Ob man homosexuell ist, ist keine Entscheidung.
In dem Sinne, dass man nicht offiziell vor eine Wahl gestellt wird und dann auswählen kann, ja. Aber angeboren ist es, behaupte ich mal, trotzdem nicht.
Das ist im Prinzip das gleiche wie die "Entscheidung" des eigenen Erscheinungsbildes. Einer, der ständig schwarz gekleidet ist, wird auch nicht "vielleicht für einen Monat" nur in Pink herumlaufen, obwohl er die Möglichkeit dazu hätte. Das bedeutet aber auch, dass er letztlich
doch eine Entscheidung hatte, bloß dass er sie nicht mit einem bewussten und klaren "Ja" oder "Nein" beantwortet.
<Edit>: Klingt ein wenig holprig, natürlich kann man mit einem Ja oder Nein beantworten, ob man sich nun schwarz oder anders kleiden will, so wars nicht gemeint. ^^"
Ich bezog mich eher darauf, dass jemand, "nur" weil er die Wahl zwischen etwas hat nicht umbedingt gebrauch davon machen muss, wenn er mit dem Weg, den er geht längst zufrieden ist.
So auch bei Homosexuellen. Warum Heterosexuell werden, wenn man doch zufrieden mit der eigenen Einstellung ist? Das heißt doch aber nicht, dass sie keine Wahl haben, oder?
</Edit>
Schließlich sind auch nicht alle Schwule oder Lesben ihr ganzes Leben lang Homosexuell gewesen, es gibt einige, die zuvor ein scheinbar heterosexuelles Leben geführt haben, mit der Zeit aber gemerkt haben, dass sie sich mehr zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen.
Im Prinzip eine (meinetwegen unterbewusste) Entscheidung.
Meiner Meinung nach aber bestimmt nicht angeboren, aber das hast Du, wenn ich Dich richtig verstanden habe, auch nicht behauptet. ^^
Gruß, Doom