichst vielen Menschen eine einzige Religion bei (welche is dabei völlig egal) und hetzt sie gegen sämtliches anderes Gedankengut auf.
Der Meinung bin ich nicht. Politisch gesehen ist es am besten, man trichtert den Leuten seit frühester Kindheit ein, dass das, was die Politik macht, richtig ist. Die Aufhetzung gegen anderes Gedankengut ist dabei allerdings nicht nötig. Das Individuum kann dabei sehr tolerant sein und jede Meinung akzeptieren, solange es nicht von der Meinung abweicht, die Taten der Politik seien richtig.
 
Stimmt nicht ganz. Die Baptisten zum Beispiel lassen ihren Kindern freie Wahl, ob sie gläubig werden wollen oder nicht. Keiner reißt da einem Kind wegen seiner Entscheidung den Kopf ab. Ein Freund von mir hat z.B. baptistische Eltern und die sind ziemlich tolerant.

Das mit der Toleranz ist so eine Sache: Die Christen waren genauso wie alle anderen Weltreligionen tolerant, solange sie selbst eine Minderheit waren - gezwungenermaßen.
Wenn die Babtisten 1 Milliarde Anhänger auf der Welt hätten, gäbe es wahrscheinlich sehr schnell, sehr viel Intoleranz in den Reihen der Babtisten.

@VinC
Natürlich ist Religion in den richtigen Händen (oder auch in den Falschen, Ansichtssache) Macht, aber solange man seinen Glauben nur für sich auslebt wohl kaum...

mfg. Anton