Religion

Richtig. Und Lilith wurde nicht nur in "Geschichten aus der Gruft" zum Inbegriff des Bösen.
Statt dessen wurde "Eva" als "Urgute" bezeichnet. Aber das nur am Anfang. Am Ende hat sie Böses mit Hilfe eines "Apfelbisses" in die Welt gebracht. Das im Auftrag von "ES", dem absolut "Urbösem", welches lt. Bibel (Buch Genesis) in Gestalt einer Schlange auftrat.
Und die Bibel wurde ja deswegen so zurecht geschnitten, weil die Päpste es damals so brauchten und auch heute noch brauchen.

Cherubion
 
Tja der Begriff Patriarchat impliziert ja schon die Phrase "nur Männer" (Gegenteil für weibliche Führung wär ja das Matriarchat) - aber das ist wohl etwas spitzfindig. ;)

oha, ich muss wirklich aufpassen, was ich sage, danke... und nein, spitzfindig war es nicht, sondern "aufmerksam" - :) allerdings bezog sich die Aussage auf das Religionsbild ;)

Als Beispiel könnte man hier auch die "gekürzten" christliche Sichtweise der Schöpfungsgeschichte anführen. Dort wurde gegenüber älteren Versionen einfach die Person der Lilith weggelassen. Eine Frau die aus dem selben "Material" wie Adam erschaffen wurde, sich jedoch weigerte Adam zu dienen da sie ja gleichberechtigt waren - daraufhin wurde sie von Gott verstossen und durch die "fügsamere" Eva ersetzt. Genauso die im Laufe der Zeit durch zahlreiche "Komitees" ausgesonderten Teile der Bibel, die eine ganz andere Version zu verschiedensten Schlüsselereignissen wiedergeben (worauf Sakrileg ja aufbaut).
;)

Das du immer so direkt sein musst. :D Stimmt, darauf wollte ich hinaus! :)
 
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Richtig. Und Lilith wurde nicht nur in "Geschichten aus der Gruft" zum Inbegriff des Bösen.
Statt dessen wurde "Eva" als "Urgute" bezeichnet. Aber das nur am Anfang. Am Ende hat sie Böses mit Hilfe eines "Apfelbisses" in die Welt gebracht. Das im Auftrag von "ES", dem absolut "Urbösem", welches lt. Bibel (Buch Genesis) in Gestalt einer Schlange auftrat.
Und die Bibel wurde ja deswegen so zurecht geschnitten, weil die Päpste es damals so brauchten und auch heute noch brauchen.

Cherubion

Mit dem verändern würd ich vorsichtig sein, das sind mehr Verschwörungstheorien, wenn, dann hat man n bissl vom neuen Testament verändert, aber vom alten hat man ja auch noch n paar 1000 Jahre alte Kopien, und zum teil auch orginale, es gibt ja net DIE Bibel. Die Päpste mussten eigentlich gar nix verändern, da nur die treuen geistlichen Latein konnten, die andern latein-sprechenden waren angeblich fast alle Ketzer. Die Pfarrer habn einfach die Texte so vorgetragen, wie der Papst es wollte, die Bibel war mehr oder weniger überflussig, der Pfarrer musst nur so tun, als ob er liest.
 
Das ist richtig. Die Bibel ist eigentlilch ein "Sagenbuch". Man hat sich nur erzählt, was die Personen in der Bibel so erlebt haben. Beweisen konnte man es nicht. Außer, dass es "König Jerobeam" wirklich gegeben haben soll. Der ist übrigens der Nachfolger vom "Salomon".
Na gut. Jetzt bin ich um eine Erfahrung, was die Bibel angeht reicher. Dann ist die Bibel deswegen heute so, weil die Päpste damals den Pfarrern gesagt haben, so müsst ihr die Geschichten aus der Bibel formulieren.

Cherubion
 
Das ist richtig. Die Bibel ist eigentlilch ein "Sagenbuch". Man hat sich nur erzählt, was die Personen in der Bibel so erlebt haben. Beweisen konnte man es nicht. Außer, dass es "König Jerobeam" wirklich gegeben haben soll. Der ist übrigens der Nachfolger vom "Salomon".
http://www.uni-kassel.de/bib/ub_bb06/bb6_bibelgeschichte.html

Na gut. Jetzt bin ich um eine Erfahrung, was die Bibel angeht reicher. Dann ist die Bibel deswegen heute so, weil die Päpste damals den Pfarrern gesagt haben, so müsst ihr die Geschichten aus der Bibel formulieren.
Hm...das Thema ist *eigentlich* etwas komplizierter. Als Einstieg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibel#Textgeschichte
http://de.wikipedia.org/wiki/Textgeschichte_des_Neuen_Testaments
http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelübersetzung


Grüße,
Andreas.
 
Ich Persönlich glaube an keinen bestimmten Gott, aber ich sage auch ncht das es keinen gibt.
Es wäre für mich undenkbar das ich jemanden vorschreiben würde was er/sie denkt glaubt oder tut, da ich eigentlich ein ziemlich Toleranter Mensch bin.

Achja zu Verschiedenen Thesen bezüglich Religion:

1) Hätte ein Gott gewollt das alle ihn anbeten, dann hätte er schon dafür gesorgt das es auch so ist, aber wer weiss vielleicht exsistieren ja al die grossen Götter wirklich oder der eine den es gibt ist Experementirfreudig bzw. Schizophren. (sry wenn sich durch so einen Post irgend jemand in seinem Glauben beleidigt fühlt.)

2) Viele Wissenschaftler behaupen ja die Welt wird durch Naturgesetze geregelt wid (was ja auch war is), aber mal ehrlich wenn es ein Wessen gibt das in der Lage ist 1000e verschiedener Leben zu schaffen, warum sollte er sich um "einfache" Sachen wie Regen auf Insel XY? Ich meine nach kurzer Zeit hatt es ihm/ihr gereicht alles manuel zu regeln und er/sie schuff Naturgesetze.
 
Um es mit Protagoras Worten zu sagen:

„Von den Göttern weiß ich nichts, weder dass es solche gibt, noch dass es keine gibt.“

Der Glauben, so denke ich, ist wichtig zur Gesellschaftlichen Entwicklung, insbesondere zu Zeiten, wo vielerlei Erscheinungen "rational" nicht erklärbar sind oder die Frage nach dem "warum?" aufkommt, da die derzeit hochgelobte Wissenschaft oft nur das "wie?" beantworten kann oder die Sache auf ein "wie?" zurückführen kann. Gründe finden sich nur in Ursachen, wissenschaftlich gesehen.

Während ich also den umfassenden Theorien, die eine Erklärung für alles zu liefern versuchen, eher abweisend gegenüber stehe finde ich es um so wichtiger, "Glauben" in der Form von "Vertrauen" in sich selbst und sein (zum großteil) selbst geschaffenes Umfeld zu haben. Dies deckt eigentlich das für mich interessante ab, da ich mich (üblicherweise) nicht mit der Existenz übernatürlicher Wesenheiten auseinander setze sondern mit Moral, Leben und anderen Dingen, die ihren Ursprung im Menschen haben.
 
So sehe ich das auch. Wo die Wissenschaft nicht weiter kommt, wird eben Religion "eingesetzt". Denn die finde ich fast schon notwendig. Ich glaube nämlich auch, dass es Dinge auf der Welt gibt, die sich einfach nicht erklären lassen.

Und dabei muss es sich nicht um "Gott" handeln. Es kann sich sogar um die Anwesenheit eines Schutzengels handeln, wenn man aus einem völlig zerstören "Autowrack" fast unverletzt klettert.


Cherubion
 
*Thread hervorholt*

Es gibt einige wesentlichen grundsätzlichen Ansichten, die ich über alle Religionen gleichermaßen hege:

- Keine Religion/Ideologie ist absolut richtig, aber keine Religion/Ideologie liegt auch absolut falsch, solange sie nicht den direkten oder indirekten Schaden eines anderen Menschen oder einer anderen Gruppe zum Ziel hat. Allerdings scheiden für mich aus diesem Grunde die meisten Religionen und Ideologien aus.
- Ich bin bereit, jede Religion zu tolerieren und mich mit ihr auseinanderzusetzen, solange sie auch anderen Religionen und Gedankengängen diese Bereitschaft gegenüber bringt. Wenn ich mir jedoch den Einzigartigkeitsanspruch vieler Religionen ansehe, zum Beispiel den der katholischen Kirche, scheiden hier ebenfalls viele Religionen für mich aus.

Ich bin von meiner persönlichen Überzeugung her das, was man einen Transhumanisten nennt, eine Begrifflichkeit, die häufig gern als Verteufelung im Zusammenhang mit Gentechnik und anderen technologischen Fortschritten genannt wird.

Ich glaube nicht an Gott im herkömmlichen Sinne. Ich persönlich fühle mich auch keiner Religion/Konfession zugehörig, ich bin auch nicht getauft, obwohl ich quasi-evangelisch erzogen bin und auf ehrenamtlicher Basis bei dem örtlichen Ev. Kirchenkreis mitarbeite, weil ich viele Projekte der Kirche für eine gute Sache halte. Ich bin eher auf einem Sinnsuche-Trip, frage mich also gern, welchen Sinn unsere Existenz und unsere Taten in diesem Universum haben. Da ich zu der Ansicht gelangt bin, dass ich aufgrund der Nichtbeantwortung von Fragen offenbar noch nicht in der Lage bin, eben jene Antworten zu erfassen und zu verstehen, denke ich, dass der Mensch als Individuum wie auch als Gruppe noch einen weiten Weg in seiner intellektuellen, emotionalen und teilweise auch physiologischen Weiterentwicklung zu machen hat. Nicht zuletzt deshalb beschäftige ich mich viel sowohl mit philosophischer, religiöser wie auch naturwissenschaftlicher Literatur und führe nur zu gerne Gespräche mit Gleichgesinnten, um mich mit den Gedanken anderer zu beschäftigen und mein eigenes Wissen dadurch zu erweitern. Wer mich besser kennt, wird einen gewissen Einfluss Nietzsches in meinen Gedankengängen ausmachen können, da ich in der Hinsicht einen gewissen Nihilismus ausgeprägt habe und auch ich auf der Suche nach dem Übermenschen bin.^^

Religion ist im gewissen Sinne eine Manifestation, ein Ausdruck des menschlichen Wunsches nach einem mitfühlenden, größerem Wesen im Universum, dass die Menschen vor ihren teilweise kindlichen Fehlern beschützt. In diesem Sinne gilt für mich grundsätzlich die Aussage: Gott (bzw. eine gottähnliche, transzendente Wesenheit, egal welchen Namens) existiert, weil es Menschen gibt, die an ihn glauben und mit dieser Wesenheit Wünsche, Hoffnungen und auch Ängste verbinden. Grundsätzlich jede Religion begründet sich daher als allererstes aus sich selbst heraus. Die Begründung einer Religion kann also nicht notwendigerweise in irgendeiner Wissenschaft existieren, obwohl eine physische oder metaphysische Existenz einer Gottheit dadurch nicht ausgeschlossen ist. Zu sagen, dass Gott nicht existiert, weil kein wissenschaftlicher Beweis für seine Existenz vorhanden ist, ist respektlos, intolerant und in diesem Sinne auch falsch. Wahrnehmung und Gedanken eines jeden Menschen sind subjektiv. Wenn für einen Menschen die verehrte Gottheit eine reale Wesenheit ist, ist sie in diesem Sinne real, und dieses Gebilde darf nicht durch pure eigene, subjektive Ablehnung zerstört werden.

Eine Anmerkung, bevor ich hier mit meiner persönlichen Einleitung Schluss mache: Wie ich selbst oben sagte, liegt grundsätzlich jede Religion nicht absolut falsch, die nicht den Schaden anderer Menschen oder Gruppen zum Ziel hat. Da ich fest damit rechne, dass wenigstens ein einziger Forenuser damit kontert, dass ich den Islam für keine richtige Religion halten könne, weil dieser ja zur Gewalt gegen Ungläubige aufrufe, den muss ich enttäuschen: Ihr interpretiert den Islam mindestens genauso falsch, wie es die extremistischen Islamisten tuen. Der Islam ist von der Grundvorstellung nicht gewalttätiger als das Christentum und das Judentum, und ist von der Religionsausübung her "fröhlicher" als die teilweise sehr ernsthaften Kirchen und die Juden, und das sehen selbst orthodoxe Moslems in meinem Bekanntenkreis so.

Nimmt man sich ein Beispiel an den Taliban (Taliban bedeutet ins Deutsche übersetzt "Schüler" oder "Student", in diesem Sinne Schüler des Glaubens), muss man sagen, dass es beklagenswert ist, dass sie offenbar den Koran zu lesen nicht in der Lage sind. Das göttliche Gesetz des Islam schreibt in grundlegender Weise eine Gleichberechtigung von Mann und Frau in den Basisbereichen des Lebens vor, und wenn ich bedenke, dass Mohammed selbst mit einer erfolgreichen und einflussreichen Geschäftsfrau verheiratet war, frage ich mich, wie man solche Sachen derartig fehlinterpretieren kann, wenn man es nicht mit Absicht tut :roll:
 
:eek: :lol:
Was für ein Post ^^
dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen oder entgegenzusetzen ausser
Willkommen im Club der Gleichgesinnten ;)

Ein herzliches Willkommen hier im Forum und ich freue mich schon auf Diskussionen mit dir VinC:D
 
Och, da mach dir mal keine Sorgen, ich bin weder auf den Mund gefallen noch habe ich keine eigene Meinung zu dem ganzen hier...
hast du dich schon mal ein wenig "eingelesen"? :lol:
Dann würdest du meine Standpunkt kennen :p

Obwohl die Sache mit dem Islam interessiert mich stark, denn ich habe selbst noch nicht so viel davon gehört oder mich damit beschäftigt. Wäre interssant mal davon zu hören...
Hast du den Koran mal "gelesen"?
 
Schön, dass der Thread wieder ausgegraben wurd :)
Die meisten von euch unterscheiden zwischen Naturwissenschaften und Glaube, aber eigentlich hängt das sehr stark zusammen und lässt sich nicht trennen. Philosophie und Theologie sind auch wissenschaften und religion fängt schon an, wenn die wissenschaft noch funktioniert, denn auch vermeintlich bewiesene sachen glauben wir nur. Wir glauben, dass es bewiesen ist und so sein muss. Eine garantie darauf haben wir nicht. Wenn jemand z.b meint, der himmel sei immer grün, dann kann er auch recht haben. Er glaubt das und für ihn ist das wahr. Außerdem haben wir auch keine garantie, dass er normalerweise blau ist, wir nehmen es nur so wahr. Ich hab in der letzten zeit zuviel zu tun, um hier weiter zu diskutieren, aber ich bitte euch, immer den Satz "alles ist Subjektiv" zu beachten. ;)

mfg JNR
 
Richtig. Selbst die schlauesten und am intensivsten Naturwissenschaftler sagen, dass nur der Glaube alles erklären könne.
Und wie schon gesagt: Theologie und Philosophie sind ja auch Wissenschaften. Auch, wenn Erstere eng mit der Neurobiologie verknüpft ist. Schließlich wollen ja "halbatheistische Theologen" heraus funden warum es überhaupt "Gott" gibt.
Aber "bewiesene" Sachen, weiß ich. Es sei denn, ich will es gar nicht wissen. So zum Beispiel das neue Forschungsergebnis, in dem Erdbeerjoghurt Gehirntumore auslösen soll bzw. das stundenlange Sitzen am Computer vor ´ner flotten Partie "Battlefield 2". Denn wenn ich weiß, dass mich etwas krank macht, dann verdränge ich es vorher und "glaube" lediglich daran. Aber mein "Logical Brain" sagt mir dann nur noch "Es hat heilende Kräfte". Und nicht mehr "Wer das einnimmt, bekommt Krebs".
Und das mit dem Himmel, JNR stimmt auch. Ich meine auch, der Himmel ist blau bzw. schwarz. Aber in Wirklichkeit ist er aus Milliarden unterschiedlicher Gase zusammen gesetzt und die sind, natürlich im Festzustand bei -250°C farblos.
Also ist die Himmelsfarbe ein Produkt unserer Fantasie. "Glauben", wenn man so will.

Cherubion
 
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Reaktionen: JNR
Du weißt "bewiesene" Sachen meiner meinung nach nicht, du glaubst nur, dass du es weißt, weil,... dein LOGISCHER Verstand sagt dir, dass es wegen diesem beweis so sein muss, aber vllt ist es völlig anders, wenn auch nicht logisch erklärbar, denn wenn Axiome gar nicht so sind, wie wir sie wahrnehmen, dann leben wir in einer kompletten illusion...
 
@Ladyfalk: Gelesen habe ich den Koran nicht, zumindest nicht vollständig. Ich habe bei mir zu Hause eine Abschrift in arabischer Form, wo eine deutsche Übersetzung beigefügt ist. Insbesondere ist das aber einer der Knackpunkte des Islam, denn der schreibt grundsätzlich vor, dass der Koran nur in arabischer Sprache zitiert werden darf (was ich auch nachvollziehen kann, Übersetzungen verfälschen gerne die Texte und führen zu Fehlinterpretationen, man siehe nur die "Heilige Jungfrau Maria", was ein Übersetzungsfehler in der Luther-Bibel, eventuell sogar in der lateinischen Version, ist. Tatsächlich heißt es eigentlich "junge Frau", womit sich die Pathenogenese Marias in ein völlig anderes Licht rücken lässt). Ich habe mir aber sagen lassen, dass die Form des Korans, wie ich sie vorliegen habe, zulässig sei, weil der originale arabische Korantext ja ebenfalls abgedruckt ist. Dies wurde mir von einem orthodoxen Moslem meines Bekanntenkreises bestätigt.

Was das Verhältnis von Wissenschaft und Religion anbelangt, möchte ich gerne eines meiner persönlichen Gleichnisse anführen :-D:

Der Metaphysiker sagt uns: "Ein Fisch, der nicht glaubt, schwimmen zu können, wird auch nicht in der Lage sein, zu schwimmen."

Jetzt kann die Wissenschaft als ein Hilfsmittel dienen. Sagen zum Beispiel Physiker und Chemiker, dass das Wasser ungefährlich für den Fisch ist, und sagt der Biologe, dass der Fisch über Muskeln und Flossen verfügt, um sich im Wasser fortzubewegen, und seine Atmungsorgane Sauerstoff aus dem Wasser entnehmen können, kann dieses Wissen den Glauben des Fisches beeinflussen, und zwar dahingehend, dass der Fisch nicht mehr glaubt, nicht schwimmen zu können, sondern anfängt, anzunehmen, dass es vielleicht doch möglich ist, schwimmen zu können.

In diesem Gleichnis stärkt also gerade die Wissenschaft den guten Glauben eines zugegebenermaßen vermenschlichten Fisches (für den es sonst das natürlichste der Welt wäre, zu schwimmen), auf dass dieser keine Angst mehr von dem nassen Element habe.

@JNR: Au ja, Wahrnehmungspsychologie- und Philosophie, schönes Thema xD
 
Koran? Na ja. In dieses "Heilige Handbuch der Muslime" habe ich nur kurz hinein geschaut.
Und der war leider (Für meinen Moslem, NICHT für mich als Christ) in die Deutsche Sprache übersetzt worden. Gut. Vielleicht für die "Deutsch-Muslime".
Und damit dürfte diese Koran-Ausgabe wohl auch falsch übersetzt worden sein. Ich weiß es nicht. Ich habe gerade mal in 1-3 von 114 Suren mal für ´ne Minute rein geschaut.

Richtig. Genau so wird ein Mensch, der nicht an sich selbst glaubt, nicht wissen, wie er lebt.

Aber wenn es von verschiedensten "Wissenschaftler-Quellen" heißt, dass ein Vogel fliegt, weil er Flügel hat und weil die Luft, die unter ihm strömt einen Auftrieb gibt, dann ist das nicht nur das, woran ich glaube. Ich weiß es auch. Es sagt ja kein Wissenschaftler nach 2 Minuten über den Vogelflug etwas Anderes.


Cherubion
 
Wissenschaft bzw. Wissen kann den Glauben stärken beziehungsweise sich mit ihm vereinigen, ersetzen kann sie den Glauben allerdings nicht. Dafür ist sie weder weit genug noch liefert sie jetzt schon Erklärungen für all jene Dinge, welche wir uns heute durch Religion/Philosophie zu erklären versuchen, wenngleich das in Zukunft nicht ausgeschlossen ist.

Das der "intelligente" Mensch "glaubt", "weiß" und "denkt" ist ein Phänomen, dass in dieser Form bis heute einzigartig ist, was mit der neurologischen Entwicklungsstufe zusammenhängt, die der Mensch erreicht hat und die bis jetzt noch bei keinem anderen bekannten Lebewesen nachgewiesen worden ist. Allerdings glaube ich mehr oder weniger, dass Phänomen das falsche Wort ist, denn es ist eher wahrscheinlicher, dass alle Lebewesen früher oder später eine derartige Stufe erreichen könnten (vorausgesetzt, wir lassen sie lange genug am Leben und schreiten nicht in ihre Evolution ein o_O) und "Denken", "Glauben" und "Wissen" lernen, so wie wir es tun. Und es ist denkbar, dass wenn die Menschheit langsam lernt, sich von Korruption und Selbstsucht zu lösen, auch unser Denken und unsere emotionale Sensibilität erweitert werden kann. Das ist im Prinzip die grundsätzliche Theorie der Transzendenz, und für mich persönlich gäbe es eigentlich keinen Grund, daran zu zweifeln.

Aber nochmal zu JNR: Dass ist alles ein Berechnungsfehler in der Matrix ^^ . Nein, Scherz beiseite. Grundsätzlich kann man sagen, dass es in dem Sinne keine "Realität" gibt, auch wenn das nicht ganz passt, denn notwendigerweise muss ja irgendeine physische Realität vorhandensein, in der wir uns aufhalten. Das, was wir als "Realität" wahrnehmen, ist IMMER subjektiv gefärbt durch unseren Wahrnehmungsapparat wie auch durch unsere Psyche, unsere kulturelle Erziehung und unser Denken. Es gibt daher keine eindeutig definierbare Realität für den Menschen. Das von uns Wahrgenommene ist im gewissen Sinne Realität für uns, weil es sich so für uns entwickelt hat und wir gelernt haben, damit zu leben. Das heißt aber nicht, dass bloß, weil wir mit unseren eigenen Augen beispielsweise das Farbspektrum jenseits von Ultraviolett und Infrarot nicht zu sehen vermögen, dort nichts existiert.
 
Das mit dem Glaube, dass man etwas kann, is so ne sache. Der Placebo-Effekt z.b.: Das Gehirn glaubt, es habe ein medikament bekommen und glaubt somit auch, dass nun hilfe von außen kommt. Deshlab ordnet es an, die Verteidigungsstärke zu senken (z.b. Fiebersenkung). Dadurch fühlt man sich schon einmal besser. Vllt ist es dann auch so (ich kanns nur vermuten, wahrscheinlichkeit, nun ja, müst ihr selbst überlegen^^), dass die Angreifer dies mitbekommen und denken, "da kommt was stärkeres" und ziehen sich zurück. In der Zeit kann sich der Körper wieder stärken und ist bereit, den wiederkommenden angreifern entgegen zu treten^^
Man stelle sich das einfach ma mit menschlichen armeen vor, die dann durch zellen ersetzt werden.
Aber manchma wird auch bestätigt, wie stark der Glaube sein kann. Wenn ein Mensch schwimmen gelernt hat, sagt sein verstand, er könne schwimmen. Wenn er das aber nicht glaubt, denkt sein gehirn irgendwann, "Ich kann nicht schwimmen" und erinnert sich so auch nicht an die schwimmbewegungen und so... weil es denkt, wie erinnern, wenn es gar net da is. Somit war der Glaube stärker als der verstand und hat den Menschen dzu gebracht, sich selbst etwas vorzumachen, auch wenn es eigentlich heißt: Wenn man lügt können es einem die anderen Glauben, aber tief im inneren weiß man dass man lügt. Hier ist das nicht so...