@wesen und dpüm
Also ich wüsste nicht, was da ein Problem sein sollte. Was ändert denn die sexuelle Einstellung am Menschen? Nichts
Wenn mein bester Freund jetzt sein Coming out hätte, würde ich ihn eher unterstützen, als zu sagen, dass ich unsere Freundschaft erstmal nochmal überdenken müsste.
Wenn er es schon über sich gebracht hätte, sein Coming out zu haben, dann wäre das Schlimmste, wahrscheinlich, wenn er dann Probleme mit seinen Freunden oder Verwandten hätten!
(Übrigens finde ich es total beschissen, dass man sich immernoch überwinden muss, zu "gestehen", dass man schwul ist :roll
Zwei kleine Anekdoten aus meiner Schule:
1. Mein Mitschüler war für drei Wochen in Kur, davor hatte er einen leichten Emo-stil, was seine Klamotten anging, hat auch die Musik gehört, aber war eigentlich sehr fröhlich.
Als er zurückkam, trug er hauptsächlich lila/schwarze/rote Sachen, gelte sich die inzwischen langen, schwarzen Haare hinten hoch und vorne so emo-typisch, lackierte sich die Fingernägel, schminkte sich teilweise.
Direkt am ersten Tag hatten ziemlich viele Mitschüler das Bedürfniss, ihn desewegen als schwul, hässlich, unnormal etc. zu beschimpfen. Viele der Lehrer haben ihn unterschwellig auch beleidigt, oder sich lustig gemacht.
Als er seine Großeltern besuchen wollte, haben sie ihn gar nicht mehr erst reingelassen, ihn als Schwuchtel beschimpft und abgewiesen. - Und er zieht sich trotzdem so an!
Das bewundere ich wirklich, und auch wenn er mir davor nicht so sympatisch war, setze ich mich jetzt immer wenn ich kann für ihn ein.
(Übrigens ist er nicht schwul, sondern das ist einfach nur sein Style. Er hat eine ziemliche Ähnlichkeit mit Bill von Tokio Hotel früher)
2. Mein Kumpel, ich und noch ein paar andere (die ich nicht wirklich mag, aber mein Kumpel) haben zusammen was in der Cafeteria gegessen. Mein Kumpel erzählt von seinem Cousin, der sehr gut malen kann. Direkt die anderen Hohlköpfe: "Ist der etwas schwul?"
Diese Intoleranz mit völliger Uninformiertheit geht mir extrem auf die Eier!
mfg. Anton