zekha hat etwas sehr wichtiges angesprochen: homosexualität ist 150 jahre alt. heterosexualität ist sogar noch etwas jünger.
vor dem großen wissenschaftsbeginn wurden menschen gerne so genommen, wie sie waren. zumindest wurde kein großes tamtam um die begriffe veranstaltet. schwule söhne? zack - verheiratet - ins kloster - was auch immer, sobald er nicht mehr zuhause ist, kann er machen, was er will.
die lady interessiert sich mehr für ihre zofen? na dann geht sie wenigstens nicht mit dem kutscher fremd.
ein erklärungsschuldiges gehabe hat uns erst die bibel eingebrockt (huch, da ist sie wieder) und ihre allgemeingültigen regeln wurden eben mehr oder weniger stark... - beachtet und... geahndet.
nur mal als beispiel: homosexualität kann nicht erblich sein: homosexuelle eltern haben heterosexuelle kinder, heterosexuelle eltern kriegen homosexuelle kinder.
wenn es also im gen liegen sollte, müßte es eine mutation sein. dafür ist es zu häufig und die ausprägung in sich zu gleichförmig. woher kommt es also?
erst als man anfing, die welt zu erklären, wurden solche begriffe erfunden, um etwas wissenschaftlich erklären zu wollen. und da hat zekha ganz recht: das herumbiologieren ist eigentlich eher der homophobie zweckdienlich, da sie homosexualität als etwas anderes darstellt als heterosexualität. statt es wie eine vorliebe für rot oder eine abneigung gegen spinat als variation und spielerei der natur anzusehen, wird es krampfhaft "geothert" also als etwas fremdes, unnatürliches untersucht.