Homosexualität

Solange Homosexuelle nicht unbedingt in der Öffentlichkeit küssen oder anders stören sollen se machen was sie wollen
Wenn du aber ein küssendes homosexuelles Paar als störend empfindest, aber ein heterosexuelles Paar nicht handelt es sich auch wieder eine Form von Intoleranz. ;)

Wobei ich ja sagen würde, dass man sich generell vielleicht nicht gerade in voller Öffentlichkeit die Zunge in den Rachen stecken sollte, egal ob es sich um ein Homo- und Heteropärchen handelt. Wofür gibt es schließlich die Nacht? :-D

PS: Lustig finde ich aber, wenn Männer die zwei küssende Männer als störend empfinden bei zwei küssenden Frauen dann Glubschaugen bekommen. Das finde ich dann ziemlich lächerlich.
 
Ich denke Vinc ist der Meinung man muss auch gegeenüber Intoleranten tolerant sein, halte ich zwar für Unfug aber jedem wie er will.

Genau das meine ich nämlich nicht. Eine solche Haltungsweise wäre nicht nur ungesund, sie wäre schlichtweg selbstmörderisch in Bezug auf die freie Meinungsbildung.

Es war eher eine ziemlich versteckte Kritik. Die Worte "Toleranz" und "Intoleranz" werden in unserer Zeit immer inflationärer gebraucht und dass in jedem erdenklichen Kontext. Intoleranz steckt in sehr viel mehr Sachen drin, als man vermuten mag.

Ich bleib lieber dabei, dass ich ganz klar sage, wenn ich etwas nicht toleriere. Und das ist alles, was versucht, mir etwas aufzuzwingen, was ich nicht wünsche. Christen zum Beispiel kann ich nur sehr schwer tolerieren. Wenn ich an den einen Spaßvogel denke, der mir mitten im Physikunterricht was von wegen "Aber in der Bibel steht..." zu erzählen versucht >.<

Wie gesagt, gegen Homosexuelle habe ich nichts. Solange sie niemandem und insbesondere nicht mir durch ihre Handlungsweise unmittelbaren Schaden zufügen.
 
Wenn du aber ein küssendes homosexuelles Paar als störend empfindest, aber ein heterosexuelles Paar nicht handelt es sich auch wieder eine Form von Intoleranz.

Natürlich stören die ebenfalls, bloß geht es in diesem Thread um Homosexuelle und nicht Heterosexuelle (Darfst aber gern einen Thread dazu aufmachen;))

@ Vinc: Sorry, aber die Hälfte hier im Forum vertritt diese Meinung, kein Wunder dass ich dich da mal verwechsle
 
Genau das meine ich nämlich nicht. Eine solche Haltungsweise wäre nicht nur ungesund, sie wäre schlichtweg selbstmörderisch in Bezug auf die freie Meinungsbildung.

Es war eher eine ziemlich versteckte Kritik. Die Worte "Toleranz" und "Intoleranz" werden in unserer Zeit immer inflationärer gebraucht und dass in jedem erdenklichen Kontext. Intoleranz steckt in sehr viel mehr Sachen drin, als man vermuten mag.

Ich bleib lieber dabei, dass ich ganz klar sage, wenn ich etwas nicht toleriere. Und das ist alles, was versucht, mir etwas aufzuzwingen, was ich nicht wünsche. Christen zum Beispiel kann ich nur sehr schwer tolerieren. Wenn ich an den einen Spaßvogel denke, der mir mitten im Physikunterricht was von wegen "Aber in der Bibel steht..." zu erzählen versucht >.<

Wie gesagt, gegen Homosexuelle habe ich nichts. Solange sie niemandem und insbesondere nicht mir durch ihre Handlungsweise unmittelbaren Schaden zufügen.

Intoleranz wie Schwulenhass, Rassismus u.s.w kann ich nicht tolerieren und will es auch nicht. Das meinte ich damit!
 
Ich wohne ja im liberalen und sehr atheistischen Mecklenburg-Vorpommern. In meiner Klasse hat keiner etwas gegen Homosexuelle. Das einzige, was mich etwas stört ist, wenn Schwule absichtlich "extra tuckig" tun. Vielleicht weil ihnen das Schwulsein schwerfällt, trotzdem ist es etwas nervig (manchmal aber auch lustig, schon mal nen Typen mit rosa, bauchfreiem Shirt gesehen?)
Deutschland ist, was Sex überhaupt angeht sehr heuchlerisch, abends zieht man sich bei NeunLive Möpse ohne Ende rein und zieht sich hunderte GB an Pornos und lacht über das Prüde Amerika, wenn aber ein "Porno-Skandal" ala "Gegen die Wand" (na, wer erinnert sich noch?) regen sich alle bis ins geht-nicht-mehr auf. Und solange es noch spezielle Schwulen-Cafes gibt muss ich immer noch an die Trennung in Amerika (white only) denken. Warum können Schwule nicht da hingehen wo sie wollen, ohne das sich gleich jeder umdreht!?

Im großen und ganzen fällt es gerade Männern schwer Homosexualität zu akzeptieren, da wir eher vom Instinkt geleitet sind und andere Formen der Sexualität schnell als abstoßend empfinden.

Und auch ein interessanter Fakt, das Body-Building wurde von Schwulen entwickelt, da Homos (nicht herabsetzend gemeint, ich hab nur keine Lust ständig Homosexuelle voll auszuschreiben) sehr auf ihren Körper achten, ich habe jedenfalls noch nicht viele dicke Homos außer Dirk Bach gesehen...

Homosexuell ist übrigens weder eine Behinderung (sie sind in ihrem Leben nicht eingeschränkt und könnten gesunde Kinder mit einer Frau zeugen) noch ein psycischer Schaden, es ist rein genetisch bedingt, eine Vielzahl an Genen und Hormonen spielt da eine Rolle, weder Erziehung noch das Umfeld.

Gerade Religionen haben einen sehr starken Einfluss auf Schwulenhass, als Konvessionsloser sehe ich viele moralische Fragen entspanntr als z.B.: Katholiken, die unbedingt an 2000 Jahre alten Regeln auß der Antike festhalten wollen. Welche Religion sagt, denn Schwule sind OK (da fallen mir jetzt nur einige Protestantische Pfarrer auß unserer Stadt ein) früherer Kardinal Ratzinger vorderte einst die Schwulen zur Enthaltsamkeit in der Öffentlichkeit auf, für viele Schwule Christen unhaltbar!

Ich warte auf einen schwulen Bundeskanzler (der nebenbei CS spielt und Heavy Metal hört, aber das war bereits in einem anderen Beitrag)
 
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Gerade Religionen haben einen sehr starken Einfluss auf Schwulenhass, als Konvessionsloser sehe ich viele moralische Fragen entspanntr als z.B.: Katholiken, die unbedingt an 2000 Jahre alten Regeln auß der Antike festhalten wollen. Welche Religion sagt, denn Schwule sind OK (da fallen mir jetzt nur einige Protestantische Pfarrer auß unserer Stadt ein) früherer Kardinal Ratzinger vorderte einst die Schwulen zur Enthaltsamkeit in der Öffentlichkeit auf, für viele Schwule Christen unhaltbar!

Ich nehme ja die katholische Kirche recht ungern in Schutz aber es gehören seit Jahren Vereinigungen zur besseren Aktzeptanz von Homosexuellen zur Kirche. Auf dem Weltkatholikentag waren übrigens auch eine menge Stände von Homosexuellenevereinigungen die zur katholischen Kirche gehören ...
 
Ich war grade am "nachlesen", und da ist mir folgender Beitrag aufgefallen, zu dem ich gerne noch was sagen möchte (liegt schon ein wenig zurück)
Homosexualität, das ist soeine Sache. Naja...
Natürlich sind schwule auch Menschen und haben die gleichen Rechte und so.
Auch Schwule können ganz normal sein, aber es ist nicht eben nicht Schwuler gleich Schwuler - die können einen echt unnatürlichen Eindruck machen.
Warum das Thema aber so wichtig gemacht wir, verstehe ich nicht. Ich würde einen Grufti wahrscheinlich viel komischer, aufsehenerregender, unnatürlicher finden als zwei knutschende Männer.

Nur das mit der toleranz ist sowas:
Wüsste ich von jemandem dass er schwul ist, könnte ich mich wohl ebensogut mit ihm anfreunden wie mit jedem anderen, wenn er eben ein Typ mensch wäre, mit dem ich mich anfreunden würde. Aber wenn einer meiner Freunde, von denen ich denke dass sie hetero sind, sich uten würden, dann wäre das sicher schwer weil,

- er mir nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt hätte, somit ein Vertrauensbruch
- ich mir eine andere Vorstellung von ihm machen müsste

Zu dem Teil mit dem Vertrauensbruch:
Du sagst, es ist für dich en Vertrauensbruch, wenn dir ein Freund den DU für hetero hälst, sich outet?
Kannst du mir erklären, warum? Nur weil er dir nicht von Anfang an gesagt hat, "Hi, ich bin XY und schwul. Wollen wir Freunde sein?" (ironie)
So, wie du das darstellst, heißt das, dass du alles von deinen Freunden wissen mußt, jedes geheimnis wäre ja ein Vertrauensbruch, weil er oder sie es dir nicht gleich erzählt hat, nicht?
Mal ganz davon zu schweigen, dass grade das Coming Out für die meisten absolut nicht leicht ist, grade vor Freunden und/oder Verwandten. Gründe dafür hatten ich ja auch am Anfang schon mal gepostet.
Aber nehmen wir mal ein Beispiel: Du kennst jemanden schon seit ihr beide 5 wart. Inzwischen seit ihr vl 16, und er erzählt dir, dass er schwul ist.
Frage 1: Warum ist dass ein Vertrauensbruch?
Frage 2: Was ändert sich dadurch an ihm?
Eben, garnichts.
Womit ich zu deiner zweiten Aussage komme:
- ich mir eine andere Vorstellung von ihm machen müsste
Eine andere Vorstellung. Aha. Und welche genau?
Meinst du, dass er, nur weil er es dir erzählt hat, jetzt was von dir will? Ich würde sagen, nein. Wenn es so wäre, hätte er es dir gleich beim Coming Out mit erzählen können. Außerdem will nicht jeder schwule Mann etwas von jedem anderen Mann (egal ob schwul oder hetero), schließlich steht auch nicht jeder hetero auf jede frau :roll:
Also, was ändert sich dadurch für dich?

Auch Schwule können ganz normal sein, aber es ist nicht eben nicht Schwuler gleich Schwuler - die können einen echt unnatürlichen Eindruck machen.
Weil es ja auch keine heterosexuellen gibt, die einen "komischen Eindruck" machen, nicht wahr?
mfg erc
 
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es ist rein genetisch bedingt

Na das kann schonmal nicht ganz stimmen. Eineiige Zwillinge sind genetisch vollkommen identich, die Wahrscheinlichkeit, dass der andere Zwilling ebenfalls homo ist liegt bei etwa 50%. Nur an den Genen kann das also nich liegen. Die Gene müssen aber schon eine ziemlich große Rolle spielen.
 
Darüber könnte man sich jetzt wieder streiten, aber Fakt ist, dass es noch nicht völlig geklärt wurde, woran es liegt/woher es kommt.
mfg erc
 
Also ich finde dass ist ja nun wirklich was völlig anderes.
Außerdem: Warum ist es ein Schock und nicht leicht zu verarbeiten?
mfg erc
 
@wesen und dpüm
Also ich wüsste nicht, was da ein Problem sein sollte. Was ändert denn die sexuelle Einstellung am Menschen? Nichts ;)
Wenn mein bester Freund jetzt sein Coming out hätte, würde ich ihn eher unterstützen, als zu sagen, dass ich unsere Freundschaft erstmal nochmal überdenken müsste.
Wenn er es schon über sich gebracht hätte, sein Coming out zu haben, dann wäre das Schlimmste, wahrscheinlich, wenn er dann Probleme mit seinen Freunden oder Verwandten hätten!
(Übrigens finde ich es total beschissen, dass man sich immernoch überwinden muss, zu "gestehen", dass man schwul ist :roll:)

Zwei kleine Anekdoten aus meiner Schule:

1. Mein Mitschüler war für drei Wochen in Kur, davor hatte er einen leichten Emo-stil, was seine Klamotten anging, hat auch die Musik gehört, aber war eigentlich sehr fröhlich.
Als er zurückkam, trug er hauptsächlich lila/schwarze/rote Sachen, gelte sich die inzwischen langen, schwarzen Haare hinten hoch und vorne so emo-typisch, lackierte sich die Fingernägel, schminkte sich teilweise.
Direkt am ersten Tag hatten ziemlich viele Mitschüler das Bedürfniss, ihn desewegen als schwul, hässlich, unnormal etc. zu beschimpfen. Viele der Lehrer haben ihn unterschwellig auch beleidigt, oder sich lustig gemacht.
Als er seine Großeltern besuchen wollte, haben sie ihn gar nicht mehr erst reingelassen, ihn als Schwuchtel beschimpft und abgewiesen. - Und er zieht sich trotzdem so an!
Das bewundere ich wirklich, und auch wenn er mir davor nicht so sympatisch war, setze ich mich jetzt immer wenn ich kann für ihn ein.
(Übrigens ist er nicht schwul, sondern das ist einfach nur sein Style. Er hat eine ziemliche Ähnlichkeit mit Bill von Tokio Hotel früher)


2. Mein Kumpel, ich und noch ein paar andere (die ich nicht wirklich mag, aber mein Kumpel) haben zusammen was in der Cafeteria gegessen. Mein Kumpel erzählt von seinem Cousin, der sehr gut malen kann. Direkt die anderen Hohlköpfe: "Ist der etwas schwul?"
Diese Intoleranz mit völliger Uninformiertheit geht mir extrem auf die Eier!

mfg. Anton
 
Da muß ich wieder fragen: Was haben Zeichenkünste mit der Sexuellen Neigung zu tun? Geht es eigentlich noch dümmer (ausser vl die Nasenspitze :roll:) ?
Das ist schon keine Inteoleranz mehr, sondern schlicht... Blöd.
Ich würde eher solchen Menschen die Freundschaft kündigen, als einem/einer homosexuellen bekanntem/n
mfg erc
 
Außerdem: Warum ist es ein Schock und nicht leicht zu verarbeiten?

Es ist einfach so... Für mich wäre es genauso ein Schock, wenn mein Kumpel mir offenbart das er ein Mult-Millionär wäre, oder dass er Aids hat oder das er auf meine Schwester steht usw.

Nur weil ich sage, das es ein Schock wäre, muss es ja nicht heissen, das ich über freundschaft nachdenken müsste oder so :)

und zum Thema malen und Schwul... Man sollte bedenken das das Wort "Schwul" bei der Jugend nicht zwangsläufig auf homosexualität bezug nimmt. Oft fungiert es nur als einfach Schimpfwort, ohne das man darüber nachdenkt, was man eig. damit meint...
 
Leider lassen sich die meisten auch keines besseren Belehren (warum auch, sie haben ja eh recht :roll: <-Ironie).
mfg erc

Wenn ich jetzt mal meine Schwester zitieren darf:
"Ist doch klar, jeder sagt doch schwul. Dann muss es ja so auch richtig sein... Wer was dagegen sagt ist bloß selbst schwul."
(Die Frau hat übrigens die gesellschaftliche Intelligenz eines Stücks Toastbrot)

Die meisten Menschen denken sich dabei ja eigentlich nichts böses. Sie plappern nur nach. Nicht nur schwul muss als Pseodonym für ******* herhalten, ein anderes Beispiel wäre z.B. "behindert", was im Grunde genau so unangebracht ist. Aber es sagen eben viele, es ist mal wieder eine Norm für sich, und Normen legitimieren sich ohne Argumente von selbst. Jeder macht es, also braucht man es ja nicht zu kritisieren oder darüber nachzudenken, nicht wahr?
Es ist einfacher, tausend Lügen zu glauben als einer einzigen Wahrheit.
Dabei wäre "nachdenken" doch die Lösung aller Probleme! Leider ist nachdenken anstrengend... Das ist wohl auch der Grund, warum sich so wenige damit beschäftigen.
 
Die Frage ist, ob denken wirklich die Lösung aller Probleme ist, oder nicht nur immer mehr aufwirft.
Und warum nachdenken, wenn einfach nur dahin leben soviel leichter und meistens auch vergnüglicher ist?

mfg. Anton