Religion

Okay. Dann habe ich es verstanden. Dann haben die Spanier den Indigenen Völkern die erste "spanische Grippe" als "Geschenk" da gelassen.

Cherubion
 
Kann man wohl so sagen...Ein nachteil für die Spanier, da sie Sklaven verloren haben. Ein nahcteil für die Indianer, da sie gestorben sind...

Ich frage mich was schlimmer für die war? Ein Leben als Sklave, das man nicht als Leben bezeichen konnte, oder an einfachen Krenkheiten zu grunde gehen.
Oder gefoltert werden, um den Glauben abzulegen, und den Christentum anzunehmen?
 
Letzteres natürlich.
EInen Glauben heucheln und gut leben ist einfach. Als Sklave zu verrecken ist zwar auch einfach aber nicht gleich angenehm!

Wenn man seinen Glauben nur Heuchelt und zusieht wie das eigene Volk stirbt...da muss man sich ja selbst verachten.
Und was die Sklaven angeht...naja, die starben so oder so an den Arbeiten die sie zu tun bekamen:?
 
Ich denke die Moral zu dieser Zeit hielt sich bei sowas in Grenzen.
Bei mir heute noch, oder weinst du um jeden deutschen Soldaten in Afgahnistan nur weil er vom selben "Volk" ist??
 
Ich finde Patriotismus, für etwas, für dass man nichts mehr als hereingeboren werden getan hat, ziemlich dämlich.
Wenn man auf etwas stolz sein möchte, dann auf etwas, dass man "mit eigenen Händen geschaffen hat", oder wozu man wenigstens beigetragen hat!

Aber ich finde ich bin ein schlechtes Beispiel, weil ich ein sehr unmoralischer Mensch bin ;)

mfg. Anton
 
Ich finde Patriotismus, für etwas, für dass man nichts mehr als hereingeboren werden getan hat, ziemlich dämlich.
Wenn man auf etwas stolz sein möchte, dann auf etwas, dass man "mit eigenen Händen geschaffen hat", oder wozu man wenigstens beigetragen hat!

Aber ich finde ich bin ein schlechtes Beispiel, weil ich ein sehr unmoralischer Mensch bin


Ich geb dir da vollkommen Recht!
Patriotismus ist ein Synonym für Vaterlandsliebe aber ich mag Deutschland nicht, ich mag die Mentalität,die intolerante Einstellung die sehr weit verbreitet ist nicht und auch die Verbundenheit mit der katholischen Kirche ist mir sehr zu wider!

Und zur Moral: Siehe 1. Zeile in meiner Signatur:

von Nietzsche:
Es ist nichts mit der Moral: moralische Werte haben keine unbedingte Geltung, sondern sind nur in einer bestimmten Situation nützlich oder nutzlos.

In diesem Fall Alfadas, wäre Moral nicht nützlich weil es würde die Entscheidung zum schlechten hin beeinflussen!
 
Also Patriotismus ist wieder ein ganz anderes Thema. Genau genommen ist jeder, der sich für sein Land einsetzt, der sich dafür einsetzt, dass es besser wird, ein Patriot. Somit ist jeder, der sich politisch engagiert, ein Patriot.
Da finde ich Anti-Patriotismus schon blöder, weil man zwar ständig am Land herummeckert, aber auch nichts dafür tut, dass es besser wird. Also eine sehr unvernünftige Auffassung.

Zum Thema Religion: Ich glaube eher nicht, dass es eine höhere Macht gibt, die uns geschaffen hat, die unserem Leben einen Sinn gibt. Ich glaube nicht an die Schöpfungsgeschichte, an Noah und ähnliches.
Aber ich glaube an Jesus, ich glaube, dass er ein weiser Mann war und ich glaube, dass seine Lehren genau die richtigen waren. Nächstenliebe und Toleranz sind die Sachen, die Jesus predigte und nach diesen richte ich mich, denn es sind die vernünftigsten Lehren der Welt. Und Vernunft ist das, wonach ich mich richte.
Ich glaube auch an den freien Willen. Es gibt zwar keinen wirklichen Grund, daran zu glauben, aber wenn es ihn nicht gäbe, wäre unser ganzes Rechtssystem im A**** und ich möchte von der Vorstellung des freien Willens auch nicht abweichen.
Auch glaube ich an die Seele. Und als Seele verstehe ich die Fantasie, die Vernunft, die denkende Instanz und die fühlende Instanz. Allerdings glaube ich nicht, dass die Seele abstrakt und nicht raumzeitlich ist. Für mich ist die Seele eher etwas, was direkt zum Menschen und zum Körper gehört. Das sieht man schon daran, dass ein Kind häufig ähnliche Charakterzüge wie die Eltern hat. Auch ist es meiner Meinung nach unsinnig, wie etwas Nicht-Raumzeitliches aus etwas klar Körperlichem, nämlich der Zygote bzw. dem Körper selbst, werden kann.
Auch glaube ich nicht, dass man eine höhere Instanz braucht, um einen Lebenssinn zu haben. Zwar bin ich immer noch auf der Suche nach meinem, aber dafür brauche ich keinen Gott, der mir sagt: "Das sei dein Lebenssinn!".

Ich fühle mich keiner Religion wirklich zugehörig, weil eigentlich keine Religion meiner Lebensauffassung entspricht.
 
Nächstenliebe und Toleranz sind die Sachen, die Jesus predigte und nach diesen richte ich mich, denn es sind die vernünftigsten Lehren der Welt. Und Vernunft ist das, wonach ich mich richte.
...und wenn du in der Rolle eines Managers bist und die vernünftigste Aktion für das Überleben der Firma eine Massenentlassung ist?
 
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich mich diesen Regeln einfach unterwerfe, ohne zuvor die Situation zu beachten. Das wäre Fanatismus.
Aber im normalen Zusammenleben sind Nächstenliebe und Toleranz wirklich das Vernünftigste. Das Arbeitsleben ist wieder was anderes.
 
Also ich finde Patriotismus gut. In Deutschland wird das wieder als etwas ganz schlimmes angesehen ,da man es in die Kategorie Vaterland=drittes Reich einstuft. Aber das thema Patriotismus hat meiner Meinung nach wenig mit Religion zu tun außer man bezieht sich auf Staatsreligionen wie das Judentum bei Israel.
 
Und was ist "normales Zusammenleben"?
Damit meine ich, wie ich mit Menschen umgehe, denen ich wirklich begegne. Menschen, die ich kenne, aber auch welche, denen ich beispielsweise auf der Straße begegne. Als Leiter eines größeren Unternehmens kennt man ja nicht jeden einzelnen Arbeiter persönlich und selbst wenn man den einen oder anderen kennt oder ihn gut leiden kann, muss man ihn genau so behandeln wie alle anderen Arbeiter auch, denn Gleichbehandlung ist auch wichtig.
 
Also Patriotismus ist wieder ein ganz anderes Thema. Genau genommen ist jeder, der sich für sein Land einsetzt, der sich dafür einsetzt, dass es besser wird, ein Patriot. Somit ist jeder, der sich politisch engagiert, ein Patriot.

Patriotismus ist einfach ein anderes Wort für Vaterlandsliebe, jeder Patriot liebt sein Land.
Mehr sagt das Wort nicht aus, auch wenn es von uns oft auch weiter interpretiert wird.
 
Also ich finde Patriotismus gut. In Deutschland wird das wieder als etwas ganz schlimmes angesehen ,da man es in die Kategorie Vaterland=drittes Reich einstuft. Aber das thema Patriotismus hat meiner Meinung nach wenig mit Religion zu tun außer man bezieht sich auf Staatsreligionen wie das Judentum bei Israel.

Religion und Patriotismus liegen in der atheistischen Ethikforschung sehr nah beieinander. Als moralische Instanzen beispielsweise kann das eine ohne weiteres das jeweils andere ersetzen (wenngleich es in der Praxis anders aussehen möge).
 
Das ist richtig. Die Kirche ist an für sich "weltoffen". Aber gerade die protestantische Kirche ist, wie ich finde, sehr der Heimat verbunden. Oder war es die katholische Kirche?

Cherubion
 
Obwohl die kath- Kirche ihren Sitz in Rom hat würde ich sagen sie ist die Weltoffenere. Sie hat ja viele Anhänger weltweit ,die Protestanten hingegen konzetrieren sich auf Europa.
 
Stimmt nicht! Hast du mal nach Südamerika geschaut? Gigantische Promotionarbeiten beider Kirchen, aber vor allem von der Evangelischen. USA ist größtenteils evangelisch, in Großbritannien gibt es mehr Evangelen als Katholiken.
Aber im Endeffekt ist es sowieso egal ;) Sogar meine (katholische) Oma sagt, dass in 200 Jahren niemand mehr weiß wer der Pabst ist, oder so.
Das Christentum ist auf einem absteigenden Ast, und auch wenn sie die anderen Religionen hart wehrengeht es mit ihnen auch immer mehr zu Ende ;)

mfg. Anton