Studienfächer, die das Latinum nach wie vor (spätestens ab dem Masterstudium) voraussetzen:
- Sehr viele verschiedene Sprachen und Sprachwissenschaften (Anglistik, Amerikanistik, usw.)
- Geschichte / Archäologie
- Ev. Theologie
- Kath. Theologie
- Philosophie
- Psychologie (?)
Ich habe auch folgendes festgestellt: Wer gar nicht erst mit dem Lateinunterricht anfängt, neigt auch in der Oberstufe und danach sehr viel weniger dazu, überhaupt eines der oben genannten Fächer zu ergreifen.
Die meisten meiner vormaligen Mitschüler, die Französisch statt Latein machten, studieren jetzt zumeist wirtschaftswissenschaftliche Fächer oder andere wirtschaftspraktische Fächer. Diejenigen, die Latein hatten, sind jetzt vorwiegend unter den Lehrämtlern oder auch Journalisten zu finden. Die meisten meiner Studienkollegen in der Philosophie haben Latein bereits sehr früh gehabt und deshalb auch das Große Latinum in der Tasche, was sich natürlich als Vorteil erweist, da man so nicht zwei Semestern inklusive den normalen Veranstaltungen auch noch Hardcore-Latein pauken muss.