Markenwahn

Das mit dem Prügel war kein Hobby von mir (Nur beim Boxtraining). Es war lediglich da um zu zeigen das meine Klamotten sogar prügeleien überstanden hatten. Und bei diesen Aktionen weiss jeder das Kleidung dabei extrem beansprucht wird.

Ja diese Erfahrung kann ich bestätigen. Und wenns sonst knallt ist sowieso jedes T-shirt zerrissen. Ob von Kik oder BrunoBanane
 
Um mal was ganz anderes anzusprechen:

Mal abgesehen von Klamotten, was haltet ihr sonst von Markenware?? (Haushaltgegenstände, Technik, Nahrung)

Also Essen wird bei uns eig. nur bei Aldi gekauft^^
Bei der Einrichtung sieht es anders aus, da is nix von Ikea & Co. Oder Besteck is auch von WMF...

Und Technik besteht bei mir auch nur aus Markenzeugs :)
 
Also ich habe kaum Markentechnik. Selbst mein Monitor ist ein No-Name-Modell. Mein früherer Monitor war ein Markenprodukt von LG. Der heutige ist von der kaum bekannten Firma "Hanns G". Nur meine Eingabegeräte sind von Logitech, weil ich Logitech natürlich vertraue und diese relativ ehrlich sind.

Und Drucker sind natürlich alles "Markengeräte".
 
Mal abgesehen von Klamotten, was haltet ihr sonst von Markenware?? (Haushaltgegenstände, Technik, Nahrung)
Das ist bei mir sehr unterschiedlich.
Für mich steht 'Marke' nicht gleich für 'Qualität'.
Das Qualität auch von einem Discounter kommen kann, beweisen diverse Tests, eigene und Erfahrungen anderer, immer wieder.

Ab 'Oberliga' braucht man sich eh keine Gedanken mehr machen, da kommen nur 'Marken' in Frage.
In der Mittelklasse kann man sich dann ordentlich austoben und sollte das auch tun. Da heißts, testen, Testberichte, Erfahrungsberichte lesen und individuell entscheiden.

WMF zum Beispiel käme bei mir nur fürs Kochgeschirr in Frage, um darauf zu vertrauen auch Qualität zu kaufen. Beim Essgeschirr darfs auch NoName sein, da gibts reichlich gutes zur Auswahl.



Aber ich bleib denoch bei der ansich das wenn man eine 1€ job hat es trotzdem lohnt weil man dann mehr geld hat als vorher.
Da hast du Glück gehabt.
Ich weiß, dass von 100 1,- Euro Jobbern vielleicht 10 tatsächlich nennenswert(!) mehr Geld in der Tasche haben.

Ich hab selbst so einen 1,- Euro Job gehabt und ich hab fast draufgezahlt.
Soll man kaum glauben, ist aber so.
Zunächst einmal bekommt man zwischen 100 und 200 Euro zum Arbeitslosengeld hinzu, die sogenannte Aufwandsentschädigung, die auch nicht angerechnet wird.
Das klingt toll.
Das klingt allerdings nur so lang toll, so lang man keine Monatskarte braucht, so lang man nicht zusätzliche Klamotten braucht, so lang man den zusätzlichen Nahrungsbedarf nicht selbst finanzieren muss, etc pepe.
Diese Kosten muss man von der Aufwandsentschädigung zahlen, darum heißt die schließlich Aufwandsentschädigung.

Wenn man dann noch Alleinerziehend ist, seine Kinder evtl noch unterbringen muss, bei einer Tagesmutter, in einer Kita, dann kostet das auch extra und wird nur teilweise ersetzt.
Dann hätte man tatsächlich draufgezahlt und ich kenne Leute die draufzahlen und nicht rauskommen aus der Nummer.

Auch ganz nett und nie oder selten erwähnt:
Werd mal krank im 1,- Euro Job.
Da gibts kein Krankengeld, da gibts gar nichts. (man bezieht ja keinen Lohn, oder Gehalt, sondern nur eine Aufwandsentschädigung)
Dafür darf man für Rezepte bezahlen und andere Kleinigkeiten die evtl für die Genesung notwendig sind, aber von der Kasse nicht übernommen werden.

Also sooo rosig ist die Geschichte nicht mit dem 1,- Euro Job. ;)
Für mich ist dieses Modell ein Schuss der nach hinten losgeht. Man beschäftigt die Leute immer wieder für 10 Monate, es kommt nichts in die Arbeitslosenversicherung, nicht in die Rentenversicherung, es werden keine Steuern gezahlt, man hat nur (scheinbar) billige Arbeitskräfte und eine geschönte Arbetitslosenstatistik.
 
Danke Fennighor, darüber denkt man aber gar nicht nach, wenn man an einen 1 Euro Job denkt. Ich war bisher auch der Meinung besser so was, als gar nix...

Nochmal zur Topic: Mit Besteck meinte ich eigentlich Küchenmesser usw. Die sind extrem scharf, rostfrei und halten ewig^^

Manchmal sollte man halt echt am richtigen Ende sparen, ein Kumpel hat sich mal 2 Kontroller gekauft (Für die Gamecube, is schon länger her^^), von Speedlink. Die waren nach drei Wochen kaputt... Die originalen funktionieren heute noch einwandfrei!

Oder ein Kumpel hat sich einen billig Motorradhelm gekauft (40 Euro), und das Visier is nach nem halben Jahr abgefallen^^

Oder ICH :) hab mir mal billig Boxen gekauft (So kleine^^) und die haben nach wenigen Wochen angefangen zu scheppern... Danach hab ich mir welche von JBL geholt, und die halen immer noch ohne Probleme (Und sind bestimmt schon fünf mal runtergefallen^^)
 
Mit dem 1€-Job umgeht man meiner Meinung nach das Thema Mindestlohn aber das liegt hier schon arg im Off-Topic...

Generell würde ich bei Arbeitskleidung, -werkzeug, Elektronik und Sicherheitsrüstung dazu raten Markenprdoukte zu kaufen.
ich schließe mich, also meinen Vorrednern an.

@WesendN
In Sachen Elektronik ist bei mir auch immer so extrem. Boxen, Mäuse, Keyboards, Tastaturen, alles nutzt sich nach wenigen Wochen ab oder ist von Anfang an nicht nutzbar. Aber das mit dem Motoradhelm?! Der sollte doch ein CE Prüfsiegel haben.
 
@ Fennighor: So hab ich das Natürlich noch gar nicht gesehen. Aber das ist ja jetzt eh egal weil "Du hast Recht und ich hab noch mehr Recht" (nimm das bitte nicht ernst)

Aber jetzt wieder zum Thema

Bei Arbeitskleidung und Elektronik achte ich schon darauf das es Markenprodukte sind. Allerdings hab ich mir letzten Herbst Arbeitschuhe (S3) bei Aldi gekauft und muss sagen dafür das die 15€ gekostet haben, sind´die relativ gut. Das einzigste was ich daran auszusetzen hab war das mir die Schnürsenkel nach einer Woche Abgerissen sind. Aber sonst sind das echt Top Schuhe.
 
Das stimmt. Die Verarbeitung ist bei solchen Billigschuhen immerhin seit einiger Zeit so gut, dass man sie länger tragen kann und gerade als Hartz-IV-Empfänger sie nicht ständig neu kaufen muss. Denn auch die werden jedes Jahr teurer.

Cherubion
 
Ich achte etwas mehr auf Marken in Sachen Kleidung bzw. auf den Laden wo ich sie kaufe. Hosen hole ich eigentlich nur bei H&M oder It'z. T-Shirts, Hemden etc. von NY. Wo es für mich wichtig wird sind Schuhe, da trage ich im Alltag ausschließlich Converse Chucks, ein Paar No-Name Treter von ALDI würde ich mir niemals zulegen. Einmal gemacht ... nach einer Woche an der Seite kaputt ... nie wieder.
 
Wo es für mich wichtig wird sind Schuhe, da trage ich im Alltag ausschließlich Converse Chucks, [...]

[...]Einmal gemacht ... nach einer Woche an der Seite kaputt ... nie wieder.

Ich habe hier gerade einen Eindruck von "epic fail", will dir aber definitiv nicht zu nahe treten. Ich hab nur den genau gegenteiligen Eindruck bekommen; nämlich das Chucks zu genau der Sorte Schuh gehören, die mit am ehesten verschleißen, gleich nach deinen besagten No-Name-Schuhen.

Kommt vllt darauf an, welcher Belastung die Schuhe ausgesetzt sind. Ich würd mit Chucks nie in Wald und Wiesen rumrennen.
 
Also meine jetzigen Converse habe ich vor einem Jahr gekauft, die davor hatte ich eben irgendwann verwachsen. Zugegeben, mein altes Paar sah schon etwas mitgenommen aus, aber trotzdem sind die neuen heute immer noch okay. Vorher hatte ich ein Paar No-Name Skaterschuhe, die waren in einer Woche so runtergefahren das ich die wegschmeißen konnte. Die Chuks dagegen haben gehalten ... mit denen war ich aber auch nicht im Wald sondern nur in der Stadt. Wenn's matschig wird, greife ich dann lieber zu einem Paar alte Vans, aber so ein Waldspaziergang zählt in der Stadt eben nicht zum Alltag ;)
 
Also ich kann zu meinen Aldi Arbeitsschuhen nur sagen: Die sind genial. Die Haben mir heute auf der Hauseigenen Baustelle wohl meinen Rechten Fuss gerettet. Ich Renoviere mit meinem Vadder grad sein Haus (Lass ihn mich aber schön pro Stunde bezahlen) und bin beim Kachelnschneiden (für den Kachelofen) mit der Flex abgerutscht und bin mir über den Fuss gefahren. Das Schuhleder ist hinüber und die Stahlkappe bei den Zehen hat einige Kratzer aber sonst noch bestens intakt. Kann jedem der im Handwerk tätig ist echt nur empfehlen auch mal Sicherheitsschuhe bei Aldi zu kaufen. ISt Billig uns Trotzdem gut.
 
Ja. Aber noch besser sind natürlich die "Pionierschuhe" (auch Springerstiefel genannt) bei der Bundeswehr. Aber auch die bekommt man relativ einfach, da in Deutschland Wehrpflicht herrscht. Gegen die sind selbst Arbeiterschuhe von Aldi "weiche Treter". Da kann man auch ruhig vier Sekunden lang mit der Flex daran herum machen. Denn die haben noch Stahlkappen drin.

Cherubion
 
Ja. Aber noch besser sind natürlich die "Pionierschuhe" (auch Springerstiefel genannt) bei der Bundeswehr. Aber auch die bekommt man relativ einfach, da in Deutschland Wehrpflicht herrscht. Gegen die sind selbst Arbeiterschuhe von Aldi "weiche Treter". Da kann man auch ruhig vier Sekunden lang mit der Flex daran herum machen. Denn die haben noch Stahlkappen drin.

Ähm, nein. Die Kampfstiefel der Bundeswehr (die eben KEINE Springerstiefel sind) haben Kunststoffkappen und keine Stahlkappen. Wenn du echte Springerstiefel willst, musste schon zu den Fallschirmjägern gehen, und der körperliche Anspruch des Fallobstberufes wird die meisten hier wohl daran hindern :roll:

Soviel zum Thema 'Wenn die Wahrnehmung das Denken beeinflusst'...
 
Ist auch bei Zeichenutensilien so. Diese Sonderangebote in Supermärkten, wenn zB Zeichenkohle besonders billig angeboten wird, sind nur bedingt gut. Man hat zwar die Möglichkeit, für wenig Geld sich mal an sowas zu versuchen, aber man merkt die Unterschiede. Meine Kohle von Weltbild bricht viel zu schnell ab und sie verfärbt die Rückseite beim Fixieren rosa (rosa?!). Die von Faber-Castel hingegen ist stabil, reibt dabei aber gut ab.
Genau so ist es auch bei anderen Produkten.

Außerdem will ich nicht auf meine teuren Copicmarker verzichten ^^ Die Stifte sind halt wesentlich besser als normale Filzstilfte. Da mach ich den Preis von etwa 3€ pro Stift mit. Manchmal stehen Marken doch für Qualität. Je nachdem wie man es braucht, ist man auch ebreit dafür zu zahlen.
 
Also Marken stehen eigentlich immer für Qualität. Und die meisten Menschen sind auch bereit für Markenartikel mehr Geld auszugeben. Ganz besonders, wenn man nicht anders kann als einen Markenartikel auszugeben, weil die No-Name-Artikel einfach total schlecht verarbeitet sind. Ja, zum Beispiel wie Filzstifte, die sehr schnell austrocknen, während die Stifte von Edding auch dann noch benutzbar sind, wenn man sie 2 Tage lang mit offener Kappe herum liegen hat lassen.

Cherubion
 
@Cherubion: Ich sehe das anders. Wenn du dir mal Schuhe der Marke "Chucks" oder "Vans" anschaust, wirst du den Schriftzug "Made in China" lesen. Ich will nicht schlecht über chinesische Arbeiter reden, bezweifle dann aber doch, dass die in Sachen Qualität an einen Schuh "Made in Germany" herankommen. Die Schuhe verschleißen nämlich recht schnell.