Ich frage mich warum man allgemein gebilligt Leute als Mentalperverse darstellen darf weil sie die die Ermangelung einer Fortpflanzungsfunktion als nicht normal auslegen und jeden der eine Meinung hat die unter den falschen Bedingungen missbraucht werden kann zurechtweisen kann. Denn das ist diese Diskussion bis jetzt.
Weil es so, wie ihr es darlegt, nichts weiter ist als moralistische Rosenrauspickerei, bei der nur die Aspekte als gültig gewertet werden, die die eigene Meinung unterstützen und andere, welche die eigene Meinung widerlegen, nicht genannt werden, außen vor gelassen werden oder aufgrund irgendeiner seltsamen Vorstellung als "ungültig" deklariert werden, was die eigentliche Mentalperversion ist. Ihr habt eine Rosinenkuchenmeinung, keine rationale Meinung.
Wenn ihr meint, Homosexuelle nicht tolerieren zu müssen, weil sie "beispielsweise einen komischen Geruch haben" (und dessen Wahrnehmung als spezifisches Attribut eines Homosexuellen nicht bloß auf selektiver Wahrnehmung beruht), dann ist das euer gutes Recht. Wenn ihr meint, Homosexuelle nicht tolerieren zu müssen, weil sie euer Weltbild zerstören, so würde ein guter Freund von mir zu Leuten wie euch sagen: "Ach ja, Solipsisten. Kenne ich, unangenehme Menschen. Mögen sie zur Hölle fahren!" (Ich finde meinen liberalen Freundeskreis toll xD)
Das Wort "Normal" hat in der reinen Naturwissenschaft keine Bedeutung. Es gibt bestenfalls Formen wie "Abweichung in einer bestimmten Eigenschaft bei einer Minorität der untersuchten Exemplare im Gegensatz zur Majorität der untersuchten Exemplare", und für solche Abweichungen von der Majorität gibt es bestimmte Gründe. Dabei handelt es sich NICHT um die standardmäßige Übersetzung für das Wort Normal. Ein Normal in der Wissenschaft ist eines der folgenden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Normal
http://de.wikipedia.org/wiki/Normal_(Mathematik)
Die philosophische oder wertethische Komponente des Wortes "Normal", die ihr hier andauernd reinzubringen versucht, hat in der Naturwissenschaft keinen Platz. Naturwissenschaft kann nicht dazu dienen, philosophische Argumentationen oder Meinungen zu stützen, genauso wenig umgekehrt. Die Annahme, dass es doch ginge, kann sich verschieden äußern, als simpler Teleologismus (also beispielsweise die Annahme, "es gäbe Schweine, damit die Menschen Schweinefleisch essen können", anstatt die viel wahrscheinlichere Idee, dass menschen und Schweine einfach zufällig auf dem gleichen Planeten leben), als Kreationismus oder gar als die noch perversere Variante, nämlich irgendein Ariertum oder das Konzept einer Herrenrasse oder vergleichbaren Scheiß.
Ihr müsst entweder eine exakte naturwissenschaftliche Begründung dafür finden, warum Homosexualität offensichtlich eine Krankheit ist (was ihr nicht getan habt, ihr wiederholt lediglich beständig euer Argument, dass Homosexuelle nicht fortpflanzungsfähig seien, was nicht stimmt), und wenn es eine Krankheit ist, ist sie nicht als ablehnens- und vernichtungswürdige Abnormität zu verstehen, sondern als etwas, für das man ein Heilmittel finden muss, weil sie eine offensichtliche physische Beeinträchtigung mit sich trägt (was nach meiner Erfahrung ebenfalls nicht der Fall ist). Oder, wenn ihr auf wertethischer Ebene darlegen wollt, warum ihr Homosexualität nicht mögt, müsst ihr es auch eben auf dieser Ebene darlegen. Das kann in Form von Bibelzitaten geschehen, aber auch in jeder anderen Form. Oder ihr bleibt alternativ dabei, zu sagen, Homosexuelle haben einen unangenehmen Geruch, wenn ihr so empfindet.
Wenn ihr allerdings weiterhin dabei verbleibt, Homosexuelle aufgrund unvollständiger und zudem auch noch sachlich falscher naturwissenschaftlicher Aussagen wertethisch zu diffamieren oder zu brandmarken, hat eure weitere Teilnahme an dieser Diskussion lediglich die Schließung dieses Threads sowie Ärger und Frustration bei beiden Parteien zur Folge.