Hallo Mephadin,
toller Beitrag, danke schön.
…hm, ja, deine Ansatzpunkte sind schon mal nicht schlecht – und klingen für dich recht plausibel…
Ich habe allerdings noch einige, hm…, Sichtweisen, hinzu zu fügen:
Du beziehst dich zum einen auf mein Zitat des dummen Menschen. Ich habe nie gesagt, dass der Mensch seine Herkunft leugnet. Ich sagte nur, dass ich ihn für dumm halte!
Dann beziehst du dich auf die Rechtfertigung anderen Menschen zu schaden, wenn es der Allgemeinheit dient!
Wenn ich deine Aussage jetzt mal verallgemeinere, wäre es gerechtfertigt, dass einige – wenn nicht sogar alle - Menschen unschädlich gemacht werden, weil sie die Lebensgrundlage des Lebens auf dieser Welt entziehen und es der Allgemeinheit dienen würde, wenn sie nicht mehr da sind… (mal in Ruhe drüber nachdenken bitte, bevor du antwortest!)
Der Punkt mit der 3. Welt: Ich sehe das komplett anders, sry…ich formuliere es jetzt mal hoffentlich verständlich – ohne dass es viele Fragen aufwirft:
Meine Ansicht dazu: Der „zivilisierte“ Teil des „westlichen“ Menschen, der sich dieser Art von „Lebensführung“ der Menschen aus der 3. Welt angenommen hat, hat sich da komplett verhauen… Alles war im Gleichgewicht, bis dieser zivilisierte Teil des Menschen DACHTE er müsse dort eingreifen, weil es aus seiner Sicht, diesem Teil der Menschen aus der 3. Welt nicht gut gehe.
Zum Verständnis: Wir zivilisierten Westler – hätten uns nicht einmischen dürfen – denn WIR haben dorthin Armut, Krankheit, Unruhe und TOD gebracht!
Deine Ansicht über die daraus folgende Einschränkung, ist für mich auch ein neuer Aspekt und wird mal für mich überdacht werden müssen, danke.
Da du jetzt allerdings deine weitere Argumentation auf diesem Dualismus aufbaust, muss ich andere Begriffe definieren:
Das was du als Dualismus beschreibst, ist Gleichgewicht und deine Ansicht darüber, dass aus Zerstörung erst neues entstehen kann, ist vollkommen korrekt! Da stimme ich dir 100%ig zu.
Das mit dem Bau der Pyramiden halte ich für ein schlechtes Beispiel, da es auch auf freiwilliger Basis geschehen sein könnte – da bin ich im Moment noch am recherchieren und kann deine Aussage im Moment nicht widerlegen.
Von dort aus –gehst du zum Prinzip männlich / weiblich über, wobei ich es nicht männlich und weiblich nennen würde – und es erstaunt mich, dass du mit männlich sofort agressiv und mächtig assoziierst und mit weiblich chaotisch und anarchistisch. Wie du auf Anarchie kommst ist mir dabei völlig schleierhaft…
Im Zusammenhang gelesen allerdings, deinen Gedankengängen folgend, hast du Recht. Die Kernaussage der Vereinigung der Gegensätze in einem Gleichgewicht, wird auch von dieser Wicca-Religion praktiziert und sollte auch Bestandteil aller anderen Religionen sein und darf nicht verleugnet werden.
Zerstörung = Neubeginn, das ganze im Gleichgewicht… völlig richtig!
Dann schlägst du eine für mich nicht ganz klar nachvollziehbare Brücke, zwischen der jetzigen christlichen Religion und der o. g. Wicca – Religion, in dem du hier Aspekte aufführst, die sich mir nicht erschließen.
Erklär mir mal bitte, wie du das meinst:
„Eine schlechte Religion ist eine, die diese notwendigen Gegensätze ignoriert und die unvermeidlichen Schattenseiten des Lebens komplett beseitigen will, oder es in die andere Richtung übertreibt, nur noch die Schattenseiten sieht und diese damit quasi zu ihrem Gott macht.“
„…und diese damit quasi zu ihrem Gott macht…“ mit diesem Teil kann ich überhaupt nichts anfangen…
Okay, deine Kernaussage ist also, dass die Christliche Religion Ansätze in der okkulten Wicca – Religion enthält, wenn ich soweit alles richtig verstanden habe.
Okay, damit kann ich was anfangen…