- Der intelligente Mensch, der nicht von äußerlichen Einflüssen ein falsches Weltbild eingeprägt bekomen hat, ist nicht dazu in der Lage einen normalen homosexuellen Menschen als Bedrohung anzusehen und so eine Abneigung gegen ihn zu entwickeln.
Immer noch Nonsens. Der intelligente Mensch ist nicht notwendigerweise in der Lage, Triebe oder Vergleichbares über die Intelligenz allein auszuschalten. Was, wenn ich nun einen instinktiven Ekel gegenüber Homosexuellen verspüren würde (was durchaus vorkommen soll)? Ich könnte einen IQ von 160 haben, ich würde trotzdem vor Schwulen zurückscheuen.
- Ich sprach weder über Glaube, Moral oder Philosophie.
Dir ist es vielleicht nicht aufgefallen, aber genau das hast du getan, als du davon sprachest, es sei nicht von der Natur so vorherbestimmt, schwul zu sein, oder es sei nicht der Sinn des Menschen, homosexuell zu sein. Sobald du die Wörter Sinn oder Vorherbestimmung in den Mund nimmst, implizierst du automatisch eine derartige Form. Du kannst wenn überhaupt von biologischen Funktionen sprechen, wenn du unterscheiden willst, doch was du getan hast, nennt sich Werten.
- Ich rede über logische Fakten, die jeder wenn er ehrlich ist auch selber herausfinden könnte. Ich spekuliere nicht. Warum werden Kinder wohl von Frauen geboren, die von Männern geschwängert wurden? Zufall? Ist es ein Wink des Schicksals, dass der Mensch darauf kam Sex zu haben und Kinder zu zeugen und sich nicht mit gleichgeschlechtlichen Partnern vergnügt hat?
Die Reduktion der Sexualität auf den Fortpflanzungstrieb. Interessant. Hast du nur Sex mit deiner Freundin, weil du im nächsten Augenblick ein Kind mit ihr haben willst? Warum ziehen Paare zum Teil zusammen, haben miteinander Sex, wollen aber zum Teil auch niemals Kinder kriegen?
Dann musst du ergo so argumentieren, dass Zungenküssen, Oralverkehr, Streicheln und vergleichbare Zärtlichkeiten sowie alles weitere drum herum ebenfalls überflüssig sind. In Zeiten der In-vitro-Fertilization braucht man nicht einmal mehr den Akt, um Eier zu befruchten und Menschen zu zeugen. Irgendwie verläuft eine "Nicht-natürlich-Argumentation" immer dahin, dass Rosinen rausgepickt werden, anstatt das ganze zu betrachten.
Imho braucht es ja nicht einmal den Menschen, damit sich die egoistischen Gene fortpflanzen können. Ein simpler Einzeller reicht vollkommen. Die Argumentation wird immer auf die schönste Rosine reduziert, mit der am meisten gehetzt werden kann, und selbst wenn du noch so ein freundliches Lächeln aufsetzt und ein noch so friedfertiges Vokabular pflegst, bleibt deine Wertung Hetze.
Ich rede über logische Fakten, die jeder wenn er ehrlich ist auch selber herausfinden könnte. Ich spekuliere nicht. Warum werden Kinder wohl von Frauen geboren, die von Männern geschwängert wurden? Zufall? Ist es ein Wink des Schicksals, dass der Mensch darauf kam Sex zu haben und Kinder zu zeugen und sich nicht mit gleichgeschlechtlichen Partnern vergnügt hat?
Ja und Nein. Du redest über logische Fakten und deutest sie so um, dass sie in dein Weltbild passen. Das geht ein bisschen über das hinaus, was du zugibst, zu tun.
Juche, ein hübscher Fehler. Beschäftigt euch ein bischen mit Sozialpädagogik und ihr werdet wissen, dass Erziehung nicht nur das ist, wenn die Mama sagt man solle keine Schimpfwörter benutzen. Man kann sogar von einer Wandfarbe erzogen werden. Alles hat einen Einfluss auf die Entwicklung.
Juche, eine hübsche falsche Benutzung des Wortes Erziehung. Was du beschreibst, ist die Beeinflussung durch Reize, die auch außerhalb der bewussten oder beabsichtigten Erziehung stehen kann. Du erweiterst unzulässig den Erziehungsbegriff auf Felder, die nur in ihrer Wirkung etwas damit zu tun haben. Ich weiß nicht, wo du deine Erfahrungen mit Sozialpädagogik gemacht hast, aber eigentlich sollten gerade diese doch derartige lexikalische Fehler vermeiden Oo
Abschließend: Ich bin ein Freund der Richtigkeit, ich sehe die Sachen nur so wie sie sind. Nicht schlechter und auch nicht besser. Ich bin ein kompromissbereiter Mensch, allerdings betrifft dies im jetzigen Fall eher meine Formulierung als meine Aussagen.
Ich weiß nicht, was du siehst, jedenfalls schreibst du nicht primär, was du siehst, sondern du schreibst deine Interpretation auf, die beinhaltet, dass bestimmte Verhaltensmuster unnatürlich seien. Das hat nichts mit Richtigkeit oder Falschheit zu tun, höchstens im philosophischen Sinne. Klar schreibst du auf, dass der Penis in die Vagina passt, aber du wertest andere Formen der körperlichen Anziehung als nutzlos ab.
PS: Bei einer Diskussion geht es nicht darum jemanden zu besiegen, sondern darum ihn Wissen zu vermitteln und auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Wer so aggressiv und radikal diskutiert wird nie etwas bewegen.
Das ist Ansichtssache. Ich habe mich zum Beispiel mit der Zielsetzung von Diskussion angefreundet, das Weltbild meines Gegenübers so sehr zu zerstören, dass er von Grund auf neu anfangen muss, zu denken; sozusagen aus den Scherben seines Weltbildes und dem Klebstoff, dem ich ihn gereicht habe, etwas Neues zu formen, dass wesentlich akkurater ist. Nihilismus in werklicher Perfektion.